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#Post#: 2203--------------------------------------------------
Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: June 29, 2014, 7:51 am
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futurezone
http://futurezone.at/netzpolitik/vfgh-vorratsdatenspeicherung-ist-verfassungswi…
[quote="shroombab"]Entscheidung
Verfassungsrichter kippen Vorratsdatenspeicherung
Der Verfassungsgerichtshof hat die Gesetze zur
Vorratsdatenspeicherung in �sterreich f�r verfassungswidrig
erkl�rt. Eine Frist zur Reparatur wurde nicht gew�hrt.
Die Vorratsdatenspeicherung in �sterreich ist Geschichte. Die
Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung widersprechen dem Grundrecht
auf Datenschutz sowie dem Artikel 8 in der Europ�ischen
Menschenrechtskonvention festgeschriebenen "Recht auf Privat-
und Familienleben", begr�ndeten die Richter am Freitagvormittag
ihre Entscheidung bei der Bekanntgabe im Verfassungsgerichtshof
(VfGH). Eine Frist zur Reparatur werde nicht gew�hrt. Eine
Neueinf�hrung der anlasslosen Speicherung der Daten auf Vorrat
beinaher aller B�rger ist ebenfalls nicht m�glich.
Aufhebung demn�chst
Die Aufhebung trete mit der Kundmachung der Aufhebung durch den
Bundeskanzler, die unverz�glich zu erfolgen habe, in Kraft,
hei�t es in einer Mitteilung des Verfassungsgerichts. "Ab dann
darf keine Beauskunftung mehr erfolgen", erkl�rt der
Sektionschef des Bundesministerium f�r Justiz im Anschluss an
die Entscheidung.
S�mtliche Bestimmungen zur Vorratsdatenspeicherung im
Telekommunikationsgesetz, in der Strafprozessordnung sowie im
Sicherheitspolizeigesetz seien mit dem Zeitpunkt der Kundmachung
der Aufhebung au�er Kraft zu setzen. Eine L�schung habe so zu
erfolgen, dass keine Wiederherstellung der Daten mehr m�glich
sei, so die VfGH-Richter.
"Gravierender Grundrechtseingriff"
Die Verfassungsrichter entschieden nicht nach formalen
Kriterien, sondern befassten sich sehr detailliert mit der
Materie. Laut den Verfassungsrichtern handelt es sich bei der
umstrittenen Datenspeicherung um einen �gravierenden Eingriff in
die Grundrechte�, die nicht mit der Europ�ischen
Menschenrechtskonvention und dem �sterreichischen
Datenschutzgesetz im Einklang stehen. Mit den gespeicherten
Daten lassen sich auch Bewegungsprofile erstellen und private
Vorlieben erkennen, so die VfGH-Richter.
Zudem sei die Verfolgung durch die Beh�rden mittels Vorratsdaten
zu breit gestreut und w�rden nicht gezielt der Bek�mpfung
schwerer Verbrechen dienen. Der Kreis der Delikte sei
undifferenziert und zu weit gefasst. Im Vorfeld der Entscheidung
wurde dank einer parlamentarischen Anfrage bekannt, dass die
Beauskunftung mit Vorratsdaten vor allem f�r Diebstahls-,
Stalking-, und Drogen-Delikte herangezogen wurden und nicht etwa
f�r schwere Verbrechen.
Ein derartiger Zugriff auf die Vorratsdaten sei nur im
Einzelfall gerechtfertigt und mit richterlicher Verordnung. Der
Rechtsschutzbeauftragte gen�ge nicht. "Hier hat der VfGH sich
stark am EuGH-Urteil orientiert", erkl�rt Christoph Tschohl,
einer der Antragsteller, gegen�ber der futurezone.
"Sieg f�r die Zivilgesellschaft"
Gemeinsam mit mehr als 11.000 Menschen und dem AK Vorrat brachte
Tschohl, der f�r das Ludwig Boltzmann Institut an der
Ausarbeitung der Vorratsdatenspeicherung als Jurist selbst
beteiligt war, die Beschwerde ein, �ber die der VfGH am Freitag
entschied. "Ich bin enorm erleichtert als freier Mensch der
Gesellschaft", sagt Tschohl nach der Bekanntgabe der
Entscheidung. "Es war ein jahrerlanger Kampf f�r die
Grundrechte. Der Sieg geht an alle f�r eine m�ndige
Zivilgesellschaft", so Tschohl. Der VfGH lie� zur Entscheidung
am Ende nur den Antrag von Tschohl zu, doch freuen d�rfen sich
im Prinzip alle 11.000 Kl�ger - sowie die zweite Privatperson,
deren Beschwerde stattgegegben wurde. Der Antrag der K�rntner
Landesregierung wurde allerdings zur�ckgewiesen, da dieser nicht
ausreichend formuliert war.
"Ich hoffe, dass nicht �ber die Hintert�r eine neue Speicherung
vorgenommen wird. Wir werden mit Sicherheit darauf achten, dass
die Dinge so umgesetzt werden, wie vom VfGH angeordnet", f�gt
Tschohl hinzu. Auch f�r Tschohls Anwalt, Ewald Scheucher, stellt
die Entscheidung einen "historischen Sieg f�r Freiheit in
�sterreich" dar. "�sterreich hat der Freiheit auch auf EU-Ebene
einen Stellenwert verschafft, wie ihn unser Land bisher nicht
beigesteuert hat", so Scheucher.
Wiedereinf�hrung ausgeschlossen
Auch Andreas Krisch, Datensch�tzer vom AK Vorrat, zeigt sich von
der Entscheidung "begeistert". "Ma�nahmen sind k�nftig nur noch
im begr�ndeten Einzelfall m�glich. Eine Wiedereinf�hrung der
Vorratsdatenspeicherung ist ausgeschlossen." Positiv sei, dass
die eingef�hrte Durchlaufstelle bestehen bleiben werde, damit
werde die Protokollierung der Zugriffe weiterhin erfolgen und
eine Kontrolle m�glich. "Der VfGH hat eindrucksvoll best�tigt,
dass eine �berschie�ende Massenspeicherung von Daten nicht
gerechtfertigt ist."
Der AK Vorrat werde trotzdem weitermachen, denn es w�rden noch
jede Menge Themen auf der Agenda stehen. "Unsere Forderung nach
der Evaluierung der Terrorgesetze wurde bisher noch nicht
umgesetzt", so Krisch.
Maximilian Schubert, Generalsekret�r der Internet Service
Providers Austria (ISPA) kann �ber das Aufheben der
Vorratsdatenspeicherung ebenfalls nur jubeln. "Es freut mich vor
allem, dass sich der Verfassungsgerichtshof so detailliert damit
auseinander gesetzt hat. Auch, dass zahlreiche Errungenschaften
wie die Durchlaufstelle den traurigen Anlass �berlebt haben",
freut Schubert. "Die Daten werden daher nicht per Telefon oder
Fax an die Beh�rden �bermittelt."
Wie geht es weiter?
Als erster Schritt werde es bei den Providern "keine
Beauskunftung mehr" geben. Wann und wie die gespeicherten Daten
gel�scht werden, m�sse erst entschieden werden. Betriebsdaten
d�rfen k�nftig von den Providern nur noch drei Monate
gespeichert werden, so die Faustregel. Bei allem, was dar�ber
hinausgeht, herrscht eine "L�schungsverpflichtung", so Tschohl.
Reaktionen
Gemischte Reaktionen auf Vorratsdaten-Urteil
Innenministerin Mikl-Leitner will Urteil abwarten,
Justizminister Brandstetter will weiterhin Vorratsdaten nutzen,
Verkehrsministerin Bures sieht unklare Konsequenzen.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (�VP) hat am Freitag die
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes zur
Vorratsdatenspeicherung zur Kenntnis genommen: "Das ist ein ganz
klares Erkenntnis des VfGH und ist dementsprechend nat�rlich
auch umzusetzen", k�ndigte sie gegen�ber der APA an. Sie will
die schriftliche Ausfertigung des Urteils abwarten und diese im
Detail analysieren. "Klar ist, dass die Vorratsdatenspeicherung
kein Selbstzweck ist, sondern der Sicherheit der Menschen in
�sterreich gedient hat", so Mikl-Leitner. "Viele
schwerkriminelle Straftaten konnten mit ihrer Hilfe gekl�rt
werden." Die Innenministerin will nun nach neuen Wegen der
Kriminalit�tsbek�mpfung suchen: "Ich bin mit dem Justizminister
einer Meinung, dass ausreichende Ermittlungs-Befugnisse zur
Verfolgung von Schwerkriminellen einfach notwendig sind. Dazu
Bedarf es nun einer Analyse und Experten-Gespr�che."
"Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) sei
"selbstverst�ndlich zu akzeptieren", sagt Justizminister
Wolfgang Brandstetter (�VP) am Freitag. Aber bei schwerster
Kriminalit�t - etwa Mord - werde man sich �berlegen m�ssen, wie
man Sicherheitsbeh�rden und Justiz auch k�nftig eine effektive
Strafverfolgung "auch durch R�ckgriff auf gespeicherte
Telekommunikationsdaten" erm�glicht. Basis daf�r sei die noch
nicht vorliegende schriftliche Ausfertigung der
VfGH-Entscheidung. Diese werde dann von den Justiz-Experten
genau analysiert, k�ndigte Brandstetter in einem Statement
gegen�ber der APA an. Er habe, merkte der Justizminister an,
immer gesagt, dass es "naturgem�� nicht leicht ist, in diesem
sensiblen Bereich die richtige Balance zu finden, denn es geht
einerseits um die Gew�hrleistung �ffentlicher Sicherheit und die
notwendige Aufkl�rung schwerer Straftaten und andererseits um
das Grundrecht auf den Schutz der Privatsph�re".
Verkehrsministerin Doris Bures (SP�) sieht sich durch das
EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung in ihrer "kritischen
Haltung" gegen�ber der Richtlinie best�tigt. "Auch bei der
Verbrechensbek�mpfung muss der Schutz der Grundrechte und der
Datenschutz gew�hrleistet sein", meinte sie am Dienstag in einer
Aussendung. F�r Bures ist eine R�cknahme der Gesetze in
�sterreich "gut vorstellbar". In �sterreich habe man unter
Einbeziehung des Ludwig-Boltzmann-Instituts f�r Menschenrechte
nur eine "Minimalvariante, n�mlich das EU-rechtlich absolut
Notwendige, umgesetzt", betonte Bures. Die Konsequenzen aus dem
EuGH-Urteil f�r �sterreich seien heute noch nicht klar
einzusch�tzen, nun sei der Verfassungsgerichtshof am Zug.
Opposition jubelt
Mit Begeisterung hat die Opposition am Freitag die Aufhebung der
Vorratsdatenspeicherung durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH)
aufgenommen. Der Gr�ne Justizsprecher Albert Steinhauser, der
eine der beiden erfolgreichen Individualbeschwerden gemeinsam
mit der B�rgerinitiative AK Vorrat unterst�tzt hat, freute sich
�ber einen "Riesenerfolg f�r die Grundrechte und die B�rger".
Die "komplett uneinsichtige Bundesregierung" habe eine
Niederlage erlitten "in ihrer Gier, die Daten der B�rger zu
speichern", meinte Steinhauser in einer Aussendung. Er verlangte
eine "offizielle Entschuldigung der Bundesregierung" bei den
�sterreichern. Au�erdem hoffe er auf eine "Trendumkehr im Denken
der Mainstream-Politik", sagte Steinhauser unter Hinweis darauf,
dass Justizminister Wolfgang Brandstetter (�VP) noch vor Kurzem
die Notwendigkeit der Vorratsdatenspeicherung betont habe.
�u�erst erfreut waren die NEOS: "Die Freiheitsrechte des
Einzelnen m�ssen unangreifbar bleiben. Solche komplett
�berschie�enden Grundrechtseingriffe wie die
Vorratsdatenspeicherung m�ssen dauerhaft der Vergangenheit
angeh�ren", sagte Menschenrechtssprecher Niki Scherak. Der
netzpolitische Sprecher Niko Alm forderte, dass s�mtliche Daten,
die noch gespeichert sind, umgehend und unwiederbringlich
gel�scht werden.
FP�-Chef Heinz-Christian Strache sprach von einem "bedeutenden
Sieg f�r die B�rgerinnen und B�rger im Kampf um ihre
Grundrechte". Dem �berwachungswahn m�sse "ein kr�ftiger Riegel
vorgeschoben" werden. Von einer "weisen Entscheidung" sprach
Team Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur. Der VfGH habe einen
groben Fehler der Regierung wieder ausgeb�gelt - und auch
"weltweit ein Signal gesetzt: ein klares Nein zum
�berwachungsstaat und zum Gl�sernen Menschen".
Johanna Mikl-Leitner Innenministerin Mikl-Leitner - Foto:
reuters
Hintergrund
Vorratsdatenspeicherung in �sterreich
Die Vorratsdatenspeicherung normiert, welche Kommunikationsdaten
wie lange aufgehoben werden und unter welchen Bedingungen die
Ermittlungsbeh�rden auf das Datenmaterial zugreifen d�rfen.
Betroffen sind s�mtliche Kommunikationsvorg�nge via Telefon und
Handy, E-Mail und Internet. Sechs Monate lang m�ssen die
Telekommunikationsanbieter in �sterreich die diversen Daten
speichern.
Darunter fallen neben den Stammdaten (Name und Adresse des
Benutzers) unter anderem: Handy- und Telefonnummern, IP-Adressen
- also jene Nummer, mit der sich ein Computer ins Internet
einklinkt und E-Mail-Adressen, aber auch die
Ger�te-Identifikationsnummern von Mobiltelefonen oder die
Standortdaten - also wo sich ein Handy zu einem bestimmten
Zeitpunkt befindet. Auf all diese Daten k�nnen die
Ermittlungsbeh�rden grunds�tzlich zugreifen, in manchen F�llen
auch ohne richterliche Genehmigung.
Verwendung
In �sterreich wurde die Vorratsdatenspeicherung im Jahr 2013
vorwiegend zur Aufkl�rung von Diebstahl, Raub und
Suchtgiftdelikten eingesetzt, es wurde kein einziger Fall
bekannt, bei dem die Daten zur Terrorismusbek�mpfung eingesetzt
wurden. Insgesamt gab es 354 Anordnungen �ber eine Auskunft �ber
Vorratsdaten. In 53,74 Prozent der F�lle konnte kein Beitrag zur
Aufkl�rung der Straftat geleistet werden.
Basis f�r die Vorratsdatenspeicherung war eine EU-Richtlinie,
die 2006 zwecks Terrorbek�mpfung verabschiedet wurde, und bei
deren Umsetzung �sterreich lange s�umig war. In Kraft getreten
sind die Bestimmungen im April 2012. Der EuGH kippte die
umstrittene EU-Richtlinie jedoch im April 2014.
Beschwerde
Den Ansto� f�r das Verfahren vor dem EuGH gaben Beschwerden in
Irland und �sterreich. In �sterreich schlossen sich 11.139
B�rger (wie mehrfach berichtet) der Verfassungsbeschwerde des
AK Vorrat gegen die verdachtsunabh�ngige Datenspeicherung an.
Auch die K�rntner Landesregierung sowie eine Privatperson aus
dem Umfeld eines Telekommunikationsanbieters haben Beschwerden
eingebracht. Weil der �sterreichische Verfassungsgerichtshof
(VfGH) selbst Bedenken hatte, dass die EU-Richtlinie �ber die
Vorratsdatenspeicherung der EU-Grundrechtecharta widersprechen
k�nnte, legte er diese Frage dem EuGH vor.[/quote]
vom p�p�-vorstand liegt kein kommentar vor. die linksideologen
interessieren sich nicht f�r netzthemen. ein reset wie in
deutschland ist unumg�nglich, wenn die piraten zu diesem thema
kein statement mehr hinbekommen.
reclaim your netzpartei!
ahoy
hellboy
#Post#: 2204--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: June 29, 2014, 8:30 am
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auf der offiziellen bundes-website der ppat findet sich zum
thema ein artikel von der lo wien
https://www.piratenpartei.at/verfassungsgerichtshof-kippt-vorratsdatenspeicheru…
/>dieser hat das �bliche spacko-problem: er ist dummes geschwafe
l.
irgendwas wegen fluggastdaten. dieses stammt nach den dort
vorliegenden informationen von einer kreatur namens
"@pilkington15
https://twitter.com/search?q=%40pilkington15&src=typd"
mit 2
tweets und 4 followern, mit twitter als einziger angegebener
kontaktm�glichkeit.
sowas ist peinlich, weil einer netzpartei absolut unw�rdig. die
parteiorgane haben die arbeit offensichtlich eingstellt. dann
sollen sie offiziell zur�cktreten, und wieder echte piraten
ranlassen. eine aobgv ist unumg�nglich! und diesmal mit
neuwahlen, ohne endloses linksprogramm-blabla. das linksprogramm
geh�rt ebenfalls entfernt.
ahoy
hellboy
#Post#: 2207--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: attx Date: June 29, 2014, 9:57 am
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[quote author=hellboy link=topic=367.msg2204#msg2204
date=1404048629]
dieser hat das �bliche spacko-problem: er ist dummes geschwafel.
irgendwas wegen fluggastdaten. [/quote]
Nicht nur Fluggastdaten besch�ftigen ihn. Auch der
"Facharbeitermangel, der die Beh�rden voll erwischt zu haben
scheint".
Ziemlich spooky.
[quote='hellboy']kreatur namens "@pilkington15
https://twitter.com/search?q=%40pilkington15&src=typd"
mit 2
tweets und 4 followern,[/quote]
Kreatur15 ist �brigens follower von Rotbub und Igler. (Mehr seh
ich dort leider nicht.)
Der kann also nix Gscheites sein.
#Post#: 2219--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: June 30, 2014, 9:45 am
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[quote="fsc, derStandard.at, 30.6.2014"]Vorratsdatenspeicherung
offiziell au�er Kraft
Umsetzung muss ab Mitternacht erfolgen - L�schung der Daten:
Provider vor technischer Herausforderung
Die Vorratsdatenspeicherung ist Geschichte: Am vergangenen
Freitag hatte der Verfassungsgerichtshof (VfGH) das umstrittene
Datensammeln f�r "verfassungswidrig� und "unverh�ltnism��ig�
erkl�rt. Das Urteil musste allerdings erst vom Bundeskanzler
"kundgetan� werden, um offiziell g�ltig zu werden. Das ist am
Montagnachmittag geschehen.
Laut VfGH widersprechen die Passagen zur Vorratsdatenspeicherung
im Telekommunikationsgesetz, in der Strafprozessordnung sowie im
Sicherheitspolizeigesetz dem Grundrecht auf Datenschutz sowie
Artikel 8 der Europ�ischen Menschenrechtskonvention, dem Recht
auf Privat- und Familienleben.
Datenspeicherung vorbei
Ab Dienstag wird die Entscheidung des VfGH somit umgesetzt
werden: Keine neuen Daten d�rfen mehr gespeichert werden,
bestehende Datens�tze sollen gel�scht werden. Ob mit der
Datenl�schung wirklich schon am Dienstag begonnen werden kann,
ist allerdings unklar, da die Internet- und Mobilfunkprovider
durch das Urteil durchaus vor technischen Herausforderungen
stehen.
L�schung k�nnte dauern
"Technisch ist die Umsetzung dieses Urteils nicht trivial, da in
gro�e Datenbanken eingegriffen wird", hei�t es etwa von Seiten
T-Mobile. Auch bei A1, Drei oder Internetprovider UPC m�ssen
erst Juristen und dann Techniker �ber die konkrete Datenl�schung
beraten. In unklaren F�llen k�nnte es dabei sogar bis zur
Vorlage des ausformulierten, schriftlichen Urteils dauern � das
soll bis sp�testens Ende August erscheinen.[/quote]
http://derstandard.at/2000002492564/Vorratsdatenspeicherung-offiziell-ausser-Kr…
tja, h�tten sie sich halt gleich gewehrt!
h�tten sich ja auch reset the net
http://partypiratesat.createaforum.com/piraten/reset-the-net/msg2180/#msg2180<br
/>anschlie�en k�nnen.
ahoy
hellboy
#Post#: 2242--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: July 1, 2014, 6:45 pm
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Habe die Diskussion "ist extrem schlecht gemacht besser als
nicht gemacht?" In die tf:marketing verschoben, weil hier ot.
http://partypiratesat.createaforum.com/tfmarketing/ist-extrem-schlecht-gemacht-…
ahoy
hellboy
#Post#: 2246--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: attx Date: July 2, 2014, 4:23 pm
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Zur�ck zur VfGH-Entscheidung.
Mit dem globalen Jubel sollten wir zur�ckhaltend sein.
Wann immer die Gr�nen und "Autonomen", sowie der ORF und die
Pflasterstein-Werfer einen "Sieg der Demokratie" feiern, ist
Skepsis h�chst angebracht.
Einen diskutablen Ansatz liefert Andreas Unterberger:
[quote='Unterberger']Der VfGH wird jedenfalls von den Siegern
sehr bejubelt � von Gr�nen und Pinken ganz besonders. Die B�rger
haben hingegen niemanden mehr, der sie sch�tzt.
Wohlgemerkt: F�r die Rechnungen der Telekoms werden die
Telefondaten weiterhin gespeichert. Nur f�r die Strafverfolgung
nicht. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen den Kopf
sch�tteln.[/quote]
Ganzer Artikel:
http://www.ortneronline.at/?p=29558
http://www.ortneronline.at/?p=29558
Ich pers�nlich kann diesen Argumenten einiges abgewinnen.
Im Ergebnis teile ich sie nicht,
Es l�uft auf ein " wer nix zu verbergen hat...." hinaus.
Der Punkt ist aber folgender:
1. Geheimdienste werden sich kaum um diese Entscheidung
schei�en.
2. Der VfGH wird zu einem Demokratie-Korrektiv in �sterreich
hochstilisiert, das er einfach nicht ist. Die einzige Motivation
des VfGH einmal eine (einzelne !) Gegenb�rgerma�nahme nicht
durchzuwinken ist der EuGH, der ihn sonst gekippt h�tte. Die
Verfassungsrichter bei uns wissen das. Sie waren blo� voreielnd
gehorsam. Das muss man wissen.
3. Das "Problem" des VfGH war nicht die �berwachung an sich,
sondern die st�mperhafte Umsetzung der (formellen) Kontrolle.
Eine Art Betriebsanleitung an den Gesetzgeber: O-Ton: Ihr d�rft
schon einen Generalverdacht schaffen, aber tun wir den Schein
der Demokratie aufrecht erhalten..."
H�chste Alarmstufe!
Mitnichten ein "Erfolg".
Sei Wachsam, Baby.
Schon gar nicht ist dieses Erkenntnis "ein Erfolg der
Zivilgesellschaft".
Vorsicht!
Es wird euch jubelnden"Zivilgesellschaftern" Sand in die Augen
gestreut.
Lest das Urteil genau!
Lernt endlich richtig zu lesen: Zwischen den Zeilen (von ORF und
Standard).
Fazit:
Der VfGH hat gemacht, was er musste:
Er hat ein menschenrechtswidriges Gesetz aufgehoben,
weil er sonst vom EuGH overruled worden w�re.
Er gibt gleichzeitig die Blau-Pause vor,
wie die �berwachung dauerhaft (dennoch) implementiert werden
kann.
Ich schreib es mal hier rein: Vorsicht! (Ihr werdet verarscht.)
#Post#: 2247--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: irgendwas Date: July 2, 2014, 5:15 pm
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Sch�n dass das auch mal jemand anders so sieht.
Nachdem nebenbei und nun auch weiterhin viel mehr gespeichert
wird als in der vds definiert war is das alles im grunde
vollkommen egal.
#Post#: 2870--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: November 12, 2014, 11:49 am
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[quote]Grundrechte
Vorratsdaten: St�ger plant vorerst keinen neuen Anlauf
Infrastrukturminister Aloid St�ger will bei Bedarf in Absprache
mit Innen- und Justizressort vorgehen. Eine Wiedereinf�hrung der
Vorratsdatenspeicherung plane er vorerst nicht.
Infrastrukturminister Alois St�ger (SP�) plant vorerst keinen
neuen Anlauf zur Wiedereinf�hrung der Vorratsdatenspeicherung.
Die Sprecherin des Ministers best�tigte der APA am Dienstag eine
entsprechende Meldung der Parlamentskorrespondenz. Sollten
Justiz- und Innenministerium Bedarf f�r eine Nachfolgeregelung
sehen, werde er sich den Gespr�chen aber nicht verschlie�en, so
die Sprecherin.
Im EU-Unterausschuss des Nationalrats hatte St�ger am Dienstag
deponiert, dass es von seiner Seite keinen Vorsto� zur
Wiedereinf�hrung der Vorratsdatenspeicherung geben werde.
Wichtig sei, dass Polizei und Justiz Zugang zu Informationen
bekommen, dies k�nne jedoch nur im Rahmen rechtsstaatlicher und
vom Verfassungsgerichtshof und Europ�ischen Gerichtshof
festgelegter Kriterien erfolgen.
weiter
http://futurezone.at/netzpolitik/vorratsdaten-stoeger-plant-vorerst-keinen-neue…
wozu weiter selber speichern? man l�sst sowieso alles speichern,
was �ber den knoten in frankfurt l�uft, und wenn der
�sterreichische staat, egal ob in person eines geheimdienstes,
einer strafverfolgungsbeh�rde oder einer mafiosen organisation
wie einer lobby oder eines ministeriums was wissen will, stellen
sie einfach einen antrag auf "amtshilfe". da braucht man sich
doch selber nichtmehr die finger schmutzig machen, und kann sich
gleichzeitig als saubermann pr�sntieren, w�hrend sich nicht das
geringste ge�ndert hat.
ahoy
hellboy
#Post#: 2971--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: attx Date: December 10, 2014, 5:27 am
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[quote author=attx link=topic=367.msg2246#msg2246
date=1404336222]H�chste Alarmstufe!
Mitnichten ein "Erfolg".
Sei Wachsam, Baby.
...
Ich schreib es mal hier rein: Vorsicht! (Ihr werdet
verarscht.)[/quote]
Das hat ja nicht allzu lange gedauert.
Die Br�sseler Freiheitsapostel @work:
[quote='Netzpolitik']Anlasslose Massen�berwachung: EU-Kommission
arbeitet an neuer Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung
Die EU-Kommission will die Vorratsdatenspeicherung wieder
einf�hren. Das erfuhr netzpolitik.org in Br�ssel. Eine
Sprecherin des Innenkommissars best�tigt: es geht nicht mehr um
das �ob�, nur noch um das �wie�. [/quote]
https://netzpolitik.org/2014/anlasslose-massenueberwachung-eu-kommission-arbeit…
https://netzpolitik.org/2014/anlasslose-massenueberwachung-eu-kommission-arbeit…
#Post#: 2972--------------------------------------------------
Re: Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgerichtshof gekippt
By: hellboy Date: December 10, 2014, 6:53 am
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Wie kommst du auf "die br�sseler"? Das ist Quatsch!
Die EU hat die vds verboten. Es sind die Minister vor allem in
Deutschland und �sterreich, die ihre Werkzeuge zur
total�berwachung zur�ck haben wollen. Es ist die EU, und nur die
EU, die uns vor diesen faschistoiden Spinnern sch�tzen kann.
Alles andere ist desinformation und ihre Folgen.
Die Kommission ist nicht die EU. Sie ist wie ein Politb�ro, in
das die nationalen Regierungen ihre Vertreter entsenden. Die EU
ist das Parlament, und das Parlament ist die Vertretung von uns
B�rgern. Also bitte nicht den politischen Scharlatanen auf den
Leim gehen, die behaupten die Kommission sei die EU, daran
erkennt man sie n�mlich!
ahoy
hellboy
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