[1] Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von
Juda, erging an Jeremia dieses Wort vom HERRN: [2] So sprach der HERR zu
mir: Mache dir Stricke und Jochstangen und lege sie um deinen Hals, [3] und
sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der
Ammoniter und dem König von Tyrus und dem König von Zidon durch die Boten,
die nach Jerusalem zu König Zedekia von Juda kommen, [4] und trage ihnen
auf, ihren Herren zu sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott
Israels: So sollt ihr zu euren Herren sagen: [5] habe durch meine große
Kraft und meinen ausgestreckten Arm die Erde, den Menschen und das Vieh auf
dem Erdboden gemacht und gebe sie dem, der recht ist in meinen Augen; [6]
und nun ha be alle diese Länder in die Hand meines Knechtes, Nebukadnezars,
des Königs von Babel, gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in
seinen Dienst gestellt; [7] und alle Völker sollen ihm und seinem Sohn und
seinem Enkel dienen, bis auch die Zeit für sein Land kommt und viele Völker
und mächtige Könige es unterjochen werden. [8] Es soll aber geschehen: das
Volk und das Königreich, das Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht
dienen will und seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babel
beugen will, dieses Volk werde ich heimsuchen mit dem Schwert und mit
Hungersnot und Pest, spricht der HERR, bis ich es durch seine Hand vertilgt
habe. [9] So sollt ihr nun nicht auf eure Propheten hö ren, auf eure
Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Zauberer und auf eure Beschwö rer,
die zu euch sagen: "Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen!" [10] Denn
sie weissagen euch Lügen, um euch aus eurem Land zu entfernen, damit ich
euch vertreibe und ihr umkommt! [11] Das Volk aber, das seinen Hals unter
das Joch des Königs von Babel bringt und ihm dient, das werde ich in seinem
Land lassen, spricht der HERR, damit es dasselbe bebaue und bewohne. [12]
Und ich redete mit Zedekia, dem König von Juda, entsprechend allen diesen
Worten und sprach: Bringt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel
und dient ihm und seinem Volk, so sollt ihr leben! [13] Warum wollt ihr
sterben, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hungers not und Pest, wie
es der HERR dem Volk angedroht hat, das dem König von Babel nicht dienen
will? [14] Hört doch nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sa gen:
"Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen! ", denn sie weissagen euch
Lügen! [15] Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR, sondern sie
weis sagen Lüge in meinem Namen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt
samt euren Propheten, die euch weissagen! [16] Auch zu den Priestern und zu
diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der HERR: Hört nicht
auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: "Siehe, die
Geräte des Hauses des HERRN werden jetzt bald wieder aus Babel
zurückgebracht werden!" Denn sie weissagen euch Lüge; [17] hört nicht auf
sie; dient dem König von Babel, so sollt ihr leben! Warum soll diese Stadt
zur Rui ne werden? [18] Wenn sie aber wirklich Propheten sind und das Wort
des HERRN bei ihnen ist, so sollen sie beim HERRN der Heerscharen Fürbitte
einlegen, damit die übrigen Geräte, die noch im Haus des HERRN und im Haus
des Königs von Juda und in Jerusalem vorhanden sind, nicht auch nach Babel
kommen! [19] Denn so hat der HERR der Heerscharen gesprochen von den Säulen
und dem [ehernen] Wasserbecken und von den Gestellen und von den übrigen
Geräten, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, [20] die Nebukadnezar,
der König von Ba bel, nicht weggenommen hat, als er Jechonja, den Sohn
Jojakims, den König von Juda samt allen Vornehmen von Juda und Jerusalem
gefangen von Jerusalem nach Babel führte - [21] denn so hat der HERR der
Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesprochen, die im Haus des
HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblie ben
sind: [22] Sie sollen nach Babel gebracht werden und dort bleiben bis zu
dem Tag, da ich nach ihnen sehen und sie wieder herauf an diesen Ort
bringen wer de! spricht der HERR.