und Krone. Der entbrannte in Liebe zu Wallis Simpson, einer zweimal
geschiedenen Amerikanerin, die er eben wegen dieses Makels nach dem
Willen der britischen Regierung nic
(SZ)Da von den Armen, also von uns allen, die Monarchie als solche
mindestens ebenso gläubig verehrt wird wie die Lotterie an sich,
erfreut sich das melodramatische Thema "Ein Herz und eine Krone" einer
nimmer welkenden Beliebtheit. Zum Wesen eines solchen Evergreens
gehört aber auch, dass seine Wahrheit durch keine Indiskretion in
ihrer Substanz beschädigt wird. Die erfüllt sich allemal in der
schlichten Botschaft, dass unter all dem Hermelin und Brokat sich eine
treu-fühlende Brust verberge. Dass solche Ikone kein Abbild der
Wirklichkeit ist, das weiß der aufgeklärte Zeitgenosse nicht erst seit
den Kabalen am Operettenhof der Grimaldis in Monaco. Besonders
schamlos trieb es dem Vernehmen nach Napoleon, bei dem immer alles
sehr schnell gehen musste, weshalb ihm seine Gespielinnen, mit denen
er sich Zeit seiner Ehe mit Josephine so nebenbei vergnügte, von der
Dienerschaft bereits bis aufs Hemd entkleidet ins Schlafgemach
geschoben wurden.
In England, wo eine der beliebtesten Attraktionen auf den Jahrmärkten
Guckkästen mit der lockenden Aufschrift "What the Butler saw" waren,
stellte Bonapartes Liebesleben seit je ein geschätztes Gesprächsthema
dar. Deshalb wurde auch Napoleons Ausrede, wenn es Josephine nach dem
Gatten verlangte, der sich aber just anderweitig amüsieren wollte, zu
einem geflügelten Wort: "Not tonight, Josephine!" Aus der Umkehrung
dieser ungalanten Abfuhr hat dann Johnny Ray 1957 den Ohrwurm "Yes
tonight, Josephine" gemacht, der den Älteren vor allem wegen seines
viel sagenden Refrains "Yip yip way bop de boom ditty boom ditty"
unvergessen ist.