TS - TEX-Star
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1. Einleitung
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TEX-Star ist eine Benutzeroberfl�che f�r das Textsetzprogramm
LATEX und TEX-CAD, aus der alle wesentlichen Funktionen des
LATEX-Pakets heraus gestartet werden k�nnen.
Es besitzt zudem ein kontextsensitives Hilfesystem und die
M�glichkeit, LATEX-Befehle aus dem Men� heraus anzuklicken.
Es wurde in TURBO-VISION mit Turbo-Pascal 7.0 geschrieben und
besteht aus f�nf Dateien: TS.EXE (niemals umbenennen!!);
TS_main.EXE, TS.HLP und TS.DOC (eine Kurz-Dokumentation) sowie
TS_TASTE.TEX (Tastaturlayout als .TEX-File).

TEX-Star ist SHAREWARE.
Registrierung (dann ohne Registrierungshinweise!) DM 20,--
(weitere Versionen verbilligt!)
(KtoNr. 725 609   bei    SPARDA WUPPERTAL BLZ: 330 605 92)
oder per Verrechnungsscheck oder bar. Bitte geben Sie bei der
Registrierung die Versionsnummer und das Releasedatum an. Sie
bekommen die Angaben unter dem Men�punkt MKA zu sehen.
Der Autor
            Michael Kamlage
            Lennestr. 43

            58093 Hagen
freut sich �ber jede Post; sei es Anregung, Kritik oder einfach so,
vor allem deshalb, weil ich ein absoluter LATEX-Anf�nger bin. Mein
Wissen habe ich im wesentlichen aus dem Buch
 LATEX - Eine Einf�hrung von H. Kopka,
 erschienen bei Addison-Wesley.

   <<<<<<<<<<<<Zur aktuellen Version  2.0>>>>>>>>>>
Es handelt sich um die zweite Version. Es sind also noch Fehler zu
vermuten.
Auch ist weder das Men�system und erst recht nicht das Hilfesystem
vollst�ndig, aber da ich in den n�chsten Monaten wenig Zeit habe,
bringe ich die Version jetzt schon unter die Leute, da ein Arbeiten
recht gut m�glich ist. Wer mir schreibt, um eine neue Version zu
erhalten, sollte sich registrieren lassen (s.o.). Sie erhalten dann
eine Version ohne Hinweisbildschirme.
Nat�rlich sollten Sie ausprobieren und Fehler zu finden versuchen.
Seien Sie mir aber nicht alzu b�se, wenn TS dann doch mal mit einem
RUNTIME-ERROR aussteigt, wenn Sie es provoziert haben. Es ist unheimlich
schwer, alle m�glichen Fehleingaben zu bedenken und abzufangen.
Schreiben Sie mir aber jeden solchen Fall, damit ich ihn ausmerzen kann.

 !!Es wird keine Garantie f�r die F�higkeiten des Programms
 !!�bernommen, ebensowenig wie f�r die Folgen, die sich
 !!unmittelbar oder mittelbar aus dem Gebrauch des Programms
 !!ergeben !!

2. Anpassung von TS an das LaTeX-System:
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TS setzt ein vollst�ndig installiertes LATEX - System (etwa EMTEX von
E. Mattes) voraus. Die TS-Dateien sollten in das TEX -
Hauptverzeichnis kopiert werden. Die Datei "TS.EXE" darf auf keinen
Fall
umbenannt werden. Tragen Sie den Pfad, in dem sich die TS-Dateien
befinden,
in die Umgebungsvariable PATH ein (am besten in AUTOEXEC.BAT s. DOS-
Handbuch)

Nun mu� noch TS an Ihr System bzw. Ihre W�nsche angepa�t werden:
{{
  falls Sie eine fr�here Version von TS besitzen
  L�SCHEN Sie bitte Ihre alte TS.ENV - Datei
}}
Starten Sie das Programm durch Aufruf von TS_MAIN.
Nun erscheint eine SAA-Oberfl�che wie von TURBO-PASCAL bekannt (kein
Wunder, TS wurde ja in TURBO-VISION geschrieben), dessen Bedienung
sich an den Standard h�lt.
Zun�chst sollten Sie den Men�punkt <OPTIONEN> �ffnen und nacheinander
die Punkte durchgehen:
!!ACHTUNG: Alle einzugebenden Pfade ohne abschlie�enden \  !!
Tex-Directory:
  Geben Sie hier das Verzeichnis ein, in dem sich das TEX-System
  und die TS-Dateien befinden.
TMP-Directory:
  Beim Start von TEX aus TS heraus versucht sich TS so gut wie
  m�glich, aus dem Hauptspeicher zur�ckzuziehen. Dazu speichert es
  seinen Systemzustand in einer TMP-Datei. Sagen Sie TS bitte, wo
  diese TMP-Datei hinkommen soll (am besten auf eine RAM-Disk).
TS-Dateien:
  Geben Sie hier den Pfad an, in dem sich die TS-Dateien befinden
  (speziell TSHELP.HLP)
Weitere Angaben:
  In den weiteren Feldern geben Sie die Dateinamen Ihrer
  Texprogramme bzw.
  zugeh�rigen Konfigurations- und Parameterfiles ein. Die Vorgaben
  sind in
  der Regel schon recht nahe an der Wirklichkeit.
Vorgaben:
  Hier k�nnen Sie einige Vorgaben machen f�r Ihr Arbeiten mit TS:
   Auswahl der Sprache    Auswahl besteht zwischen Deutsch und
                          Englisch
                          Diese Auswahl beeinflu�t den Aufruf der
                          Tex-Programme (s.u.)
   backup JA / NEIN       Soll beim Abspeichern einer Datei,
                          das bei jedem Programmaufruf von
                          LATEX geschieht, eine .BAK-Datei
                          erstellt werden?
   42/50-Zeilenmodus      Hohe Aufl�sung f�r EGA/VGA
   automatisches
    Einr�cken             Ist diese Option eingeschaltet, so wird
                          bei einem Zeilenumbruch die neue Zeile
                          direkt �ber der dar�berliegenden begonnen
                          wie bei einem Programmeditor. Ansonsten
                          f�ngt die n�chste Zeile immer in Spalte
                          Eins
                          an wie bei einer Textberarbeitung.
   wrapping               Ist diese Option angeschaltet, macht
   trenn_immer            TS ein leidlich gutes WORD-WRAPPING
   Zeilenl�nge            bei der gew�nschten Zeilenl�nge. Dabei
                          kann man festlegen, ob nur bei einem
                          Leerzeichen getrennt werden soll
                          (trenn_immer ausgeschaltet) oder auch
                          bei Sonderzeichen, also gem�� der
                          Wortschaltung,
                          die CTRL-Links bzw CTRL-rechts macht
                          (trenn_immer eingeschaltet)
Beachten Sie, da� sich dieses Wrapping nur auf den Bildschirm
bezieht und keinen Einflu� auf die Zeilenl�nge Ihres Dokuments hat.
Aber:
LATEX ersetzt jeden Zeilenwechsel durch ein Leerzeichen. Dies kann
eventuell st�ren. Aus diesem Grunde kann man festlegen, ob nur bei
einem Leerzeichen getrennt werden soll (Option trenn_immer
ausgeschaltet)

Ihre Optionen werden automatisch Datei TS.ENV gesichert.
geschieht.
Nun kann es losgehen:

Gehen Sie in das Men� <FILE> <OPEN> und holen Sie sich eine
TEX-Textdatei. Sie wird in ein Fenster geladen. Diese hat einen
Namen und dieser Name wird nun wichtig:

TS ruft folgende Programme auf:
<name> sei der Name der zu bearbeitenden Datei, also der oben
erw�hnte Fenstername.

TEX-Programm:
Je nach Einstellung des Sprachschalters (s.u. DEUTSCH/ENGLISCH ist
m�glich)) werden die Programme mit unterschiedlichen Formatfiles
aufgerufen. Diese haben die Endung 'g' bei Sprache Deutsch und sonst
keine Endung:
                      Deutsch                     Englisch
                      =======                     ========
LATEX     mit   tex  @lplaing  <name>       tex  @lplain  <name>
BIGLATEX  mit   btex @lplaing  <name>       btex @lplain  <name>
AMSLATEX  mit   tex  @amplaing <name>       tex  @amplain <name>
SLITEX    mit   tex  @splaing  <name>       tex  @splain  <name>
TEX       mit   tex  @plaing   <name>       tex  @plain   <name>

<name> ist dabei der Name der Datei, die sich oben auf dem Bildschirm,
befindet, die also die aktuell zu bearbeitende Datei ist. Diese, aber
auch nur diese, wird beim Aufruf einer der Programme automatisch
gesichert. Dateien in anderen Fenstern werden nicht automatisch
gesichert. Es ist nicht m�glich, TEX eine Datei mit Pfad als
Parameter zu �bergeben, da die '\' in dem Pfad als TEX-Kommando
interpretiert werden. Also enth�lt <name> keinen Pfad. Es mu� deshalb
der Pfad, in dem sich die zu bearbeitende Datei befindet, entweder
in der TEX-Umgebungsvariablen aufgef�hrt sein (s.o.), oder vorher
in TS mit dem Men�punkt FILE\VERZEICHNISWECHSEL in das Verzeichnis
gewechselt worden sein.
Sie k�nnen ggf. die Namen der Programme bzw. Parameterdateien �ndern
im Men�punkt OPTIONEN/TEXVORGABEN. Achten Sie nur darauf, da� Ihre
Angaben zusammengesetzt einen "vern�nftigen" Pfad ergeben.
TS zieht sich beim Aufruf dieser Programme bis auf 19KB zur�ck, und
l��t so die TEX-Programme ohne Geschwindigkeitseinbu�e ablaufen.

Ebenso verh�lt es sich mit Drucker- und Preview-Treiber:
Bsp:
PREVIEW       mit   dviscr  @prev.cnf    <name>
LASER-Drucker mit   dvihplj @laser.cnf   <name>
24-NADLER     mit   dvidot  lqm @p6m.cnf <name>
Wieder hilft evtl. Umbenennen zur Anpassung an Ihr System.

TEXCAD:
Bei TEXCAD wird eine Datei GH.tex mitgeliefert, die ein Anschauen
bzw. ausdrucken der Bilder erm�glicht. Diese GH-Datei wird durch die
Men�punkte TEXCAD GH, PREVIEW GH, ... kompiliert bzw. f�r das
Preview oder den Druck aufbereitet.

PCX-Einbindung:
Inzwischen erm�glichen einige Programme (BMF2FONT oder RUMGRAPH,...)
eine Umwandlung von PCX-Grafiken in .PK - und .TEX - Dateien. Der
Men�punkt "PCX-Grafiken konvertieren" macht nichts anderes, als eine
Batch-Datei pcxtopk.bat aufzurufen, der drei Parameter �bergeben
werden:
Zum ersten eine Laufwerksbezeichung mit einem Pfad
Zum zweiten ein Dateiname einer Datei, die Sie vorher in bekannter
Art ausw�hlen k�nnen, ohne Anhang ".ext".
Zum dritten der Anhang der Datei in der Form ".ext"
Passen Sie einfach Ihre Batchdatei dem von Ihnen benutzten Programm
zur Umwandlung an.

Nachdem Sie ihre Steuerdateien also entsprechend umbenannt haben,
so sollte ein Arbeiten mit TS gelingen.
Gestartet wird TS durch Aufruf von TS_MAIN aus dem Tex-
Hauptverzeichnis.
Dies sollte zweckm��igerweise von einer Batch-Datei aus geschehen, in
der vor dem Aufruf von TS die TEX-Umgebungsvariablen gesetzt werden,
also z.B. f�r das EMTEX-System:
TS.BAT
  SET TEXINPUT=\TEX\INPUT;\tex\texte;texte\briefe
  SET EMTEXDOC=c:\tex\doc
  SET TEXFMT=c:\tex\fmt
  SET BTEXFMT=c:\tex\fmt
  SET MFINPUT=c:\tex\mfinput
  SET TEXTFM=c:\tex\tfm
  SET MFBAS=c:\tex\mfbases
  SET MFJOB=c:\tex\mfjob
  TS_MAIN


3. Arbeiten mit TS:
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TS verwaltet bis zu 20 Fenster, die rechts oben eine Nummer erhalten
(mit ALT-Nummer kann das entsprechende Fenster dann direkt angew�hlt
werden), die vergr��ert und verschoben werden k�nnen und zwischen
denen man Texte kopieren oder bewegen kann. Jedes Fenster kann z.Z.
maximal 64K Text enthalten, bei LATEX jedoch kein Problem, da es ja
dort Befehle wie \input gibt.

Zu (fast) jedem Men�punkt kann man sich eine Hilfe anzeigen lassen
durch Druck auf F1. Es erscheint ein kontextsensitives Hilfesystem mit
Querverweisen, in dem man sich durch Anw�hlen der markierten Textteile
bewegen kann.

Das EDIT-Men� enth�lt zus�tzlich zu den �blichen Optionen zwei
weitere:
UNDO         : stellt den alten Zustand nach einem CUT- oder
               PASTE -Befehl wieder her und
KLAMMERSUCHE : sucht korrespondierende Klammerpaare (s. Erl�uterung
               in der Hilfe)
EINRUECKEN
 AENDERN     : Hiermit k�nnen Sie bestimmen, ob beim Umspringen in
               die n�chste Zeile die Zeile vorne beginnen soll
               (Wie Textverarbeitung),
               oder ausgerichtet an der Zeile obendr�ber
               (wie ein Programmeditor).

Ansonsten wurde versucht, �hnlich einer Textverarbeitung, die
LATEX-Befehle als Men�punkte zu Verf�gung zu stellen. Wollen Sie
etwa eine Textpassage fett schreiben, so markieren sie die Passage,
gehen in das Men� FORMAT / ZEICHENATTRIBUTE / FETT und der
LATEX-Befehl f�r fett umrandet Ihren Textteil. Dies geht nat�rlich
auch, wenn keine Markierung vorhanden ist. Zu jedem Befehl gibt es
im Hilfesystem Erl�uterungen (F1).


4. Projekte unter TS:
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Ein bestimmter Zustand der TS-Oberfl�che kann gesamt als ein Projekt
unter einem Projektnamen abgespeichert werden. Beim Start von TS wird
immer automatisch das zuletzt gespeicherte Projekt geladen, soda�
Sie bei einem Neustart von TS genau da weiterarbeiten k�nnen, wo Sie
zuletzt aufgeh�rt haben. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn zu
einem umfangreicheren Text (evtl. mit Zeichnungen als .pic-Dateien)
viele .tex-Files geh�ren, die gleichzeitig auf dem Desktop sein
sollten.
Laden Sie dies alle ein, speichern Sie dann den Programmzustand als
Projekt ab und Sie haben beim �ffnen des Projekts blitzschnell alle
zusammengeh�rigen Files auf dem Bildschirm. Ihrem Projekt sollten
Sie einen Dateinamen mit der Endung .DSK geben. Zus�tzlich dazu wird
noch eine Datei mit der Endung .win angelegt. Bitte l�schen Sie
entweder
beide (dann ist das Projekt weg) oder keines von den beiden, aber
nicht eine einzelne.
(Vorsicht: Versuchen Sie nicht, andere Files als Projekte zu �ffnen.
Dies f�hrt zu einem Programmabbruch mit einer Fehlermeldung, da�
ein Stream nicht richtig bearbeitet werden konnte)
Zu diesem Punkt geh�ren die Men�punkte
'Project �ffnen'
'Schlie�en'
'Sichern als'
'Sichern'<Name des akt. Projekts>
im Men� OPTION


5. Tastaturlayout und Kurzwahltasten
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Ab dieser Version ist die Belegung der Kurzwahltasten ge�ndert worden.
Die Tasten ALT-a bis ALT-z wurden freigemacht um in sp�teren Versionen
vom Benutzer definierte Makros aufnehmen zu k�nnen. Es sollten jedoch
einGro�teil der LATEX-Befehle �ber Kurztasten anw�hlbar sein. Dazu
wurde ein Weg a'la WORDSTAR gew�hlt.

So ist nun ^Z-F die Kurzwahl f�r Fettschrift, was bedeutet, da� man
zun�chst die CTRL-Taste (bzw. STRG-Taste) und die Taste Z zusammen
dr�ckt, losl��t und dann ein f dr�ckt. Auf diese Weise wurde ein
Gro�teil der Funktionen mit Kurzwahltasten belegt.

Eine Auflistung befindet sich im Paket zusammen mit einer Tastatur-
schablone f�r die Funktionstasten als Tex-File zu �bersetzen mit
LATEX. "TS_TASTE.TEX". Die erste Seite bitte im Querformat ausdrucken
(Bei EMTEX mit der OPTION /tr1), die zweite Seite normal.

Zus�tzlich existieren dann noch die Tasten ^Y(L�schen einerZeile),
^K-B (Blockfunktion an) und ^K-H (Markierung l�schen) von WORDSTAR
bekannt.

Den Rest bekommen Sie durch Probieren heraus!
Viel Spa�   und
                    Schreiben Sie mal!


PS: F�r die n�chsten Versionen ist geplant:
   - weiterer Ausbau der Hilfe und des Men�s
   - M�glichkeit zur freien Gestaltung und
     Abspeicherung von Tastaturlayouts
     (da bin ich schon bei!)
   - Makroverwaltung
   Wer dazu -oder sonst- gute Ideen hat, schreibe mir diese.