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#Post#: 3411--------------------------------------------------
Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap
By: hellboy Date: March 5, 2015, 7:21 pm
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Die Behauptung, es g�be keinen gleichen Lohn f�r gleiche Arbeit,
kann mittlerweile f�r Nord-und Mitteleuropa nicht mehr aufrecht
erhalten werden. Es gibt zwar in der Privatwirtschaft noch
geringe Unterschiede, diese werden aber auf zwei Prozent
gesch�tzt. Das ist immernoch zu viel, das sollte es einfach
nicht geben. Dagegen hilft es aber nicht, da� die Zahlen f�r die
Unterschiede des Lebenseinkommens damit durcheinandergebracht
werden, offenbar als Marketinginstrument, weil man so Emp�rung
hervorrufen kann, und Emp�rung bedeutet Aufmerksamkeit. Dies ist
jedoch kontraproduktiv, weil man sich unglaubw�rdig macht, wenn
das erste, womit man Menschen anspricht, eine L�ge ist. Was man
wirklich tun kann ist den Betroffenen die M�glichkeit zu geben,
effektiv etwas dagegen zu unternehmen. Sie in die �ffentlichkeit
zu zerren hilft ihnen jedenfalls nicht. Es ist ganz im Gegenteil
n�tig ihnen zu helfen, ohne ihre Karrieren zu gef�hrden. Dazu
m�ssen sie zun�chst die Instrumente des Whistleblowing
kennenlernen, mit denen sie anonym Hilfe suchen k�nnen. In
weiterer Folge hilft es oft schon, wenn ein Coaching angeboten
wird, das ihnen beibringt, wie sie das Thema Vorgesetzten
gegen�ber richtig ansprechen, was ihnen erst das Selbstvertrauen
gibt, nach einer Gehaltsanpassung zu fragen. Diese Angebote
existieren aber vielfach schon, deshalb sind die Unterschiede in
diesem Bereich ja so gering.
Bei den Unterschieden im Lebenseinkommen sind die Gr�nde
hinreichend bekannt. Da es Frauen sind, die Kinder kriegen, und
sich die meisten dazu entscheiden, daf�r ihre Karrieren
zumindest tempor�r zu unterbrechen, entscheiden sie sich daher
traditionell auch f�r die Kindererziehung. Deshalb m�ssen sie
nach der Pause ihre Karriere neu starten, und sie arbeiten auch
sp�ter oft nur Teilzeit. Daran ist nichts verwerfliches, es wird
in weiten Teilen der Gesellschaft ganz selbstverst�ndlich als
Teil unserer Kultur angesehen. Das einzige, was man tun k�nnte,
um das Lebenseinkommen trotzdem anzugleichen, w�re die
staatlichen Ausgleichszahlungen f�r die Kindererziehungszeiten
so zu erh�hen, da� egal welcher Partner sich f�r die
Kindererziehung entscheidet einen so hohen Verdienstaugleich
kriegt, da� er verdient, als w�rde er Vollzeit arbeiten. Das
w�rde zwar einerseits viel kosten, aber andererseits die Tendenz
zur Teilzeitarbeit reduzieren, mehr Vollzeitarbeitspl�tze frei
machen und die Arbeitslosenzahlen senken, die Kaufkraft extrem
erh�hen und damit die Binnenkonjunktur massiv st�rken, und sich
damit zu signifikanten Teilen selbst refinanzieren.
Was sicher nicht hilft, ist der Versuch, Familien die sich daf�r
entscheiden, da� sich die Frau um die Kinder k�mmert, als
ewiggestrige Chauvinisten hinzustellen, die sich den modernen
Zeiten verweigern. Es macht n�mlich keinen Unterschied, ob die
Frau oder der Mann die Karriere unterbricht, um sich um die
Kinder zu k�mmern, die Einkommensverluste bleiben gleich. Die
Alternative dazu w�re, da� beide weiter voll arbeiten, und die
Kinder in staatliche oder private Betreuungseinrichtungen von
Krippe �ber Hort bis in die Ganztagsschule geben, wozu diese
aber fl�chendeckend angeboten werden m�ssten, was bisher auch
wieder an der Finanzierung scheitert. Realistischer Wiese mu�
man aber davon ausgehen, da� diese zus�tzlich verf�gbaren
Arbeitskr�fte in Wahrheit ohnehin keine Arbeit finden w�rden, da
durch die zunehmende Automatisierung immer weniger Arbeitspl�tze
zur Verf�gung stehen. Daher w�re es doch viel sinnvoller, wenn
es wieder selbstverst�ndlich w�rde, da� sich ein Elternteil
Vollzeit um die Kinder k�mmert, was wie die Statistik zeigt auch
f�r die Kinder gut ist.
Man mu� sich eben entscheiden, was man will. Zu behaupten, der
Grund f�r all das w�re Frauenfeindlichkeit oder Diskriminierung
oder gar, da� Frauen nicht das gleiche Leistungsverm�gen wie
M�nner h�tten, ist eines wie das andere gleich absurd.
[quote="sciencefiles"]Fortpflanzung verbieten und Gender Pay Gap
beseitigen
Eigentlich k�nnen wir nicht nachvollziehen, wie jemand weiterhin
behaupten kann, es g�be ein Gender Pay Gap, das auf
Diskriminierung von Frauen zur�ckgef�hrt werden kann, aber
diejenigen, bei denen der Wunsch die Wirklichkeit �berragt,
deren Phantasie von keinerlei empirischem Faktum erreicht werden
kann, sind in Deutschland (derzeit?) recht zahlreich, und
entsprechend wollen wir eine nagelneue Untersuchung in den
Reigen all derer einstellen, die zeigen, dass es keine
Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt als Ursache des
Gender Pay Gaps gibt, dass das Gap vielmehr ganz rational
erkl�rt werden kann.
Altmeister Solomon W. Polachek, der bereits in der Vergangenheit
nicht m�de geworden ist, an den Verstand der Gender Pay Gapper
zu appellieren, und zwar weitgehend erfolglos, was die Frage
nach dem Verstand von Gender Pay Gappern auf dramatische Weise
neu und auf einer anderen Stufe stellt, aber lassen wir das,�
Solomon W. Polachek hat gemeinsam mit Xu Zhang und Xing Zhou
einen neuen Anlauf genommen, um zu zeigen, wie man das Gender
Pay Gap erkl�ren kann, ganz ohne von h�sslichen Bonzen oder
sonstigen Ekelgestalten zu phantasieren, die kleine,
elfengleiche und verletztliche Weiblein am Ein- und Aufstieg in
gutbezahlte(n) Berufe(n) hindern.
Die Erkl�rung lautet wie folgt:
Bei Heirat oder beim Eingehen einer Partnerschaft sind M�nner
nach wie vor und durchschnittlich �lter als Frauen.
Wer �lter ist, hat mehr Zeit, sich Humankapital anzueignen.
Wer �lter ist, hat mehr Zeit, in sein Humankapital zu
investieren.
Wer �lter ist, hat deshalb mehr Erfahrung und ein h�heres
Einkommen als J�ngere.
Wer Kinder in die Welt setzt, muss sich um die entsprechenden
Kinder k�mmern.
Dazu gibt es ein Mittel: Arbeitsteilung.
Arbeitsteilung sieht vor, dass derjenige, f�r den
Kindererziehung geringere Kosten mit sich bringt, zuhause
bleibt, w�hrend derjenige, der hohe Kosten durch Kindererziehung
h�tte, weiter arbeiten geht.
(Ehe-)M�nner sind im Durchschnitt �lter als ihre (Ehe-)Frauen.
(Ehe-)M�nner verdienen im Durchschnitt und wegen ihres h�heren
Alters (s.o.) mehr als ihre (Ehe-)Frauen.
(Ehe-)M�nner h�tten, blieben sie zuhause, um sich um ihr Kind zu
k�mmern, h�here Kosten als (Ehe-)Frauen.
Deshalb bleiben Frauen zuhause und k�mmern sich um ihre Kinder,
w�hrend M�nner weiter arbeiten gehen.
Und wenn Frauen zuhause bleiben, wird das Gender Pay Gap nicht
nur aufrechterhalten, sondern gr��er, schon weil ihr
Humankapital relativ zu dem von M�nnern noch geringer wird.
Simpel � oder?
Man muss schon mit erheblichem Unverstand begabt sein, um das
nicht verstehen zu k�nnen oder mit erheblicher krimineller
Energie, um das nicht verstehen zu wollen.
Gepr�ft haben Polachek, Zhang und Zhou ihre Annahmen auf Basis
chinesischer Daten. Manche werden sich noch an die chinesische
Einkind-Politik erinnern. Als Folge der Einkind-Politik ist die
Altersdistanz zwischen (Ehe-)M�nnern und (Ehe-Frauen) und die
Bildungsdistanz zwischen arbeitenden M�nnern und arbeitenden
Frauen in China gesunken und der Anteil von Frauen, die
arbeiten, gestiegen und die Zeit, die Frauen auf dem
Arbeitsmarkt zubringen auch.
Als Ergebnis davon, so zeigen Polachek, Zhang und Zhou ist der
Gender Pay Gap kleiner geworden.
Quod erat demonstrandum.
weiter
http://sciencefiles.org/2014/10/25/fortpflanzung-verbieten-und-gender-pay-gap-b…
[/quote]
Die Zusammenh�nge sollten mittlerweile bekannt sein, sind es
aber entweder nicht, oder werden ignoriert. Wenn sich M�nner f�r
die Kindererziehung entscheiden, haben sie die selben
Gehalsteinbu�en wie Frauen. Der Dreh-und Angelpunkt ist also die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, nicht eine
geschlechtsbedingte Schlechterstellung der Frauen. Genau auf
dieser Erkenntnis m�ssen Ma�nahmen zur Karrieref�rderung von
Frauen aufbauen. Wenn sich Frauen zur Kindererziehung
entscheiden, d�rfen sie nicht als ewiggestrig oder unmodern
hingestellt werden. Und es mu� �berlegt werden wie verhindert
wird, da� die Familieneinkommen von Familien mit Kindern hinter
die Einkommen von kinderlosen Paaren zur�ckfallen, obwohl ihr
Finanzbedarf h�her ist. Das ist n�mlich der eigentliche Gap.
Die Sachverst�ndigen des Bundestages formulieren das wie folgt:
[quote]DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschuss f�r Arbeit und Soziales
Schriftliche Stellungnahme
zur �ffentlichen Anh�rung von Sachverst�ndigen in Berlin am 18.
Februar 2013 zum ... Entwurf eines Gesetzes zur Durchsetzung des
Entgeltgleichheitsgebotes f�r Frauen und M�nner
(Entgeltgleichheitsgesetz)
...
Dr. Christina Boll, Hamburg
...
1. Entgeltgleichheit kann im Ergebnis nicht verordnet werden.
...
2. Eine Orientierung an arbeitsplatzseitigen Erfordernissen
w�rde zudem falsche Bildungsanreize setzen.
...
3. Statt Ergebnisse von Marktprozessen zu regulieren, sollte der
Gesetzgeber im Wege des Abbaus institutioneller Hemmnisse
gleiche Zugangschancen von Frauen und M�nnern zu lohnrelevanten
Merkmalen f�rdern.
...
4. Zur Schaffung gleicher Zugangschancen geh�rt auch der Abbau
bestehender institutioneller Anreize, die die Nachrangigkeit
weiblicher Einkommen im Partnerschaftskontext beg�nstigen.
...
5. Die Lohneinkommen von M�nnern und Frauen werden sich durch
die dergestalt erfolgende St�rkung der Erwerbsanreize auf
individueller Ebene, begleitet durch eine die umfangreiche
Erwerbst�tigkeit beider Partner erm�glichende Infrastruktur,
durch das Spiel der Marktkr�fte weiter aneinander ann�hern.
...
6. Familienpolitik kann helfen, klassische Geschlechterrollen
aufzubrechen und unbezahlte wie auch bezahlte Arbeit
gleichgewichtiger auf beide Geschlechter zu verlagern. Der
gesetzgeberische �Hebel� ist aber auch hier eingeschr�nkt und
kann die Zivilcourage informierter Einzelpersonen vor Ort nicht
ersetzen.
...
[/quote]
http://www.career-women.org/dateien/dateien/17_13_246b.pdf
Frankreich wird zurecht immerwieder als Vorbild f�r hohe
Geburtenraten genannt. Die Gr�nde sind einfach: das Kindergeld
ist dort viel h�her, und der Wiedereinstieg ins Berufsleben ist
wegen umfangreicher und fl�chendeckender
Kinderbetreuungseinrichtungen wesentlich einfacher. So haben die
Familien, im speziellen die m�tterliche Seite, wesentlich
geringere Einbu�en in ihrem Lebensgesamteinkommen.
ahoy
hellboy
#Post#: 3412--------------------------------------------------
Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap
By: hellboy Date: March 5, 2015, 7:25 pm
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[quote="Focus"]Lohn-M�rchen
Warum M�nner gar nicht mehr verdienen als Frauen
Gleicher Abschluss, gleicher Job, gleiche Leistung - trotzdem
verdienen Frauen viel weniger als M�nner. Kann das wirklich
stimmen? FOCUS MONEY zeigt, warum die g�ngige Meinung mit der
Realit�t wenig zu tun hat.
Man nehme den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der
M�nner und Frauen und dividiere diese Summe durch den
durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der M�nner - und
bekommt dann die Lohnl�cke zwischen den beiden Geschlechtern. So
zumindest sind die Experten des Statistischen Bundesamts an
dieses Problem herangegangen. Bei dieser Rechnung kommt eine
Lohnl�cke von 23 Prozent heraus, zumindest gilt das f�r das Jahr
2010.
Das Lohngef�lle l�sst sich mit diesem Rechenansatz dann noch
international vergleichen - und siehe da, fast in keinem anderen
europ�ischen Land ist das Lohngef�lle so gro� wie zwischen
Flensburg und Garmisch. Das hei�t doch, so die g�ngige Logik:
Frauen werden in der Regel weitaus schlechter bezahlt.
So schrieb die �Frankfurter Allgemeine Zeitung� am 30. Juli
dieses Jahres beispielsweise: �Frauen verdienen rund ein F�nftel
weniger als M�nner.� Auch �Spiegel Online� hat am 9. Dezember
2013 die Lohnl�cke ausgeleuchtet und sieht Deutschland auf dem
�zweitletzten Platz in Europa�.
Stimmt das M�rchen denn wirklich?
Ein K�rnchen Wahrheit enth�lt es sicher, aber so ganz
unvoreingenommen sollte niemand den Erz�hlungen glauben. Jeder
Zahlengl�ubige sollte erst einmal fragen �cui bono?�, wie es der
r�mische Staatsmann Cicero ausdr�ckte, sprich: Wem n�tzt es? Da
wollen offensichtlich einige Politiker steuernd eingreifen - und
die Zahlen liefern ihnen die n�tige Munition.
�pfel mit �pfeln vergleichen
Die Statistiken fassen die Bruttogeh�lter von M�nnern und Frauen
�ber alle Branchen, Qualifikationen, Positionen und
Familienst�nde zusammen. Das ist aus Sicht der Statistiker
legitim. Aber so eindeutig, wie diese sehr simple Rechnung
suggeriert, ist die Sachlage nicht. Der Vergleich schlie�t
Journalisten und Altenpflegerinnen ein, Bauingenieure und
Verk�uferinnen, Automechaniker und Modedesignerinnen, egal, ob
in Voll- oder Teilzeit. Das ist schon der erste wichtige Punkt,
denn die Geschlechter unterscheiden sich in puncto berufliches
Interesse.
Obwohl die Bundesregierung seit Jahren daf�r wirbt, dass sich
mehr M�dchen f�r MINT-Berufe (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften, Technik) interessieren sollten, ist der
Prozentsatz weiblicher Ingenieurinnen immer noch vergleichsweise
gering. Die MINT-Quote bei den Absolventinnen lag den
Arbeitgeber- und Industrieverb�nden BDA und BDI zufolge 2011 bei
20,5 Prozent.
Das hei�t umgekehrt, ann�hernd 80 Prozent der weiblichen
Absolventinnen haben beispielsweise ein sozialwissenschaftliches
oder Kunstgeschichte-Studium vorgezogen. Gerade in
technisch-naturwissenschaftlichen Berufen l�sst sich jedoch
meist mehr verdienen. Allein daraus ergeben sich
Lohnunterschiede.
Mehr Arbeit, mehr Geld
Ferner spielt die Arbeitszeit eine wichtige Rolle, denn viele
Frauen arbeiten in Teilzeit. Wer wegen der Kinder eine Auszeit
nimmt, verdient ebenfalls weniger, denn eine durchg�ngige
Karriere wirkt sich auf das Gehaltsniveau aus. Daraus leitet
sich h�ufig auch die Position in einem Unternehmen ab: Wer sich
eine Auszeit nimmt, muss damit rechnen, langsamer aufzusteigen.
Das gilt im �brigen auch f�r M�nner. Wenn sie wegen
Kinderbetreuung k�rzertreten, ist der Weg nach oben nicht selten
verschlossen.
Das Institut der deutschen Wirtschaft berichtigte den
Gehaltsunterschied in einer Studie, in der es Gleiches mit
Gleichem verglich und Faktoren wie Teilzeitbesch�ftigung,
Bildungsstandard und Dauer der Betriebszugeh�rigkeit sowie
familienbedingte Auszeiten ber�cksichtigte. Dabei kamen die
Forscher auf eine Differenz von nur zwei Prozent.
Eine Frau und einen Mann zu vergleichen, bei denen alles gleich
ist au�er dem Geschlecht, ist nach Ansicht der Autoren des Buchs
�Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht t�tet� extrem
schwierig bis unm�glich.
Viel zu bescheiden
Ein kleiner Unterschied ist teilweise damit zu erkl�ren, dass
Frauen bei Gehaltsverhandlungen h�ufig bescheidener auftreten
als M�nner und entsprechend weniger aushandeln. Das best�tigt
auch Wolfgang Runge, Chef der ManpowerGroup in Deutschland. In
gro�en Firmen gebe es keine Lohnungleichheiten, �Unterschiede
innerhalb der Gehaltsbandbreiten kommen allenfalls durch
unterschiedliche Verhandlungsstrategien zu Stande oder durch
reduzierte Stundenzahl im Teilzeitmodell�.
Aus seiner Sicht ist die Debatte um ungleiche Bezahlung
�berholt, Deutschland st�nde vielmehr vor einem strukturellen
Problem. Unternehmen �m�ssen sich fragen, wie sie aufgestellt
sein sollten und welche Kultur sie schaffen m�ssen, damit Frauen
Karriere machen wollen�.
Der wirkliche Skandal ist nicht die Lohnl�cke, sondern die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf - und da sind viele Frauen
immer noch gekniffen. M�nner �brigens auch.[/quote]
http://www.focus.de/finanzen/news/lohn-maerchen-warum-maenner-gar-nicht-mehr-ve…
Neben der Sinnhaftigkeit von Quoten und Sprachgendering erweist
sich auch der Gender-Pay-Gap immerwieder als reine Propaganda,
die von den Proponenten des (mittlerweile mit nicht einmal der
H�lfte der Unterschriften des vorherigen abgeschlossenen)
Marxismus-Feminismus-"Frauenvolksbegehrens" zum Gesinnungsterror
verwendet wird. Das ist keine Basis f�r eine sinnvolle Politik,
und genau deshalb sind wir Piraten postgender.
ahoy
hellboy
#Post#: 3636--------------------------------------------------
Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap
By: hellboy Date: June 3, 2015, 7:15 am
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[quote]DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschuss f�r Arbeit und Soziales
Schriftliche Stellungnahme
zur �ffentlichen Anh�rung von Sachverst�ndigen in Berlin am 18.
Februar 2013 zum ... Entwurf eines Gesetzes zur Durchsetzung des
Entgeltgleichheitsgebotes f�r Frauen und M�nner
(Entgeltgleichheitsgesetz)
...
Dr. Christina Boll, Hamburg
...
1. Entgeltgleichheit kann im Ergebnis nicht verordnet werden.
...
2. Eine Orientierung an arbeitsplatzseitigen Erfordernissen
w�rde zudem falsche Bildungsanreize setzen.
...
3. Statt Ergebnisse von Marktprozessen zu regulieren, sollte der
Gesetzgeber im Wege des Abbaus institutioneller Hemmnisse
gleiche Zugangschancen von Frauen und M�nnern zu lohnrelevanten
Merkmalen f�rdern.
...
4. Zur Schaffung gleicher Zugangschancen geh�rt auch der Abbau
bestehender institutioneller Anreize, die die Nachrangigkeit
weiblicher Einkommen im Partnerschaftskontext beg�nstigen.
...
5. Die Lohneinkommen von M�nnern und Frauen werden sich durch
die dergestalt erfolgende St�rkung der Erwerbsanreize auf
individueller Ebene, begleitet durch eine die umfangreiche
Erwerbst�tigkeit beider Partner erm�glichende Infrastruktur,
durch das Spiel der Marktkr�fte weiter aneinander ann�hern.
...
6. Familienpolitik kann helfen, klassische Geschlechterrollen
aufzubrechen und unbezahlte wie auch bezahlte Arbeit
gleichgewichtiger auf beide Geschlechter zu verlagern. Der
gesetzgeberische �Hebel� ist aber auch hier eingeschr�nkt und
kann die Zivilcourage informierter Einzelpersonen vor Ort nicht
ersetzen.
...
[/quote]
http://www.career-women.org/dateien/dateien/17_13_246b.pdf
In beamtendeutsch, aber eigentlich sehr suffizient formuliert.
Da gibt's im Grunde nichts mehr daran zu r�tteln, aber die
Dogmatiker werden das weiter ignorieren, und an ihren l�ngst
gescheiterten Patentrezepten festhalten.
ahoy
hellboy
#Post#: 4191--------------------------------------------------
Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap
By: hellboy Date: March 8, 2017, 9:21 am
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[quote]Die Behauptung, es g�be keinen gleichen Lohn f�r gleiche
Arbeit, kann mittlerweile f�r Nord-und Mitteleuropa nicht mehr
aufrecht erhalten werden. Es gibt zwar in der Privatwirtschaft
noch geringe Unterschiede, diese werden aber auf zwei Prozent
gesch�tzt. Das ist immernoch zu viel, das sollte es einfach
nicht geben. Dagegen hilft es aber nicht, da� die Zahlen f�r die
Unterschiede des Lebenseinkommens damit durcheinandergebracht
werden, offenbar als Marketinginstrument, weil man so Emp�rung
hervorrufen kann, und Emp�rung bedeutet Aufmerksamkeit. Dies ist
jedoch kontraproduktiv, weil man sich unglaubw�rdig macht, wenn
das erste, womit man Menschen anspricht, eine L�ge ist. Was man
wirklich tun kann ist den Betroffenen die M�glichkeit zu geben,
wirklich etwas dagegen zu unternehmen. Sie in die �ffentlichkeit
zu zerren hilft ihnen jedenfalls nicht. Es ist ganz im Gegenteil
n�tig ihnen zu helfen, ohne ihre Karrieren zu gef�hrden. Dazu
m�ssen sie zun�chst die Instrumente des Whistleblowing
kennenlernen, mit denen sie anonym Hilfe suchen k�nnen. In
weiterer Folge hilft es oft schon, wenn ein Coaching angeboten
wird, das ihnen beibringt, wie sie das Thema Vorgesetzten
gegen�ber richtig ansprechen, was ihnen erst das Selbstvertrauen
gibt, nach einer Gehaltsanpassung zu fragen. Diese Angebote
existieren aber vielfach schon, deshalb sind die Unterschiede in
diesem Bereich ja so gering.
Bei den Unterschieden im Lebenseinkommen sind die Gr�nde
hinreichend bekannt. Da es Frauen sind, die Kinder kriegen, und
sich die meisten dazu entscheiden, daf�r ihre Karrieren
zumindest tempor�r zu unterbrechen, entscheiden sie sich daher
traditionell auch f�r die Kindererziehung. Deshalb m�ssen sie
mach der Pause ihre Karriere neu starten, und sie arbeiten auch
sp�ter oft nur Teilzeit. Daran ist nichts verwerfliches, es wird
in weiten Teilen der Gesellschaft ganz selbstverst�ndlich als
Teil unserer Kultur angesehen. Das einzige, was man tun k�nnte,
um das Lebenseinkommen trotzdem anzugleichen, w�re die
staatlichen Ausgleichszahlungen f�r die Kindererziehungszeiten
so zu erh�hen, da� egal welcher Partner sich f�r die
Kindererziehung entscheidet einen so hohen Verdienstaugleich
kriegt, da� er verdient, als w�rde er Vollzeit arbeiten. Das
w�rde zwar einerseits viel kosten, aber andererseits die Tendenz
zur Teilzeitarbeit reduzieren, mehr Vollzeitarbeitspl�tze frei
machen und die Arbeitslosenzahlen senken, die Kaufkraft extrem
erh�hen und damit die Binnenkonjunktur massiv st�rken, und sich
damit zu signifikanten Teilen selbst refinanzieren.
Was sicher nicht hilft, ist der Versuch, Familien die sich daf�r
entscheiden, da� sich die Frau um die Kinder k�mmert, als
ewiggestrige Chauvinisten hinzustellen, die sich den modernen
Zeiten verweigern. Es macht n�mlich keinen Unterschied, ob die
Frau oder der Mann die Karriere unterbricht, um sich um die
Kinder zu k�mmern, die Einkommensverluste bleiben gleich. Die
Alternative dazu w�re, da� beide weiter voll arbeiten, und die
Kinder in staatlichen oder privaten Betreuungseinrichtungen von
Krippe �ber Hort bis in die Ganztagsschule geben, wozu diese
aber fl�chendeckend angeboten werden m�ssten, was bisher auch
wieder an der Finanzierung scheitert. Realistischer Wiese mu�
man aber davon ausgehen, da� diese zus�tzlich verf�gbaren
Arbeitskr�fte in Wahrheit ohnehin keine Arbeit finden w�rden, da
durch die zunehmende Automatisierung immer weniger Arbeitspl�tze
zur Verf�gung stehen. Daher w�re es doch viel sinnvoller, wenn
es wieder selbstverst�ndlich w�rde, da� sich ein Elternteil
Vollzeit um die Kinder k�mmert, was wie die Statistik zeigt auch
f�r die Kinder gut ist.
Man mu� sich eben entscheiden, was man will. Zu behaupten, der
Grund f�r all das w�re Frauenfeindlichkeit oder Diskriminierung
oder gar, da� Frauen nicht das gleiche Leistungsverm�gen wie
M�nner h�tten, ist eines wie das andere gleich absurd.[/quote]
Neue Einleitung.
ahoy
hellboy
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