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| #Post#: 3411-------------------------------------------------- | |
| Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap | |
| By: hellboy Date: March 5, 2015, 7:21 pm | |
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| Die Behauptung, es g�be keinen gleichen Lohn f�r gleiche Arbeit, | |
| kann mittlerweile f�r Nord-und Mitteleuropa nicht mehr aufrecht | |
| erhalten werden. Es gibt zwar in der Privatwirtschaft noch | |
| geringe Unterschiede, diese werden aber auf zwei Prozent | |
| gesch�tzt. Das ist immernoch zu viel, das sollte es einfach | |
| nicht geben. Dagegen hilft es aber nicht, da� die Zahlen f�r die | |
| Unterschiede des Lebenseinkommens damit durcheinandergebracht | |
| werden, offenbar als Marketinginstrument, weil man so Emp�rung | |
| hervorrufen kann, und Emp�rung bedeutet Aufmerksamkeit. Dies ist | |
| jedoch kontraproduktiv, weil man sich unglaubw�rdig macht, wenn | |
| das erste, womit man Menschen anspricht, eine L�ge ist. Was man | |
| wirklich tun kann ist den Betroffenen die M�glichkeit zu geben, | |
| effektiv etwas dagegen zu unternehmen. Sie in die �ffentlichkeit | |
| zu zerren hilft ihnen jedenfalls nicht. Es ist ganz im Gegenteil | |
| n�tig ihnen zu helfen, ohne ihre Karrieren zu gef�hrden. Dazu | |
| m�ssen sie zun�chst die Instrumente des Whistleblowing | |
| kennenlernen, mit denen sie anonym Hilfe suchen k�nnen. In | |
| weiterer Folge hilft es oft schon, wenn ein Coaching angeboten | |
| wird, das ihnen beibringt, wie sie das Thema Vorgesetzten | |
| gegen�ber richtig ansprechen, was ihnen erst das Selbstvertrauen | |
| gibt, nach einer Gehaltsanpassung zu fragen. Diese Angebote | |
| existieren aber vielfach schon, deshalb sind die Unterschiede in | |
| diesem Bereich ja so gering. | |
| Bei den Unterschieden im Lebenseinkommen sind die Gr�nde | |
| hinreichend bekannt. Da es Frauen sind, die Kinder kriegen, und | |
| sich die meisten dazu entscheiden, daf�r ihre Karrieren | |
| zumindest tempor�r zu unterbrechen, entscheiden sie sich daher | |
| traditionell auch f�r die Kindererziehung. Deshalb m�ssen sie | |
| nach der Pause ihre Karriere neu starten, und sie arbeiten auch | |
| sp�ter oft nur Teilzeit. Daran ist nichts verwerfliches, es wird | |
| in weiten Teilen der Gesellschaft ganz selbstverst�ndlich als | |
| Teil unserer Kultur angesehen. Das einzige, was man tun k�nnte, | |
| um das Lebenseinkommen trotzdem anzugleichen, w�re die | |
| staatlichen Ausgleichszahlungen f�r die Kindererziehungszeiten | |
| so zu erh�hen, da� egal welcher Partner sich f�r die | |
| Kindererziehung entscheidet einen so hohen Verdienstaugleich | |
| kriegt, da� er verdient, als w�rde er Vollzeit arbeiten. Das | |
| w�rde zwar einerseits viel kosten, aber andererseits die Tendenz | |
| zur Teilzeitarbeit reduzieren, mehr Vollzeitarbeitspl�tze frei | |
| machen und die Arbeitslosenzahlen senken, die Kaufkraft extrem | |
| erh�hen und damit die Binnenkonjunktur massiv st�rken, und sich | |
| damit zu signifikanten Teilen selbst refinanzieren. | |
| Was sicher nicht hilft, ist der Versuch, Familien die sich daf�r | |
| entscheiden, da� sich die Frau um die Kinder k�mmert, als | |
| ewiggestrige Chauvinisten hinzustellen, die sich den modernen | |
| Zeiten verweigern. Es macht n�mlich keinen Unterschied, ob die | |
| Frau oder der Mann die Karriere unterbricht, um sich um die | |
| Kinder zu k�mmern, die Einkommensverluste bleiben gleich. Die | |
| Alternative dazu w�re, da� beide weiter voll arbeiten, und die | |
| Kinder in staatliche oder private Betreuungseinrichtungen von | |
| Krippe �ber Hort bis in die Ganztagsschule geben, wozu diese | |
| aber fl�chendeckend angeboten werden m�ssten, was bisher auch | |
| wieder an der Finanzierung scheitert. Realistischer Wiese mu� | |
| man aber davon ausgehen, da� diese zus�tzlich verf�gbaren | |
| Arbeitskr�fte in Wahrheit ohnehin keine Arbeit finden w�rden, da | |
| durch die zunehmende Automatisierung immer weniger Arbeitspl�tze | |
| zur Verf�gung stehen. Daher w�re es doch viel sinnvoller, wenn | |
| es wieder selbstverst�ndlich w�rde, da� sich ein Elternteil | |
| Vollzeit um die Kinder k�mmert, was wie die Statistik zeigt auch | |
| f�r die Kinder gut ist. | |
| Man mu� sich eben entscheiden, was man will. Zu behaupten, der | |
| Grund f�r all das w�re Frauenfeindlichkeit oder Diskriminierung | |
| oder gar, da� Frauen nicht das gleiche Leistungsverm�gen wie | |
| M�nner h�tten, ist eines wie das andere gleich absurd. | |
| [quote="sciencefiles"]Fortpflanzung verbieten und Gender Pay Gap | |
| beseitigen | |
| Eigentlich k�nnen wir nicht nachvollziehen, wie jemand weiterhin | |
| behaupten kann, es g�be ein Gender Pay Gap, das auf | |
| Diskriminierung von Frauen zur�ckgef�hrt werden kann, aber | |
| diejenigen, bei denen der Wunsch die Wirklichkeit �berragt, | |
| deren Phantasie von keinerlei empirischem Faktum erreicht werden | |
| kann, sind in Deutschland (derzeit?) recht zahlreich, und | |
| entsprechend wollen wir eine nagelneue Untersuchung in den | |
| Reigen all derer einstellen, die zeigen, dass es keine | |
| Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt als Ursache des | |
| Gender Pay Gaps gibt, dass das Gap vielmehr ganz rational | |
| erkl�rt werden kann. | |
| Altmeister Solomon W. Polachek, der bereits in der Vergangenheit | |
| nicht m�de geworden ist, an den Verstand der Gender Pay Gapper | |
| zu appellieren, und zwar weitgehend erfolglos, was die Frage | |
| nach dem Verstand von Gender Pay Gappern auf dramatische Weise | |
| neu und auf einer anderen Stufe stellt, aber lassen wir das,� | |
| Solomon W. Polachek hat gemeinsam mit Xu Zhang und Xing Zhou | |
| einen neuen Anlauf genommen, um zu zeigen, wie man das Gender | |
| Pay Gap erkl�ren kann, ganz ohne von h�sslichen Bonzen oder | |
| sonstigen Ekelgestalten zu phantasieren, die kleine, | |
| elfengleiche und verletztliche Weiblein am Ein- und Aufstieg in | |
| gutbezahlte(n) Berufe(n) hindern. | |
| Die Erkl�rung lautet wie folgt: | |
| Bei Heirat oder beim Eingehen einer Partnerschaft sind M�nner | |
| nach wie vor und durchschnittlich �lter als Frauen. | |
| Wer �lter ist, hat mehr Zeit, sich Humankapital anzueignen. | |
| Wer �lter ist, hat mehr Zeit, in sein Humankapital zu | |
| investieren. | |
| Wer �lter ist, hat deshalb mehr Erfahrung und ein h�heres | |
| Einkommen als J�ngere. | |
| Wer Kinder in die Welt setzt, muss sich um die entsprechenden | |
| Kinder k�mmern. | |
| Dazu gibt es ein Mittel: Arbeitsteilung. | |
| Arbeitsteilung sieht vor, dass derjenige, f�r den | |
| Kindererziehung geringere Kosten mit sich bringt, zuhause | |
| bleibt, w�hrend derjenige, der hohe Kosten durch Kindererziehung | |
| h�tte, weiter arbeiten geht. | |
| (Ehe-)M�nner sind im Durchschnitt �lter als ihre (Ehe-)Frauen. | |
| (Ehe-)M�nner verdienen im Durchschnitt und wegen ihres h�heren | |
| Alters (s.o.) mehr als ihre (Ehe-)Frauen. | |
| (Ehe-)M�nner h�tten, blieben sie zuhause, um sich um ihr Kind zu | |
| k�mmern, h�here Kosten als (Ehe-)Frauen. | |
| Deshalb bleiben Frauen zuhause und k�mmern sich um ihre Kinder, | |
| w�hrend M�nner weiter arbeiten gehen. | |
| Und wenn Frauen zuhause bleiben, wird das Gender Pay Gap nicht | |
| nur aufrechterhalten, sondern gr��er, schon weil ihr | |
| Humankapital relativ zu dem von M�nnern noch geringer wird. | |
| Simpel � oder? | |
| Man muss schon mit erheblichem Unverstand begabt sein, um das | |
| nicht verstehen zu k�nnen oder mit erheblicher krimineller | |
| Energie, um das nicht verstehen zu wollen. | |
| Gepr�ft haben Polachek, Zhang und Zhou ihre Annahmen auf Basis | |
| chinesischer Daten. Manche werden sich noch an die chinesische | |
| Einkind-Politik erinnern. Als Folge der Einkind-Politik ist die | |
| Altersdistanz zwischen (Ehe-)M�nnern und (Ehe-Frauen) und die | |
| Bildungsdistanz zwischen arbeitenden M�nnern und arbeitenden | |
| Frauen in China gesunken und der Anteil von Frauen, die | |
| arbeiten, gestiegen und die Zeit, die Frauen auf dem | |
| Arbeitsmarkt zubringen auch. | |
| Als Ergebnis davon, so zeigen Polachek, Zhang und Zhou ist der | |
| Gender Pay Gap kleiner geworden. | |
| Quod erat demonstrandum. | |
| weiter | |
| http://sciencefiles.org/2014/10/25/fortpflanzung-verbieten-und-gender-pay-gap-b… | |
| [/quote] | |
| Die Zusammenh�nge sollten mittlerweile bekannt sein, sind es | |
| aber entweder nicht, oder werden ignoriert. Wenn sich M�nner f�r | |
| die Kindererziehung entscheiden, haben sie die selben | |
| Gehalsteinbu�en wie Frauen. Der Dreh-und Angelpunkt ist also die | |
| Vereinbarkeit von Beruf und Familie, nicht eine | |
| geschlechtsbedingte Schlechterstellung der Frauen. Genau auf | |
| dieser Erkenntnis m�ssen Ma�nahmen zur Karrieref�rderung von | |
| Frauen aufbauen. Wenn sich Frauen zur Kindererziehung | |
| entscheiden, d�rfen sie nicht als ewiggestrig oder unmodern | |
| hingestellt werden. Und es mu� �berlegt werden wie verhindert | |
| wird, da� die Familieneinkommen von Familien mit Kindern hinter | |
| die Einkommen von kinderlosen Paaren zur�ckfallen, obwohl ihr | |
| Finanzbedarf h�her ist. Das ist n�mlich der eigentliche Gap. | |
| Die Sachverst�ndigen des Bundestages formulieren das wie folgt: | |
| [quote]DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschuss f�r Arbeit und Soziales | |
| Schriftliche Stellungnahme | |
| zur �ffentlichen Anh�rung von Sachverst�ndigen in Berlin am 18. | |
| Februar 2013 zum ... Entwurf eines Gesetzes zur Durchsetzung des | |
| Entgeltgleichheitsgebotes f�r Frauen und M�nner | |
| (Entgeltgleichheitsgesetz) | |
| ... | |
| Dr. Christina Boll, Hamburg | |
| ... | |
| 1. Entgeltgleichheit kann im Ergebnis nicht verordnet werden. | |
| ... | |
| 2. Eine Orientierung an arbeitsplatzseitigen Erfordernissen | |
| w�rde zudem falsche Bildungsanreize setzen. | |
| ... | |
| 3. Statt Ergebnisse von Marktprozessen zu regulieren, sollte der | |
| Gesetzgeber im Wege des Abbaus institutioneller Hemmnisse | |
| gleiche Zugangschancen von Frauen und M�nnern zu lohnrelevanten | |
| Merkmalen f�rdern. | |
| ... | |
| 4. Zur Schaffung gleicher Zugangschancen geh�rt auch der Abbau | |
| bestehender institutioneller Anreize, die die Nachrangigkeit | |
| weiblicher Einkommen im Partnerschaftskontext beg�nstigen. | |
| ... | |
| 5. Die Lohneinkommen von M�nnern und Frauen werden sich durch | |
| die dergestalt erfolgende St�rkung der Erwerbsanreize auf | |
| individueller Ebene, begleitet durch eine die umfangreiche | |
| Erwerbst�tigkeit beider Partner erm�glichende Infrastruktur, | |
| durch das Spiel der Marktkr�fte weiter aneinander ann�hern. | |
| ... | |
| 6. Familienpolitik kann helfen, klassische Geschlechterrollen | |
| aufzubrechen und unbezahlte wie auch bezahlte Arbeit | |
| gleichgewichtiger auf beide Geschlechter zu verlagern. Der | |
| gesetzgeberische �Hebel� ist aber auch hier eingeschr�nkt und | |
| kann die Zivilcourage informierter Einzelpersonen vor Ort nicht | |
| ersetzen. | |
| ... | |
| [/quote] | |
| http://www.career-women.org/dateien/dateien/17_13_246b.pdf | |
| Frankreich wird zurecht immerwieder als Vorbild f�r hohe | |
| Geburtenraten genannt. Die Gr�nde sind einfach: das Kindergeld | |
| ist dort viel h�her, und der Wiedereinstieg ins Berufsleben ist | |
| wegen umfangreicher und fl�chendeckender | |
| Kinderbetreuungseinrichtungen wesentlich einfacher. So haben die | |
| Familien, im speziellen die m�tterliche Seite, wesentlich | |
| geringere Einbu�en in ihrem Lebensgesamteinkommen. | |
| ahoy | |
| hellboy | |
| #Post#: 3412-------------------------------------------------- | |
| Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap | |
| By: hellboy Date: March 5, 2015, 7:25 pm | |
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| [quote="Focus"]Lohn-M�rchen | |
| Warum M�nner gar nicht mehr verdienen als Frauen | |
| Gleicher Abschluss, gleicher Job, gleiche Leistung - trotzdem | |
| verdienen Frauen viel weniger als M�nner. Kann das wirklich | |
| stimmen? FOCUS MONEY zeigt, warum die g�ngige Meinung mit der | |
| Realit�t wenig zu tun hat. | |
| Man nehme den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der | |
| M�nner und Frauen und dividiere diese Summe durch den | |
| durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der M�nner - und | |
| bekommt dann die Lohnl�cke zwischen den beiden Geschlechtern. So | |
| zumindest sind die Experten des Statistischen Bundesamts an | |
| dieses Problem herangegangen. Bei dieser Rechnung kommt eine | |
| Lohnl�cke von 23 Prozent heraus, zumindest gilt das f�r das Jahr | |
| 2010. | |
| Das Lohngef�lle l�sst sich mit diesem Rechenansatz dann noch | |
| international vergleichen - und siehe da, fast in keinem anderen | |
| europ�ischen Land ist das Lohngef�lle so gro� wie zwischen | |
| Flensburg und Garmisch. Das hei�t doch, so die g�ngige Logik: | |
| Frauen werden in der Regel weitaus schlechter bezahlt. | |
| So schrieb die �Frankfurter Allgemeine Zeitung� am 30. Juli | |
| dieses Jahres beispielsweise: �Frauen verdienen rund ein F�nftel | |
| weniger als M�nner.� Auch �Spiegel Online� hat am 9. Dezember | |
| 2013 die Lohnl�cke ausgeleuchtet und sieht Deutschland auf dem | |
| �zweitletzten Platz in Europa�. | |
| Stimmt das M�rchen denn wirklich? | |
| Ein K�rnchen Wahrheit enth�lt es sicher, aber so ganz | |
| unvoreingenommen sollte niemand den Erz�hlungen glauben. Jeder | |
| Zahlengl�ubige sollte erst einmal fragen �cui bono?�, wie es der | |
| r�mische Staatsmann Cicero ausdr�ckte, sprich: Wem n�tzt es? Da | |
| wollen offensichtlich einige Politiker steuernd eingreifen - und | |
| die Zahlen liefern ihnen die n�tige Munition. | |
| �pfel mit �pfeln vergleichen | |
| Die Statistiken fassen die Bruttogeh�lter von M�nnern und Frauen | |
| �ber alle Branchen, Qualifikationen, Positionen und | |
| Familienst�nde zusammen. Das ist aus Sicht der Statistiker | |
| legitim. Aber so eindeutig, wie diese sehr simple Rechnung | |
| suggeriert, ist die Sachlage nicht. Der Vergleich schlie�t | |
| Journalisten und Altenpflegerinnen ein, Bauingenieure und | |
| Verk�uferinnen, Automechaniker und Modedesignerinnen, egal, ob | |
| in Voll- oder Teilzeit. Das ist schon der erste wichtige Punkt, | |
| denn die Geschlechter unterscheiden sich in puncto berufliches | |
| Interesse. | |
| Obwohl die Bundesregierung seit Jahren daf�r wirbt, dass sich | |
| mehr M�dchen f�r MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, | |
| Naturwissenschaften, Technik) interessieren sollten, ist der | |
| Prozentsatz weiblicher Ingenieurinnen immer noch vergleichsweise | |
| gering. Die MINT-Quote bei den Absolventinnen lag den | |
| Arbeitgeber- und Industrieverb�nden BDA und BDI zufolge 2011 bei | |
| 20,5 Prozent. | |
| Das hei�t umgekehrt, ann�hernd 80 Prozent der weiblichen | |
| Absolventinnen haben beispielsweise ein sozialwissenschaftliches | |
| oder Kunstgeschichte-Studium vorgezogen. Gerade in | |
| technisch-naturwissenschaftlichen Berufen l�sst sich jedoch | |
| meist mehr verdienen. Allein daraus ergeben sich | |
| Lohnunterschiede. | |
| Mehr Arbeit, mehr Geld | |
| Ferner spielt die Arbeitszeit eine wichtige Rolle, denn viele | |
| Frauen arbeiten in Teilzeit. Wer wegen der Kinder eine Auszeit | |
| nimmt, verdient ebenfalls weniger, denn eine durchg�ngige | |
| Karriere wirkt sich auf das Gehaltsniveau aus. Daraus leitet | |
| sich h�ufig auch die Position in einem Unternehmen ab: Wer sich | |
| eine Auszeit nimmt, muss damit rechnen, langsamer aufzusteigen. | |
| Das gilt im �brigen auch f�r M�nner. Wenn sie wegen | |
| Kinderbetreuung k�rzertreten, ist der Weg nach oben nicht selten | |
| verschlossen. | |
| Das Institut der deutschen Wirtschaft berichtigte den | |
| Gehaltsunterschied in einer Studie, in der es Gleiches mit | |
| Gleichem verglich und Faktoren wie Teilzeitbesch�ftigung, | |
| Bildungsstandard und Dauer der Betriebszugeh�rigkeit sowie | |
| familienbedingte Auszeiten ber�cksichtigte. Dabei kamen die | |
| Forscher auf eine Differenz von nur zwei Prozent. | |
| Eine Frau und einen Mann zu vergleichen, bei denen alles gleich | |
| ist au�er dem Geschlecht, ist nach Ansicht der Autoren des Buchs | |
| �Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht t�tet� extrem | |
| schwierig bis unm�glich. | |
| Viel zu bescheiden | |
| Ein kleiner Unterschied ist teilweise damit zu erkl�ren, dass | |
| Frauen bei Gehaltsverhandlungen h�ufig bescheidener auftreten | |
| als M�nner und entsprechend weniger aushandeln. Das best�tigt | |
| auch Wolfgang Runge, Chef der ManpowerGroup in Deutschland. In | |
| gro�en Firmen gebe es keine Lohnungleichheiten, �Unterschiede | |
| innerhalb der Gehaltsbandbreiten kommen allenfalls durch | |
| unterschiedliche Verhandlungsstrategien zu Stande oder durch | |
| reduzierte Stundenzahl im Teilzeitmodell�. | |
| Aus seiner Sicht ist die Debatte um ungleiche Bezahlung | |
| �berholt, Deutschland st�nde vielmehr vor einem strukturellen | |
| Problem. Unternehmen �m�ssen sich fragen, wie sie aufgestellt | |
| sein sollten und welche Kultur sie schaffen m�ssen, damit Frauen | |
| Karriere machen wollen�. | |
| Der wirkliche Skandal ist nicht die Lohnl�cke, sondern die | |
| Vereinbarkeit von Familie und Beruf - und da sind viele Frauen | |
| immer noch gekniffen. M�nner �brigens auch.[/quote] | |
| http://www.focus.de/finanzen/news/lohn-maerchen-warum-maenner-gar-nicht-mehr-ve… | |
| Neben der Sinnhaftigkeit von Quoten und Sprachgendering erweist | |
| sich auch der Gender-Pay-Gap immerwieder als reine Propaganda, | |
| die von den Proponenten des (mittlerweile mit nicht einmal der | |
| H�lfte der Unterschriften des vorherigen abgeschlossenen) | |
| Marxismus-Feminismus-"Frauenvolksbegehrens" zum Gesinnungsterror | |
| verwendet wird. Das ist keine Basis f�r eine sinnvolle Politik, | |
| und genau deshalb sind wir Piraten postgender. | |
| ahoy | |
| hellboy | |
| #Post#: 3636-------------------------------------------------- | |
| Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap | |
| By: hellboy Date: June 3, 2015, 7:15 am | |
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| [quote]DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschuss f�r Arbeit und Soziales | |
| Schriftliche Stellungnahme | |
| zur �ffentlichen Anh�rung von Sachverst�ndigen in Berlin am 18. | |
| Februar 2013 zum ... Entwurf eines Gesetzes zur Durchsetzung des | |
| Entgeltgleichheitsgebotes f�r Frauen und M�nner | |
| (Entgeltgleichheitsgesetz) | |
| ... | |
| Dr. Christina Boll, Hamburg | |
| ... | |
| 1. Entgeltgleichheit kann im Ergebnis nicht verordnet werden. | |
| ... | |
| 2. Eine Orientierung an arbeitsplatzseitigen Erfordernissen | |
| w�rde zudem falsche Bildungsanreize setzen. | |
| ... | |
| 3. Statt Ergebnisse von Marktprozessen zu regulieren, sollte der | |
| Gesetzgeber im Wege des Abbaus institutioneller Hemmnisse | |
| gleiche Zugangschancen von Frauen und M�nnern zu lohnrelevanten | |
| Merkmalen f�rdern. | |
| ... | |
| 4. Zur Schaffung gleicher Zugangschancen geh�rt auch der Abbau | |
| bestehender institutioneller Anreize, die die Nachrangigkeit | |
| weiblicher Einkommen im Partnerschaftskontext beg�nstigen. | |
| ... | |
| 5. Die Lohneinkommen von M�nnern und Frauen werden sich durch | |
| die dergestalt erfolgende St�rkung der Erwerbsanreize auf | |
| individueller Ebene, begleitet durch eine die umfangreiche | |
| Erwerbst�tigkeit beider Partner erm�glichende Infrastruktur, | |
| durch das Spiel der Marktkr�fte weiter aneinander ann�hern. | |
| ... | |
| 6. Familienpolitik kann helfen, klassische Geschlechterrollen | |
| aufzubrechen und unbezahlte wie auch bezahlte Arbeit | |
| gleichgewichtiger auf beide Geschlechter zu verlagern. Der | |
| gesetzgeberische �Hebel� ist aber auch hier eingeschr�nkt und | |
| kann die Zivilcourage informierter Einzelpersonen vor Ort nicht | |
| ersetzen. | |
| ... | |
| [/quote] | |
| http://www.career-women.org/dateien/dateien/17_13_246b.pdf | |
| In beamtendeutsch, aber eigentlich sehr suffizient formuliert. | |
| Da gibt's im Grunde nichts mehr daran zu r�tteln, aber die | |
| Dogmatiker werden das weiter ignorieren, und an ihren l�ngst | |
| gescheiterten Patentrezepten festhalten. | |
| ahoy | |
| hellboy | |
| #Post#: 4191-------------------------------------------------- | |
| Re: Der Gender Pay Gap ist ein Kinder Gap | |
| By: hellboy Date: March 8, 2017, 9:21 am | |
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| [quote]Die Behauptung, es g�be keinen gleichen Lohn f�r gleiche | |
| Arbeit, kann mittlerweile f�r Nord-und Mitteleuropa nicht mehr | |
| aufrecht erhalten werden. Es gibt zwar in der Privatwirtschaft | |
| noch geringe Unterschiede, diese werden aber auf zwei Prozent | |
| gesch�tzt. Das ist immernoch zu viel, das sollte es einfach | |
| nicht geben. Dagegen hilft es aber nicht, da� die Zahlen f�r die | |
| Unterschiede des Lebenseinkommens damit durcheinandergebracht | |
| werden, offenbar als Marketinginstrument, weil man so Emp�rung | |
| hervorrufen kann, und Emp�rung bedeutet Aufmerksamkeit. Dies ist | |
| jedoch kontraproduktiv, weil man sich unglaubw�rdig macht, wenn | |
| das erste, womit man Menschen anspricht, eine L�ge ist. Was man | |
| wirklich tun kann ist den Betroffenen die M�glichkeit zu geben, | |
| wirklich etwas dagegen zu unternehmen. Sie in die �ffentlichkeit | |
| zu zerren hilft ihnen jedenfalls nicht. Es ist ganz im Gegenteil | |
| n�tig ihnen zu helfen, ohne ihre Karrieren zu gef�hrden. Dazu | |
| m�ssen sie zun�chst die Instrumente des Whistleblowing | |
| kennenlernen, mit denen sie anonym Hilfe suchen k�nnen. In | |
| weiterer Folge hilft es oft schon, wenn ein Coaching angeboten | |
| wird, das ihnen beibringt, wie sie das Thema Vorgesetzten | |
| gegen�ber richtig ansprechen, was ihnen erst das Selbstvertrauen | |
| gibt, nach einer Gehaltsanpassung zu fragen. Diese Angebote | |
| existieren aber vielfach schon, deshalb sind die Unterschiede in | |
| diesem Bereich ja so gering. | |
| Bei den Unterschieden im Lebenseinkommen sind die Gr�nde | |
| hinreichend bekannt. Da es Frauen sind, die Kinder kriegen, und | |
| sich die meisten dazu entscheiden, daf�r ihre Karrieren | |
| zumindest tempor�r zu unterbrechen, entscheiden sie sich daher | |
| traditionell auch f�r die Kindererziehung. Deshalb m�ssen sie | |
| mach der Pause ihre Karriere neu starten, und sie arbeiten auch | |
| sp�ter oft nur Teilzeit. Daran ist nichts verwerfliches, es wird | |
| in weiten Teilen der Gesellschaft ganz selbstverst�ndlich als | |
| Teil unserer Kultur angesehen. Das einzige, was man tun k�nnte, | |
| um das Lebenseinkommen trotzdem anzugleichen, w�re die | |
| staatlichen Ausgleichszahlungen f�r die Kindererziehungszeiten | |
| so zu erh�hen, da� egal welcher Partner sich f�r die | |
| Kindererziehung entscheidet einen so hohen Verdienstaugleich | |
| kriegt, da� er verdient, als w�rde er Vollzeit arbeiten. Das | |
| w�rde zwar einerseits viel kosten, aber andererseits die Tendenz | |
| zur Teilzeitarbeit reduzieren, mehr Vollzeitarbeitspl�tze frei | |
| machen und die Arbeitslosenzahlen senken, die Kaufkraft extrem | |
| erh�hen und damit die Binnenkonjunktur massiv st�rken, und sich | |
| damit zu signifikanten Teilen selbst refinanzieren. | |
| Was sicher nicht hilft, ist der Versuch, Familien die sich daf�r | |
| entscheiden, da� sich die Frau um die Kinder k�mmert, als | |
| ewiggestrige Chauvinisten hinzustellen, die sich den modernen | |
| Zeiten verweigern. Es macht n�mlich keinen Unterschied, ob die | |
| Frau oder der Mann die Karriere unterbricht, um sich um die | |
| Kinder zu k�mmern, die Einkommensverluste bleiben gleich. Die | |
| Alternative dazu w�re, da� beide weiter voll arbeiten, und die | |
| Kinder in staatlichen oder privaten Betreuungseinrichtungen von | |
| Krippe �ber Hort bis in die Ganztagsschule geben, wozu diese | |
| aber fl�chendeckend angeboten werden m�ssten, was bisher auch | |
| wieder an der Finanzierung scheitert. Realistischer Wiese mu� | |
| man aber davon ausgehen, da� diese zus�tzlich verf�gbaren | |
| Arbeitskr�fte in Wahrheit ohnehin keine Arbeit finden w�rden, da | |
| durch die zunehmende Automatisierung immer weniger Arbeitspl�tze | |
| zur Verf�gung stehen. Daher w�re es doch viel sinnvoller, wenn | |
| es wieder selbstverst�ndlich w�rde, da� sich ein Elternteil | |
| Vollzeit um die Kinder k�mmert, was wie die Statistik zeigt auch | |
| f�r die Kinder gut ist. | |
| Man mu� sich eben entscheiden, was man will. Zu behaupten, der | |
| Grund f�r all das w�re Frauenfeindlichkeit oder Diskriminierung | |
| oder gar, da� Frauen nicht das gleiche Leistungsverm�gen wie | |
| M�nner h�tten, ist eines wie das andere gleich absurd.[/quote] | |
| Neue Einleitung. | |
| ahoy | |
| hellboy | |
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