FEHDEFREUDIGKEIT
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An die Fehde
Mir dünkt, das Schwert sei edler Rat,
wo falscher Mund den Frieden bricht;
der Stahl spricht wahr, wo Wort verrät,
und Ehre flammt im Fehdgericht.
Was gilt ein Mann, der Kränkung schweigt,
und läßt den Hohn ungesühnt vergehn?
Besser, daß Blut den Makel zeigt,
als daß die Schande still verwehn.
So reit’ ich aus mit rotem Schild,
dem Banner gleich der Ahnen Muth;
Fehde ist Recht, das alte Bild,
und heiligt Kampf wie Heldenblut.