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HELP.GER (emTeX DISTRIBUTION)                                      23-Feb-1997
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Diese Datei enthaelt haeufig gestellte Fragen und die Antworten darauf.
Wenn Sie weitere Fragen (mit oder ohne Antworten) haben, die nicht
oder nur schwierig anhand der Anleitungen zu beantworten sind, teilen Sie
mir diese bitte mit.

Falls Sie nicht wissen, wie emTeX installiert wird, lesen Sie bitte
INSTALL.GER.


Inhalt
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1. TeX
2. DVIDRV
3. METAFONT
4. ZEICHENSAETZE
5. Verschiedenes


1. TeX
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1.1:    Was ist der Unterschied zwischen normalem TeX und bigTeX?

   `bigTeX' ist groesser als das normalgrosse TeX (und viel langsamer).
   Wenn irgendein TeX-Speicherbereich ueberlaeuft, sollten Sie
   versuchen, bigTeX zu verwenden. Wenn Sie einen 80386 oder besseren
   Prozessor haben, sollten Sie tex386.exe statt btex*.exe verwenden,
   da es viel schneller ist und mehr Speicher fuer Zeichenketten
   zur Verfuegung stellt (pool size).


1.2:    TeX gibt die Fehlermeldung

         Fatal format file error; I'm stymied

       aus. Was kann ich dagegen tun?

   Sie haben versucht, eine Format-Datei fuer eine andere TeX-Version
   zu laden (z.B. normalgross gegenueber bigTeX, oder Version 3.14
   gegenueber 3.14159). Beachten Sie, dass die bigTeX-Programme
   (einschliesslich tex386.exe) die Umgebungsvariable BTEXFMT
   benutzen. Die normalgrossen Versionen benutzen die Variable TEXFMT.
   (Beachten Sie auch, dass diese Environment-Variablen normalerweise
   nicht gesetzt werden muessen.) Vielleicht haben Sie vergessen, das
   Argument `386' auf der makefmt-Kommandozeile anzugeben.

   Falls die Meldung den Text

     Must increase the trie size

   enthaelt, haben sie vergessen, TeX mit der Option /mt aufzurufen.
   Um eine Format-Datei mit einem anderen als dem voreingestellten
   Wert von `trie size' zu erstellen und zu benutzen, muessen Sie die
   Option /mt verwenden. Ein geeigneter Weg ist, diese Option in die
   Environment-Variable EMTEXOPT aufzunehmen. Das Programm makefmt
   erzeugt auf Wunsch eine Batch-Datei; diese Batch-Datei verwendet
   den optimalen Wert fuer die /mt-Option. Weitere Hinweise finden Sie
   in \emtex\doc\german\tex.doc.


1.3:    TeX gibt die Meldung

         I can't find the PLAIN format file!

       aus. Was ist falsch?

   Sie haben vergessen, die Format-Dateien zu erzeugen oder emTeX
   kann diese nicht finden. Sie koennen makefmt verwenden, um die
   Format-Dateien zu erzeugen (siehe INSTALL.GER, QUICK.GER und
   \emtex\doc\german\tex.doc). Achten Sie darauf, dass Sie dies im
   richtigen Verzeichnis tun. Normalerweise sollten Sie die
   Environment-Variablen TEXFMT, BTEXFMT und HTEXFMT nicht setzen.


1.4:    Beim Versuch, LaTeX zu verwenden, erhalte ich die
       Fehlermeldung

         ! Undefined control sequence.
         l.1 \documentclass

       oder

         ! Undefined control sequence.
         l.1 \documentstyle

       Was mache ich falsch?

   Anscheinend verwendet TeX das PLAIN-Format anstelle des
   LaTeX-Formats. Sie muessen TeX mitteilen, dass Sie das LaTeX-Format
   verwenden wollen. Hierzu sollten Sie die von makefmt erzeugte
   Batch-Datei anstelle von TeX aufrufen und sicherstellen, dass die
   Format-Datei existiert und gefunden werden kann (siehe die Antwort
   auf Frage 1.2).


1.5:    makefmt beschwert sich ueber eine fehlende Datei `plain.tex'.
       Was habe ich falsch gemacht?

   Sie sollten die Environment-Variable TEXINPUT entfernen, wie in
   INSTALL.GER erwaehnt. Falls Sie TEXINPUT wirklich benoetigen,
   sollten Sie `!' an den Pfad zum `texinput' Verzeichnis von emTeX
   anhaengen.


1.6:    makefmt kann `makefmt.dat' nicht finden. Was habe ich falsch
       gemacht?

   Sie haben die Environment-Variable EMTEXDIR nicht richtig gesetzt.
   Der Wert muss der Pfadname eines einzigen Verzeichnisses sein, ohne
   `;', `!' und `!!'. Es duerfen keine Leerzeichen am Ende sein. Der
   Wert muss auf das emTeX-Verzeichnis zeigen, z.B.:

     set emtexdir=c:\emtex


1.7:    Wann wird eine TeX-XeT oder TeX--XeT Variante von emTeX
       verfuegbar sein?

   emTeX wird kein TeX-XeT werden, da TeX-XeT durch TeX--XeT
   ersetzt worden ist. TeX--XeT erstellt normale DVI-Dateien,
   wohingegen TeX-XeT IVD-Dateien erstellt, die spezielle DVI-Treiber
   oder einen weiteren Konvertierungsschritt erfordern.

   TeX-XeT und TeX--XeT sind spezielle TeX-Versionen, die Texte
   sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links (fuer
   Hebraeisch usw.) setzen koennen. Ich weiss nicht, ob und wann ich ein
   TeX--XeT machen werde.


1.8:    Warum ist tex386.exe auf meinem Rechner langsamer als tex.exe?

   Wenn es nicht genug Speicher hat, benutzt tex386.exe die
   Festplatte als virtuellen Speicher. Konfigurieren Sie nicht Ihren
   ganzen EMS- oder XMS-Speicher als Cache oder als RAM-Disk!


1.9:    Wie kann ich tex386 unter Windows verwenden, ohne ein
       DOS-Fenster zu oeffnen?

   Besorgen Sie sich /tex-archive/systems/msdos/dpmigcc/rsxwin3c.zip
   von einem CTAN-Server.


1.10:    Warum funktioniert die Option /mm# bei mir nicht?

   Der Hauptspeicher von TeX ist zweigeteilt: Ein Teil fuer `kleine'
   Dinge und ein Teil fuer `grosse' Dinge, und nur der Teil fuer
   `kleine' Dinge wird von /mm# veraendert. Ungluecklicherweise geht in
   den meisten Faellen der Speicher fuer `grosse' Dinge aus.


1.11:   Angeblich ist emTeX doch soooo schnell. Aber bei mir ist
       abcTeX beim Text xyz.tex deutlich schneller als emTeX! Woran
       liegt das?

   Die Geschwindigkeit von emTeX haengt sehr von der Groesse des
   verfuegbaren Speichers ab. Wenn sehr wenig freier Speicher
   vorhanden ist, kann es sein, dass eine andere TeX-Implementation,
   die Ihnen weniger Speicher zur Verfuegung stellt, schneller ist.


1.12:   Bei emTeX ist kein INITEX dabei! Was nun?

   INITEX *ist* dabei, einfach `tex /i' aufrufen (Sie haetten
   \emtex\doc\german\tex.doc lesen sollen).  Beachten Sie, dass die /i
   Option vor allen anderen Kommandozeilenargumenten stehen muss.


1.13:   TeX zeigt folgende Fehlermeldung:

         ! TeX capacity exceeded, sorry [buffer size=2048].

       Was kann ich dagegen tun?

   Manche Textverarbeitungsprogramme speichern ganze Absaetze als nur
   eine Zeile. Falls solch ein Absatz z.B. 3000 Zeichen enthaelt, wird
   eine Zeile mit 3000 Zeichen in die Datei geschrieben, unabhaengig
   davon, wie der Absatz auf dem Bildschirm aussieht. Abhilfe: Diese
   Textverarbeitungsprogramme bieten meistens die Moeglichkeit an, die
   Datei formatiert abzuspeichern.


1.14:   Was ist der Unterschied zwischen TeX, emTeX und LaTeX?

   TeX ist ein Textsatzsystem. emTeX ist eine Implementation von TeX
   fuer OS/2 und DOS. LaTeX ist ein Makropaket fuer TeX (welches daher
   mit emTeX benutzt werden kann).


1.15:   Was ist der Unterschied zwischen LaTeX, LaTeX 2.09 und LaTeX2e?

   LaTeX 2.09 ist das Makropaket, welches von Leslie Lamport
   entwickelt wurde. Dieses Makropaket wird nicht mehr offiziell
   unterstuetzt. LaTeX2e ist der Nachfolger von LaTeX 2.09 und wird
   vom LaTeX3-Projekt entwickelt. Mit LaTeX war urspruenglich LaTeX
   2.09 gemeint, jetzt ist damit LaTeX2e gemeint.


1.16:   Direkt eingegebene Zeichen mit Akzenten (z.B. Umlaute)
       funktionieren nicht mit LaTeX2e. Was ist falsch?

   Falls Sie die Fehlermeldung

     ! Text line contains an invalid character.

   erhalten, sollten Sie die Format-Datei mit dem `8bit'-Argument von
   makefmt neu erzeugen.

   Falls Sie auf dem Bildschirm keine Fehlermeldungen sehen, sollten

     \usepackage[cp850]{inputenc}

   in Ihren Dokumenten verwenden. (In der LOG-Datei des
   fehlgeschlagenen TeX-Laufs sollten Sie Zeilen der Art

     Missing character: There is no ^^84 in font cmr10!

   sehen koennen.)


1.17:   Warum kann ich die Format-Dateien von anderen TeX-Versionen
       nicht mit emTeX verwenden?

   Format-Dateien haengen sehr von der Implementation (z.B. von den
   Groessen der verschiedenen Speicherbereiche (z.B. hash size)) ab.
   Sie werden kaum zwei verschiedene TeX-Implementationen finden,
   zwischen denen die Format-Dateien austauschbar sind!


1.18:   Wenn ich die von emTeX erzeugten DVI-Dateien auf einen anderen
       Rechner zum Drucken uebertrage, meint der dortige
       Druckertreiber, die DVI-Datei waere defekt.

   Dies liegt ueblicherweise an der Datenuebertragung.
   uuencode/uudecode oder xxencode/xxdecode beseitigen das Problem.
   DVI-Dateien sind portabel und rechnerunabhaengig.


1.19:   Ich moechte meinen Text mit einem Rechtschreibpruefprogramm
       bearbeiten.

   Bearbeiten Sie die DVI-Datei mit dvispell und lassen das
   Pruefprogramm ueber die dvispell-Ausgabe laufen.


1.20:   emTeX erzeugt eine andere DVI-Datei als eine andere
       TeX-Implementation bei gleicher Eingabe.

   Das ist zulaessig. Die Optimierung von Positionsaenderungen haengt
   von der Groesse des DVI-Dateipuffers ab (oder kann ganz weggelassen
   werden. Ausserdem ist an bestimmten Stellen (\leaders)
   Fliesskommaarithmetik zulaessig und diese haengt vom Rechner und
   Compiler ab.


1.21:   TeX trennt Woerter schon nach dem ersten Buchstaben, z.B. T-est!

   Sie haben eine neue Format-Datei erzeugt mit einem Makropaket, das
   nicht fuer TeX 3.0 geeignet ist. Sie sollten die Format-Datei
   nochmals erzeugen und diesmal \lefthyphenmin und \righthyphenmin
   geeignet fuer die verwendete Trennmuster setzen.


1.22:   Ich bekomme folgende Fehlermeldung (unter DOS):

         Please insert diskette containing TEX.EXE into drive x
         press any key to continue

   Erhoehen Sie den Wert von FILES= in Ihrer config.sys-Datei.


1.23:   Wo ist german.tex?

   Verwenden Sie german.sty.


1.24:   Wie rufe ich LaTeX auf? Ich kann kein latex.exe finden!

   Lesen Sie in \emtex\doc\german\install.ger nach, wie LaTeX
   installiert wird.  Lesen Sie in \emtex\doc\german\tex.doc nach,
   wie Sie eine Format-Datei fuer LaTeX mit dem Programm makefmt
   erzeugen koennen; makefmt erzeugt auch eine Batch-Datei
   (z.B. latex.bat) zum Aufruf von LaTeX.


1.25:   Wie wird AMSTeX installiert?

   Lesen Sie die Installationsanleitung von AMSTeX.  (AMSTeX ist bei
   emTeX nicht dabei, ist aber von CTAN erhaeltlich.)


1.26:   Wie kann ich emTeX dazu bringen, TFM-Dateien im
       Arbeitsverzeichnis zu suchen?

   Setzen Sie die Environment-Variable TEXTFM dergestalt, dass sie
   auch `.' enthaelt:

     set textfm=.;c:\emtex\tfm!


1.27:   Beim Start von tex386.exe oder htex386.exe erhalte ich die
       Fehlermeldung

         emx not found

       Was ist falsch?

   Sie haben vergessen, das Verzeichnis c:\emx\bin zum Suchpfad fuer
   Programme (PATH) hinzuzufuegen (oder Sie haben vergessen, den
   Rechner nach dieser Aenderung neu zu starten). Falls Sie dieses
   Verzeichnis nicht im Suchpfad haben wollen, koennen Sie die
   Environment-Variable EMX auf den Pfadnamen von emx.exe setzen:

     set emx=c:\emx\bin\emx.exe

   (Wie ueblich sollten Sie den korrekten Laufwerksbuchstaben
   einsetzen.)


1.28:   Beim Start von tex386.exe oder htex386.exe erhalte ich die
       Fehlermeldung

         SYS1804: The system cannot find the file EMX.

       oder

         SYS1804: Datei EMX kann nicht gefunden werden.

       Was ist falsch?

   Sie haben vergessen, das Verzeichnis c:\emx\dll zum
   LIBPATH-Kommando in config.sys hinzuzufuegen (oder Sie haben
   vergessen, den Rechner nach dieser Aenderung neu zu starten).


1.29:   Wie kann ich vermeiden, dass emTeX

         ! I can't write on file `xxx.dvi'.

       sagt, falls ich versuche, emTeX aufzurufen, waehrend ich mit
       dvipm xxx.dvi betrachte?

   Selektieren Sie File->New oder File->Auto_reload in dvipm.


1.30:   tex386.exe gibt die Meldung

         Usage: emx [-cdeoOV] ...

       aus. Was ist falsch?

   Sie haben eine veraltete Version von emx.exe in Ihrem Suchpfad fuer
   Programme (PATH).  Loeschen Sie die alte Version und behalten Sie
   \emx\bin\emx.exe aus emxrsx.zip.


1.31:   Wie kann ich ein TeX-Format vorladen (preload), d.h., eine
       EXE-Datei erzeugen, die die Format-Datei enthaelt?

   Dies wird von emTeX nicht unterstuetzt, da ich es nicht fuer
   sinnvoll halte.


1.32:   Besteht emTeX den trip-Test?

   Ja.


1.33:   TeX stuerzt ab (ich benutze eine etwas seltsame Speicherkarte).

   Verwenden Sie die /d-Option von TeX.


1.34:   Wie kann ich tex386.exe und htex386.exe unter Windows oder in
       einem DOS-Fenster von OS/2 verwenden? Die Programme sagen
       `DYN: out of memory'.

   Vergroessern Sie den DPMI-Speicherbereich von Windows oder des
   DOS-Fensters.


2. DVIDRV
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Allgemeines
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2.1:    Ich habe einen PostScript-Drucker, aber bei emTeX ist kein
       passender Treiber dabei. Wo kann ich einen PostScript-Treiber
       finden?

   Benutzen Sie dvips von Tomas Rokicki. Es gibt Portierungen fuer
   OS/2 und DOS, die fuer Anonymous ftp auf CTAN-Servern im
   Verzeichnis /tex-archive/systems/msdos/emtex/dvips558
   bereitstehen. dvips kann emTeX-Zeichensatzbibliotheken benutzen.


2.2:    Die automatische Zeichensatzerstellung funktioniert nicht.
       METAFONT schreibt zwar eine GF-Datei (aber keine TFM-Datei),
       aber GFtoPK findet diese nicht. Was ging schief?

   Falls MFjob GFtoPK mit einem Dateinamen aufruft, der eine lange
   Extension hat (z.B. cmr10.300gf), aber METAFONT eine Datei mit
   verkuerzter Extension erzeugt hat (z.B. cmr10.300), sollten Sie die
   /z Option von MFjob verwenden:

     set mfjobopt=/z

   (Sie sollten den bisherigen Wert von MFJOBOPT durch /z erweitern,
   nicht ersetzen.)

   Ueberpruefen Sie die Environment-Variable EMXOPT: Diese darf nicht
   `-t' enthalten.

   Falls MFjob GFtoPK mit einem Dateinamen aufruft, der eine
   verkuerzte Extension hat (z.B. cmr10.300), aber METAFONT eine Datei
   mit langer Extension erzeugt hat (z.B. cmr10.300gf), haben Sie
   faelschlicherweise die /z-Option von MFjob verwendet,
   wahrscheinlich in der Environment-Variablen MFJOBOPT.

   Falls dies nicht hilft, haben Sie wahrscheinlich die
   Installationsanweisungen ignoriert: Entweder haben Sie nicht den
   \emtex-Verzeichnisbaum einer aelteren emTeX-Version nicht geloescht
   (wodurch METAFONT eine veraltete local.mf-Datei erwischte) oder
   Sie haben keine neuen Base-Dateien erzeugt.

   Wie Sie die Base-Dateien erzeugen koennen, steht in
   \emtex\doc\german\metafont.doc.

   Die korrekte local.mf-Datei befindet sich in \emtex\mfinput\etc,
   die alte in \emtex\mfinput. Falls die Datei
   \emtex\mfinput\local.mf existiert, sollten Sie den gesamten emTeX
   Verzeichnisbaum loeschen und die neueste Version von emTeX neu
   installieren.

   Ueberpruefen Sie bitte die LOG-Datei (\emtex\bmfbases\plain.log,
   ueblicherweise), die von METAFONT beim Erzeugen der Base-Datei
   geschrieben wurde: Die LOG-Datei sollte

     (c:\emtex\mfinput\etc\local.mf)

   aber nicht

     (c:\emtex\mfinput\local.mf)

   enthalten.

   Bitte beachten Sie, dass einige METAFONT-Modes umbenannt wurden.
   Stellen Sie sicher, dass die CNF-Dateien (z.B. lj.cnf) der
   DVI-Treiber den korrekten, neuen METAFONT Mode, in der Zeile die
   mit `+metafont-mode' beginnt, einstellen (falls eine Zeile
   existiert, die mit `/fm' beginnt, sollten Sie die neueste Version
   der DVI-Treiber installieren). Stellen Sie ausserdem sicher, dass
   die Datei \emtex\mfjob\modes.mfj die korrekten, neuen METAFONT
   Modes verwendet. Falsche Einstellungen koennen durch Installation
   nicht zu einander passender Programmversionen enstehen;
   moeglicherweise verwenden Sie auch veraenderte CNF-Dateien. Bitte
   installieren Sie die neueste Version der DVI-Treiber, von MFjob
   und von METAFONT.

   Falls das Problem mit dvips auftritt, sollten Sie den METAFONT
   Mode in config.ps (in der Zeile die mit `M' beginnt) korrekt
   einstellen.

   Die folgende Tabelle enthaelt die alten und zugehoerigen neuen
   METAFONT Modes:

     Alt                |  Neu
     -------------------+-----------------------
     hplaser            |  laserjet oder deskjet
     kyocera            |  laserjet
     hpquiet            |  quietjet


2.3:    Die Treiber finden einen gerade automatisch erstellten
       Zeichensatz nicht. Warum?

   Dies ist ein Rundungsproblem welches in Version 1.6a beseitigt
   sein sollte. Falls Sie das Problem noch immer haben, fuegen Sie
   bitte die Groesse des von MFjob erzeugten Zeichensatzes der Liste
   der vom Treiber durchsuchten Groessen hinzu. Beispiel: Wenn der
   Treiber cmr10<746.63959> anfordert, MFjob den Zeichensatz aber in
   das Verzeichnis `746dpi' schreibt (statt in `747dpi'), fuegen Sie

     +font-sizes:+746

   in der Batch-Datei oder der Konfigurationsdatei hinzu.


2.4:    Wie kann ich MFjob dazu bringen, mf386.exe statt mf.exe
       aufzurufen?

   SET MFJOBOPT=/3


2.5:    Mein Drucker ist an der seriellen Schnittstelle angeschlossen
       und es wird Unsinn gedruckt.

   Sie sollten das XON-XOFF-Protokoll mit +xon-xoff einschalten (als
   Ausgabegeraet sollte dann COM1, COM2, COM3 oder COM4 angegeben
   werden).


2.6:    Ich verwende noch andere Druckertreiber, die aber keine
       FLI-Dateien verwenden koennen. Muss ich jetzt die ganzen
       Zeichensaetze doppelt auf der Platte haben?

   Nein, siehe die Antwort auf Frage 4.2.


2.7:    Die Treiber hinterlassen immer eine Protokolldatei (DLG-Datei,
       z.B. dviscr.dlg). Wie kann ich das abschalten?

   Durch Angabe von +transcript-file (ohne Dateiname).


2.8:    Ich habe eine PCX- (oder MSP-Datei), die nicht mit
       \special{em:graph} verwendet werden kann.

   Bitte dem emTeX-Autor die Grafikdatei (inklusive Ausdruck dieser
   Grafik) schicken. Beachten Sie, dass von bestimmten Programmen
   geschriebene PCX-Dateien nicht eindeutig interpretiert werden
   koennen. Die DVI-Treiber von emTeX weisen diese PCX-Dateien zurueck.
   Eventuell sollten Sie bm2font verwenden.


2.9:    Ich fuege mit \special{em:graph} genau nach dvidrv-Handbuch
       eine Grafik ein. Leider sitzt diese aber zu weit rechts oder
       zu weit unten.

   Das liegt daran, dass manche Grafiken einen linken und oberen
   (leeren) Rand haben. Sie koennen den folgenden Trick benutzen (fuer
   xxx den Namen der Grafikdatei eintragen):

     \noindent\special{em:graph xxx}\bye

   durch TeX jagen. Die DVI-Datei mit dvidot wieder in eine
   Grafikdatei umwandeln, wobei die +minimize Option verwendet wird.
   Diese Option bewirkt das Entfernen der Raender. Die nun erzeugte
   Grafikdatei koennen Sie dann in Ihren Text einfuegen.


2.10:   Die mit \special{em:graph} eingefuegten Grafiken werden viel zu
       klein (oder zu gross).

   Die Treiber kopieren die Grafik ohne sie zu vergroessern oder zu
   verkleinern. Wenn die Grafik die falsche Groesse hat, sollten Sie
   diese vorher mit einem dafuer geeigneten Programm vergroessern oder
   verkleinern. Eventuell sollten Sie bm2font verwenden.


2.11:   Was ist bm2font?

   Das ist ein von Friedhelm Sowa geschriebenes Programm, welches
   Grafikdateien (viele Formate) in PK-Dateien umwandelt. Das
   Programm unterstuetzt Skalierung und Dithering. bm2font ist per ftp
   erhaeltlich im Verzeichnis /tex-archive/graphics/bm2font von
   CTAN-Servern erhaeltlich.


2.12:   Was hat die Meldung

         [cannot open dvidrv.err]

       zu bedeuten?

   Die dvidrv-Fehlermeldungen stehen in der Datei dvidrv.err. Diese
   muss im Unterverzeichnis `data' des emTeX-Verzeichnisses stehen,
   welches durch die Environment-Variable EMTEXDIR festgelegt wird.
   Falls EMTEXDIR nicht gesetzt ist, wird angenommen, dass dvidrv.err
   in \emtex\data zu finden ist. Wenn dvidrv.err nicht gefunden
   werden kann, erhalten Sie nur die Nummer der Warnung oder
   Fehlermeldung (die koennen Sie in dvidrv.doc anhand der Nummer
   nachschlagen).


2.13:   Ich bekomme Fehlermeldung 2003 wenn ich als Ausgabedatei einen
       Geraetenamen (z.B. PRN) angegeben habe.

   Falls Sie MS-DOS verwenden:

   mode lpt1,,p                                    (DOS 2.x oder 3.x)
   mode lpt1 retry=r                               (DOS 4.0 oder spaeter)

   Falls Sie DR-Dos verwenden:

   Dies ist ein Fehler in DR-Dos 5.0, nicht in den Treibern. DR-Dos
   5.0 kann kein Ctrl-Z an ein Geraet (z.B. Drucker) ausgeben, da
   anscheinend der IOCTL-Aufruf, der dies ermoeglicht, ignoriert wird.
   In eine Datei drucken und diese mit `copy /b' zum Drucker schicken
   hilft bei nicht, da auch `copy /b' bei DR-Dos 5.0 nicht richtig
   funktioniert. Angeblich gibt es inzwischen eine neuere Version von
   DR-Dos 5.0, bei der dieser Fehler behoben sein soll. Abhilfe:
   Diese neue Version besorgen oder OS/2, MS-DOS oder PC-DOS
   verwenden.


2.14:   Der DVI-Treiber beschwert sich ueber einen fehlenden
       Zeichensatz circle10 oder circlew10. Was tun?

   Siehe die Antwort auf Frage 4.10.


2.15:   Mit allen Treibern ausser dviscrs (`s' am Ende!) und dvivik
       bekomme ich die Fehlermeldung

         A numeric coprocessor exception occurred and a numeric
         coprocessor exception handler was not registered.

       Was tun?

   Dieses Problem sollte verschwinden, wenn Sie aus config.sys den
   Treiber (n)nansi.sys entfernen. Zur Zeit ist keine andere Loesung
   des Problems bekannt.


2.16:   Mit allen Treibern ausser dviscrs (`s' am Ende!) und dvivik
       bekomme ich die Fehlermeldung

         A program started an invalid instruction without registering
         an invalid opcode exception handler.

       Was tun?

   Hieran scheinen alte RAM-Disk-Treiber schuld zu sein, die weder
   XMS noch EMS verwenden.


2.17:   Wie kann ich ein mit TeX erstelltes Dokument per Fax verschicken?

   Unter DOS erzeugen Sie mit pcxfax.bat eine PCX-Datei, welche Sie
   mit Ihrer Fax-Software verschicken koennen sollten.

   Unter OS/2 drucken Sie mit prtfaxwk.cmd auf eine
   Druckerschnittstelle, die mit FaxWorks verbunden ist. Wenn nichts
   anderes eingestellt wird, druckt prtfaxwk.cmd auf LPT3. Alternativ
   koennen Sie dvipm (mit fax.cnf) zum Drucken verwenden.


2.18:   Wo kann ich einen DVI-Previewer fuer Windows bekommen?

   Besorgen Sie sich /tex-archive/dviware/dviwin/dviwin29.zip
   von einem CTAN-Server.


dviscr
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2.19:   Ich habe eine Grafikkarte, die nicht von dviscr unterstuetzt
       wird. Was tun?

   Mir die Hardware- und Software-Unterlagen schicken. Wenn der
   Aufwand nicht zu gross ist, stehen die Chancen recht gut, dass ich
   dann dviscr erweitere.


2.20:   Warum kann ich dviscr nicht mit ESC beenden?

   Die ESC-Taste wird zum Verlassen der Statuszeile verwendet, wenn
   Sie einen Suchtext (S), einen Seitenindex (G), eine Seitennummer
   (P), Skalierungsfaktoren (Alt+G und Alt+S) oder eine
   Transformation (T) eingeben. Damit dviscr nicht versehentlich
   verlassen wird, sind die Tasten zum Verlassen der Statuszeile und
   zum Beenden von dviscr verschieden. Zum Verlassen von dviscr
   koennen Sie Q oder Ctrl+C verwenden.


dvihplj
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2.21:   Wie kann ich verhindern, dass dvihplj in den Drucker (LaserJet)
       geladene Zeichensaetze (Soft-Fonts) loescht?

   dvihplj loescht alle temporaeren Zeichensaetze falls nicht
   +delete-fonts:off eingestellt ist. Sie sollten Ihre Zeichensaetze
   als permanente Zeichensaetze in den Drucker laden oder
   +delete-fonts:off einstellen. Aber dann kann es noch immer zu
   Ueberschneidungen der Zeichensatznummern kommen. Dies koennen Sie
   vermeiden, indem Sie mit +font-offset einstellen, welche
   Zeichensatznummern dvihplj verwenden soll. Bei +font-offset:1000
   verwendet dvihplj die Zeichensatznummern 1000 bis 1031.


2.22:   Am Blattrand fehlen Zeichen!

   Blattgroesse mit +page-height und +page-width korrekt einstellen!
   Bitte beachten Sie, dass bei Laserdrucker ein unbedruckbarer Rand
   von etwa 5mm existiert.

   Manche DeskJet-Modelle besitzen einen Schalter, mit dem die
   Papierlaenge eingestellt wird. Bitte stellen Sie diesen Schalter
   korrekt ein. Falls Ihr DeskJet keinen solchen Schalter besitzt,
   verwenden Sie bitte die Optionen +paper und +set-paper.


2.23:   Mein HP LaserJet II produziert recht interessante (aber
       unerwuenschte) Muster mitten auf dem Blatt.

   Dies geschieht manchmal, wenn die Seitenhoehe mit +page-height
   groesser eingestellt wird, als der Drucker vertraegt.


2.24:   Wie kann ich eine PCL-Datei (eine fuer den LaserJet gedachte
       Druckdatei, die von einem anderen Programm erzeugt wurde) in
       ein TeX-Dokument einfuegen?

   Mit \special{em:pclfile ...} koennen Sie PCL-Dateien einfuegen;
   jedoch funktioniert dies nur mit dvihplj.

   Falls die Druckdatei nur Grafik enthaelt (also keine
   Einzelzeichen), koennen Sie diese mit PCLtoMSP in eine Grafikdatei
   umwandeln und dann mit \special{em:graph} in Ihren Text einbauen.
   Dies hat den Vorteil, dass dies mit allen DVI-Treibern von emTeX,
   inklusive dviscr und dvipm, funktioniert.


2.25:   dvihplj funktioniert nicht mit meinem HP-LaserJet+-kompatiblen
       Drucker.

   Versuchen Sie die folgenden Optionen: +optimize-graphics:off,
   +negative-top-offset:off, +clear-fonts:1 und +full-page-bitmap:on.


dvidot
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2.26:   Der Ausdruck zeigt `Schatten' oder der linke Rand ist gezackt.

   Erstellen Sie eine neue DOT-Datei mit leerem BLANK_WIDTH oder
   schalten Sie den Drucker auf 10 Zeichen pro Zoll um.


2.27:   Warum ist das Druckbild so schlecht? Es werden mal Zeilen
       ueberdruckt, mal sind Zeichen (durch eine klitzekleine
       waagrechte Linie) zerrissen, manchmal ist eine Zeile
       gequetscht (Hoehe zu klein).

   Meistens liegt's an der Mechanik der Drucker: Auch kleinste
   Zeilenvorschuebe muessen funktionieren, damit die Ausgabe ordentlich
   wird. Sie sollten mit Stachelradantrieb oder Gummiwalzenantrieb
   experimentieren. Dieses Problem tritt bei Druckern mancher
   Hersteller haeufiger auf als bei anderen (ich moechte keine Namen
   nennen). Abhilfe: 360x180 DPI statt 360x360 DPI verwenden.


2.28:   Wie erreiche ich es, dass der obere Papierrand stimmt (ich
       verwende Endlospapier)?

   Immer ein Blatt `Vorlauf' haben und das Papier so einlegen, dass
   der Rand stimmt. Das `Vorlaufblatt' ist noetig, da die meisten
   Drucker nicht ganz am Anfang des ersten Blattes beginnen koennen.


dvipm
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2.29:   Wie kann ich die Optionen von dvipm sichern?

   Schreiben Sie die Optionen mit Options->Save_options in eine
   Datei, z.B. \emtex\data\dvipm.cnf. Verwenden Sie diese Datei als
   Antwortdatei auf der Kommandozeile beim Start von dvipm.exe oder
   laden Sie sie mit Options->Load_options. Die anderen Einstellungen
   (Fensterposition etc.) koennen mit File->Settings->Save gesichert
   werden und werden automatisch geladen.


2.30:   Wie kann ich mit dvipm drucken?  dvipm sagt

         0x203e - GpiSetBitmap failed.

       beim Versuch zu drucken.

   Selektieren Sie File->Print_Options um den `Print Options' Dialog
   zu oeffnen, dann selektieren Sie `Bitmap' und `Use GpiDrawBits'.


2.31:   Wie kann ich mit dvipm drucken? Alle Zeichencodes sind
       verschoben, statt B wird A gedruckt, usw.

   Selektieren Sie File->Print_Options um den `Print Options' Dialog
   zu oeffnen, dann selektieren Sie `Bitmap'.


2.32:   Wie kann ich vermeiden, dass emTeX

         ! I can't write on file `xxx.dvi'.

       sagt, falls ich versuche, emTeX aufzurufen, waehrend ich mit
       dvipm xxx.dvi betrachte?

   Selektieren Sie File->New oder File->Auto_reload in dvipm.


2.33:   Die folgende Dialog-Box wird angezeigt wenn ich dvipm starte:

         SYS2070
         Ein Segment der Anwendung konnte nicht geladen werden.
         DVIPM->EMDLL2X.46 ist fehlerhaft.

       Was ist falsch?

   Sie verwenden eine veraltete Version von emdll2x.dll. Stellen Sie
   sicher, dass genau ein Verzeichnis das emdll2x.dll enthaelt
   (c:\emtex\dll) im LIBPATH-Befehl von config.sys aufgefuehrt ist.
   Stellen Sie sicher, dass die Version von emdll2x.dll die bei dvipm
   mitgeliefert wird verwendet wird.


2.34:   dvipm zeigt nur Rechtecke statt Zeichen an, wie kann ich dvipm
       dazu bringen, Zeichen anzuzeigen?

   Starten Sie dvipm durch Aufruf von vp.cmd statt durch Aufruf von
   dvipm.exe. Falls Sie ein Programmobjekt fuer die WorkPlace Shell
   erstellen wollen, tragen Sie bitte `@p6l' (oder einen Verweis auf
   eine andere Konfigurationsdatei) im `Parameter'-Feld ein.


3. METAFONT
===========

3.1:    Warum erzeugt METAFONT keine Grafikausgabe auf dem Bildschirm?

   METAFONT arbeitet nur mit folgenden Grafikkarten: CGA, EGA und
   VGA. Insbesondere bei Verwendung der Hercules-Karte erhalten Sie
   keine Grafikausgabe. mf386 unterstuetzt keine Grafikausgabe unter
   DOS.


3.2:    Bei emTeX ist kein INIMF dabei! Was nun?

   INIMF *ist* dabei, einfach `mf /i' aufrufen (Sie haetten
   \emtex\doc\german\metafont.doc lesen sollen).


3.3:    METAFONT zeigt bei manchen Zeichensaetzen Fehlermeldungen an
       oder erzeugt falsche TFM-Dateien.

   Zeichensaetze, die nicht eine Zeile der Art

     if unknown cmbase: input cmbase fi

   enthalten, sind ueblicherweise nicht mit cm.bas sondern mit
   plain.bas zu verarbeiten. Beispiele sind die line- und
   lcircle-Zeichensaetze.


3.4:    makebas beschwert sich ueber eine fehlende Datei `plain.mf'
       oder `s640x480.mf'.  Was habe ich falsch gemacht?

   Sie sollten die Environment-Variable MFINPUT entfernen, wie in
   INSTALL.GER erwaehnt. Falls Sie MFINPUT wirklich benoetigen,
   sollten Sie `!' an den Pfad zum `mfinput' Verzeichnis von emTeX
   anhaengen.


3.5:    METAFONT gibt die Meldung

         I can't find the PLAIN base file!

       aus; was habe ich falsch gemacht?

   Sie haben vergessen, die Base-Dateien zu erzeugen oder METAFONT
   kann diese nicht finden. Bitte beachten Sie INSTALL.GER und die
   Installationshinweise in \emtex\doc\german\metafont.doc.
   Normalerweise sollten Sie die Environment-Variablen MFBAS und
   BMFBAS nicht setzen.


3.6:    Ich rufe METAFONT mit

         mf &cm \smode="mymode"; input cmr10

       auf, aber die Anfuehrungszeichen werden von METAFONT weggelassen.

   Sie sollten

     mf &cm \smode=\"mymode\"; input cmr10

   verwenden, siehe \emtex\doc\german\metafont.doc.


3.7:    Warum schaltet METAFONT nicht in den Textmodus zurueck?

   Das wuerde den Bildschirm loeschen; dadurch gingen die Meldungen
   verloren.  Mit dem Kommando

     mode co80

   koennen Sie in den Textmodus zurueckschalten (`mode mono' fuer
   Monochrome-Adapter).


3.8:    Warum ueberschreibt METAFONT die Grafik auf dem Bildschirm mit
       Text?

   Ich war bisher zu faul, das richtig zu machen (ist auch nicht ganz
   einfach). Fuer OS/2 ist das Problem geloest.


3.9:     METAFONT ueberschreibt die Grafik auf dem Bildschirm mit
       Leerzeichen.

   Dieses Problem wird vermutlich durch ein paar Versionen von
   ansi.sys (oder Ersatz) verursacht. Versuchen Sie es ohne
   ANSI-Treiber.


3.10:   Wie kann ich die mfj*.tmp-Verzeichnisse, die MFjob manchmal
       zuruecklaesst, loswerden?

   Fuehren Sie `emdelete -r mfj*.tmp' in allen Verzeichnissen aus, die
   solche Verzeichnisse enthalten.


3.11:   Die Versionsummer von METAFONT ist 2.718, aber die
       Versionsnummer von plain.mf ist 2.71. Ist irgendetwas falsch?

   Nein.


3.12:   METAFONT stuerzt ab (ich benutze eine etwas seltsame Speicherkarte).

   Verwenden Sie die /d-Option von METAFONT oder MFjob.


3.13:   GFtoDVI kann gray.tfm oder slant.tfm oder black.tfm nicht finden.

   Siehe \emtex\doc\german\mfware.doc.


3.14:   Beim Berechnen eines DC-Zeichensatzes sagt METAFONT:

         ! Not implemented: (boolean)or(unknown numeric).

       Was soll ich tun?

   Sie sollten die Base-Datei dx.bas loeschen oder neu erzeugen.


3.15:   Besteht die METAFONT-Version von emTeX den trap-Test?

   Ja.


3.16:   Wie kann ich einen neuen METAFONT-Mode hinzufuegen?

   1. Fuegen Sie ein neues `mode_def' fuer den Modus zu den bisherigen
      Definitionen in \emtex\mfinput\etc\local.mf

   2. Ergaenzen Sie \emtex\mfjob\modes.mfj um Definitionen fuer den
      neuen Modus. Sie koennen die vorhandenen Definitionen als
      Vorlage verwenden

   3. Erstellen Sie eine Konfigurationsdatei (CNF-Datei) fuer den
      neuen Modus im Verzeichnis \emtex\data

   4. Erstellen Sie alle Base-Dateien neu mit makebas


4. ZEICHENSAETZE
================

4.1:    Was sind FLI-Dateien? (Dateien mit der Erweiterung .fli)

   Das sind `Font libraries' (Zeichensatzbibliotheksdateien). Diese
   fassen mehrere Einzeldateien (im PK- oder PXL-Format) zusammen.
   Weitere Informationen koennen Sie in fontlib.doc und dvidrv.doc
   (+font-libraries) finden.


4.2:    Ich verwende noch andere Druckertreiber, die aber keine
       FLI-Dateien verwenden koennen. Muss ich jetzt die ganzen
       Zeichensaetze doppelt auf der Platte haben?

   Nein. Die Zeichensaetze koennen mit fontlib ausgepackt werden (d.h.
   wieder in Einzeldateien kopiert werden). Die dvidrv-Treiber koennen
   auch mit den Einzeldateien arbeiten. Die FLI-Dateien werden nach
   dem Auspacken nicht mehr benoetigt (sind aber als Sicherungskopie
   sehr nuetzlich, da es sehr ineffizient ist, eine Sicherungskopie
   von derart vielen kurzen Dateien zu machen.) Siehe fontlib.doc und
   dvidrv.doc (+font-files).


4.3:    Was ist der Unterschied zwischen "cmr10 scaled 1200" (d.h.
       "cmr10 at 12pt") und "cmr12"? Da koennte man doch einiges an
       Plattenplatz sparen!

   Das steht in The TeXbook, Seite 16. Jeder Zeichensatz ist (sollte)
   fuer jede Groesse speziell entworfen werden. Die vergroesserten
   Zeichensaetze sind einfach nur vergroessert. Unter anderem sind die
   Strichdicken, die Hoehe, die Breite und die Zeichenabstaende
   unterschiedlich. Die Verwendung von vergroesserten Zeichensaetzen
   stellt also nur eine Notloesung dar, wenn keine Zeichensaetze in der
   richtigen Groesse vorhanden sind (Ausnahme: Der Text wird nach dem
   Drucken verkleinert). Es gibt uebrigens Parameterdateien (von John
   Sauter) fuer die cm-Zeichensaetze auch in unueblichen Groessen (d.h.
   nicht 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 17pt), diese sind aber noch nicht
   allgemein gebraeuchlich. Die DC-Zeichensaetze verwenden eine
   aehnliche Methode.


4.4:    Ich habe schon TeX-Zeichensaetze. Benoetige ich die FLI-Dateien,
       die in README.GER, INSTALL.GER, QUICK.GER und dvidrv.doc
       erwaehnt sind?

   Sie koennen PK-Dateien (mit ID 89) und PXL-Dateien (mit ID 1001
   oder 1002) verwenden. GF-Dateien koennen nicht direkt verwendet
   werden; GFtoPK kann diese in PK-Dateien konvertieren. Beachten Sie
   aber, dass die Computer-Modern-Zeichensaetze 1992 und 1995 geaendert
   wurden; Sie sollten die alten Varianten nicht mehr verwenden. Die
   TFM-Dateien haben sich nicht geaendert.


4.5:    Ich moechte die Zeichensaetze selber ausrechnen lassen. Wie geht
       das?

   In INSTALL.GER steht, wie Sie die Basis-Zeichensatzbibliotheken
   erzeugen koennen. Weitere Informationen finden Sie in mfjob.doc. Es
   ist nicht notwendig, MFjob mit all.mfj aufzurufen, da dies viel zu
   viele selten benoetigte Zeichensaetze erzeugt. Die DVI-Treiber rufen
   automatisch MFjob auf, wenn erforderliche Zeichensaetze nicht
   vorhanden sind.


4.6:    Warum koennen keine GF-Dateien verwendet werden?

   Diese brauchen sehr viel Plattenplatz und die zum Lesen von
   GF-Dateien benoetigten Routinen wuerden die Treiber noch groesser
   machen. Ausserdem koennen GF-Dateien leicht in PK-Dateien
   umgewandelt werden. Daher habe ich beschlossen, GF-Dateien nicht
   in den Treibern zu unterstuetzen.


4.7:    Ich moechte auf meinem Drucker sowohl mit (z.B.) 180 DPI (fuer
       schnelle Probeausdrucke) als auch mit 360 DPI (langsamer
       Schoendruck) drucken, habe aber nicht genug Plattenplatz um
       sowohl die P6L- als auch die P6H- Zeichensaetze verwenden zu
       koennen.

   Die Treiber koennen die Zeichensaetze verkleinern. Sie kommen also
   (z.B.) mit den P6H-Zeichensaetzen aus, diese koennen von 360 DPI auf
   180 DPI verkleinert werden; allerdings ist das Ergebnis nicht so
   gut wie mit den P6L-Zeichensaetzen. Es kann nur um die Faktoren 1,
   2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 verkleinert werden, Zwischenstufen sind
   nicht moeglich. Es koennen aber verschiedene Faktoren fuer
   horizontale und vertikale Verkleinerung verwendet werden.


4.8:    Was ist ein Virtual Font?

   Solange man nur mit den Computer-Modern-Zeichensaetzen (und mit
   7-Bit-Zeichen) gearbeitet hat, war alles noch einfach. Aber
   inzwischen werden zunehmend eingebaute Druckerzeichensaetze
   (PostScript!!!) verwendet. Hierdurch ist nun das Probelesen mit
   einem Screen Previewer (oder ein Probedruck auf einem Drucker, der
   nicht ueber diese Zeichensaetze verfuegt) schwierig geworden. Hier
   helfen Virtual Fonts: Diese bestehen aus einer TFM-Datei (diese
   enthaelt die Beschreibung, z.B. Ligaturen und Zeichenbreiten, des
   Virtual Fonts) und den VF-Dateien. Die VF-Dateien teilen dem
   DVI-Treiber mit, wie er die einzelnen Zeichen des Virtual Fonts zu
   behandeln hat. Z.B. koennen die Zeichen durch Zeichen aus einem
   anderen Zeichensatz (z.B. einem cm-Zeichensatz) ersetzt werden
   oder aus anderen Zeichen zusammengesetzt werden. Wenn wir nun
   einen 8-Bit-Virtual-Font haben, der bei den Zeichen 0 bis 127 mit
   einem cm-Zeichensatz uebereinstimmt, aber zusaetzlich Zeichen mit
   Akzenten (z.B. Umlaute) enthaelt, die aber nicht im verfuegbaren
   cm-Zeichensatz fuer den Drucker vorhanden sind, koennen diese
   zusaetzlichen Zeichen ueber eine VF-Datei aus den vorhandenen
   Zeichen (d.h. Buchstabe und Akzent) zusammengesetzt werden.


4.9:    Wie kann ich falsche Zeichenabstaende korrigieren?

   Die Zeichensaetzen sollten zu den von TeX verwendeten TFM-Dateien
   passen. Vielleicht wurden Sie ein Opfer eines bekannten Defektes
   in den DVI-Treibern von emTeX. Dieser Defekt bewirkt falsche
   Zeichenabstaende, falls ein Zeichensatz durch einen Zeichensatz mit
   anderer Entwurfsgroesse (Design size) ersetzt wird. Bis dieser
   Defekt behoben ist, sollten Sie solche Ersetzungen vermeiden.


4.10:   Der DVI-Treiber beschwert sich ueber einen fehlenden
       Zeichensatz circle10 oder circlew10. Was tun?

   Die Zeichensaetze, die Kreise, Viertelkreise und Kreisscheiben
   enthalten, wurden von circle* in lcircle* umbenannt. Sie koennen
   die emTeX-DVI-Treiber veranlassen, die Namen zu ersetzen (circle*
   -> lcircle*), indem Sie die ZE-Datei circle.sub verwenden:
   +font-subst-file:circle.


4.11:   Was versteht man unter `Cork Encoding'?

   Die Computer-Modern-Schriften verwenden eine 7-Bit-Codierung,
   womit 128 verschiedene Zeichen verwendet werden koennen. Im Jahre
   1990 wurde auf der europaeischen TeX-Tagung in Cork (Irland) eine
   8-Bit-Codierung beschlossen, womit 256 verschiedene Zeichen
   verwendet werden koennen. Diese Codierung wird `Cork Encoding'
   genannt. Ein Beispiel fuer Schriften mit `Cork Encoding' sind die
   DC-Schriften.


4.12:   Wo kann ich xx_more.fli finden?

   Diese Zeichensatzbibliotheksdateien sind fuer lokale Zeichensaetze
   gedacht. In INSTALL.GER steht, wie Sie diese erzeugen koennen.


5. Verschiedenes
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5.1:    Ein Programm beschwert sich, dass es eine temporaere Datei nicht
       anlegen koenne. Was ist falsch?

   Die Environment-Variable TMP sollte auf ein existierendes
   Verzeichnis zeigen, fuer welches Sie Schreibrechte besitzen.
   Beachten Sie bitte, dass Sie auf Netzwerklaufwerken normalerweise
   keine Schreibrechte im Hauptverzeichnis haben.


5.2:    Verwendet emTeX einen Coprozessor, falls einer vorhanden ist?
       Wenn nicht: Wuerde es schneller arbeiten, wenn es den
       Coprozessor verwenden wuerde?

   Nein. Nein.


5.3:    Mein Rechner kann nur 360-KB-Disketten (oder 720-KB-Disketten)
       lesen; wie kann ich emTeX auf meinen Rechner bekommen?

   Benutzen Sie ZIPSPLIT oder SLICE um die ZIP-Dateien zu zerteilen.
   Oder benutzen Sie BACKUP um 360-KB-Disketten zu erzeugen.


5.4:    Die emTeX-Anleitungen gefallen mir nicht, ich kann viel
       bessere schreiben!

   Tun Sie das und schicken Sie mir Ihre emTeX-Anleitungen, damit ich
   sie bei emTeX mitliefern kann!


5.5:    Wo finde ich eine genauere Beschreibung von VFtoVP, VPtoVF,
       TFtoPL und PLtoTF?

   Die Beschreibung befindet sich in den Dateien vftovp.web,
   vptovf.web, tftopl.web und pltotf.web, welche aber nicht bei emTeX
   mitgeliefert werden.


5.6:    Wo finde ich eine Anleitung zu PiCTeX?

   Die Antwort steht in INSTALL.GER.


5.7:    Gibt es emTeX-Versionen fuer Linux, Macintosh, Windows NT, Unix
       usw.?

   Nein. emTeX ist fuer OS/2, MS-DOS und PC-DOS verfuegbar. Fuer andere
   Systeme gibt es andere Portierungen von TeX. Anscheinend
   funktioniert emTeX auch unter Windows.


5.8:     Wird es emTeX und Zubehoer auch fuer andere Betriebssysteme
        geben?

   Nein, das ist nicht geplant.


5.9:    Was ist CTAN?

   CTAN bedeutet `Comprehensive TeX Archive Network', eine
   Sammelbezeichnung fuer gewisse ftp-Server, die dieselbe
   Verzeichnisstruktur besitzen und einander spiegeln. Bitte benutzen
   den naechstgelegenen Server:

     ftp.dante.de    (Deutschland)
     ftp.tex.ac.uk   (England)

   Es gibt einige weitere ftp-Server, die CTAN teilweise oder
   vollstaendig spiegeln, z.B:

     ftp.cdrom.com   /pub/tex/ctan   (USA)


5.10:   Wo ist die Buecherliste? Bei frueheren emTeX-Versionen gab es
       eine solche in README.GER.

   Die Buecherliste wurde entfernt, da es zuviele Buecher gibt. Jede
   Auswahl waere unvollstaendig, abhaengig von meinen Vorurteilen,
   veraltet und unqualifiziert (da ich nicht alle Buecher gelesen
   habe).


5.11:   Gibt es Benutzeroberflaechen fuer emTeX?

   Es gibt zu viele um hier alle auffuehren zu koennen. Die meisten
   sind auch auf CTAN zu finden. Hier nur vier Beispiele:

     TeXShell von Juergen Schlegelmilch (DOS, Textmodus)
     CTAN: /tex-archive/systems/msdos/texshell/ts271.zip

     TeXtelmExtel von Andreas Krebs (Windows)
     CTAN: /tex-archive/systems/msdos/emtex-contrib/TeXtelmExtel/...

     EPMTeX von Jon Hacker (Erweiterungen fuer den EPM-Editor von OS/2)
     CTAN: /tex-archive/systems/os2/epmtex/...

     AUC TeX von Kresten Krab Thorup and Per Abrahamsen (fuer GNU Emacs)
     CTAN: /tex-archive/support/auctex/...


5.12:   Gibt es ein Installationsprogramm fuer emTeX?

   Ein Installationsprogramm fuer emTeX ist jetzt verfuegbar (Betatest):

     CTAN: /tex-archive/systems/msdos/emtex/betatest/README.INS

                -------- Ende von HELP.GER -------------