Das Programm HPTOMF bietet eine portable M�glichkeit, Grafiken in
TeX-Texte einzubinden, indem es HPGL-Grafikdateien in METAFONT-
Quelltexte umwandelt. Mit einem Zeichenprogramm erstellte Grafiken
k�nnen so in TeX-Dokumente �bernommen werden.
Bedienungsanleitung:
Das verwendete Zeichenprogramm mu� so konfiguriert werden, da� es
Steuerdateien f�r HP-Plotter ausgibt. Die so erzeugte HPGL-Datei wird
mit Hilfe von HPTOMF in eine METAFONT-Quelldatei konvertiert. Der
Programmaufruf von HPTOMF lautet allgemein:
hptomf [HPGL-Datei] [MF-Datei] [Sollh�he in mm]
(Der dritte Parameter gibt dabei an, wie hoch die Zeichnung sp�ter auf
dem Papier erscheinen soll.)
Beispiel: hptomf test.plt test.mf 100
(erzeugt aus der HPGL-Datei TEST.PLT die METAFONT-Datei TEST.MF f�r eine
100 mm hohe Zeichnung)
Der so erzeugte METAFONT-Quelltext mu� nun durch METAFONT bearbeitet
werden. Der Aufruf lautet z.B.:
mf &plain \mode=lqmedres; mag=1; input test
Der Parameter "mode" ist entsprechend dem gew�nschten Ausgabeger�t zu
setzen. Die Datei LOCAL.MF des METAFONT-Systems gibt Auskunft dar�ber,
welche Parameter angegeben werden k�nnen.
METAFONT hat damit ein "Generic Font File" erzeugt, das z.B.
"test.360gf" hei�t (auf MS-DOS-Systemen ist der Dateiname dann nur
"test.360"), und ein "TeX Font Metrics File", z.B. "test.tfm".
Um die so erzeugte Zeichnung mit TeX ausgeben zu k�nnen, m�ssen in einem
TeX-Quelltext (TEST.TEX) z.B. die folgenden Zeilen stehen:
\font\zeichnung=test scaled 1000
\zeichnung
Z
Die 1. Zeile weist dem Zeichensatz "test" den logischen Namen
"zeichnung" zu. Die 2. Zeile macht diesen Zeichensatz zum aktuellen
Zeichensatz. Dieser Zeichensatz enth�lt nur das Zeichen "Z" mit der
gew�nschten Zeichnung. Die 3. Zeile f�gt dieses Zeichen, also die
Zeichnung, an der aktuellen Position ein.
Nachdem die Datei TEST.TEX durch TeX bearbeitet wurde, ist eine Datei
TEST.DVI entstanden, die mit Hilfe eines DVI-Treibers ausgegeben werden
kann.
Dazu ist vorher das "Generic Font File" noch in eine pk-Zeichensatzdatei
umzuwandeln, die der DVI-Treiber ben�tigt. Dies geschieht mit dem
Programm GFTOPK und z.B. folgendem Aufruf:
gftopk test.360 test.pk
Nun kann die erzeugte DVI-Datei mit einem DVI-Treiber ausgegeben werden.
Verwendung der beteiligten Dateien:
TEX-Datei HPGL-Datei
| |
| |(HPTOMF)
| v
| METAFONT-Datei
| |
| |(METAFONT)
| ------|-------
| | |
| v v
| TFM-Datei GF-Datei
| | |
| | |
|-----------| |(GFTOPK)
|(TeX) |
| |
v v
DVI-Datei PK-Datei
| |
|------------------|
| (DVI-Treiber)
v
Ausdruck
(Das sieht zwar kompliziert aus, l��t sich aber gut durch Batchdateien
automatisieren.)
Restriktionen
Es werden nur die HPGL-Befehle PU (Pen Up), PD (Pen Down), PA (Plot
Absolute) und PR (Plot Relative) verarbeitet. Die meisten
Zeichenprogramme verwenden allerdings ohnehin nur die Befehle PU, PD und
PA. Die �brigen vorkommenden Befehle dienen lediglich zur
Plotterinitialisierung und d�rfen ignoriert werden.
HPTOMF kann beliebig gro�e HPGL-Zeichnungen verarbeiten. Allerdings
bricht bei Zeichnungen ab einer gewissen Gr��e das Programm GFTOPK
erfahrungsgem�� wegen Speichermangels ab. In der Praxis ist daher die
Zeichnungsgr��e durch GFTOPK beschr�nkt.
Es wird eine einheitliche Strichst�rke von 0.3mm verwendet. Diese Gr��e
kann jedoch in der erzeugten METAFONT-Datei editiert werden
(pickup-pencircle-Befehl).
Verbreitungsbedingungen
Das Programm HPTOMF ist "public domain". Der Autor erteilt hiermit die
Erlaubnis, es zusammen mit dem Quelltext HPTOMF.C und dieser
Dokumentation HPTOMF.DOC weiterzugeben, zu ver�ndern und auf andere
Rechner zu �bertragen. Jegliche Garantieanspr�che an den Autor sind
ausgeschlossen.