[1] Im andern Jahr des Königs Darius, im sechsten Monden, am ersten Tage
des Monden, geschah des HErrn Wort durch den Propheten Haggai zu Serubabel,
dem Sohn Sealthiels, dem Fürsten Judas, und zu Josua, dem Sohn Jozadaks,
dem Hohenpriester, und sprach: [2] So spricht der HErr Zebaoth: Dies Volk
spricht: Die Zeit ist noch nicht da, daß man des HErrn Haus baue. [3] Und
des HErrn Wort geschah durch den Propheten Haggai: [4] Aber eure Zeit ist
da, daß ihr in getäfelten Häusern wohnet, und dies Haus muß wüst stehen?
[5] Nun, so spricht der HErr Zebaoth: Schauet, wie es euch gehet! [6] Ihr
säet viel und bringet wenig ein; ihr esset und werdet doch nicht satt; ihr
trinket und werdet doch nicht trunken; ihr kleidet euch und könnet euch
doch nicht erwärmen; und welcher Geld verdienet, der legt, es in einen
löchrigen Beutel. [7] So spricht der HErr Zebaoth: Schauet, wie es euch
gehet! [8] Gehet hin auf das Gebirge und holet Holz und bauet das Haus; das
soll mir angenehm sein und will meine Ehre erzeigen, spricht der HErr. [9]
Denn ihr wartet wohl auf viel, und siehe, es wird wenig; und ob ihr's schon
heimbringet, so zerstäube ich's doch. Warum das? spricht der HErr Zebaoth.
Darum, daß mein Haus so wüst stehet, und ein jeglicher eilet auf sein Haus.
[10] Darum hat der Himmel über euch den Tau verhalten und das Erdreich sein
Gewächs. [11] Und ich habe die Dürre gerufen, beide, über Land und Berge,
über Korn, Most, Öl und über alles, was aus der Erde kommt, auch über Leute
und Vieh und über alle Arbeit der Hände. [12] Da gehorchte Serubabel, der
Sohn Sealthiels, und Josua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester und alle
übrigen des Volks solcher Stimme des HErrn, ihres GOttes, und den Worten
des Propheten Haggai, wie ihn der HErr, ihr GOtt, gesandt hatte; und das
Volk fürchtete sich vor dem HErrn. [13] Da sprach Haggai, der Engel des
HErrn, der die Botschaft des HErrn hatte an das Volk: Ich bin mit euch,
spricht der HErr. [14] Und der HErr erweckte den Geist Serubabels, des
Sohns Sealthiels, des Fürsten Judas, und den Geist Josuas, des Sohns
Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen übrigen Volks, daß
sie kamen und arbeiteten am Hause des HErrn Zebaoth, ihres GOttes.