(C) Radio Free Europe/Radio Liberty
This story was originally published by Radio Free Europe/Radio Liberty and is unaltered.
. . . . . . . . . .



Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Vergiftung von Exil-Russinnen [1]

['Alexej Hock', 'Rosalba Castelletti', 'Floriana Bulfon', 'Hans-Martin Tillack', 'Florian Stark', 'Jakob Schirrmacher', 'Lennart Pfahler']

Date: 2023-05

Anzeige

Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin ermittelt zu Vergiftungserscheinungen russischer Journalistinnen, die Ende April an einer Konferenz des russischen Kreml-Kritikers Michail Chordorkowski in Berlin teilgenommen hatten. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage von WELT AM SONNTAG. „Aufgrund der hier vorliegenden Erkenntnisse wurde ein Vorgang angelegt“, teilte die Pressestelle mit. Weitere Angaben machte das Landeskriminalamt mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.

Anzeige

Das russische Portal „Agentstvo“ hatte zuvor über Gesundheitsprobleme zweier Konferenzteilnehmerinnen berichtet. Darin heißt es auch, dass die Symptome einer Betroffenen bereits vor der Konferenz am 29. und 30. April aufgetreten sein könnten. In Berlin habe sie sich dann in die Berliner Charité begeben.

Lesen Sie auch Leonid Wolkow „Wenn man das liest, möchte man auch am nächsten Tag die Ukraine überfallen“

Bei der zweiten Person handelt es sich um Natalia Arno, die Leiterin der Free Russia Foundation, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in den USA. Sie hatte ihren Fall nach dem Medienbericht öffentlich gemacht. Auf Facebook berichtete sie von „seltsamen Symptomen“ und einem „akuten Schmerz“, geblieben sei ein Taubheitsgefühl.

Anzeige

Sie äußerte die Vermutung, sie sei „möglicherweise durch einen Nervenkampfstoff, der von einem westlichen Geheimdienst untersucht wurde“, vergiftet worden. Auf Anfrage verwies Arno auf Ermittlungen des FBI in ihrer Wahlheimat USA, in die sie nach ihrem Europa-Aufenthalt zurückgekehrt war.

Lesen Sie auch Chemiewaffe Nowitschok Das Gift

In den vergangenen Jahren kam es zu mehreren Giftanschlägen auf russische Regimegegner in In- und Ausland. Zuletzt wurde im August 2020 der Oppositionspolitiker Alexej Nawalny in der Berliner Charité behandelt, nachdem er in Russland mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet worden war.

Recherchen von Journalisten offenbarten, dass hinter dieser und anderen Vergiftungen russische Geheimdienste standen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du . Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

[END]
---
[1] Url: https://www.welt.de/politik/deutschland/article245452566/Polizei-ermittelt-wegen-Verdachts-auf-Vergiftung-von-Exil-Russinnen.html

Published and (C) by Radio Free Europe/Radio Liberty
Content appears here under this condition or license: By permission of RFE/RL.

via Magical.Fish Gopher News Feeds:
gopher://magical.fish/1/feeds/news/rferl/