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From: Roland Jesse <[email protected]>
Newsgroups: de.rec.sport.budo,de.answers,news.answers
Subject: <2003-03-27> FAQ zu de.rec.sport.budo
Supersedes: <[email protected]>
Followup-To: de.rec.sport.budo
Date: Thu, 27 Mar 2003 13:38:22 +0100
Organization: FAQ Posters
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Approved: [email protected]
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URL: http://www.de-rec-sport-budo.de/budo-faq.html
Copyright: (c) 1998-2003 Roland Jesse <[email protected]>

                         FAQ zu de.rec.sport.budo
          Kampfsport/-kunst, Selbstverteidigung und Meditation.

                      Letzte �nderung: 27. M�rz 2003

                                  �berblick

    �nderungen seit dem letzten Monat
    Verf�gbarkeit
    1 Charta
    2 Was bedeutet eigentlich Budo?
    3 Was f�r Kampfsportarten werden hier denn so vertreten?
         3.1 Aikido
         3.2 Filipino Martial Arts
         3.3 Gojutedo
         3.4 Hapkido
         3.5 Iaid�
         3.6 Jeet Kune Do
         3.7 J�d�
              3.7.1 Prinzip
              3.7.2 Ziele
              3.7.3 Graduierungen
              3.7.4 Techniken
              3.7.5 Wettkampf
              3.7.6 Stimmt es, dass ein Deutscher ma�geblich an der
                Entwicklung des J�d� beteiligt war?
                   Die Geschichte
                   Die Meinung dazu
         3.8 Ju Jutsu
              3.8.1 Was ist der Unterschied zwischen Ju Jutsu und J(i)u
                Jitsu?
              3.8.2 Wie sehen die Wettk�mpfe im Ju Jutsu aus?
         3.9 KarateDo
              3.9.1 Woher kommt eigentlich der Name?
              3.9.2 Wieviel Katas gibt es eigentlich?
              3.9.3 Gibt es einen, der wirklich alle Katas gut kann?
         3.10 Kend�
              3.10.1 Was versteht man darunter?
              3.10.2 Wie entstand es?
              3.10.3 Worin besteht die Ausr�stung?
              3.10.4 Wie lauten die Grundregeln?
              3.10.5 Was ist noch zum Kend� zu sagen?
         3.11 Kobudo
         3.12 Kwon Tae Jitsu
         3.13 Pencak Silat
         3.14 Wing Chun
              3.14.1 Der Ursprung des Wing Chun
    4 Graduierungen
         4.1 Sind die Graduierungund und G�rtelfarben �berall gleich?
              Kyu-Grade
              Dan-Grade
         4.2 Gibt es bei KungFu/WuShu eigentlich auch Graduierungen?
    5 Was hat es mit diesen Bruchtests auf sich?
         Die Bruchtestarten
              Standardbruchtest
              Massebruchtest
              Geschwindigkeitsbruchtest
         5.1 Was sind das f�r Bretter, die immer zerbrochen werden?
    6 Was ist ein Sensei?
    7 Was ist ein Hakama?
    8 Und was ist ein X-Over?
    9 Wo gibt es Informationen �ber sinnvolles Dehnen?
    10 Regelm��ige Postings in dieser Gruppe
    11 Offline Literatur
         11.1 Welche allgemeine Literatur ist empfehlenswert?
         11.2 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zum J�d�?
         11.3 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zu Ju-Jutsu?
         11.4 Und ein Buch zu WT?
         11.5 Ein Buch �ber Dehnung? Gibt es das auch?
    12 Kampfkunst URLs
         Budo allgemein
         Aikido
         Bujin
         J�d�
         J(i)u J(i)utsu
         KarateDo
         Kenpokan
         Kobudo Kwai
         Pencak Silat
         Pekiti-Tirsia
         Taekwon Do
         WingTsun
    13 Internet Relay Chat (IRC)
    14 Danksagungen

                      �nderungen seit dem letzten Monat

  12 Kampfkunst URLs:
         Homepage des Kampfkunst-Boards aufgenommen sowie kleine
         Linkkorrekturen veranstaltet.

                                Verf�gbarkeit

  Diese FAQ wird einmal pro Monat in de.rec.sport.budo, de.answers und
  news.answers gepostet. Sie ist weiterhin als HTML, im PDF Format und
  als Postscript auf der Homepage zur Newsgruppe
  (http://www.de-rec-sport-budo.de/) verf�gbar.

                                  1 Charta

  Die Gruppe dient zur Diskussion �ber Budo-Disziplinen und artverwandte
  Sportarten unter Aktiven und Interessierten. Wesentlicher Bestandteil
  der Budo-Disziplinen sind Kampfsportarten bzw. -k�nste, wie z.B. J�d�,
  Jiu-Jitsu, ATK, Karate, Taekwon-Do, Aikido und Kung-Fu. Aber auch
  Meditationstechniken und -lehren u.�. z�hlen zu den Budo-Disziplinen.

  Artverwandt in diesem Sinne sind Sportarten, die neben dem Kampfaspekt
  auch mentale/philosophische Elemente �hnlich der klassischen Budo-
  Disziplinen oder Techniken aus diesen beinhalten (z.B. Lehren der
  Selbstverteidigung); (Kick-)Boxen, Ringen u.�. z�hlen nicht direkt
  hierzu, Artikel zu diesen Themen werden aber geduldet. Sportarten, die
  rein zur Show dienen (Wrestling etc.), sind offtopic.

  M�gliche Themen in dieser Newsgroup (exemplarisch):
    * Terminaustausch von Turnieren, Pr�fungen und Lehrg�ngen,
    * Vorstellung, Diskussion und Kritik von Literatur,
    * Austausch von Bezugsquellen f�r Kleidung und Utensilien,
    * Berichte und Diskussion �ber Events und Trainingsmethoden und
    * Bekanntgabe und Diskussion von neuen Reglementierungen.

                       2 Was bedeutet eigentlich Budo?

  Der Begriff Budo umfa�t ein weites Spektrum. Dieses beginnt bei der
  einfachen Betrachtung als "Kampfsport." Aber Budo ist mehr. Budo zu
  praktizieren, bedeutet, die Idee, Philosophie und Prinzipien zu
  verinnerlichen. Hier ist der Weg das Ziel.

  Das Lexikon "Ostasiatische Kampfk�nste" definiert Budo als
  "�berbegriff f�r die japanischen Kampfkunstmethoden, die sich unter
  dem Aspekt des Weges (-> DO) aus dem Bujutsu (Technik des Kriegers)
  entwickelten."

          3 Was f�r Kampfsportarten werden hier denn so vertreten?

3.1 Aikido

  Aikido wurde in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts von Morihei
  Ueshiba auf Grundlage des Daito-ry Aikijujitsu und japanischer
  Schwertkampfsysteme entwickelt. Die heute bekannteren Formen des
  Aikido entsprechen am ehesten dem, was Ueshiba in ungef�hr den 60er
  Jahren praktizierte; aber auch Stile, die auf fr�heren Stadien
  beruhen, werden noch gepflegt. Ueshiba hat in den fr�hen Stadien
  seiner Entwicklung diverse Namen f�r seine Kunst benutzt, die
  Bezeichnung "Aikido" kam erst nach Beendigung des 2. Weltkriegs in
  Gebrauch. Aikido ist eine friedvolle Budo-Disziplin, die im
  technischen Bereich darauf basiert, da� die Bewegung des Angreifers
  vom Verteidiger weitergef�hrt und in Kreis- und Spiralbahnen umgelenkt
  wird. Das Gleichgewicht des Angreifers wird so gebrochen und er kann
  mit einem kleinen Impuls geworfen oder mit einer Hebeltechnik am Boden
  festgehalten werden. Dabei geht es ausdr�cklich nicht darum, den
  Angreifer zu verletzen oder ihm Schmerzen zuzuf�gen, sondern nur
  darum, den Angriff zu neutralisieren und den Angreifer in seiner
  aggressiven Handlungsweise zu "korrigieren".

  Der Aspekt der Selbstverteidigung tritt im Training zun�chst gegen�ber
  anderen Inhalten wie Koordination der eigenen Bewegung mit der des
  Angreifers zur�ck. �hnlich wie beim Laufenlernen kommen zun�chst die
  Stadien des Robbens, Krabbelns, etc. bis man sich soweit entwickelt
  und die Prinzipien soweit verinnerlicht hat, da� eine effektive
  Verteidigung m�glich ist.

  Neben den waffenlosen Bewegungen gibt es auch Techniken mit den Waffen
  Jo (Stab, ca. 1.20m lang), Tanto (Messer) und Ken (Schwert), die je
  nach Schule oder Stil in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung und
  in verschiedenen Formen eingef�hrt werden.

  Die unterschiedlichen Stile gehen meist auf Sch�ler des Begr�nders
  zur�ck, die zu unterschiedlichen Zeiten bei diesem trainierten und so
  verschiedenen technischen Einfl�ssen ausgesetzt waren. Nach dem Tode
  Morihei Ueshibas konnten/wollten nicht alle dessen Sohn als neuen
  `Vorgesetzten' akzeptieren und verselbst�ndigten sich zum Teil mit
  eigenen Systemen.

  Neben diesen unterschiedlichen zeitlichen Einfl�ssen spielt es aber
  auch eine grosse Rolle, dass Morihei unterschiedlichen Sch�lern
  unterschiedliche Techniken oder unterschiedliche Versionen der
  gleichen Technik beibrachte. Zum Thema die richtige Technik' hier ein
  kleines Zitat von ihm: ,,Die Techniken von heute werden morgen schon
  anders sein. Wenn Aikido wahrhaftig in Deinem Herzen ist, dann - und
  nur dann - wirst Du die Techniken korrekt ausf�hren.� (Quelle:
  Stevens, John: Shambhala Guide to Aikido). Bei der Technik handelt es
  sich mehr um eine Form, die von der Pers�nlichkeit des Sch�lers
  auszuf�llen ist, so dass bei unterschiedlichen Sch�lern des Begr�nders
  eben unterschiedliche Ans�tze herauskamen, die sich teilweise zu
  eigenen Stilen herauskristallisierten.

  Die bekanntesten Stile sind:

  einfach nur Aikido (Aikikai)
         Der Aikikai ist eigentlich kein Stil sondern der von der
         Familie des Begr�nders geleitete Aikido-Verband mit Hauptsitz
         in Tokyo.

         Technisch gepr�gt wurde diese Richtung nach dem Tode von
         Morihei Ueshiba zun�chst von Koichi Tohei, der jedoch nach
         einigen Differenzen den Aikikai verlie� und seinen eigenen Stil
         (Shin Shin Toitso Aikido) und Verband (Ki no Kenkyukai)
         gr�ndete. Kisshomaru Ueshiba, der Sohn von Morihei, �bernahm
         als Doshu (F�hrer des Weges) die technische Leitung. Nach dem
         Tode Kisshomarus 1999 liegt die Leitung nun in den H�nden von
         seinem Sohn Moriteru Ueshiba.

         Neben dem Aikikai gibt es auch einige andere Verb�nde, die
         diese Art des Aikido betreiben. Diese Ausrichtungen gehen meist
         auf Sch�ler Moriheis zur�ck, die in den letzten 10-15 Jahren
         seines Lebens bei ihm trainierten. Diese Richtungen sind mit
         den weichen, flie�enden und oft weitl�ufigen Bewegungen wohl
         diejenigen, mit dem der Begriff Aikido typischerweise
         assoziiert wird.

         In Deutschland findet man diese Richtungen in verschiedenen
         Verb�nden wieder, z.B.:

         + Aikikai Deutschland - http://www.aikikai.de/
           Angeschlossen an das Aikikai-Zentraldojo der Familie Ueshiba
           in Tokyo (http://www.aikikai.org/), technisch geleitet von
           Katsuaki Asai.
         + Bund Deutscher Aikido-Schulen
           Verband der kommmerziellen Aikido-Schulen, der sich vom
           Aikikai Deutschland abspaltete, sich aber technisch immer
           noch am Aikikai-Zentraldojo orientiert.
         + Deutscher Aikido-Bund e.V. - http://www.aikido-bund.de/
           Unabh�ngiger Verband, der von Gerd Wischnewski und Andr�
           Nocquet (beides Sch�ler von Morihei Ueshiba) technisch
           gepr�gt wurde.
           Der DAB vertritt das Aikido im Deutschen Sportbund, nachdem
           der Versuch eines Dachverbandes Deutscher Aikido-Verb�nde
           scheiterte.
         + Freie Deutsche Aikido-Vereinigung
           Verband, der sich an Christian Tissier, Frankreich,
           orientiert. Tissier selbst ist Vertreter des
           Aikikai-Zentraldojo.

  Takemusu (Iwama-ryu)
         Morihiro Saito war langj�hriger Sch�ler von Morihei Ueshiba in
         dessen Dojo in Iwama, das er nach dem Tode Moriheis �bernahm.
         Die Ausrichtung Saitos ist als Takemusu oder auch Iwama-ryu
         Aikido bekannt.

         Im Takemusu Aikido werden die Bereiche Aiki-Ken (Arbeit mit dem
         Schwert) und Aiki-Jo (Arbeit mit dem Stab) im Vergleich mit
         anderen Schulen sehr stark betont.

         Die ersten Bewegungen, die man lernt, wirken zun�chst statisch,
         die Ausbildung hat aber auch die bekannten fl�ssigen Bewegungen
         als Ergebnis.

         In Deutschland gibt es verschiedene unabh�ngige Schulen, in
         denen Iwama-ryu Aikido praktiziert wird.

  Tendo-ryu
         Kenji Shimizu war einer der letzten Sch�ler von Morihei Ueshiba
         und wurde so gepr�gt durch die sehr weichen Bewegungen der
         letzten Jahre des Begr�nders.

         Nach dessen Tod begr�ndete er seinen eigenen Stil, eben
         Tendo-ryu. Tendo bedeutet dabei soviel wie ,,himmlischer Weg''.

         In Deutschland wurde Tendo-ryu zun�chst von der Sektion Aikido
         im Deutschen J�d�-Bund ausge�bt, nachdem die meisten Aikidoka
         diesen verlassen und den Deutschen Aikido-Bund gegr�ndet
         hatten.

         Nachdem der Deutsche J�d�-Bund sich jedoch entschlossen hatte,
         nur noch J�d� zu betreuen, wurde ein eigener Verband gegr�ndet,
         der Tendo-ryu Aikido-Verband.

  Tomiki-ryu
         Kenji Tomiki hatte zun�chst einige Jahre J�d� bei Jigoro Kano
         gelernt, bevor er als Sch�ler zu Morihei Ueshiba kam.

         Sp�ter entwickelte Tomiki eine Synthese aus beidem und nannte
         sein System Tomiki-ryu Aikido. Dies ist der einzige mir
         bekannte Stil, in dem auch Wettk�mpfe betrieben werden.

         In Deutschland ist dieser Stil nicht vertreten.

  Shin Shin Toitso (Ki-Aikido)
         Nachdem Koichi Tohei den Aikikai verlassen hatte, gr�ndete er
         seinen eigenen Verband, den Ki no Kenkyukai und seinen eigenen
         Stil, das Shin Shin Toitso Aikido (Aikido in Einheit von K�rper
         und Geist).

         Dieser Stil konzentriert sich sehr auf die Vorstellung und
         Entwicklung von Ki, der inneren Energie. Die Technik-Ausf�hrung
         ist sehr weich.

         Auch in Deutschland gibt es einige Vereine, die diesen Stil
         betreiben, siehe http://www.ki-aikido.de/.

  Yoshinkan
         Der inzwischen verstorbene Gozo Shioda war in der Vorkriegszeit
         ein langj�hriger Sch�ler Morihei Ueshibas, wollte jedoch dessen
         Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg nicht mitmachen und
         verselbst�ndigte sich mit seinem Stil.

         Dieses `alte Aikido' stellt einen sehr effektiven
         Selbstverteidigungsstil dar und wird z.B. von der Tokyo Riot
         Police (Sondereinsatzkr�fte) trainiert.

         In Deutschland gibt es auch einige Schulen, die diesen Stil
         praktizieren.

  Zum Aikido gibt es auch eine Mailingliste in deutscher Sprache.
  Informationen dazu sind im WWW unter
  http://www.aiki.de/foren/aikido-ml/ verf�gbar.

  Weiterhin gibt es die AikiMedia-Datenbank mit Aikido-B�chern und
  -Videos in verschiedenen Sprachen unter http://www.aiki.de/media/
  Jeder Besucher kann zu jedem Buch bzw. Video seinen Kommentar in den
  Datenbestand einf�gen.

3.2 Filipino Martial Arts

  Kali, Escrima oder Arnis (KEA) sind die heute am h�ufigsten
  verwendeten Begriffe f�r eine Kampfkunst, die sich im Laufe der
  Jahrhunderte auf den Phillippinen entwickelt hat.

  Unabh�ngig vom Namen haben alle Stilrichtungen eine Idee gemeinsam.
  Eine Waffe in der Hand ist nur eine Verl�ngerung des Arms. Egal, womit
  ein Angriff ausgef�hrt wird, sei es ein Schwert, ein Stock, ein
  Messer, ein Tritt oder eine Faust, sie alle m�ssen einem bestimmten
  Winkel folgen.

  Wer diese Kunst betreibt, lernt die Winkel zu erkennen, zu beherrschen
  und sich dagegen zu verteidigen.

  Es wird schnell offensichtlich, da� es einfacher und gefahrloser ist,
  sich mit einer Waffe zu verteidigen. Mit der Verbesserung des K�nnens
  kann man diesen Vorteil auch mit immer k�rzeren Waffen aufrecht
  erhalten, bis man schlie�lich ohne Waffe das gleiche Ergebnis erzielt.

  Darum beinhalten die FMA nicht nur den Umgang mit Waffen, sondern auch
  waffenlose Elemente wie Sikaran (Trittechniken), Panantukan
  (Boxtechniken) oder Dumog (Ringen). Zu all diesen Selbstverteidigungs
  bezogenen Aspekten, wird in FMA auch t�nzerriche, den
  K�rperkoordination f�rdernde Bewegungen (Carensa -Schattenboxen)
  unterrichtet.

3.3 Gojutedo

  Gojutedo ist ein Kampf- und Fitness-System, das im Saarland entstanden
  ist und seit Anfang 1998 in Saarlouis unterrichtet wird.

  Gojutedo wird in zwei Bereiche unterteilt:

  Fitness-Training:
         Zum Fitness-Training geh�ren Stretching, Kraft-Training,
         Gojutedo-Aerobic und Ausdauer-Kickboxen (am Sandsack und mit
         Partner).

  Kampf-Training:
         Beim Kampf-Training werden Schl�ge, Tritte, W�rfe und
         Bodentechniken trainiert. Aber nicht nur waffenlose Techniken
         werden trainiert, auch Stock (KAE) und Messerkampf sind ein
         fester Bestandteil des Gojutedo-Trainings.

  Weitere Informationen gibt es auf der Gojute-do Homepage unter
  http://www.gojutedo.de/.

3.4 Hapkido

  Das Ziel von Hapkido ist die Harmonisierung von K�rper und Geist,
  wobei dieses Ziel durch koordinierte Bewegungen des gesamten K�rpers
  erreicht wird. Es enth�lt Elemente etlicher anderer Kampfsportarten.
  Die Techniken reichen von Tritten und St��en �ber W�rfe und
  Hebeltechniken bis zum Stock-, Messer- und Schwertkampf. Hapkido ist
  prim�r eine Selbstverteidigungs-Sportart.

  Neben der sportlichen Komponente stehen Meditation, Atem�bungen und
  die Heilung (z.B. durch Akupunktur oder Akupressur) im Vordergrund.

3.5 Iaid�

  Der Name setzt sich aus den folgenden Silben zusammen:

  ,,i'':
         anwesend sein, sich aufhalten, das ,,sein'' an sich

  ,,ai'':
         passend sein, Harmonie, harmonisieren mit, zusammensein

  ,,d�'':
         `Weg' im Sinne von Lebenseinstellung oder Ziel

  Iaid� bedeutet, im Weg des Schwertes nicht dem Ergebnis Bedeutung zu
  geben, sondern der vollendeten Durchf�hrung.

  Eine w�rtliche �bersetzung gibt es nicht, jedoch sagte ein Japaner,
  das Kanji f�r i-ai k�nne in diesem Falle mit ,,Der Moment des
  Zusammentreffens (mit dem Gegner) in Vollendung'' umschrieben werden.
  Der Name dieses speziellen Japaners ist leider nicht �bermittelt.

  Grob gesagt ist Iaid� der Scheinkampf mit einem pl�tzlich angreifenden
  imagin�ren Gegner. Man verharrt in der Ruhe, findet also seine innere
  Leere und meditiert gewisserma�en. Dann wird/werden ein/mehrere
  unsichtbare Angreifer mit dem blitzschnell gezogenen Schwert
  abgewehrt, das Schwert in die Scheide zur�ckgesteckt und der K�mpfer
  findet zur�ck zu seiner inneren Ruhe.

  Iaid� ist nicht dazu da, um den Schwertkampf zu lernen, sondern eine
  Art k�rperlich anspruchsvoller Entspannung, die neben der k�rperlichen
  Komponente (Beherrschung des Schwertes und der K�rperbewegungen beim
  Kampf) auch eine geistige Komponente (,,Leere'', also geistiges
  ,,Loslassen'' und Konzentration) schaffen soll.

  Das Schwert ist eine m�glichst genaue Nachbildung mittelalterlicher
  Samuraischwerter (Katanas), die aber nicht geschliffen ist (iait�,
  ,,t�'' = Schwert, also ,,Schwert f�r Iaid�'') und mit dem rituellen
  Respekt behandelt wird, der einem Samuraischwert zukommt. Getragen
  wird bei diesem Sport die Hakama (klassischer japanischer
  Reiter-Hosenrock) und Keiko-Gi (�hnlich einer J�d�jacke), sowie der
  Obi, eine Art gewickelter G�rtel.

3.6 Jeet Kune Do

  Jeet Kune Do ist die Kampfkunst und Philosophie, die Bruce Lee Mitte
  des letzten Jahrhunderts entwickelte. Bruce Lee erfand mit Jeet Kune
  Do (JKD) keinen neuen Kung Fu- oder Karatestil, noch versuchte er alte
  Kampfstile zu erneuern. Seine Idee war es, die Sch�ler davon zu
  befreien, an Stilen und festgelegten Formen festzuhalten. Im
  Unterschied zu vielen anderen Kampfk�nsten gibt es daher keine
  festgelegte Techniken oder Regeln, die dem JKD eine greifbare Form
  geben.

  JKD basiert auf einer Reihe von Konzepten, die stil�bergreifend den
  Sch�ler erm�glichen soll, sich in jeder Lage selbst zu verteidigen.
  Effektivit�t und Einfachheit sind die leitenden Prinzipien. Nach Lee,
  h�ngt die Effektivit�t verschiedener Kampfstile von den jeweiligen
  Umst�nden und der Kampfdistanz ab. So kann JKD je nach Situation z.B.
  dem Wing Chun, dem Thaiboxen oder dem J�d� �hneln.

  In JKD-Einheiten lernst Du dich flie�end durch alle Kampfdistanzen zu
  bewegen und dabei Techniken und Methoden aus dem Jun Fan Gung Fu sowie
  aus den anderen Kampfk�nsten wie z.B. Savate, Thaiboxen, Boxen, Kali
  und Bodenkampf einzusetzen. Neben den verschiedenen Techniken wirst Du
  vor allem Erfahrungen in den unterschiedlichen Kampfk�nsten sammeln
  und dabei Deinen eigenen Weg finden.

3.7 J�d�

  Die Urspr�nge des J�d� liegen im Jiu-Jitsu des alten Japan. Mit 18
  Jahren begann ein gewisser Jigoro Kano (1860-1938) das Studium dieser
  traditionellen und durch die Samurai gepr�gten Kampfkunst. Jigoro Kano
  suchte aus verschiedenen Jiu-Jitsu-Stilen Techniken zusammen, die sich
  zum sportlichen Zweikampf eigneten. 1882 Gr�ndete er den Kodokan, wo
  er diese entsch�rfte Version lehrte. Er nannte diese neuen Sport J�d�
  (,,der sanfte Weg''). Er entwickelte aus der Kampfkunst einen
  Kampfsport, der Schwerpunkte in der Einheit von K�rper und Geist,
  Ausbildung und Erziehung haben sollte. Bereits 1887 war fast ganz
  Japan ergriffen von seinem System der Leibeserziehung und des
  Zweikampfes. Seit 1964 ist es sogar eine der Olympischen Sportarten.

 3.7.1 Prinzip

  ,,Siegen durch Nachgeben'' beschreibt das Prinzip des J�d�, welches
  sich der Kr�fte des Gegners zunutze macht. J�d� erfordert in der Regel
  das Ergreifen des Gegners, deshalb werden K�mpfe immer in der
  Nahdistanz ausgef�hrt. Schl�ge und Tritte sind neben anderen Techniken
  aus dem J�d� entfernt worden, um einen sportlichen Wettstreit ohne
  besondere Schutzausr�stung mit ,,Vollkontakt'' zu erm�glichen.
  Wettk�mpfe sind daher konditionell eher anspruchsvoll, wobei
  Verletzungen dennoch seltener vorkommen als in vielen anderen
  Sportarten. Gegenseitige R�cksichtnahme sind ein Teil der Lehre und
  Wettk�mpfe sind nat�rlich keine Pflicht. Sofern eine unbekannte, bzw.
  neue Technik nicht den Prinzipen des J�d� widerspricht, ist diese auch
  legitim, was eine Weiterentwicklung des Systems erm�glicht.

 3.7.2 Ziele

  J�d� ist f�rderlich im Bereich der K�rperkoordination, der
  Reaktionsschnelligkeit, der n�tzlichen F�higkeit gekonnt zu fallen und
  der k�rperlichen Fitness. Weiterhin besitzt die Aus�bung dieses Sport
  positive soziale Aspekte, wie den Abbau von Ber�hrungs�ngsten, dem
  Erlernen von Verantwortung gegen�ber dem Partner, miteinander und
  voneinander zu Lernen und weiteren charakterbildenden Eigenschaften.
  Jeder �bt mit Jedem, auch der Anf�nger mit dem Fortgeschrittenen und
  die Frauen mit den M�nnern. Ein Grund J�d� auszu�ben ist der Spass an
  an der Sache, auch und erst recht als Erwachsener. Die M�glichkeit der
  Selbstverteidigung durch J�d� ist zwar nur ein Nebenaspekt, der jedoch
  nicht untersch�tzt, aber auch nicht �bersch�tzt werden sollte.

 3.7.3 Graduierungen

  Die vorgeschriebene Bekleidung ist der J�d�gi, bestehend aus einer
  stabilen Hose, einer reissfesten Jacke, beides traditionell in wei�,
  und dem G�rtel. Die Graduierungen, bzw. G�rtelfareben reichen vom
  wei�en zum gelben, �ber den orangen, gr�nen, blauen, braunen
  (Kyugrade) und mehreren schwarzen bis zum rot-wei�en und sogar roten
  G�rtel (Dangrade). Sp�ter sind noch drei Zwischeng�rtel in den kleinen
  Kyugraden eingef�hrt worden. Das Erreichen des ersten schwarzen
  G�rtels ist etwa nach 5 Jahren m�glich, wenn man flei�ig trainiert und
  sich dessen auch durch Pr�fung w�rdig erweist. Zur Zeit (2000)
  existieren nur zwei lebende Tr�ger des 10. Dan, welche beide
  ausnahmsweise nicht Japaner sind.

 3.7.4 Techniken

  J�d� beinhaltet den Stand-, wie auch den Bodenkampf. Neben den
  vielf�ltigen W�rfen (�ber 90 Techniken, 40 davon geh�ren zur
  soganennten Gokyo, die Teil des Lehrsystems ist) werden
  Festhaltetechniken am Boden und zahlreiche Hebel-, sowie
  W�rgetechniken gelehrt und eingesetzt. Die Hebeltechniken sind
  beschr�nkt auf den Angriff auf das Ellenbogengelenk sowie die
  Schulter, was bedeutet, da� weder Fu�-, Bein-, Finger- Handgelenk-,
  noch Genickhebel erlaubt sind. Hier w�re eine Verletzung auf
  Wettkampfebene wohl zu schwer auszuschlie�en. Dennoch sind von den
  erlaubten Hebeltechniken und dessen Varianten (�ber 30) viele sehr
  effektiv. Die W�rgegriffe (�ber 25), in der Regel mit dem Kragen der
  Jacke ausgef�hrt, klemmen die Luftr�hre ab und unterbrechen
  haupts�chlich die Blutversorgung des Gehirns, was die schnelle Wirkung
  dieser Techniken erkl�rt. Zum J�d� geh�ren auch verschiedene Katas,
  also festgeschriebene Bewegungsabl�ufe, bei denen es auf die Exaktheit
  der Ausf�hrungen ankommt. Hier werden teilweise auch weiterhin
  Techniken angewandt, die im Wettkampf verboten und eher zu
  Selbstverteidigungszewcken geeignet sind. Dazu geh�rt auch die Abwehr
  verschiedener Waffen.

 3.7.5 Wettkampf

  Ein Wettkampf geht �ber effektiv 5, bzw. 4 Minuten und das Ziel ist
  es, den Gegner ausreichend stark oder oft zu werfen oder ihn zur
  Aufgabe, z.B. durch Abklopfen angezeigt, zu zwingen. K�mpfe, die z.B.
  nach einem Wurf am Boden weitergef�hrt werden, werden nach meist
  relativ kurzer Zeit vom Kampfrichter unterbrochen und im Stand erneut
  freigegeben. Ein starker Wurf des Gegners auf seinen R�cken hat einen
  vollen Punkt (Ippon) als Wertung zur Folge und bedeutet den sofortigen
  Sieg. F�r weniger gelungene W�rfe gibt es kleinere Wertungen, wie den
  Waza-ari, den Yuko und den Koka, der kleinsten Wertung. Eine hohe
  Wertung ist immer mehr Wert als viele kleine und zwei Waza-ari gelten
  als Ippon. Festhaltetechniken am Boden werden ebenfalls so bewertet,
  je nach Dauer der Ausf�hrung (bis 25 sek. = Ippon). M�gliche ebenso
  verschieden starke Bestrafungen werden dem Nichtbestraften als
  entsprechende Wurfwertung gutgeschrieben. Sp�testens am Ende der
  Kampfzeit entscheidet die H�he der Wertungen �ber Gewinner und
  Verlierer. Bei Wertungsgleichheit wird durch die unabgesprochene
  Meinung der drei Kampfrichter, die sich jeweils f�r einen Gewinner
  entscheiden m�ssen, ein K�mpfer zum Sieger erkl�rt. Es gelten
  verschiedene Gewichtsklassen f�r M�nner und Frauen in denen gek�mpft
  wird.

 3.7.6 Stimmt es, dass ein Deutscher ma�geblich an der Entwicklung des J�d�
 beteiligt war?

   Die Geschichte

  Der deutsche Medizinprofessor Erwin Baelz war Dozent an der
  kaiserlichen Tokyoer Universit�t. Da ihm die Faulheit seiner
  japanischen Studenten sorgen machte, suchte er nach einer Methode der
  k�rperlichen Ert�chtigung. Zum Anfang versuchte er es mit dem Turnen
  (a' la Turnvater Jahn). Dies hatte aber in Japan nicht den erw�nschten
  Erfolg. So stie� er auf das Jiu Jitsu. Um die Gesundheit seiner
  Sch�ler zu schonen, sonderte er hier erst mal alle lebens- und
  gesundheitsgef�hrdenden Techniken aus. Einer seiner eifrigsten Sch�ler
  war dann Jigoro Kano. Der Professor konnte sein Lebenswerk nicht ganz
  vollenden. Dies �bernahm dann Jigoro Kano.

   Die Meinung dazu

  Vielfach - auch hier in der Newsgruppe - sind Leute allerdings der
  Meinung, dass in der Geschichte nicht viel Wahres enthalten ist und
  sie in das Reich der Urban Legends geh�rt. Das liegt vor allem daran,
  dass sie ausserhalb Deutschlands nicht sonderlich gel�ufig ist.
  Bemerkenswert ist weiterhin, dass weder Jigoro Kano, noch Erwin Baelz
  den jeweils anderen in ihren Niederschriften erw�hnen. Ein
  verh�ltnism��ig starker Einflu� von Baelz auf Kano wird dadurch nicht
  gerade wahrscheinlicher.

3.8 Ju Jutsu

  Ju Jutsu ist eine relativ neue Selbstverteidigung. Es wurde 1969 von
  hochgraduierten Dan-Tr�gern aus dem Jiu Jitsu heraus entwickelt,
  enth�lt aber auch Elemente aus dem Karate, J�d� und Aikido.

  Ju Jutsu ist legt einen besonderen Schwerpunkt auf Abwehrtechniken.
  Dieses wird auch durch den Namen zum Ausdruck gebracht. ,,Ju''
  bedeutet nachgeben oder ausweichen, ,,Jutsu'' Kunst oder Kunstgriff.
  Ju Jutsu ist somit definiert als die Kunst, durch Nachgeben bzw.
  Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen.

  Im Ju Jutsu werden W�rfe, Schlag- und Bodentechniken eingesetzt.
  Hierbei liegt eine besondere Betonung allerdings auf den W�rfen und
  Festhalten. Die Praxistauglichkeit als Selbstverteidigung ist gut
  daran zu erkennen, da� Ju Jutsu zum Pflichtprogramm in der
  Polizeiausbildung in Deutschland geh�rt.

 3.8.1 Was ist der Unterschied zwischen Ju Jutsu und J(i)u Jitsu?

  Ju Jutsu, Jiu Jitsu und Ju Jitsu sind Namen, die alle die gleichen
  japanischen Schriftzeichen tragen. Es ist auch so, da� es in Japan
  hier keine Unterschiede gibt.

  Eine Unterscheidung gibt es vor allem im deutschsprachigen Raum. So
  sind z.B. im Jiu Jitsu die Begriffe oftmals eingedeutscht.

  Weiterhin gibt es kleinere Unterschiede in den einzelnen
  Pr�fungsprogrammen. So sind im Ju Jutsu die Techniken, die zu zeigen
  sind, vorgeschrieben. Beim Jiu Jitsu hingegen ist nur der Angriff
  vorgegeben und die Abwehr kann in gewissen Grenzen vom Pr�fling frei
  gew�hlt werden.

  Vom historischen Standpunkt aus gesehen, ist Jiu Jitsu eine
  eigenst�ndige, alte Kampfsportdisziplin. Sp�ter sind aus dieser z.B.
  das J�d� und das Aikido entwickelt worden.

  Ju Jutsu hingegen ist relativ neu und hat seine Urspr�nge im J�d�,
  Karate und Aikido.

 3.8.2 Wie sehen die Wettk�mpfe im Ju Jutsu aus?

  Es gibt drei Kampfsysteme:
   1. Fighting: Halbkontakt (Fu�- und Handschutz); Schlagen, Werfen,
      Hebeln erlaubt
   2. Duo: Techniken werden in Perfektion mit einem festen Partner
      gezeigt. Es kommt einer Show sehr nahe.
   3. Formenwettkampf: Wie bei einer Budogala ist hier alles erlaubt. Es
      werden die Show und die Techniken bewertet.

3.9 KarateDo

  Die Urspr�nge des KarateDo reichen in etwa bis in das 5. Jahrhundert
  zur�ck. Es waren chinesische M�nche, die im Laufe der Zeit aus
  gymnastischen �bungen ihre spezielle Kampfkunst zum Zwecke der
  Selbstverteidigung entwickelten.

  Nun, diese Herkunft und die darauf basierende fern�stliche Philosophie
  spiegeln sich auch im heutigen KarateDo noch wieder. Das Wort
  "KarateDo" hei�t �bersetzt so viel wie "Der Weg der leeren Hand."
  Dies' bedeutet zum einen, da� der Karateka (Karatek�mpfer) waffenlos
  ist, sozusagen mit leeren H�nden k�mpft. Die durch das "Kara"
  bezeichnete Leere bedeutet aber auch, da� der Karateka innerlich
  "leer" ist, d.h. seinen Geist von negativen Gedanken und Gef�hlen
  befreit, um in allen sich bietenden Situationen angemessen
  (beherrscht) handeln zu k�nnen.

  Der sportliche Aspekt des KarateDo beschr�nkt sich im wesentlichen auf
  Fu�- und Faustst��e. Diese werden vor dem Auftreffen abgestoppt.
  Dieses erfordert ein erhebliches Ma� an Selbstdisziplin und
  K�rperbeherrschung, spiegelt aber auch ein gesundes
  Verantwortungsbewu�tsein gegen�ber dem Partner wider.

  KarateDo stellt somit vielseitige Anforderungen an K�rper und Geist.
  Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und
  Beweglichkeit auf der einen Seite, lernt aber auch einiges �ber
  Atem�bungen und Meditation.

  Es gibt einige grunds�tzliche Unterteilungen im KarateDo:

  Kata
         bezeichnet die Abfolge genau festgelegter Angriffs- und
         Abwehrtechniken gegen eine Zahl imagin�rer Gegner.

  Kumite
         bezeichnet alle Kampf�bungen mit Partner. Zwei Karateka stehen
         sich auf einer Kampffl�che gegen�ber und versuchen jeweils,
         wertbare Sto�-, Schlag- und Trittechniken anzubringen.

  Kihon
         Der Anf�nger in einem Karate-Dojo beginnt zun�chst mit der
         Grundschule. Sie umfa�t zahlreiche Abwehren, Faust- und
         Fu�st��e, wobei besonderer Wert auf einen korrekten Stand, auf
         Gleichgewicht und Atmung gelegt wird. Die Erlehrnung und
         Verbesserung der Techniken hat erste Priorit�t, um sie z.B. in
         Kata oder Kumite anzuwenden.

 3.9.1 Woher kommt eigentlich der Name?

  Das System wurde To-Te oder Kara-Te genannt, wobei sowohl ,,To'' als
  auch ,,Kara'' Lesarten f�r ein Schriftzeichen sind, das die
  chinesische T'ang-Dynastie symbolisiert und auf Okinawa auch f�r alles
  Chinesische gebraucht wurde. Sp�ter (ab 1937) wurde nur dieses Zeichen
  ver�ndert: Man las es immer noch ,,Kara'', es bedeutete jedoch jetzt
  ,,leer''.

  Das Problem ist nur: Okinawa ist nicht Japan und hat seine eigene
  Sprache. Das ,,Te'', das in der alten Bezeichnung verwendet wurde,
  hie� nicht ,,Hand'', es bedeutete (wie �brigens auch im Chinesischen)
  ,,Technik'' oder ,,Kunst''. Also hie� das alte `Karate' ,,China
  Kunst'', der neue Begriff aber ,,leere Hand'', denn ,,Te'' auf
  japanisch hei�t nun wirklich Hand!

 3.9.2 Wieviel Katas gibt es eigentlich?

  Schwer zu sagen, Anfang des 19. Jahrunderts gab es auf Okinawa 24
  Kata. Aus deren Abwandlungen und Schlu�folgerungen entwickelten sich
  die meisten heute ge�bten Varianten der verschiedenen Karatestile.

  Heute gibt es in den verschiedenen Stilen des Karate etwa 60 Kata, die
  alle ihre Wurzeln in oben genannten 24 Kata haben. Durch Ver�nderung
  innerhalb dieser Kata kommt es aber zu weiteren Ver�stelungen.

  Auch heutzutage werden Kata im traditionellen Sinn gegr�ndet, z.B. die
  Gankaku-Sho von Hirakazu Kanazawa. D.h. die Anzahl der Kata �ndert
  sich, es werden mehr.

  Weiter werden im Rahmen stilfreier Wettk�mpfe neue Formen als reine
  Wettkampfformen gegr�ndet, die man aber nicht als Kata im
  traditionellen Sinn bezeichnen kann, weil Sie nur Showzwecken dienen.

  Beispielhaft hierf�r sind z.B. die Musik'kata' von Jean Frenette.
  Diese Formen w�rde ich aber nicht als Kata im klassischen Sinn
  bezeichnen. Davon d�rfte es inzwischen hunderte geben - aber mit
  Karate hat das eigentlich wenig bis gar nichts zu tun.

 3.9.3 Gibt es einen, der wirklich alle Katas gut kann?

  Kaum. Die einzelnen (japanischen) Stile haben eine Bandbreite von ca.
  20 Katast�mmen.

  Als Bespiel gibt es im Shotokan die folgenden stilspezifischen
  Hauptst�mme:
    * Heian 1 - 5
    * Tekki 1 - 3
    * Bassai Dai und Bassai Sho
    * Kanku Dai und Kanku Sho
    * Hangetsu
    * Empi
    * Jitte
    * Jion
    * Gankaku.

  Dar�ber hinaus wird im Shotokan noch ge�bt:
    * Taikyoku 1 und 2
    * Sochin
    * Nijushiho
    * Chinte
    * Ji'in
    * Maikyo
    * Wankan
    * Unsu.

  Damit sind wir dann bei 16 St�mmen.

  Hier gibt es sicher etliche Leute, die in der Lage sind die alle von
  den Bewegungsabl�ufen her k�nnen. Es sind aber Zweifel m�glich, da�
  man dieses "k�nnen" im Sinne von "gemeistert haben" verstehen kann.

3.10 Kend�

 3.10.1 Was versteht man darunter?

  Kend� ist eine ganz klassische Bud�-Disziplin und hei�t w�rtlich
  ,,Schwert-Weg''. Ken ist das japanische Wort f�r Schwert. Der Begriff
  D� (jap. Form des chines. ,,Tao'') l��t sich als ,,Lebensweg''
  interpretieren (siehe auch Frage 2
  ) und weist darauf hin, dass es im geduldigen, unerm�dlichen �ben
  au�er auf k�rperliche und technische Entwicklung auch auf die
  Vervollkommnung charakterlicher Eigenschaften ankommt. Zielsetzung ist
  es im Kend�, neben Aufmerksamkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Geschick
  auch Entschlusskraft, Konzentration und Reaktionsverm�gen, sowie
  Selbstdisziplin, Verantwortung, Teamgeist und vor allem Fairness zu
  f�rdern.

 3.10.2 Wie entstand es?

  Die japanischen Krieger �bten seit Jahrhunderten den Gebrauch des
  Schwertes im Kenjutsu mit vorwiegend technischer Zielsetzung. Nach
  Ende der Muromachi-Zeit (1573) entstanden nach und nach unter
  ethischen, philosophischen und religi�sen Einfl�ssen aus den
  vielf�ltigen Stilen unz�hliger Schulen die einheitlichen Grundlagen
  des Kend�, wie sie noch heute bestehen. Modernes Kend� ist eine sehr
  ,,sportliche'' Kampfkunst, z�hlt allein in Japan etwa 2 Mio. Aktive,
  fand kurz nach 1945 von dort aus auf der ganzen Welt Verbreitung und
  kam Mitte der 60er Jahre auch nach Deutschland. Es gibt Turniere auf
  regionaler, nationaler und internationaler Ebene bis hin zur
  Weltmeisterschaft. Gef�rdert und geregelt wird diese Entwicklung vom
  gesamtjapanischen Kend�-Dachverband, der ,,Zen Nippon Kend� Renmei''.

 3.10.3 Worin besteht die Ausr�stung?

  Ge�bt und gek�mpft wird mit dem Shinai (,,Bambus-Schwert''). Dieser im
  Querschnitt runde Fechtstock wurde vor circa 250 Jahren entwickelt,
  besteht aus vier gleich langen Bambusleisten und wird zusammengehalten
  von einer Griffh�lle (Tsukagawa), einer Kappe an der Spitze (Sakigawa)
  und einem B�ndchen (Nakayui-gawa) - alles jeweils aus Leder - sowie
  einer rei�festen Sehne (Tsuru). Ein rundes Stichblatt (Tsuba) sch�tzt
  die Hand. Die Gesamtlaenge betr�gt ca. 115 cm, das Gewicht etwa 500
  Gramm. Damals entstand auch die bis heute kaum ver�nderte, archaisch
  anmutende R�stung - aus Maske (Men), Handschuhen (Kote), Brustpanzer
  (Do) und Schurz (Tare) - die den K�rper sicher sch�tzt und in die vier
  fast gleichlautenden Trefferzonen (Kopf, Kehle, Handgelenk und Rumpf)
  aufgeteilt ist. Die Kleidung besteht aus einer Jacke (Keiko-gi) und
  einer weiten Hose (Hakama) sowie einem Kopftuch (Tenugui/Hachimaki)
  unter der Maske.

 3.10.4 Wie lauten die Grundregeln?

  Im Turnierkampf (Shiai) begegnen sich zwei Opponenten (Aite) auf einer
  quadratischen Fl�che (Shiaij�) von etwa 10 x 10 m im Beisein von drei
  Schiedsrichtern (Shimpan). Das Duell ist in dem Moment entschieden,
  wenn einer der beiden Gegener als erster einen korrekten zweiten
  Punkt, d.h. g�ltigen Treffer auf einer der erlaubten Partien beim
  anderen erzielen kann (2:0). Es gewinnt auch, wer bei Ende der
  Kampfzeit (von drei oder f�nf Minuten) mit nur einem Punkt in F�hrung
  liegt (1:0). Ebenfalls m�glich sind Unentschieden (Hikiwake) (0:0 oder
  1:1). Bei einem Regelversto� wird dem benachteiligten K�mpfer ein
  halber Punkt gut geschrieben. Ist zur Entscheidung in Finalk�mpfen
  eine Verl�ngerung (Ench�) notwendig, bringt der erste Treffer in der
  Nachrunde den sofortigen Sieg (Sh�bu).

  Ein Treffer (Ippon) gilt ausschlie�lich dann, wenn alle folgenden
  Bedingungen gleichzeitig erf�llt sind:
    * Eins der zul�ssigen Ziele muss aus idealem Abstand (Ma-ai) in
      exakter Technik (Waza) mit dem vorderen Shinai-Drittel (Mono-uchi)
      getroffen werden.
    * Der Angreifer muss aufrechte K�rperhaltung und Gleichgewicht
      wahren und darf nicht selbst vom gegnerischen Shinai getroffen
      werden.
    * Beim Hieb (oder Stich (Tsuki)) ist im gleichen Augenblick mit dem
      vorderen Fu� fest aufzutreten.
    * Entschiedenheit des Angriffs und Kontrolle �ber den Gegner m�ssen
      im Kampfschrei (Kiai) zum Ausdruck kommen. Dieser benennt auch das
      Ziel, darf es aber nicht ank�ndigen.
    * Unmittelbar nach dem Angriff muss der K�mpfer seine Aufmerksamkeit
      (Zanshin) und damit die Kontrolle aufrecht erhalten.

 3.10.5 Was ist noch zum Kend� zu sagen?

  Kata gibt es ebenfalls im Kend�. Sie wird zu zweit ohne R�stung mit
  Holzschwertern (Bokut�/Bokken) ge�bt. Die standardmaessige japanische
  Kend� Kata umfasst sieben Langschwert- und drei Kurzschwert-Formen.

  Das Graduierungssystem reicht vom 6. Ky� bis zum 10. Dan. G�rtel (und
  Farben) gibt es jedoch nicht. Dachverband und offizielle
  Pr�fungsinstanz in Deutschland ist der Deutsche Kendobund e.V. (DKenB)
  mit Sitz in Berlin (Mitglied der International Kendo Federation IKF
  und der European Kendo Federation EKF) - http://www.dkenb.de/.
  Unterhalb gibt es regionale Verb�nde auf Landesebene, in denen
  zahlreiche Vereine organisiert sind. Abgesehen davon bestehen einzelne
  nicht organisierte Vereine oder Schulen, die Kend� z.T. ohne
  sportbetonte Zielsetzung betreiben.

  Kend� ist in Ausr�stung und Stil stark verwandt (nahezu gleich) mit
  dem koreanischen Kumd�, das sich aber auf eigene Traditionen beruft.
  In ideeller Hinsicht besteht bei allen formalen Unterschieden eine
  enge Beziehung zwischen Kend� und Iaid�.

3.11 Kobudo

  Kobudo ist eine alte Kampfkunst aus Okinawa, in ihr wird der Umgang
  mit den Bauernwaffen Bo (Langstock), Hanbo, Kama (Reissicheln), Tonfa
  (heute findet es als MES bei der Polizei Einsatz) und Sai (Stahlgabeln
  oder Schwertbrecher genannt) unterrichtet. Weiter Infos gibt es auf
  der Kobudo Homepage unter http://www.kobudo.de/.

3.12 Kwon Tae Jitsu

  Das ist eine Kampfsportart, die von Winfried Anders - 6. Dan TKD und
  6. Dan Jiu Jitsu - vor nicht allzu langer Zeit entwickelt wurde. Er
  versucht Elemente aus beiden zu einer perfekten
  Selbstverteidigungskampfsportart zusammenzuf�gen (wie viele andere
  auch).

3.13 Pencak Silat

  Pencak Silat ist eine Kampfkunst, die aus Indonesien stammt.

  Das Word ,,PENCAK'' kommt aus Java und bezieht sich auf Kampfk�nste
  aus dieser Region. ,,PENCA'' ohne k ist die Sunda Schreibweise.
  ,,PENCAK'' mit k ist eine Vokabel aus Bahasa Indonesia, der
  Nationalsprache. Dieser Begriff veranschaulicht die Bewegung oder
  Sch�nheit der Kampfkunst.

  Das Wort ,,SILAT'' wird in Sumatra, auf den Philippinen, in Malaysien,
  Singapur, Brunai und anderen S�dostasiatischen Regionen verwandt. Es
  bezieht sich auf das tats�chliche K�mpfen.

  Die alte Schreibweise ,,PENTJAK'' mit ,,TJ'' anstatt ,,C'' ist auf
  Indonesiens Zeit als holl�ndische Kolonie zur�ckzuf�hren. Sie wird in
  Indonesien selbst deshalb nicht mehr verwendet.

  In Malayien wird diese Kampfkunstform als ,,BERSILAT'' bezeichnet. Auf
  den Philippinen hingegen hei�t sie nur Silat oder kann auch unter den
  Begriff Kun Tao fallen.

  Es ist leider kaum m�glich einzugrenzen, was oder wie Pencak Silat
  ist. Die Zahl der Inseln, die es in Indonesien gibt, wird vielleicht
  nur noch von der Zahl der Silatstile �bertroffen.

  Pencak Silat zu sehen reicht nicht aus, um es zu verstehen. Ein
  Kampfk�nstler mu� Pencak Silat erleben. Erst dann erfasst er das
  verbindende Element.

  Weitere Informationen zu Pencak Silat gibt es unter http://psmm.de/.

3.14 Wing Chun

  Wing Chun ist ein s�dchinesischer Kung Fu Stil. Zielsetzung des Wing
  Chun ist ein effektives Kampf- und SV-System. Nicht eine Vielzahl von
  Techniken, sondern Prinzipien werden im Unterricht vermittelt. Wing
  Chun selber beinhaltet nur ganz, ganz wenige Techniken. Generell
  propagiert Wing Chun eine aggressivere Vorw�rtsverteidigung als viele
  andere Kampfsportarten.

  Wing Chun kennt viele unterschiedliche Wege. Neben dem bekannten
  Gro�meister Yip Man, gibt es mit dem Pan Nam auch noch eine
  Nebenlinie.

  Vom Gro�meister Yip Man leitet sich der Gro�teil, des uns hier in
  Deutschland bekannten Wing Chun ab. Generelle Linie der von der VTAA
  in Deutschland unterrichtenden Meister ist:
                                 Yip Man
          /        /        |               \             \          \
 Shun Leung    Lok Yiu     Wong Shun Leung  Yip Chun  Chan Wah    Chan Shing
     |            |             |            |           Chit         |
 Leung Ting                    / \                         |          |
     |                        | Barry Lee    Das ist der  meist    Juergen
K. Kernspecht  Wilhelm Blech  Philipp Bayer   DWCV         England  Reiske

  Weiterhin gibt es die Chi Sim Ving Tsun Schule, die eine direkte
  Abstammungslinie zu den Shaolin M�nchen hat.

  Fuer das Wing Chun gibt es vier Kampfprinzipien. Hier ein kurzer
  Umri�:
   1. Ist der Weg frei, sto�e vor.
      Das gilt f�r Arme und Beine (deshalb auch "Universall�sung" im
      "Vom Zweikampf", K.R. Kernspecht, WuShu-Verlag).
   2. Triffst Du auf Widerstand, bleib kleben!
      Sobald ich Kontakt (mit Armen oder Beinen) habe, wei� ich auch,
      was der Gegner macht, wohin sein Druck/Schlag geht, etc.
      Hier gibt es allerdings auch gegenteilige Meinungen, die besagen,
      da� in dem Fall, da� eine Technik ohne Erfolg bleibt, diese durch
      eine andere zu ersetzen ist.
   3. Ist der Gegner zu stark, gib nach!
      Hier setzen die vier passiven Reflexe des WT (ggf. mit Wendung)
      ein. Durch diese Reflexe kommt man in eine Position, die den
      Gegner oeffnet und einen eigenen Angriff erlaubt.
   4. Zieht sich der Gegner zurueck, folge!
      Es soll dem Gegner nicht erm�glicht werden, sich neu zu sammeln
      und einen neuen Angriff zu starten.

  Diese Prinzipien gelten nun nat�rlich nicht f�r das Wing Chun, das
  Wong Shun Leung gelehrt hat. Seine sahen wie folgt aus:
   1. Zuschlagen (Lat Sau Jik Chung)! Wong Shun Leung Wing Chun ist f�r
      den Stra�enkampf entwickelt. Es geht darum, den Angreifer
      schnellstm�glich auszuschalten. Dabei ist jedes Mittel erlaubt. Es
      wird kein Kontakt zu den gegnerischen Armen gesucht.
   2. Greif der Gegner zuerst an, unterbreche seinen Angriff (Loi Lau)!
      Das geschieht durch Fauststo� und entsprechende Schrittarbeit.
   3. Zieht der Gegner die H�nde zur�ck und macht damit den Weg frei,
      folgt man, bis man schlie�lich sein Ziel erreicht hat (Hoi Sung).
      Man mu� nur den Armen folgen und erreicht so den Kopf des anderen.
   4. Chi Sau Reflexe kommen erst ins Spiel, wenn es zu einem Kontakt
      mit den gegnerischen Armen kommt.
   5. Lebe friedlich!

  Gelegentlich st��t man auch auf die Schreibweise "Wing Tsun." Diese
  wird allerdings ausschlie�lich f�r Leung Ting Wing Chun verwendet.
  Dazu gibt es auch eine kleine Anekdote:

  Yip Man hatte einen Sch�ler, der war Journalist. Der wiederum war mit
    einem Engl�nder befreundet, der einen Artikel in einer englischen
     Zeitung schrieb. Dazu bedurfte es erstmalig einer Transkription.

    Yip Man w�hlte die Schreibweise Ving Tsun. Tsun war die offizielle
     Transkription und das V in ,,Ving'' lehnte er, an den englischen
  Vornamen Victoria an. Victoria war der Name der damaligen Kronkolonie.
    Victoria war der Name der englischen K�nigin. Und genauso wie Ving
  Tsun war auch Victoria ein Frauenname, der zutreffenderweise auch die
                           Siegreiche bedeutet.

   Die Schreibweise ,,Wing Chun'' ist allerdings im angloamerikanischen
     Sprachraum die praktischere. Sie kann von den Amerikanern sofort
  richtig ausgesprochen werden. Diese Schreibweise verwendete Bruce Lee.

 3.14.1 Der Ursprung des Wing Chun

  Die Herkunft des Wing Chun ist sehr von Legenden umgeben. Eine lautet
  wie folgt:

   Gegr�ndet wurde es von der Nonne Ng Mui, die es einem M�dchen namens
                          Wing Chun beibrachte.

   Dier erste historisch verb�rgte Pers�nlichkeit scheint ein Apotheker
    namens Leung Jan zu sein, der einen Ruf als unbesiegbarer K�mpfer
     hatte. Zu seinen Sch�lern geh�rten seine beiden S�hne, sowie ein
                         gewisser Chan Wah Shum.

   Chan Wah Shum hat immer wenige Sch�ler auf einmal gehabt. Zu seiner
   letzten Gruppe geh�rte ein 13-j�hriger Junge namens Yip Man. Als Yip
  Man 16 Jahre Alt war, verstarb Chan, und die Grupper trainierte allein
    weiter. Als Yip Man 18 Jahre alt war, zog er nach Hongkong, wo er
     einen Sohn von Leung Jan traf, und mit ihm trainierte. Nach zwei
   Jahren zog Yip Man wieder zur�ck nach Fatshan, aber seine Mitsch�ler
        beschuldigten ihn, ,,andere'' Techniken in das System mit
  einzubringen. Deshalb ist er wohl nicht lange bei seiner alten Gruppe
                                geblieben.

  Jahre sp�ter, bedingt durch den Krieg und die Revolution, zog Yip Man
  wieder nach Hongkong. Dort ver�nderte er den Stil und begann, ,,sein''
   Wing Chun zu unterrichten. Er hat den Stil wohl entsprechend seinen
    erfahrungen mehrere Male ver�ndert. So war z.B, die Holzpuppenform
     urspr�nglich sehr lang, und Yip Man hat sie in Hongkong auf 108
   Bewegungen (108 ist in China eine mystische Zahl) reduziert. Sp�ter
     fand er dann, da� doch noch ein paar Techniken reingeh�ren, und
                   erweiterte sie auf die heutigen 116.

                               4 Graduierungen

4.1 Sind die Graduierungund und G�rtelfarben �berall gleich?

  Gewi� nicht. Aber im Deutschen Dan Kollegium gibt es sechs
  Sch�lergrade (Kyu) und zehn Meistergrade (Dan). Dieses
  Graduierungssystem ist sowohl im J�d� als auch im Ju Jutsu
  beziehungsweise im J(i)u Jitsu verbreitet.

  Pr�fungen gibt es hierbei nur bis zum 5. Dan. Die h�heren
  Graduierungen werden f�r langj�hrige und verdienstvolle T�tigkeiten
  f�r den Budosport verliehen. Tr�ger des 9. und 10. Dan sind allerdings
  selbst in Japan nur sp�rlich zu finden. Es sind Auszeichnungen f�r
  Meister, die ihr gesamtes Leben der Kampfkunst gewidmet haben.

 Kyu-Grade

  6. Kyu (Rok Kyu)
         wei�er G�rtel (Shiro Obi)

  5. Kyu (Go Kyu)
         gelber G�rtel (Kiiro Obi)

  4. Kyu (Shi Kyu)
         orangfarbener G�rtel (Daidaiiro Obi)

  3. Kyu (San Kyu)
         gr�ner G�rtel (Midori Obi)

  2. Kyu (Ni Kyu)
         blauer G�rtel (Aori Obi)

  1. Kyu (Ik Kyu)
         brauner G�rtel (Chairo Obi)

 Dan-Grade

  1. Dan (Sho Dan), 2. Dan (Ni Dan), 3. Dan (San Dan), 4. Dan (Shi Dan)
         und 5. Dan (Go Dan)
         schwarzer G�rtel (Kuro Obi)

  6. Dan (Roku Dan), 7. Dan (Shichi Dan) und 8. Dan (Hachi Dan)
         rot-wei�er G�rtel (Shima Obi)

  9. Dan (Ku Dan) und 10. Dan (Ju Dan)
         roter G�rtel (Aka Obi)

4.2 Gibt es bei KungFu/WuShu eigentlich auch Graduierungen?

  Ja und Nein. Generell sind Graduierungen im Kung Fu nicht vorhanden.
  Stile kannten keine Graduierungen, weil sie zu den Zeiten des
  Boxer-Aufstandes in Geheimgesellschaften oder nur von Generation zu
  Generation gelehrt wurden. Erst seit diese Stile auch an die
  �ffentlichkeit gelangt sind, ist eine Einteilung in verschiedene
  Lernstufen notwendig geworden. Es sind vor allem europ�ische
  Organisationen, die sich hier vom Familiensystem zu dem straffer
  organisierten Verfahren hinwenden.

  Im WingTsun gibt es 12 Sch�lergrade. Zu jeder geraden Graduierung gibt
  es ein neues Abzeichen: gr�n (2), gelb (4), weiss (6), blau (8),
  hellrot (10) und dunkelrot (12). Erst danach beginnen die eigentlichen
  Graduierungen - die Technikergrade.

  Sch�ler tragen eine schwarze Hose und wei�e (oder graue bei h�herer
  Graduierung) Oberkleidung. Ausbilder tragen schwarze Oberkleidung.

  Die Graduierungsabzeichen werden auf die Oberkleidung (meist
  T-Shirt/Pullover) gen�ht bzw. sind bei Technikergraden auf der
  Kleidung bereits ,,fest installiert''.

                5 Was hat es mit diesen Bruchtests auf sich?

  Immer wieder, wenn Kampfk�nste bei Vorf�hrungen vorgestellt werden,
  darf der Bruchtest nicht fehlen.

  Der ,,Kyokpa'' (korean.) ist aber nur ein kleiner Teil des Ganzen und
  geh�rt nicht zu den normalen Trainingsinhalten, obwohl er bei
  Pr�fungen gezeigt und bei Vorf�hrung spektakul�r pr�sentiert wird. Er
  dient dem �benden als Indikator f�r die Stufe seiner geistigen und
  k�rperlichen Entwicklung. Wenn der Sch�ler noch nicht so weit ist,
  einen Bruchtest auszuf�hren, so mu� er mit Gewalt und Verletzungen das
  ausgleichen, was ihm andere an Technik und sonstigem K�nnen voraus
  haben. Es geht um das perfekte Zusammenspiel der k�rperlichen und
  geistigen Leistungsf�higkeit, denn im Bruchteil einer Sekunde mu� das
  gesamte Denken und Handeln in einem einzigen Punkt des K�rpers
  konzentriert werden.

  Um das scheinbar un�berwindbare Material zu brechen ist eine
  harmonische Aktivierung der vollen geistigen und k�rperlichen
  Kapazit�t notwendig, basierend auf langj�hrigem Training der
  Kampfkunst mit ihren Techniken und der rechten Haltung im geistigen
  Sinn ,,Do'').

  Die wichtigsten Voraussetzungen f�r einen erfolgreichen Bruchtest
  sind:

  Kraft:
         Die F�higeit, eine Masse zu bewegen, einen Widerstand zu
         �berwinden oder ihm durch Muskeleinsatz entegenzuwirken.

  Schnelligkeit:
         Die F�higkeit,Bewegungen mit hoher Geschwindigkeit auszuf�hren.

  Koordination:
         Die F�higkeit, schwierige Bewegunsabl�ufe zu verstehen und
         umzusetzen, sowie schnell, den Anforderungen der Situation
         entsprechend zu ver�ndern.

  Beweglichkeit:
         Die F�higkeit, Bewegungen mit gro�er Schwingungsbreite der
         Gelenke auszuf�hren.

  Geistig:
         Konzentrationsf�higkeit, Mut, Wille,
         Selbstdisziplin,Selbstvertrauen, Zielstrebigkeit,
         Imaginationsf�higkeit.

Die Bruchtestarten

  Es gibt grunds�tzlich drei unterschiedliche Arten des Bruchtest, die
  man in den Standardbruchtest, den Massebruchtest und den
  Geschwindigkeitsbruchtest unterscheidet.

 Standardbruchtest

  Beim ,,Standardbruchtest'' wird die Technik auf ein Brett mit einer
  dem G�rtelgrad entsprechenden Dicke (siehe Bruchtestmaterial)
  ausgef�hrt, wobei dieses an mindestens zwei Seiten von einem oder
  mehreren Personen festgehalten wird. Dieser Bruchtest wird bereits von
  Sch�lern (ab 6. Kup/Gr�n-G�rtel) bei Pr�fungen abgefragt und erfordert
  ein ausgewogenes Verh�ltnis der o.g. Voraussetzungen.

 Massebruchtest

  Beim ,,Massebruchtest'' ist ein enormer Kraftaufwand erforderlich, der
  haupts�chlich durch die K�rpermasse zustande kommt. Hier werden
  mehrere Bretter, Steine, etc aufeinander gelegt oder besonders dickes
  Material gew�hlt, das unbedingt sicher und stabil aufgelegt oder
  gehalten werden mu�, damit es nicht nachgeben kann und bei
  ausreichender Krafteinwirkung bricht.

  Da bei diesen Bruchtests viel Masse bewegt wird, kann vergleichsweise
  keine hohe Geschwindigkeit erreicht werden. Die Einbeziehung des
  ganzen K�rpers in der Technik ist daher besonders wichtig.

  Bruchtests auf geschichtete Materialien werden �brigens deutlich
  erleichtert, wenn zwischen jeder Schicht Abstandhalter eingelegt
  werden. Auf diese Weise �bertr�gt z. B. ein gebrochenes Brett den
  Impuls auf das n�chste usw., was einer Art Kettenreaktion gleichkommt.
  Der enorme Schwierigkeitsgrad sollte aber im Einzelfall trotzdem nicht
  verkannt werden.

  Massebruchtests erfordern langj�hrige Erfahrung und hohes Ma� an
  K�nnen. In Pr�fungen werden sie in der Regel nur bei h�heren
  Meistergraden verlangt, und dann ohne Abstandhalter.

 Geschwindigkeitsbruchtest

  Beim ,,Geschwindigkeitsbruchtest'' wird das Material mit nur einer
  Hand an der Unterseite gehalten, einfach aufgestellt, an einem Faden
  aufgeh�ngt oder frei in die Luft geworfen (h�chste
  Schwierigkeitsstufe). Da es wie jeder K�rper bestrebt ist, den Zustand
  beizubehalten, in dem es sich gerade befindet (Tr�gheit), kann es
  brechen, wenn die Belastung durch den Impuls so pl�tzlich auftritt,
  da� es sich nicht schnell genug zur�ckbewegen kann.

  Bei einer langsamen Technik w�rde das Material ungebrochen
  zur�ckweichen. Es ist daher wichtig, durch den Einsatz von
  verh�ltnism��ig wenig K�rpermasse, die K�rperwaffe stark zu
  beschleunigen und eine extrem hohe Geschwindigkeit zu erreichen.

  Auch dieser Bruchtest erfordert langj�hrige Erfahrung und hohes Ma� an
  K�nnen. In Pr�fungen werden Geschwindigkeitsbruchtests in der Regel
  nur bei Meistergraden ab dem 2. DAN verlangt.

5.1 Was sind das f�r Bretter, die immer zerbrochen werden?

  Diese Bretter sind immer aus Fichte. Die Ma�e (hier: TKD) sind
  vorgegeben:

  Gruppe         Alter     B x H x T
  Kinder      < 15 Jahre  30 x 30 x 1
  Jugendliche < 18 Jahre  30 x 30 x 2
  Frauen      >= 18 Jahre 30 x 30 x 2
  M�nner      >= 18 Jahre 30 x 30 x 3

  Die Zahlenangaben in der letzten Spalte stehen dabei f�r "Breite x
  H�he x Tiefe". Die Ma�e sind alle in cm gegeben.
    _________________________________________________________________

  Weiterf�hrende Informationen zu Bruchtests in den Kampfk�nsten gibt es
  unter http://www.bruchtest.de/.

                            6 Was ist ein Sensei?

  Als Sensei (frei �bersetzt etwa ,,Der vor uns da war'', h�ufig auch
  schlicht ,,Lehrer'') bezeichnet man in einigen traditionellen
  japanischen Kampfk�nsten einen Meister ab dem 3. Dan.

  Vorher (also 1. und 2. Dan) ist man ein Sempai (�bersetzt etwa wie
  Senior). Es gibt auch noch den Kohei (soviel wie Helfer), das sind
  dann Sch�lergrade (1. Kyu). In dieser Hierarchie hat der Sempai die
  Rolle eines Mentoren f�r den Kohei inne. �ber dem Sensei steht noch
  der Shihan (Lehrer), das ist man dann ab dem 6. Dan.

  In anderen Stilen (z.B. traditionellem Karate) ist man tats�chlich
  erst ab dem 5. Dan ein Sensei. Dabei unterscheidet man zwischen
  Yudansha (technische Meistergrade 1.-4. Dan) und Kodansha (geistige
  Meistergrade 5.-10. Dan).

  Das war die Theorie. In der Praxis wird oft der h�chste Dangrad, der
  dann meist auch das Training h�lt als Sensei bezeichnet.

  Aber ein Sensei ist mehr als nur eine Trainer. Er ist ein Lehrer und
  sollte auch irgendwie eine ,,geistige'' Leitfigur und unter Umst�nden
  Ansprechpartner in (fast) allen Lebenslagen f�r seine Sch�ler sein.
  Also eine Vertrauensperson.

                            7 Was ist ein Hakama?

  Generell ist es eine ,,Hose'', wobei der Schnitt ein bi�chen
  gro�z�giger als bei unseren klassischen Hosen ausf�llt. Urspr�nglich
  waren es Reiter�berhosen, die die Beine der Reiter sch�tzen sollten
  (funktional �hnlich den ledernen ,,Chaps'' bei Reitern), daher aus
  schwererem Stoff.

  In der Edo-Periode war der Hakama dann vorgeschriebene Bekleidung der
  Samurai-Klasse, und somit ein Standeskennzeichen �hnlich den zwei
  Schwertern (Daisho).

  Der gerne erz�ehlten Geschichte, dass der lose Schnitt des Hakama beim
  Fechten die Fussbewegungen verdecken sollte, widerspricht die
  Tatsache, dass die Samurai den Hakama aufgekrempelt und in den Obi
  (G�rtel) gesteckt haben, wenn sie sich auf einen Kampf vorbereiten
  konnten.

                          8 Und was ist ein X-Over?

  Dabei handelt es sich um ein in lockerer Folge stattfindendes Treffen
  von Teilnehmern der Newsgruppe. Einzelne Personen stellen dabei die
  von ihnen ausge�bten Kampfk�nste in circa einst�ndigen Pr�sentationen
  vor. Heraus kommt dabei ein ,,Crossover'' (X-Over) Lehrgang, der die
  verschiedensten Stile vereint. Im Anschluss an den Lehrgang (bei
  zweit�gigen nat�rlich mittendrin) gibt es auch noch ein ,,geselliges
  Beisammensein'' zur Erkundung des Nachtlebens des gerade aktuellen
  X-Over-Austragungsortes.

  Die Organisation eines X-Overs erfolgt jeweils von Freiwilligen, die
  die entsprechenden Lokalit�ten verf�gbar haben. Meldungen, diese Rolle
  ebenfalls einmal zu �bernehmen, werden gern gesehen.

  Bilder bisheriger X-Over gibt es unter folgenden URLs:
    * http://www.fdweb.de/xover.html: 2. X-Over im April 1999 in
      N�rnberg
    * http://www.jkdberlin.de/pictures/otherseminars/3xoverinetsem/3xove
      r.htm: 3. X-Over im Oktober 1999

             9 Wo gibt es Informationen �ber sinnvolles Dehnen?

  Eine brauchbare deutsche Online-Quelle zum Thema Dehnen (Stretching)
  scheint es nicht zu geben. Eine englischsprachige FAQ zu dem Thema
  gibt es allerdings. Sie ist unter
  http://www.enteract.com/~bradapp/docs/rec/stretching/ zu finden.

  Zur Empfehlung eines (klassischen) Buches zum Thema Dehnung siehe auch
  11
  (,,Offline Literatur'').

                  10 Regelm��ige Postings in dieser Gruppe

  Neben dieser FAQ wird einmal im Monat von Michael A. Bode
  <[email protected]> eine "Wer ist wer"-Liste gepostet. Diese Liste enth�lt
  den Namen, die E-Mail Adresse, das Alter, die Graduierungen und den
  Verein, dem einige der hier vertretenen Sportler angeh�ren. Diese
  Liste wird prim�r als Information f�r Neulinge gepostet.

                            11 Offline Literatur

  B�cher sind manchmal besser als ein schlechter Lehrer, ersetzen k�nnen
  sie einen Lehrer jedoch nie! Trotzdem gibt es hier jetzt eine Liste
  von B�chern, die in der Newsgruppe f�r wertvoll erachtet werden.

11.1 Welche allgemeine Literatur ist empfehlenswert?

    * ,,Das Lexikon der Kampfk�nste''
      Autor: Werner Lind
      Verlag: Sportverlag Berlin
      ISBN: 3-328-00838-1 bzw. 3-328-00898-5
      Preis: Euro 19,95
      Beschreibung: Es ist die zweite Auflage des wohl umfassendsten
      deutschsprachigen Lexikons zum Thema der Kampfk�nste besonders des
      ostasiatischen Raumes.
    * ,,El-Juramentado''
      Beschreibung: Es handelt sich hier um kein Buch sondern eine
      Zeitschrift. Sie erscheint einmal im Jahr. Thema sind die
      philipinischen Kampfk�nste, teils Berichte �ber Meister,
      Wettk�mpfe oder historische Hintergr�nde
      Bezugsquelle: Quick Stick
      c/o Alfred Plath
      Burgstra�e 39
      46519 Alpen
      Tel.: + 49 (0) 2802 - 4151
      Fax: + 49 (0) 2802 - 4152
      Preis: DM 6,- (Euro?)
    * ,,Psycho-Training im Kampf- und Budo-Sport''
      Autor: Horst Tiwald
      Verlag: Czwalina
      ISBN: 0342-457X
      Beschreibung: Es ist ein Buch zur theoretischen Grundlegung des
      Kampfsports aus der Sicht einer auf dem Zen-Buddhismus basierenden
      Bewegungs- und Trainingstheorie.
    * ,,Grosse Budomeister''
      Autor: Julia Karzau
      Verlag: Sport-Verlag Berlin
      ISBN: 3-328-00823-3
      Preis: Euro 20,00
      Beschreibung: Eine 21-j�hrige Karatekarin aus dem Umfeld von
      Werner Lind gibt die Biographien von Kano, Funakoshi und Ueshiba
      wider. Die Texte scheinen historisch fundiert, aber auch
      respektlos geschrieben. Ein sehr entspannter Schreibstil gestaltet
      das Buch angenehm lesbar.

11.2 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zum J�d�?

    * "J�d� lernen"
      Autor: Ulrich Klocke
      Verlag: Dieter Born
      Beschreibung: Dieses Buch f�hrt Anf�nger systematisch in die
      Grundlagen des J�d� ein. Als offizielles Lehrbuch zur neuen
      Ausbildungs- und Pr�fungsordnung geht es dabei auf die Techniken
      des 8. bis zum 5. Kyu (wei�-gelber bis oranger G�rtel) ein.
    * "J�d� anwenden"
      Autor: Ulrich Klocke
      Verlag: Dieter Born
      Beschreibung: Dieses Buch ist die logische Vortsetzung von "J�d�
      lernen." Es konzentriert sich auf die Techniken der ausstehenden
      Kyu-Grade 4 bis 1 (orange-gr�ner bis brauner G�rtel).

11.3 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zu Ju-Jutsu?

  Olaf Giermann <[email protected]> empfiehlt:
    * Titel: ,,Ju-Jutsu Basistechniken''
      Autor: Georg Kulot
      Verlag: Falkenverlag
    * ,,Ju-Jutsu Wettkampf''
      Autor: Georg Kulot
      Verlag: Falkenverlag
      Beschreibung: Das Buch ist von 1986. Zum damaligen Zeitpunkt war
      es ein sehr gutes und praxisnahes Buch. Im Laufe der Zeit hat sich
      der Kamp aber immer mehr zu einem eigenst�ndigen System entwickelt
      - neue Techniken, Taktiken usw. Zum heutigen Zeitpunkt z�hlt es
      allerdings der Autor selbst zum "modernen Antiquariat". Falls man
      g�nstig an das Buch herankommt, ist es f�r Einsteiger zum
      Reinschnuppern aber noch gut geeignet. Ein erfahrener Wettk�mpfer
      wird allerdings wohl wenig neues darin entdecken.
    * ,,Small Circle Ju Jitsu''
      Autor: Wally Jay

  Weiterhin:
    * ,,Ju-Jutsu 1x1''
      Das offizielle Regelwerk des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes e.V.
      Beschreibung:
         + �ber 200 Seiten, mit �ber 150 Bildern
         + u.a. Sportordnung, Jugendsportordnung
         + Kampfregeln, Regelwerk Formenwettkampf
         + Satzung, Rechtsordnung, Pa�ordnung
         + Pr�fungsordnung mit bebildertem technischen Teil
      Bezugsquelle:
      Bundesgesch�ftsstelle Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V.
      Schnackenburgallee 149c
      22525 Hamburg
      E-Mail: [email protected]
      Telephon: (040) 54 50 55
      Fax: (040) 54 50 56
      Preis: 13,00 Euro

11.4 Und ein Buch zu WT?

  Jan-Holger Nahler <[email protected]> empfiehlt:
    * Titel: ,,Vom Zweikampf''
      Autor: K. R. Kernspecht
      Verlag: WuShu-Verlag Kernspecht
      Vertrieb K. Witt
      Kantstra�e 6
      Burg/Fehmarn
      (Tel.: (04371) 45 81)
      ISBN: 3-927553-02-06
      Beschreibung: ,,Strategie, Taktik, Technik, Physiologie,
      Philosophie, Recht und Geschichte der waffenlosen
      Selbstverteidigung. Umfassende Darstellung des Ph�nomens
      Zweikampf, in dem der tats�chliche Selbstverteidigungswert der
      herk�mmlichen Methoden kritisch untersucht und ein neues Konzept
      am Beispiel des LeungTin-WT-Systems vorgestellt wird.'' (Kurt
      Witt)
      Das Buch wurde schon sehr oft erw�hnt, von WT-Fans empfohlen und
      von vielen ,,Anti-EWTO''lern als reine EWTO-Werbebrosch�re
      ausgelegt. Es bietet eine Menge konstruktiven Diskussionsstoffes,
      womit es durchaus empfehlungswert erscheint.

11.5 Ein Buch �ber Dehnung? Gibt es das auch?

  Heiko Degenhardt <[email protected]> empfiehlt:
    * Titel: ,,Stretching''
      Autor: Bob Anderson
      ISBN: 3-85833-418-9

                             12 Kampfkunst URLs

Budo allgemein

  http://www.de-rec-sport-budo.de/
         Die Homepage zu de.rec.sport.budo!

  http://www.kampfkunst.de/
         Hier gibt es ein Pinboard f�r alle Kampfsport/-kunstarten.
         Au�erdem entsteht unter anderem ein Verzeichnis von Dojos, so
         dass man sich schon vor einem Umzug (oder im Falle einer Reise)
         informieren kann, wie es trainingsm��ig weitergeht.

  http://www.kampfkunst-board.de/
         Kampfkunst-Plattform mit Forum, Schulenverzeichnis & Co.

Aikido

  http://www.aikido.de/
         Ziel dieser Seite ist es, einen "Einsprungpunkt" f�r die
         anderen, schon vorhandenen deutschen Aikido-Seiten im Web mit
         m�glichst kurzer und einpr�gsamer URL zur Verf�gung zu stellen.
         Hier befinden sich Verweise auf Informationen �ber Aikido,
         verschiedene Fachverb�nde bzw. Stilrichtungen und �ber einzelne
         Vereine.

  http://www.aiki.de/
         Aikido Site Kiel mit Infos und Artikeln zu Aikido,
         Buchvorstellungen und weiteren Diskussionsforen

  http://www.aiki.de/links/dojodb/
         Wer ein Dojo sucht, und keine Lust hat, dafuer die Seiten der
         einzelnen Verbaende abzuklappern, findet hier eine
         ueberverbandliche Datenbank mit eingebauter Suchmaschine.

  http://www.aiki.de/media/texte/public/bio-morihei.html
         Auf dieser Unterseite zur obigen Homepage gibt es eine
         tabellarische Kurzbiographie des Aikido-Gr�nders Morihei
         Ueshiba.

  http://www.aikido-sh.de/
         Aikido-Verband Schleswig-Holstein e.V.

  http://www.swissbudo.ch/
         Swissbudo ist die Kampfkunst-Plattform Schweiz, welche allen
         Kampfk�nsten f�r Informationen, Homepages, Adressen, News und
         Events zur Verf�gung steht.

Bujin

  http://www.bujin-gym.de
         Bujin Gym Essen

J�d�

  http://www.htwm.de/ rjentsch/judo.html
         Eine J�d� Seite mit sehr viel Hintergrundinformationen.

  http://www.rhrk.uni-kl.de/~haep/judolist.html
         Liste deutscher J�d�vereine.

J(i)u J(i)utsu

  http://www.djjb.de/
         Die Homepage des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB)

  http://www.jju-nds.de/
         Jiu-Jitsu Union Niedersachsen e.V.

  http://www.ju-jutsu.de/
         Die Homepage des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes e.V.

  http://www.handshake.de/user/sjjv/
         Saarl�ndischer Ju Jutsu Verband e.V.

  http://athene.owl.de.de/ju-jutsu/
         Ju-Jutsu beim SC Gr�n-Wei� Paderborn

KarateDo

  http://www.djkb.com/
         Deutscher JKA-Karate Bund e.V.

  http://www.karate-dkv.de/
         Deutscher Karate Verband.

  http://www.karate-net.de/
         Diese Seite stellt verschiedene Stilrichtungen und
         Informationen rund um das Karate-Do dar.

  http://home.rhein-zeitung.de/~asartori/
         Homepage des Karate Dojo Kitai Dieblich e.V.

  http://www.shitoryu.ch/
         Schweizerischer Shito Karate Verband

  http://www.shidokan.de/
         Shidokan Karate Germany

  http://www.webring.de/webring/shotokan/
         Shotokan KarateDo-Webring

Kenpokan

  http://www.kenpokan.de/
         Kenpokan Dojo Hannover

Kobudo Kwai

  http://www.kobudo.de/
         Kobudo Kwai e.V. Deutschland

Pencak Silat

  http://psmm.de/
         Allgemeine Informationen �ber Pencak Silat

Pekiti-Tirsia

  http://www.pekiti-tirsia.de/
         Pekiti-Tirsia Germany/Europe

Taekwon Do

  http://home.t-online.de/home/horst.sperling/taekwondo.html
         Homepage der Taekwondo-Union Rheinland-Pfalz e.V. mit
         Informationen zu Veranstaltungen, Wettbewerben, Tabellen sowie
         einer �bersicht der Vereine in Rheinland-Pfalz.

  http://www.bl.physik.tu-muenchen.de/~k2/budo/
         Hauptsaechlich �ber klassisches (traditionelles) Taekwon Do
         inkl. Beschreibungen einiger Techniken, sowie der Hyongs
         (derzeit bis zur 10.), aber auch eine umfangreiche
         Linksammlung.

  http://www.kampfkunst-taekwondo.de/
         Ein recht umfassendes Nachschlagewerk �ber die Kampfkunst
         Taekwondo.

  http://www.taekwondo.de/
         Taekwondo Nachschlagewerk.

  http://www.taekwondo-homepage.de/
         Umfassende Informationen rund um die Kampfkunst Taekwondo.

  http://www.zohari.de/
         Auf der Worna Zohari - Taekwondo Seite gibt es umfangreiche
         Informationen zum TKD. Unter
         http://www.zohari.de/Dies_Das/X-Over_99/x-over_99.html
         verstecken sich hier auch einige Bilder von Teilnehmern aus der
         Newsgruppe.

WingTsun

  http://www.ewto.com/
         European WingTsun Association

  http://www.wtko.de/
         WingTsun-Schulen Raum Koblenz

  http://wing.tsun.de/
         WingTsun Schulen Rhein-Neckar

                        13 Internet Relay Chat (IRC)

  Im IRC k�nnen sich Interessierte auf dem Kanal #budo.de (IRCNet) zum
  chatten treffen. Zum IRCen ben�tigt man einen IRC-Client (z.B. mIRC
  f�r PCs unter Windows, AmIRC f�r Amigas, zircon f�r X11), mit dem man
  dann eine Verbindung zu einem IRC-Server des gew�nschten Netzes
  aufbaut. Hier einige wenige deutsche Server des IRCNet f�r den Anfang:
    * irc.uni-paderborn.de (Port 6667)
    * irc.uni-erlangen.de (Port 6667)
    * irc.uni-stuttgart.de (Port 6667)
    * irc.stealth.net (Port 6667)

                               14 Danksagungen

  Diese FAQ w�re ohne die Mithilfe vieler Leute aus de.rec.sport.budo
  nicht, was sie ist. Mein besonderer Dank geht an:

  Andre Abel <[email protected]>
         f�r die Mithilfe bei der �berarbeitung der Beschreibung des
         J�d� sowie das Aufsp�ren von Tippfehlern.

  Arnd Kr�ger <[email protected]>
         f�r die erste, kurze Beschreibung von Hapkido.

  Bassa Litza <[email protected]>
         f�r den kleinen sprachlichen Hintergrund zu Herkunft des
         Karate-Begriffes.

  Bernd Hussnaetter <[email protected]>
         f�r korrigierende Tips zur Beschreibung des Wing Chun und der
         dort geltenden Kampfprinzipien.

  Birger Rosin <[email protected]>
         f�r die Geschichte des m�glichen Einflusses von Erwin Baelz auf
         die Entwicklung des J�d�.

  Carsten Kruhs <[email protected]>
         f�r die Korrektur der URL des Deutschen Jiu Jitsu Bundes
         (DJJB).

  Christoph Kahle <[email protected]>
         f�r sehr hilfreiche Korrekturen bei der Beschreibung von
         KarateDo

  Cynthia D. Delmo <[email protected]>
         f�r zwei wirklich gute J�d�-URLs.

  Damir <[email protected]>
         f�r Mithilfe bei der Definition von Aikido und seine Definition
         des Sensei-Begriffes.

  Frank Burczynski <[email protected]>
         f�r die Beschreibung des Jeet Kune Do.

  Frank Dietze <[email protected]>
         f�r den Link zum 2. X-Over.

  Georg <[email protected]>
         f�r die Mithilfe bei der �berarbeitung der Beschreibung des
         J�d�.

  Heiko Degenhardt <[email protected]>
         f�r den Hinweis auf das Buch ,,Stretching''.

  Jan-Holger Nahler <[email protected]>
         f�r die URL der EWTO und eine Korrektur der Schreibweise von
         "WingTsun".

  Jens Keckstein <[email protected]>
         f�r die Beschreibung der drei Kampfsysteme im Ju Jutsu.

  Jonathan Pascal Chapman <[email protected]>
         f�r die Beschreibung des Kwon-Tae-Jitsu Begriffes.

  Ju-Jutsu Mailingliste <[email protected]>
         (besonders Damir Bastalic <[email protected]> und Schorsch (Georg)
         Kulot <[email protected]> f�r Kommentare zum Buch ,,Ju-Jutsu
         Wettkampf''.

  Klaus Kessler <[email protected]>
         f�r die Beschreibung des Iaid�.

  Klaus Winkler <[email protected]>
         f�r:

         + korrigierende Tips zum KarateDo und dem Begriff des Senpai.
         + die URL zum DKV (Deutschen Karate Verbandes).

  Lars Simon <[email protected]>
         f�r den Absatz zur MADB bei den Kampfkunst URLs.

  Ludwig Schwarz <[email protected]>
         f�r die Legende zur Herkunft des Wing Chun sowie die Kritik zum
         Buch ,,Grosse Budomeister''.

  ,,Mammut'' aus dem IRC (#budo.de)
         f�r den Hinweis auf veraltete URLs.

  Marcel Vanderschaeghe <[email protected]>
         f�r Anregungen zur Beschreibung des J�d�.

  Mario Pirmer <[email protected]>
         f�r die Namen einiger verschiedener Stilrichtungen des Aikido.

  Markus Kaemmerle <[email protected]>
         f�r die Angaben zu den Bruchbrettern beim TKD und sp�tere
         Korrekturen dazu.

  Markus Schipke <[email protected]>
         f�r die Erkl�rung des Kend�.

  Markus Wiese <[email protected]>
         f�r die Definition des Aikido-Begriffes, die Vorstellung der
         verschiedenen Aikido-Stile sowie seine Aikido-Dojo-Datenbank.

  Michael A. Bode <[email protected]>
         f�r die Initiative zum Einrichten Gruppe, seine monatliche "Wer
         ist wer"-Liste und die Idee, auch noch einen IRC Channel f�r
         die Gruppe aufzumachen.

  Olaf Giermann <[email protected]>
         f�r die Ju-Jutsu Buchempfehlungen und einen Hinweis auf seine
         eigene Homepage.

  Peter Wiesneth <[email protected]>
         f�r das Aufsp�ren von Tippfehlern.

  Philipp Hammer <[email protected]>
         f�r das Aufsp�ren von Tippfehlern.

  Ralf Pfeifer
         f�r Informationen zur Zeitschrift El-Juramentado.

  Roland Schorr <[email protected]>
         f�r die Beschreibung von Wing Chung-Systemen und deren
         Graduierungssystemen (zusammen mit Wendelin Fritz).

  Rupert Mazzucco <[email protected]>
         f�r die Beschreibung des Hakama.

  Sang Min Chun <[email protected]>
         f�r

         + Die Zusammenfassung der Filipino Martial Arts,
         + Die Beschreibung zu Pencak Silat.

  Stephan Schnor <[email protected]>
         f�r einen Hinweis zu einem ung�ltig gewordenen Link.

  Thilo Kraft <[email protected]>
         f�r Bezugsquelle und ISBN zum Buch ,,Vom Zweikampf''.

  Thomas Daum <[email protected]>
         f�r

         + den Besitz des Lexikons ,,Ostasiatische Kampfk�nste'' und das
           Nachschlagen des Budo-Begriffes in selbigem.
         + seine sehr ausf�hrliche Abhandlung der Katas im KarateDo.

  Thomas Gall <[email protected]>
         f�r die Aktualisierung der Kobudo-URL und einen ersten
         einleitenden Satz zu Kobudo.

  Thomas Paulus <[email protected]>
         f�r seine Kurzbeschreibung zu Gojutedo.

  Uli Hofstoetter <[email protected]>
         f�r eine der Meisterlinien beim Wing Chun

  Ulli Kuhnle <[email protected]>
         f�r das Aufsp�ren von Tippfehlern.

  Wendelin Fritz <[email protected]>
         f�r

         + die Beschreibung von Wing Chun und seinem Graduierungssystem
           (zusammen mit Roland Schorr).
         + die Anekdote zur Namensgebung des Ving Tsun.

  Wolfgang M. Schmitt <[email protected]>
         f�r einige URLs zum Taekwondo.

  Worna Zohari <[email protected]>>
         f�r die Beschreibung der Bruchtests.
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   Roland Jesse ([email protected])