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Südafrika warnt vor neuer Corona-Variante C.1.2 – Lauterbach mit erster Stellungnahme
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Date: 2021-08
Südafrika warnt vor neuer Corona-Variante C.1.2 – Lauterbach mit erster Stellungnahme
Zuletzt war es die sogenannte Delta-Variante des Erregers SARS-CoV-2, die neue Ängste schürte, Anlass zur Ausrufung der "vierten Welle" war und zu wieder verschärften Maßnahmen zwecks Eindämmung führte. Die zuerst in Indien nachgewiesene Mutation sei ansteckender und könne zu schwereren Krankheitsverläufen führen, hieß es. Nach wie vor ermöglicht die entsprechende Datenlage bisher keine eindeutigen Schlüsse.
So hieß es etwa Ende Juli bei der American Society for Microbiology mit Verweis auf britische Studien, dass sich die Delta-Symptome tendenziell leicht von denen anderer Stämme unterscheiden, "was aber nicht unbedingt" damit einhergehe, "dass die damit verbundenen Symptome schwerer" seien. Andere Untersuchungen verwiesen auf schwerere Krankheitsverläufe.
"Derzeit wird erforscht, ob die Delta-Infektion mit vermehrten Krankenhausaufenthalten und Todesfällen verbunden ist."
Nun wurde eine neue Variante des Virus SARS-CoV-2 von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt, und die sorgt aktuell in den sozialen Medien für Aufruhr.
C.1.2 ist die Versammlung aller bisherigen Coronavarianten plus mehr als 30 neuer Mutationen alleine im Spike-Gen. Insgesamt enthält C.1.2 59 Mutationen. Es ist nicht übertrieben zu sagen: C.1.2 ist ein MonsterNur konsequentes Sequenzieren deckt auf, wo das Monster schon sitzt — Martin Stamer (@stamer_martin) August 31, 2021
Am Montag gab das Nationale Institut für Infektionskrankheiten (NICD) in Südafrika eine Warnung heraus und erklärte, die Variante C.1.2 sei in allen Provinzen des Landes nachgewiesen worden – allerdings mit einer relativ geringen Rate.
Laut dem Preprint der südafrikanischen Forscher sei die C.1.2-Variante erstmals im Mai 2021 nachgewiesen worden. Nunmehr sei sie neben Südafrika jedoch bereits "in sieben weiteren Ländern in Afrika, Europa (darunter in der Schweiz, Portugal und England), Asien und Ozeanien nachgewiesen" worden. Die Variante C.1.2. gehe mit einer erhöhten Übertragungsrate einher, wie es "bereits bei der Ausbreitung der Alpha-, Beta- und Gamma-Varianten beobachtet" worden wäre.
Bedenklich sei insbesondere das Vorkommen zusätzlicher Mutationen bei C.1.2, wobei sich die neue Variante durch 44 bis 59 Mutationen vom Ursprungsvirus Wuhan-Hu-1 unterscheide.
Von der WHO wurde C.1.2 bislang noch nicht als besorgniserregende Variante (VOC) eingestuft. Tests zur Bewertung der Auswirkungen der Mutationen auf die Ansteckungsrate und eine mögliche Impfstoffresistenz sind noch im Gange.
Erneut taucht eine potentiell sehr gefährliche SarsCoV2 Variante C.1.2. in Südafrika auf. Sie hat 59 Mutationen post Wuhan Variante. Verbreitet sich schnell. Ob sie aber gefährlicher als Delta ist noch unklar. Zeigt aber: wir müssen Afrika Impfstoff geben
https://t.co/wjnOQ24qsJ — Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 30, 2021
In Deutschland zählt der Gesundheitsökonom Karl Lauterbach zu den ersten prominenten Persönlichkeiten, die sich des Themas C.1.2 bereits angenommen haben:
"Erneut taucht eine potentiell sehr gefährliche SARS-CoV-2 Variante C.1.2. in Südafrika auf."
Noch sei jedoch unklar, räumt Lauterbach ein, ob die neue Variante "gefährlicher als Delta" sei. Wie auch immer, für den deutschen SPD-Politiker ist C.1.2 ein weiteres Signal dafür, dass Afrika mehr Impfstoffe benötige.
Mehr zum Thema - Medien bangen um Einzug von Karl Lauterbach in den Bundestag
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[1] Url:
http://de.rt.com/international/123358-sudafrika-warnt-vor-neuer-variante/
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