MPlayer(1) General Commands Manual MPlayer(1)
NAME
mplayer - Movie Player
mencoder - Movie Encoder
SYNOPSIS
mplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist|-]
mplayer [Optionen] Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle
Optionen]
mplayer [Optionen] {Liste von Dateien und Optionen} [spezifische
Optionen für die Optionen der Liste]
mplayer [dvd|dvdnav]://[Titel|[Starttitel]-Endtitel][/Gerät] [Optionen]
mplayer vcd://Titel[/Gerät]
mplayer tv://[Kanal][/input_id] [Optionen]
mplayer radio://[Kanal oder Frequenz][/capture] [Optionen]
mplayer pvr:// [Optionen]
mplayer dvb://[Kartennummer@]Kanal [Optionen]
mplayer mf://[Dateimaske|@Listendatei] [Optionen für -mf] [Optionen]
mplayer [cdda|cddb]://Titel[-Endtitel][:Geschwindigkeit][/Gerät]
[Optionen]
mplayer cue://Datei[:Titel] [Optionen]
mplayer
[file|mms[t]|http|http_proxy|rt[s]p|ftp|udp|unsv|icyx|noicyx|smb]://
[Benutzer:Passwort@]URL[:Port] [Optionen]
mplayer sdp://Datei [Optionen]
mplayer mpst://Rechnername[:Port]/URL [Optionen]
mplayer tivo://Rechnername/[list|llist|fsid] [Optionen]
gmplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist] [-skin Skin]
mencoder [Optionen] Datei [Datei|URL|-] [-o Datei | file://Datei |
smb://[Benutzer:Passwort@]Host/Verzeichnis]
mencoder Optionen Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle
Optionen]
BESCHREIBUNG
mplayer ist ein Movie-Player für Linux (der auch auf vielen anderen
Plattformen und CPU-Architekturen läuft, siehe Dokumentation). Er
spielt die meisten Dateien in den Formaten MPEG/VOB, AVI, ASF/WMA/WMV,
RM, QT/MOV/MP4, OGG/OGM, MKV VIVO, FLI, NuppelVideo, yuv4mpeg, FILM und
RoQ ab, unterstützt von vielen eingebauten und binären Codecs. Es
können VCDs, SVCDs, DVDs, 3ivx-, DivX 3/4/5-, WMV- und sogar
H.264-Filme angeschaut werden.
MPlayer unterstützt eine große Auswahl an Video- und Audioausgabe‐
treibern. Er funktioniert mit X11, XV, DGA, OpenGL, SVGAlib, fbdev,
AAlib, libcaca, DirectFB, Quartz und Mac OS X CoreVideo, du kannst ihn
aber auch mit GGI, SDL (und damit allen von SDL unterstützen Treiber),
VESA (mit jeder VESA-kompatiblen Grafikkarte, auch ohne X11) sowie mit
einigen kartenspezifischen Low-Level-Treibern (für Matrox, 3Dfx und
ATI) und ein paar Hardware-MPEG-Decoderkarten wie der Siemens DVB,
Hauppauge PVR (IVTV), DXR2 und DXR3/Hollywood+ benutzen. Die meisten
von ihnen unterstützen Software- oder Hardwareskalierung, so dass die
Vollbildwiedergabe kein Problem ist.
MPlayer verfügt über ein On-Screen-Display (OSD) für Statusinformatio‐
nen, schöne, große, schattierte und kantengeglättete Untertitel und vi‐
suelles Feedback bei Tastatureingaben. Europäische/ISO 8859-1,2 (Un‐
garisch, Englisch, Tschechisch etc), Kyrillische und Koreanische
Schriftarten werden ebenso wie zwölf Untertitelformate (MicroDVD, Sub‐
Rip, OGM, SubViewer, Sami, VPlayer, RT, SSA, AQTitle, JACOsub, PJS und
unser eigenes: MPsub) unterstützt, ebenso wie DVD-Untertitel (SPU-
Streams, VOBsub und Closed Captions).
mencoder (MPlayer's Movie Encoder) ist ein einfacher Movie-Encoder, der
so entworfen wurde, dass er alle von MPlayer abspielbaren Filme (siehe
oben) in andere von MPlayer abspielbare Formate (siehe unten) umwandeln
kann. Er encodiert nach MPEG-4 (DivX/Xvid), jeden der libavcodec-
Codecs und Audio nach PCM/MP3/VBRMP3, das ganze in 1, 2 oder 3
Durchgängen. Des weiteren kann er Streams kopieren und verfügt über
ein mächtiges Filtersystem (Entfernen (cropping) und Hinzufügen (ex‐
panding) von Rändern, horizontales Spiegeln, Postprocessing (Nachbear‐
beitung), Rotation, Skalierung, Rauschunterdrückung (denoising), RGB/
YUV-Konvertierung und mehr).
gmplayer ist die Bezeichnung für MPlayer mit einem graphischen Be‐
nutzerinterface. Neben einigen eigenen Optionen, die in gui.conf
gespeichert werden, verfügt er über die gleichen Optionen wie MPlayer.
Einige der MPlayer-Optionen werden allerdings in gui.conf gespeichert
und können so unabhängig von MPlayer gewählt werden. (Siehe GUI-KONFIG‐
URATIONSDATEI weiter unten.)
Beispiele zum Gebrauch, die dir zu einem schnellen Start verhelfen,
findest Du am Ende dieser Manpage.
Siehe auch die HTML-Dokumentation!
INTERAKTIVE STEUERUNG
MPlayer besitzt eine Kontrollfunktion, die befehlsgesteuert ist und
sich komplett konfigurieren lässt. Die Steuerung geschieht mittels
Tastatur, Maus, Joystick oder Fernbedienung (funktionierende LIRC-Un‐
terstützung vorausgesetzt). Bei der Option -input findest du Beschrei‐
bungen, wie man diese Funktionen anpassen kann.
Tastatursteuerung
links und rechts
Springe 10 Sekunden zurück/vor.
hoch und runter
Springe 1 Minute vor/zurück.
BildHoch und BildRunter (bzw. PGUP/PGDOWN)
Springe 10 Minuten vor/zurück.
[ und ]
Verringert/erhöht die Abspielgeschwindigkeit um 10%.
{ und }
Halbiert/verdoppelt die Abspielgeschwindigkeit.
Rücktaste (Backspace)
Setzt die Abspielgeschwindigkeit zurück.
< und >
zurück/vor in der Playlist
Eingabetaste (Enter)
nächster Eintrag der Playlist, auch über das Ende hin‐
aus.
Pos1 und Ende
nächster/voriger Eintrag des Wiedergabebaums der ak‐
tuellen Liste
Einfg und Entf
nächste/vorige alternative Quelle
p / Leertaste
Wiedergabe pausieren (erneutes Drücken unterbricht die
Pause).
.
Einen Schritt vorwärts. Einmaliges Drücken pausiert die
Wiedergabe, jedes weitere wird einen Frame abspielen und
die Wiedergabe erneut anhalten (jede andere Taste hebt
die Pause auf).
q / Esc
Stoppt die Wiedergabe und beendet MPlayer.
U
Stoppt die Wiedergabe (und beendet, wenn -idle nicht
verwendet wurde).
+ und -
Passt die Audioverzögerung um +/- 0.1 Sekunde an.
/ und *
Verringert/erhöht die Lautstärke.
9 und 0
Verringert/erhöht die Lautstärke.
( und )
Passt Ton-Balance an bezüglich dem linken/rechten Kanal.
m
Ton-Stummschaltung.
_ (nur bei MPEG-TS, AVI und libavformat)
Wechselt zwischen den verfügbaren Videospuren.
# (nur bei DVD, MPEG, Matroska, AVI und libavformat)
Wechselt zwischen den verfügbaren Audiospuren.
Tabulator (nur bei MPEG-TS und libavformat)
Wechselt zwischen den verfügbaren MPEG-Programmen.
f
Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
T
Ändert Stay-on-top-Eigenschaft (ein/aus, siehe auch
-fs).
w und e
Verringert/erhöht den Panscan-Bereich.
o
Wechselt zwischen OSD-Anzeigen: keine / Suche /
Suche+Zeit / Suche+Zeit+Gesamtzeit.
d
Wechselt zwischen verschiedenen Framedropping-Einstel‐
lungen: keine / überspringe Display / überspringe De‐
codierung (siehe auch -framedrop und -hardframedrop).
v
Ändert Sichtbarkeit der Untertitel (aus/ein).
j
Wechselt durch die verfügbaren Untertitel.
F
Ändert die Anzeige der "erzwungenen Untertitel".
a
Ändert die Positionierung der Untertitel: oben / mittig
/ unten.
x und z
Passt die Untertitel-Anzeige um +/- 0.1 Sekunde an.
r und t
Bewegt die Untertitel nach oben/unten.
i (nur im Modus -edlout)
Setze Beginn oder Ende eines EDL-Sprungs und schreibe es
in die angegebene Datei.
s (nur bei -vf screenshot)
Mache einen Schnappschuss.
S (nur bei -vf screenshot)
Beginne/beende die Aufnahme von Schnappschüssen.
I
Zeige den Dateinamen im OSD.
P
Zeige den Fortschrittsbalken, die abgelaufene Zeit und
die Gesamtzeit im OSD.
! und @
Spult zum Anfang des vorigen/nächsten Kapitels.
D (nur bei -vo xvmc, -vf yadif, -vf kerndeint)
Aktiviere/deaktiviere Deinterlacer.
A Wechselt bei DVD durch die verfügbaren Perspektiven.
(Die folgenden Tasten funktionieren nur in Verbindung mit hard‐
warebeschleunigter Videoausgabe (xv, (x)vidix, (x)mga, etc.),
dem Softwareequalizer- (-vf eq oder -vf eq2) oder dem Farbton‐
filter (-vf hue).)
1 und 2
Passe Kontrast an.
3 und 4
Passe Helligkeit an.
5 und 6
Passe Farbton an.
7 und 8
Passe Sättigung an.
(Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung der
Videoausgabetreiber quartz und corevideo.)
Apfel + 0
Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Hälfte
der Originalgröße.
Apfel + 1
Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Origi‐
nalgröße.
Apfel + 2
Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf das doppelte
der Originalgröße.
Apfel + f
Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
Apfel + [ und Apfel + ]
Setze Alphawert des Abspielfensters.
(Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung des
Videoausgabetreibers sdl.)
c
Wechsle durch verfügbare Vollbildmodi. Stelle ur‐
sprünglichen Modus wieder her.
(Die folgenden Tasten sind nur für Tastaturen mit Multimedia-
Tasten gültig.)
PAUSE
Pause.
STOP
Wiedergabe anhalten und beenden.
ZURÜCK und VORWÄRTS
Im Minutenschritt zurück-/vorwärts spulen.
(Die folgenden Tasten sind nur gültig, falls MPlayer mit Unter‐
stützung für TV-Karten oder DVB-Input übersetzt wurde und haben
Vorrang vor den oben definierten Tasten.)
h und k
Wählt vorigen/nächsten Kanal.
n
Ändert Norm (PAL/NTSC).
u
Ändert die Anzeige der Liste der Kanäle.
(Die folgenden Tasten sind nur gültig, falls MPlayer mit dvdnav-
Unterstützung übersetzt wurde: Sie werden benutzt, um durch die
Menüs zu navigieren.)
Tastenfeld 8
Wähle Knopf hoch.
Tastenfeld 2
Wähle Knopf runter.
Tastenfeld 4
Wähle Knopf links.
Tastenfeld 6
Wähle Knopf rechts.
Tastenfeld 5
Kehre zum Hauptmenü zurück.
Tastenfeld 7
Kehre zum nächsten Menü zurück (Vorzug erhält Kapitel->Ti‐
tel->Ursprung, in dieser Reihenfolge).
Tastenfeld ENTER
Bestätige die Auswahl.
(Die folgenden Tasten sind nur gültig, falls Unterstützung für
Videotext bei der Compilierung aktiviert wurde: Sie werden ver‐
wendet, um TV-Videotext zu steuern.)
X
Schaltet Videotext an/aus.
Q und W
Gehe zur nächsten/vorigen Videotextseite.
Maussteuerung
Maustaste 3 und Maustaste 4
Spule 1 Minute zurück/vor.
Tasten 5 und 6
Verringert/erhöht die Lautstärke.
Joysticksteuerung
links und rechts
Spule 10 Sekunden zurück/vor.
hoch und runter
Spule 1 Minute vor/zurück.
Knopf 1
Pause.
Knopf 2
Zwischen OSD-Zuständen wechseln: aus / Suche /
Suche+Zeit / Suche+Zeit+Gesamtzeit.
Knopf 3 und 4
Verringert/erhöht die Lautstärke.
ZUM UMGANG MIT MPLAYER
Jede Option 'flag' kennt ein Gegenstück, 'noflag'. Beispielsweise ist
die Option '-fs' das Gegenstück zu '-nofs'.
Wenn eine Option als (nur bei XXX)-markiert ist, wird diese nur in Kom‐
bination mit der XXX-Option funktionieren oder wenn XXX einkompiliert
wurde.
HINWEIS: Der Unteroptionsparser (z.B. für -ao pcm Unteroptionen) unter‐
stützt eine spezielle Methode zum Escapen von Zeichenketten, die für
externe GUIs gedacht ist.
Das Format ist folgendermaßen:
%n%Zeichenkette_der_Länge_n
BEISPIELE:
mplayer -ao pcm:file=%10%C:test.wav test.avi
Oder in einem Skript:
mplayer -ao pcm:file=%`expr length "$NAME"`%"$NAME" test.avi
KONFIGURATIONSDATEIEN
Du kannst jede Option in einer Konfigurationsdatei speichern, die bei
jedem Start von MPlayer/MEncoder gelesen wird. Die systemweite Konfig‐
urationsdatei 'mplayer.conf' liegt in deinem Konfigurationsverzeichnis
(z.B. /etc/mplayer oder /usr/local/etc/mplayer), die benutzerspezifis‐
che Datei ist ´~/.mplayer/config'. Die Konfigurationsdatei für MEn‐
coder ist 'mencoder.conf' in deinem Konfigurationsverzeichnis (z.B.
/etc/mplayer oder /usr/local/etc/mplayer), die benutzerspezifische ist
'~/.mplayer/mencoder.conf'. Benutzerspezifische Einstellungen haben
Vorrang vor den systemweiten (im Falle von gmplayer haben die Optionen
in gui.conf Vorrang vor den benutzerspezifischen) und Optionen auf der
Kommandozeile überschreiben alle anderen. Die Syntax der Konfigura‐
tionsdateien lautet 'Option=<Wert>' und alles, was nach einem '#'
kommt, wird als Kommentar verstanden und nicht ausgewertet. Optionen,
die keine Werte benötigen, können aktiviert werden, wenn du ihnen den
Wert 'yes' oder '1' oder 'true' zuweist, deaktiviert werden sie mit
'no' oder '0' oder 'false'. Auch Suboptionen können in dieser Art
angegeben werden.
Du kannst auch dateispezifische Konfigurationsdateien schreiben. Wenn
du für eine Datei namens 'movie.avi' eine Konfigurationsdatei schreiben
möchtest, dann nenne diese Datei 'movie.avi.conf' mit den für diesen
Film relevanten Optionen und speichere die Datei in ~/.mplayer/. Du
kannst die Konfigurationsdatei auch im selben Verzeichnis wie die Datei
ablegen, die abgespielt werden soll, solange du die Option
-use-filedir-conf verwendest (entweder auf der Kommandozeile oder in
deiner globalen Konfigurationsdatei).
BEISPIEL FÜR DIE MPLAYER-KONFIGURATIONSDATEI:
# Benutze in der Voreinstellung den Matrox-Treiber
vo=xmga
# Ich stehe darauf, beim Zusehen einen Handstand zu machen.
flip=yes
# Decodiere/encodiere mehrere Dateien im PNG-Format,
# beginne mit mf://Dateimaske.
mf=type=png:fps=25
# Unheimliche Negativbilder sind cool.
vf=eq2=1.0:-0.8
# Vertikale Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige
progbar-align=50
BEISPIEL FÜR DIE MENCODER-KONFIGURATIONSDATEI:
# Sorge dafür, dass MEncoder in eine Standarddatei
schreibt.
o=encodiert.avi
# Die nächsten vier Zeilen bewirken, dass mencoder tv:// sofort mit der
Aufnahme beginnt.
oac=pcm=yes
ovc=lavc=yes
lavcopts=vcodec=mjpeg
tv=driver=v4l2:input=1:width=768:height=576:device=/dev/video0:audiorate=48000
# eine Menge komplexerer Encodierungsoptionen
lavcopts=vcodec=mpeg4:autoaspect=1
lameopts=aq=2:vbr=4
ovc=lavc=1
oac=lavc=1
passlogfile=pass1stats.log
noautoexpand=1
subfont-autoscale=3
subfont-osd-scale=6
subfont-text-scale=4
subalign=2
subpos=96
spuaa=20
GUI-KONFIGURATIONSDATEI
GUI-eigene Optionen (Namen der MPlayer-Optionen in Klammern): ao_al‐
sa_device (alsa:device=) (nur mit ALSA), ao_alsa_mixer (mixer) (nur mit
ALSA), ao_alsa_mixer_channel (mixer-channel) (nur mit ALSA), ao_esd_de‐
vice (esd:) (nur mit ESD), ao_extra_stereo (af extrastereo) (Standard:
1.0), ao_extra_stereo_coefficient (af extrastereo=), ao_oss_device
(oss:) (nur mit OSS), ao_oss_mixer (mixer) (nur mit OSS), ao_oss_mix‐
er_channel (mixer-channel) (nur mit OSS), ao_sdl_subdriver (sdl:) (nur
mit SDL), ao_surround (unbenutzt), ao_volnorm (af volnorm), autosync
(aktiviert/deaktiviert), autosync_size (autosync), cache (ak‐
tiviert/deaktiviert), cache_size (cache), enable_audio_equ (af equaliz‐
er), equ_band_00 ... equ_band_59, (af equalizer=), equ_channel_1 ...
equ_channel_6 (af channels=), gui_main_pos_x, gui_main_pos_y,
gui_save_pos (ja/nein), gui_tv_digital (ja/nein), gui_video_out_pos_x,
gui_video_out_pos_y, playbar (aktiviert/deaktiviert), replay_gain (ak‐
tiviert/deaktiviert), replay_gain_adjustment (-30..10), show_videowin
(ja/nein), vf_lavc (vf lavc) (nur mit DXR3), vf_pp (vf pp), vo_dxr3_de‐
vice (unbenutzt) (nur mit DXR3).
MPlayer-Optionen, die in gui.conf gespeichert werden (Namen der GUI-Op‐
tionen, Namen der MPlayer-Optionen in Klammern): a_afm (afm), ao_driver
(ao), ass_bottom_margin (ass-bottom-margin) (nur mit ASS), ass_enabled
(ass) (nur mit ASS), ass_top_margin (ass-top-margin) (nur mit ASS),
ass_use_margins (ass-use-margins) (nur mit ASS), cdrom_device (cdrom-
device), dvd_device (dvd-device), font_autoscale (subfont-autoscale)
(nur mit FreeType), font_blur (subfont-blur) (nur mit FreeType),
font_encoding (subfont-encoding), font_factor (ffactor), font_name
(font), font_osd_scale (subfont-osd-scale) (nur mit FreeType),
font_outline (subfont-outline) (nur mit FreeType), font_text_scale
(subfont-text-scale) (nur mit FreeType), gui_skin (skin), idle (idle),
load_fullscreen (fs), osd_level (osdlevel), playlist_support (allow-
dangerous-playlist-parsing), softvol (softvol), stopxscreensaver (stop-
xscreensaver), sub_auto_load (autosub), sub_cp (subcp) (nur mit iconv),
sub_overlap (overlapsub), sub_pos (subpos), sub_unicode (unicode),
sub_utf8 (utf8), v_flip (flip), v_framedrop (framedrop), v_idx (idx),
v_ni (ni), v_vfm (vfm), vf_autoq (autoq), vo_direct_render (panscan),
vo_doublebuffering (dr), vo_driver (vo), vo_panscan (double).
PROFILE
Um die Arbeit mit verschiedenen Konfigurationsprofilen zu erleichtern,
können in den Konfigurationsdateien mehrere Profile definiert werden.
Ein Profil beginnt mit dessen Name in eckigen Klammern, z.B. '[mein-
Profil]'. Alle nachfolgenden Optionen werden Teil des Profils sein.
Eine Beschreibung (gezeigt durch -profile help) kann mit der Option
profile-desc definiert werden. Um das Profil abzuschließen, beginne
ein neues oder benutze den Profilnamen 'default', um mit normalen Op‐
tionen fortzufahren.
BEISPIEL-PROFIL FÜR MPLAYER:
[protocol.dvd]
profile-desc="Profil für dvd://-Streams"
vf=pp=hb/vb/dr/al/fd
alang=de
[protocol.dvdnav]
profile-desc="Profil für dvdnav://-Streams"
profile=protocol.dvd
mouse-movements=yes
[extension.flv]
profile-desc="Profil für .flv-Dateien"
flip=yes
[vo.pnm]
outdir=/tmp
[ao.alsa]
device=spdif
BEISPIEL-PROFIL FÜR MENCODER:
[mpeg4]
profile-desc="MPEG4-Encodierung"
ovc=lacv=yes
lavcopts=vcodec=mpeg4:vbitrate=1200
[mpeg4-hq]
profile-desc="HQ MPEG4-Encodierung"
profile=mpeg4
lavcopts=mbd=2:trell=yes:v4mv=yes
ALLGEMEINE OPTIONEN
-codecs-file <Dateiname> (siehe auch -afm, -ac, -vfm, -vc)
Überschreibe den Standardsuchpfad und benutze die angegebene
Datei anstelle der systemweit installierten oder der eingebauten
codecs.conf.
-include <Konfigurationsdatei> (siehe auch -gui-include)
Gib eine Konfigurationsdatei an, die nach den Standardkonfigura‐
tionsdateien eingelesen werden soll.
-list-options
Gibt alle verfügbaren Optionen aus.
-msgcharset <Zeichensatz>
Konvertiere Konsolenausgaben in den angegebenen Zeichensatz
(Standard: automatische Erkennung). Der Text wird diejenige
Codierung haben, die mit der configure-Option --charset
angegeben wurde. Setze dies auf "noconv", um jegliche Kon‐
vertierung zu deaktivieren (z.B. bei Problemen mit iconv).
ANMERKUNG: Diese Option tritt nach dem Einlesen der Komman‐
dozeile in Kraft. Die Umgebungsvariable MPLAYER_CHARSET kann
dir helfen, fehlerhafte erste Zeilen der Ausgabe loszuwerden.
-msgcolor
Aktiviere farbenfrohe Konsolenausgaben auf Terminals, die ANSI-
Farben unterstützen.
-msglevel <all=<Level>:<Modul>=<Level>:...>
Steuert die Ausführlichkeit der Ausgabe für jedes einzelne Mod‐
ul. Das 'all'-Modul steuert alle nicht explizit auf der Komman‐
dozeile angegebenen Module. Siehe '-msglevel help' für eine
Liste der verfügbaren Module.
ANMERKUNG: Manche Meldungen werden ausgegeben, bevor die Komman‐
dozeile eingelesen wird, und bleiben daher von -msglevel un‐
berührt. Um diese Meldungen zu kontrollieren, musst du die
Umgebungsvariable MPLAYER_VERBOSE verwenden, für Details siehe
deren Beschreibung unten.
Verfügbare Levels:
-1 Absolute Stille
0 Nur fatale Fehlermeldungen
1 Fehlermeldungen
2 Warnmeldungen
3 Kurze Hinweise
4 Informationen
5 Statusmeldungen (Standard)
6 Ausführliche Meldungen
7 Debuglevel 2
8 Debuglevel 3
9 Debuglevel 4
-msgmodule
Fügt vor jeder Konsolenausgabe den Modulnamen an.
-noconfig <Optionen>
Lies die gewählten Konfigurationsdateien nicht ein.
ANMERKUNG: Werden auf der Kommandozeile die Optionen -include
oder -use-filedir-conf angegeben, so werden sie berücksichtigt.
Verfügbare Optionen sind:
all
alle Konfigurationsdateien
gui (nur bei GUI)
GUI-Konfigurationsdatei
system
Systemkonfigurationsdatei
user
benutzerspezifische Konfigurationsdatei
-quiet
Konsolenausgaben werden weniger ausführlich; insbesondere wird
damit die Statuszeile (z.B. A: 0.7 V: 0.6 A-V: 0.068 ...)
nicht angezeigt. Besonders nützlich ist dies bei langsamen Ter‐
minals oder fehlerhaften, die Zeilenvorschübe nicht richtig ver‐
arbeiten (z.B. \r).
-priority <Priorität> (nur bei Windows)
Setzt die Prozesspriorität für MPlayer anhand der von Windows
vordefinierten Prioritäten. Mögliche Werte für <Priorität>:
idle|belownormal|normal|abovenormal|high|realtime
WARNUNG: Echtzeitpriorität (realtime) zu benutzen kann das Sys‐
tem einfrieren.
-profile <Profil1,Profil2,...>
Benutze eins (oder mehrere) der angegebenen Profile, -profile
help gibt eine Liste der definierten Profile aus.
-really-quiet (siehe auch -quiet)
Zeige noch weniger Ausgaben und Statusmeldungen an als mit -qui‐
et. Verhindert außerdem Dialoge mit Fehlermeldungen in der GUI.
-show-profile <Profil>
Zeige eine Beschreibung und den Inhalt eines Profils an.
-use-filedir-conf
Schaue nach einer dateispezifischen Konfigurationsdatei im sel‐
ben Verzeichnis wie die Datei, die abgespielt wird.
WARNUNG: Kann gefährlich sein beim Abspielen von nicht-ver‐
trauenswürdigen Medien.
-v
Erhöht die Ausführlichkeit der Ausgaben um eine Stufe für jedes
-v auf der Kommandozeile.
PLAYER-SPEZIFISCHE OPTIONEN (NUR FÜR MPLAYER)
-autoq <Qualität> (zusammen mit -vf [s]pp)
Ändert dynamisch das Qualitätslevel (der Nachbearbeitung (Post‐
processing)), je nachdem, wieviel CPU-Zeit gerade frei ist. Das
angegebene Level ist das maximal verwendete Level. Normaler‐
weise kannst du eine große Zahl wählen. Um dieses Feature zu
benutzen, muss -vf [s]pp ohne Parameter aufgerufen werden.
-autosync <Faktor>
Ändert die Schrittweise der A/V-Synchronisation basierend auf
den Messungen der Audioverzögerung. Mit -autosync 0, dem Stan‐
dardwert, wird das Bildtiming nur auf der gemessenen Au‐
dioverzögerung basieren. Angeben von -autosync 1 wird das gle‐
iche tun, den A/V-Synchronisationsalgorithmus jedoch leicht
verändern. Bei einem Film mit nicht gleichbleibender Framerate,
der mit -nosound problemlos abgespielt wird, kann -autosync mit
einem Wert größer 1 helfen. Je höher der Wert, desto mehr
ähnelt das Verhalten dem von -nosound. -autosync 30 kann bei
Problemen helfen, die bei Audiotreibern entstehen, die keine
perfekt funktionierende Messung der Audioverzögerung zulassen.
Falls große A/V-Synchronisationsunterschiede auftreten, dauert
es mit mit diesem Wert meist nur eine oder zwei Sekunden, bis
die A/V-Synchronisation wieder in Ordnung ist. Diese
Verzögerung bei der Reaktion auf abrupte A/V-Synchronisa‐
tionsänderungen sollte bei allen Sound-Treibern der einzige
Nebeneffekt dieser Option sein.
-benchmark
Gibt am Ende einige Statistiken über die CPU-Auslastung und aus‐
gelassene Frames aus. Kann zusammen mit -nosound und -vo null
benutzt werden, um den Videocodec einem Geschwindigkeitstest zu
unterziehen.
ANMERKUNG: Bei dieser Option ignoriert MPlayer die Abspieldauer
eines Frames, wenn nur Video abgespielt wird (das kannst Du Dir
als unendlich hohe Framerate vorstellen).
-colorkey <Nummer>
Ändert den Farbwert auf einen RGB-Wert deiner Wahl. 0x000000
ist schwarz und 0xffffff ist weiß. Wird nur von folgenden
Videoausgabetreibern unterstützt: cvidix, fbdev, svga, vesa,
winvidix, xmga, xvidix, xover, xv (siehe -vo xv:ck), xvmc (siehe
-vo xv:ck) und directx.
-nocolorkey
Schaltet die Wahl des Farbwertes ab. Wird nur von folgenden
Videoausgabetreibern unterstützt: cvidix, fbdev, svga, vesa,
winvidix, xmga, xvidix, xover, xv (siehe -vo xv:ck), xvmc (siehe
-vo xv:ck) und directx.
-correct-pts (EXPERIMENTELL)
Lässt mplayer in einen experimentellen Modus wechseln, in dem
Zeitstempel für Videoframes anders berechnet werden und in dem
Filter, die neue Frames hinzufügen oder Zeitstempel verändern,
unterstützt werden. Die genaueren Zeitstempel können beispiel‐
sweise sichtbar sein bei der Wiedergabe von Untertiteln mit der
Option -ass, wenn die Untertitel zu Szenenwechseln geschehen.
Ohne -correct-pts wird das Timing für Untertitel normalerweise
um ein paar Frames verschoben sein. Diese Option funktioniert
mit einigen Demuxern und Codecs nicht richtig.
-crash-debug (DEBUG-CODE)
Führt bei einem Absturz oder SIGTRAP automatisch gdb aus. Un‐
terstützung hierfür muss einkompiliert sein durch Ausführung von
'configure' mit --enable-crash-debug.
-doubleclick-time
Zeit in Millisekunden, um zwei aufeinander folgende Mausklicks
als Doppelklick zu erkennen (Standard: 300). Setze dies auf 0,
um deinen Window-Manager entscheiden zu lassen, was ein Doppelk‐
lick ist (nur bei -vo directx).
ANMERKUNG: Du wirst leicht unterschiedliches Verhalten erleben,
je nach dem, ob du MOUSE_BTN0_DBL oder MOUSE_BTN0-MOUSE_BTN0_DBL
bindest.
-edlout <Dateiname>
Erstellt eine neue Datei und schreibt EDL (edit decision list)
-Markierungen hinein. Während der Wiedergabe drückt der Be‐
nutzer 'i', um Beginn oder Ende eines Blocks, der übersprungen
werden soll, zu markieren. Damit erhält er eine Ausgangsbasis,
die er an seine Bedürfnisse anpassen kann. Siehe
http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/edl.html für Details.
-enqueue (nur beim GUI)
Hänge die auf der Kommandozeile angegebenen Dateien an die
Playlist an, anstatt sie sofort abzuspielen.
-fixed-vo
Erzwingt dasselbe Videosystem für mehrere Dateien (einmalige
Initialisierung für alle Dateien). Dementsprechend wird für
alle Dateien nur ein Fenster geöffnet. Momentan funktionieren
die folgenden Treiber mit -fixed-vo: gl, gl2, mga, svga, x11,
xmga, xv, xvidix und dfbmga.
-framedrop (siehe auch -hardframedrop, experimentell ohne -nocor‐
rect-pts)
Verwirft einige Frames, ohne sie anzuzeigen, um auf langsamen
Systemen die A/V-Synchronisation beizubehalten. Videofilter
werden auf diese Frames nicht angewendet. B-Frames werden
überhaupt nicht decodiert.
-(no)gui
(De)aktiviert die GUI-Schnittstelle (Standard hängt vom Namen
der Binärdatei ab). Funktioniert nur als erstes Argument auf
der Kommandozeile. Funktioniert nicht als Option in einer Kon‐
figurationsdatei.
-gui-include <GUI-Konfigurationsdatei> (siehe auch -include) (nur beim
GUI)
Gibt eine GUI-Konfigurationsdatei an, die nach der Standardkon‐
figurationsdatei gui.conf eingelesen werden soll.
-h, -help, --help
Zeigt eine kurze Zusammenfassung der Optionen an.
-hardframedrop (experimentell ohne -nocorrect-pts)
Noch rabiateres Verwerfen von Frames (verhindert evtl. korrekte
Decodierung). Führt zu Bildstörungen! Beachte, dass vor allem
der libmpeg2-Decoder mit dieser Einstellung abstürzen kann,
ziehe also Benutzung von "-vc ffmpeg12," in Betracht.
-heartbeat-cmd
Befehl, der während der Wiedergabe alle 30 Sekunden via system()
- z.B. in der Shell - ausgeführt wird.
ANMERKUNG: MPlayer verwendet diesen Befehl ohne jegliche
Überprüfung, es ist in deiner Verantwortung sicherzustellen,
dass dies keine Sicherheitsrisiken birgt (stelle z.B. sicher,
dass der volle Pfad verwendet wird, wenn wie unter Windows "."
in deinem Pfad ist).
Dies kann "missbraucht" werden, um Bildschirmschoner zu deaktiv‐
eren, die die passende X-API nicht unterstützen (siehe auch
-stop-xscreensaver). Wenn du meinst, dass dies zu kompliziert
ist, bitte den Autor deines Bildschirmschonerprogramms darum,
die X-API entsprechend zu unterstützen.
BEISPIEL für xscreensaver: mplayer -heartbeat-cmd "xscreen‐
saver-command -deactivate" Datei
BEISPIEL für GNOME-Bildschirmschoner: mplayer -heartbeat-cmd
"gnome-screensaver-command -p" Datei
-identify
Kurzschreibweise für -msglevel identify=6. Zeigt Dateiparameter
in einem leicht zu analysierenden Format an. Gibt außerdem de‐
tailliertere Informationen zu Sprachen und IDs von Untertiteln
und Audiospuren aus. Bei einer DVD oder Blu-ray werden zum
Beispiel die Kapitel und die Länge der einzelnen Titel sowie die
Disk-ID angezeigt. Kombiniert man dies mit -frames 0, wird die
gesamte Videoausgabe unterdrückt. Das Wrapper-Skript TOOLS/mi‐
dentify unterdrückt die anderen MPlayer-Ausgaben und führt (hof‐
fentlich) ein Shell-Escaping für die Dateinamen aus. Man erhält
weniger Informationen durch Verwendung von -msglevel identify=4.
-idle (siehe auch -slave)
MPlayer wartet nichtstuend anstatt zu beenden, wenn keine Datei
abzuspielen ist. Hauptsächlich für den Slave-Modus nützlich, in
dem MPlayer durch Eingabekommandos gesteuert werden kann.
Für gmplayer ist -idle der Standard, -noidle beendet die GUI,
nachdem alle Dateien wiedergegeben worden sind.
-input <Kommandos>
Diese Option kann benutzt werden, um bestimmte Teile von MPlay‐
ers Eingabesystem zu konfigurieren. Pfadangaben sind relativ zu
~/.mplayer/.
ANMERKUNG: Automatische Wiederholung (autorepeat) wird momentan
nur von Joysticks unterstützt.
Die verfügbaren Kommandos lauten:
conf=<Dateiname>
Gib eine andere Konfigurationsdatei als die Standard‐
datei ~/.mplayer/input.conf an. Wenn kein Pfadname
angegeben wird, dann wird ~/.mplayer/<Dateiname>
angenommen.
ar-dev=<Gerät>
Gerät, das als Apple-Infrarotfernbedienung verwendet
werden soll (Standard ist automatische Erkennung, nur
bei Linux).
ar-delay
Zeit in Millisekunden, bevor ein Tastendruck automatisch
wiederholt wird (0 deaktiviert dies).
ar-rate
Anzahl der Tastendrücke pro Sekunde bei automatisch
wiederholtem Drücken der Tasten (0 deaktiviert dies).
keylist
Zeigt alle Tastennamen an, die mit Kommandos belegt wer‐
den können.
cmdlist
Zeigt alle Kommandos an, die zugewiesen werden können.
js-dev
Gibt das zu benutzende Joystickgerät an (Standard: /dev/
input/js0).
file=<Datei>
Liest Kommandos aus der angegeben Datei. Ist mit einem
FIFO am sinnvollsten.
ANMERKUNG: Falls die angegebene Datei ein FIFO ist,
öffnet MPlayer beide Enden, so dass mehrere 'echo "seek
10" > mp_pipe' ausgeführt werden können und die Pipe in
Ordnung bleibt.
-key-fifo-size <2-65000>
Gibt die Größe des FIFO an, der Schlüsselevents zwischenspe‐
ichert (Standard: 7). Ein FIFO der Größe n kann (n-1) Events
zwischenspeichern. Wenn er zu klein ist, können manche Events
verlorengehen (was zu "hängenden Mausbuttons" und ähnlichen Ef‐
fekten führen kann). Ist er zu groß, kann es zu einem scheinbar
aufgehängten MPlayer führen, während die zwischengespeicherten
Events abgearbeitet werden. Um ein Verhalten wie vor der
Einführung dieser Option zu erhalten, setze den Wert auf 2 für
Linux oder 1024 für Windows.
-lircconf <Dateiname> (nur bei LIRC)
Gibt eine Konfigurationsdatei für LIRC an (Standard: ~/.lircrc).
-list-properties
Gibt eine Liste der verfügbaren Eigenschaften aus.
-loop <Anzahl>
Wiederholt die Wiedergabe <Anzahl> mal. 0 bedeutet ständige
Wiederholung.
-menu Aktiviere das OSD-Menü.
-menu-cfg <Dateiname>
Benutze eine andere menu.conf.
-menu-chroot <Pfad> (nur bei OSD-Menü)
Chroot auf das angegebene Verzeichnis für den Datei-Auswahldia‐
log
BEISPIEL:
-menu-chroot /home
Wird den Datei-Auswahldialog auf /home und darunter
beschränken (z.B. wird kein Zugriff auf / möglich sein,
auf /home/benutzer_name jedoch schon).
-menu-keepdir (nur bei OSD-Menü)
Der Datei-Browser startet von der zuletzt bekannten Stelle
anstatt dem aktuellen Verzeichnis.
-menu-root <Wert>
Gib das Hauptmenü an.
-menu-startup
Zeige das Hauptmenü beim Start von MPlayer.
-mouse-movements
Erlaube MPlayer, Mauszeiger-Events zu empfangen, die vom
Videoausgabetreiber gesendet werden (momentan werden nur die
Derivate von X11 unterstützt). Nötig, um in DVD-Menüs Schalt‐
flächen auszuwählen.
-noar Schaltet Unterstützung für Apple-Infrarotfernbedienung ab.
-noconsolecontrols
Für Ereignisse wird von MPlayer nicht die Standardeingabe
(stdin) verwendet. Das ist nützlich beim Lesen von Daten von
der Standardeingabe. Diese Option wird automatisch aktiviert,
wenn - auf der Kommandozeile gefunden wird. Es gibt auch Situa‐
tionen, in denen du sie manuell setzen musst, z.B. wenn du /dev/
stdin (oder das Äquivalent auf deinem System) öffnest, stdin in
einer Playlist öffnest, oder vorhast, irgendwann später von
stdin via loadfile oder loadlist Slave-Kommandos zu lesen.
-nojoystick
Schaltet die Joystickunterstützung aus.
-nolirc
Schaltet Unterstützung für LIRC aus.
-nomouseinput
Sperrt die Eingabe mittels Mausbuttons (Buttonpress/-release)
(diese Option wird unter anderem von mozplayerxp verwendet, um
ein eigenes Kontextmenü anzuzeigen).
-rtc (nur bei RTC)
Aktiviert die Benutzung der Linux-Echtzeituhr (real-time clock
(RTC) - /dev/rtc) als Zeitgeber. Dies weckt den Prozess alle
1/1024 Sekunden, um die aktuelle Zeit zu überprüfen. Dies ist
nutzlos mit modernen Linuxkernels, die für Desktopbenutzung kon‐
figuriert sind, da diese den Prozess bei normal zeitgesteuerten
Pausen schon mit ähnlicher Genauigkeit aufwecken.
-playing-msg <Zeichenkette>
Gibt vor Beginn der Wiedergabe eine Zeichenkette aus. Folgende
Erweiterungen werden unterstützt:
${NAME}
Erweitere um den Wert der Eigenschaft NAME.
?(NAME:TEXT)
Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME verfügbar
ist.
?(!NAME:TEXT)
Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME nicht
verfügbar ist.
-playlist <Dateiname>
Spiele die in der Datei angegebenen Dateien ab (eine Datei pro
Zeile, oder eine Datei im Winamp-, SMIL- oder ASX-Format).
Anmerkung: Diese Option wird als ein Eintrag gesehen, so dass
alle Optionen danach nur auf die Elemente dieser Playlist
angewendet werden.
FIXME: Dies muss noch genauer angegeben und ordentlich dokumen‐
tiert werden.
-rtc-device <Gerät>
Benutze das angegebene Gerät als Echtzeituhr.
-shuffle
Spielt die Dateien in zufälliger Reihenfolge ab.
-skin <Name> (nur mit GUI)
Lädt eine Oberfläche (skin) aus dem angegebenen Verzeichnis, das
sich in einem der beiden Standardoberflächenverzeichnisse
~/.mplayer/skins/ und /usr/local/share/mplayer/skins/ befindet.
BEISPIEL:
-skin fittyfene
Probiert zuerst ~/.mplayer/skins/fittyfene und an‐
schließend /usr/local/share/mplayer/skins/fittyfene.
-slave (siehe auch -input)
Diese Option aktiviert den Slave-Modus, der dazu gedacht ist,
MPlayer von anderen Programmen aus zu steuern. Anstatt Tas‐
tatureingaben abzufangen, liest MPlayer durch Zeilenumbruchsze‐
ichen (\n) getrennte Kommandos von stdin.
ANMERKUNG: Siehe -input cmdlist für eine Liste der Slave-Komman‐
dos und DOCS/tech/slave.txt (englisch) für deren Beschreibung.
-softsleep
Steuert die Zeit für Frames, indem wiederholt die aktuelle Zeit
abgefragt wird, anstatt den Kernel anzuweisen, MPlayer bei der
angegebenen Zeit aufzuwecken. Nützlich, wenn der Zeitgeber
deines Kernels ungenau ist und du auch nicht RTC benutzen
kannst. Der Preis dafür ist eine höhere CPU-Auslastung.
-sstep <Sekunden>
Überspringt <Sekunden> Sekunden nach jedem Frame. Die normale
Framerate des Films wird beibehalten, die Wiedergabe ist also
beschleunigt. Da MPlayer nur zum nächsten Keyframe springen
kann, kann diese Option ungenau sein.
DEMUXER-/STREAM-OPTIONEN
-a52drc <Level>
Gibt das Level der Dynamic Range Compression für AC-3-Au‐
diostreams an. <Level> ist ein Fließkommawert im Bereich von 0
bis 1, wobei 0 keine Kompression und 1 volle Kompression be‐
deutet (laute Passagen werden leiser und umgekehrt). Diese Op‐
tion zeigt nur Wirkung, wenn im AC-3-Stream die Range Compres‐
sion Information vorhanden ist (Standard: 1).
-aid <ID> (siehe auch -alang)
Gibt die zu verwendende Audiospur an (MPEG: 0-31 AVI/OGM: 1-99
ASF/RM: 0-127 VOB(LPCM): 160-191 MPEG-TS: 17-8190). MPlayer
gibt alle verwendbaren Audio-IDs aus, wenn er im ausführlichen
Modus (-v) gestartet wird. Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams
wählt MPlayer/MEncoder das erste Programm (falls vorhanden) mit
der gewählten Audiospur.
-alang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -aid)
Gibt eine Prioritätenliste der abzuspielenden Audiospuren an.
Verschiedene Containerformate verwenden unterschiedliche Länder‐
codes. DVDs benutzen den zweibuchstabigen ISO 639-1-Sprachcode,
Matroska, MPEG-TS und NUT benutzen den dreibuchstabigen ISO
639-2-Sprachcode, während OGM einen formlosen Bezeichner verwen‐
det. MPlayer gibt alle vorhandenen Sprachen aus, wenn er im
ausführlichen Modus (-v) gestartet wird.
BEISPIEL:
mplayer dvd://1 -alang hu,en
Wählt die ungarische Sprachspur einer DVD und wählt die
englische, wenn Ungarisch nicht verfügbar ist.
mplayer -alang jpn example.mkv
Spielt eine Matroskadatei auf japanisch ab.
-audio-demuxer <+Name> (nur bei -audiofile)
Erzwingt den Audiodemuxertyp für -audiofile. Setze ein '+' vor
den Namen, um den Demuxer zu erzwingen, dann werden einige
Überprüfungen nicht durchgeführt! Gib den Demuxernamen an, wie
er von -audio-demuxer help angezeigt wird. Zur Rückwärtskompat‐
ibilität wird auch die Demuxer-ID, wie sie in subreader.h
definiert wird, akzeptiert. -audio-demuxer audio oder -au‐
dio-demuxer 17 erzwingt das Abspielen als MP3.
-audiofile <Dateiname>
Spielt Audio aus einer externen Datei (WAV, MP3 oder Ogg Vorbis)
zu einem Film ab.
-audiofile-cache <kBytes>
Aktiviert das Zwischenspeichern des von -audiofile benutzten
Streams; benutzt dafür die angegebene Menge Speicher.
-reuse-socket (nur bei udp://)
Erlaubt, dass ein Socket von einem anderen Prozess wiederverwen‐
det wird, sobald es geschlossen wird.
-bandwidth <Wert> (nur bei Netzwerk)
Gibt die maximal zu benutzende Bandbreite für Netzwerkstreaming
an (bei Servern, die Streams in verschiedenen Bitraten senden
können). Nützlich, wenn du Live-Streams über eine langsame
Verbindung ansehen möchtest. Im Falle von Real-RTSP-Streaming
wird dies auch verwendet, um die maximale Zuführungsbandbreite
festzulegen, was schnelleres Auffüllen des Caches und Stream-
Dumping ermöglicht.
-cache <kBytes>
Diese Option gibt an, wieviel Speicher (in kBytes) MPlayer zum
Precachen einer Datei oder URL benutzt. Besonders bei langsamen
Medien sinnvoll.
-nocache
Deaktiviert Zwischenspeicherung.
-cache-min <Prozent>
Die Wiedergabe startet, wenn der Cache bis zu <Prozent> der
Gesamtgröße gefüllt ist.
-cache-seek-min <Prozent>
Falls ein Sprung zu einer Position nicht weiter als <Prozent>
der Cachegröße von der aktuellen Position gemacht wird, wartet
MPlayer bis der Cache zu dieser Stelle gefüllt ist, anstatt
einen Sprung im Datenstrom zu machen (Standard: 50).
-cdda <Option1:Option2> (nur bei CDDA)
Diese Option kann benutzt werden, um die CD-Audio-Auslesefea‐
tures von MPlayer zu verfeinern. sp 1 Vorhandene Optionen sind
folgende:
speed=<Wert>
Setzt die CD-Umdrehungsgeschwindigkeit.
paranoia=<0-2>
Setzt den Paranoia-Wert.
0: deaktiviert Fehlererkennung (Standard)
1: nur Überlappungstest
2: komplette Datenkorrektur und -überprüfung
generic-dev=<Wert>
Benutzt das angegebene generische SCSI-Gerät.
sector-size=<Wert>
Setzt die atomare Lesegröße.
overlap=<Wert>
Erzwingt eine minimal zu durchsuchende Überlappung bei
der Datenüberprüfung von <Wert> Sektoren.
toc-bias
Nimm an, dass der Startoffset von Spur 1, wie er in der
TOC steht, als LBA 0 adressiert wird. Einige Toshiba-
Laufwerke benötigen diese Option, um die Spurgrenzen
richtig zu erkennen.
toc-offset=<Wert>
Addiere <Wert> Sektoren zu den ermittelten Werten bei
der Adressierung der Spuren. Kann negativ sein.
(no)skip
Akzeptiere (niemals) nicht perfekte Datenrekonstruktion.
-cdrom-device <Pfad zum Gerät>
Gibt das CD-ROM-Gerät an (Standard: /dev/cdrom).
-channels <Anzahl> (siehe auch -af channels)
Ändere die Anzahl der wiederzugebenden Kanäle (Standard: 2).
MPlayer weist den Decoder an, den Ton in soviele Kanäle wie
angegeben zu decodieren. Dann liegt es am Decoder, diese An‐
forderung zu erfüllen. Dies ist normalerweise nur wichtig bei
der Wiedergabe von AC-3-Audio (wie bei DVDs). In diesem Falle
erledigt bei der Standardeinstellung liba52 die Decodierung und
mischt den Ton auf die angegebene Anzahl Kanäle herunter. Um
die Anzahl der Ausgabekanäle unabhängig von der Anzahl der de‐
codierten Kanäle zu kontrollieren, benutze den Filter channels.
ANMERKUNG:
Diese Option wird von den Codecs (nur AC-3), den Filtern (sur‐
round) und den Audioausgabetreibern (zumindest von OSS)
beachtet.
Verfügbare Optionen sind:
2 Stereo
4 Surround
6 volles 5.1
-chapter <Kapitel-ID>[-<ID des letzten Kapitels>](nur dvd:// und dvd‐
nav://)
Gibt das Kapitel an, ab dem abgespielt werden soll. Optional
kann angegeben werden, nach welchem Kapitel mit dem Abspielen
aufgehört werden soll (Standard: 1).
-cookies (nur bei Netzwerk)
Sende Cookies bei HTTP-Anfragen.
-cookies-file <Dateiname>) (nur bei Netzwerk)
Lies HTTP-Cookies aus <Dateiname> und überspringe die Suche in
den Standardverzeichnissen (Standard: ~/.mozilla/ und ~/.net‐
scape/). Es wird angenommen, dass die Datei im Netscape-Format
vorliegt.
-delay <Sekunden>
Audioverzögerung in Sekunden (postive oder negative Fließkom‐
mazahl)
Negative Werte verzögern den Ton, positive Werte verzögern das
Video. Beachte, dass dies das genaue Gegenteil der MEncoder-Op‐
tion -audio-delay ist.
HINWEIS: Falls diese Option mit MEncoder benutzt wird, funktion‐
iert sie im Zusammenhang mit -ovc copy nicht notwendigerweise;
benutze stattdessen -audio-delay.
-ignore-start
Ignoriere die angegebene Startzeit für Streams in AVI-Dateien.
In MPlayer setzt dies Streamverzögerungen, die mit der Option
-audio-delay encodiert wurden, auf null. Bei Encodierungen ver‐
hindert diese Option, dass MEncoder die originalen Startzeiten
der Streams in die neue Datei überträgt; die Option -audio-delay
ist davon nicht betroffen. Beachte, dass MEncoder manchmal die
Startzeiten von Streams automatisch anpasst, um angenommene De‐
codierungsverzögerungen zu kompensieren. Benutze diese Option
für Encodierungen daher nicht, ohne vorher zu testen.
-demuxer <[+]Name>
Erzwingt den Demuxertyp. Setze ein '+' vor den Namen um den De‐
muxer zu erzwingen, dann werden einige Überprüfungen nicht
durchgeführt! Gib den Demuxernamen, wie er von -demuxer help
angezeigt wird, an. Zur Rückwärtskompatibilität wird auch die
Demuxer-ID, wie in libmpdemux/demuxer.h definiert, akzeptiert.
-dumpaudio (nur MPlayer)
Schreibt den unbehandelten, komprimierten Audiostream nach ./
stream.dump (nützlich bei MPEG/AC-3), in den meisten anderen
Fällen wird die resultierende Datei nicht abspielbar sein.
-dumpfile <Dateiname> (nur MPlayer)
Gibt den Dateinamen an, in den MPlayer schreiben soll. Sollte
in Verbindung mit -dumpaudio / -dumpvideo / -dumpstream benutzt
werden.
-dumpstream (nur MPlayer)
Schreibt den unbehandelten Stream nach ./stream.dump. Nützlich,
um DVD- oder Netzwerk-Streams zu rippen. Falls mehr als eine
der Optionen -dumpaudio, -dumpvideo oder -dumpstream angegeben
wurde, gilt nur die zuletzt angegebene.
-dumpvideo (nur bei MPlayer)
Schreibt den unbehandelten, komprimierten Videostream nach
./stream.dump (nicht sehr nützlich). Falls mehr als eine der
Optionen -dumpaudio, -dumpvideo oder -dumpstream angegeben
wurde, gilt nur die zuletzt angegebene.
-dvbin <Optionen> (nur bei DVB)
Übergibt die folgenden Parameter an das DVB-Inputmodul und
überschreibt dabei die Standardeinstellungen:
card=<1-4>
Benutze Karte 1-4 (Standard: 1).
file=<Dateiname>
Weist MPlayer an, die Liste der Kanäle aus <Dateiname>
zu lesen Standardeinstellung ist ~/.mplayer/chan‐
nels.conf.{sat,ter,cbl,atsc} (je nach Kartentyp) oder ~/
.mplayer/channels.conf als letzte Möglichkeit.
timeout=<1-30>
Maximale Anzahl Sekunden, die benutzt werden, um eine
Frequenz einzustellen, bevor aufgegeben wird (Standard:
30).
-dvd-device <Pfad zum Gerät> (nur bei DVD)
Gib das DVD-Gerät oder .iso-Dateinamen an (Standard: /dev/dvd).
Du kannst auch ein Verzeichnis angeben, das die zuvor direkt von
DVD kopierten Dateien enthält (z.B. von vobcopy).
-dvd-speed <Faktor oder Geschwindigkeit in KB/s> (nur bei DVD)
Versuche die DVD-Geschwindigkeit zu begrenzen (Standard: 0,
keine Änderung). Die Grundgeschwindigkeit bei DVD ist ungefähr
1350KB/s, ein 8-fach Laufwerk kann also mit bis zu 10800KB/s
lesen. Bei langsameren Geschwindigkeiten ist das Laufwerk leis‐
er, 2700KB/s sollten zum Anschauen von DVDs ausreichen und leise
sein. Beim Schließen setzt MPlayer die Geschwindigkeit auf den
Standardwert des Laufwerks zurück. Werte kleiner als 100
entsprechen Vielfachen von 1350KB/s, d.h. -dvd-speed 8
entspricht 10800KB/s (8-fach).
ANMERKUNG: Für die Änderung der Geschwindigkeit benötigst Du
Schreibzugriff auf das DVD-Gerät.
-dvdangle <Winkel-ID> (nur bei DVD)
Einige DVDs beinhalten Szenen, die aus verschiedenen Perspektiv‐
en/Winkeln betrachtet werden können. Mit dieser Option kannst
du MPlayer vorschreiben, welche Perspektive er wiedergeben soll
(Standard: 1).
-edl <Dateiname>
Aktiviert EDL-Aktionen (Edit Decision List) während der Wieder‐
gabe. Teile des Videos werden entsprechend den Einträgen der
angegebenen Datei übersprungen und Teile des Audios stum‐
mgeschaltet. Siehe
http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/
edl.html für Details, wie du dieses Feature benutzen kannst.
-endpos <[[hh:]mm:]ss[.ms]|Größe[b|kb|mb]> (siehe auch -ss und -sb)
Beende zu angegebener Zeit oder Byteposition.
ANMERKUNG: Byteposition ist nur für MEncoder aktiviert und wird
nicht genau sein, da MEncoder nur an Bildgrenzen anhalten kann.
In Verbindung mit der Option -ss wird die Zeit für -endpos um
die mit -ss angegebenen Sekunden nach hinten verschoben.
BEISPIEL:
-endpos 56
Encodiere nur 56 Sekunden.
-endpos 01:10:00
Encodiere nur 1 Stunde 10 Minuten.
-endpos 100mb
Encodiere nur 100 MBytes.
-forceidx
Erzwingt Indexneugenerierung. Nützlich für Dateien mit defektem
Index (A/V-Desynchronisation etc.). Das ermöglicht das Spulen
in Dateien, in denen dies vorher nicht möglich war. Mit MEn‐
coder kann der Index permanent repariert werden (siehe Dokumen‐
tation).
ANMERKUNG: Diese Option funktioniert nur, wenn das zugrunde
liegende Medium Spulen unterstützt (z.B. nicht bei Standard‐
eingabe, Pipe etc.)
-fps <Fließkommazahl>
Überschreibt die Framerate. Nützlich, falls dieser Wert falsch
ist oder fehlt.
-frames <Anzahl>
Nur die ersten <Anzahl> Bilder werden wiedergegeben/encodiert,
danach wird MPlayer beendet.
-hr-mp3-seek (nur bei MP3)
Hi-res mp3-Spulen. Standardmäßig ist diese Option an, wenn ein
externes MP3 abgespielt wird, da MPlayer an die exakte Position
spulen muss, um die A/V-Syncronisation beizubehalten. Kann
langsam sein, vor allem dann, wenn zurückgespult wird, da dann
erst zum Anfang gespult wird, um die genaue Stelle zu finden.
-idx (siehe auch -forceidx)
Erstellt den Index neu, wenn kein Index gefunden wurde, und
ermöglicht somit Spulen. Nützlich bei defekten/unvollständigen
Downloads oder bei schlecht erstellten Dateien.
ANMERKUNG: Diese Option ist nur nutzbar, wenn das zugrun‐
deliegende Medium spulen unterstützt (z.B. nicht bei Standard‐
eingabe, Pipe, etc.)
-noidx Überspringe die Neugenerierung der Indexdatei. MEncoder
überspringt bei dieser Option das Schreiben des Index.
-ipv4-only-proxy (nur bei Netzwerk)
Überspringt Proxy-Server bei IPv6-Adressen. Für IPv4-Verbindun‐
gen wird er aber benutzt.
-loadidx <Index-Datei>
Die Datei, von der die von -saveidx gespeicherten Indexdaten für
das Video gelesen werden. Dieser Index wird zum Spulen benutzt,
dabei wird der im AVI enthaltene Index überschrieben. MPlayer
wird nicht verhindern, dass du einen Index einer anderen AVI-
Datei benutzt, aber dies wird sicherlich zu ungewünschten Resul‐
taten führen.
ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun Unter‐
stützung für OpenDML hat.
-mc <Sekunden/Frame>
maximale A/V-Synchronisationsanpassung pro Frame (in Sekunden)
-mf <Option1:Option2:...>
Wird benutzt, wenn mehrere PNG- oder JPEG-Dateien decodiert wer‐
den.
Verfügbare Optionen sind folgende:
w=<Wert>
Breite der Eingabedatei (Standard: automatische Erken‐
nung)
h=<Wert>
Höhe der Eingabedatei (Standard: automatische Erkennung)
fps=<Wert>
Frames pro Sekunde bei der Ausgabe (Standard: 25)
type=<Wert>
Typ der Quelldateien (mögliche Typen sind: jpeg, png,
tga, sgi)
-ni (nur bei AVI)
Erzwingt die Benutzung des nicht-interleaved-AVI-Parsers (was
die Wiedergabe einiger schlechter AVI-Dateien ermöglicht).
-nobps (nur bei AVI)
Benutze nicht den durchschnittlichen Bytes/Sekunde-Wert für die
A/V-Synchronisation. Hilft bei einigen AVI-Dateien mit defektem
Header. Dies kann den Speicherbedarf beträchtlich erhöhen, we‐
shalb es wohl besser wäre, das Interleaving der betroffenen
Dateien in Ordnung zu bringen.
-noextbased
Deaktiviert die auf Dateinamenserweiterungen basierende Demulti‐
plexerauswahl. Wenn der Dateityp (und damit der Demultiplexer)
nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann (z.B. wenn die Datei
keinen Header besitzt oder dieser nicht zuverlässig genug ist),
dann wird normalerweise ein Demultiplexer anhand der Dateiendung
gewählt. Die inhaltsbasierte Demultiplexerauswahl wird bei
Problemen immer vorgenommen.
-passwd <Passwort> (siehe auch -user) (nur bei Netzwerk)
Gibt das Passwort für die HTTP-Authentifizierung an.
-prefer-ipv4 (nur bei Netzwerk)
Benutzt IPv4 bei Netzwerkverbindungen. Greift automatisch auf
IPv6-Verbindungen zurück.
-prefer-ipv6 (nur bei IPv6-Netzwerk)
Benutzt IPv6 bei Netzwerkverbindungen. Greift automatisch auf
IPv4-Verbindungen zurück.
-psprobe <Byte-Position>
Beim Abspielen eines MPEG-PS- oder MPEG-PES-Streams lässt dich
diese Option wählen, wie viele Bytes des Streams MPlayer unter‐
suchen soll, um den zu benutzenden Videocodec zu identifizieren.
Diese Option ist nötig, um EVO- oder VDR-Dateien abzuspielen,
die H.264-Streams enthalten.
-pvr <Option1:Option2:...> (nur bei PVR)
Diese Option nimmt verschiedene Feineinstellungen der Eigen‐
schaften für die Encodierung des PVR-Capture-Moduls vor. Es
muss mit irgendeiner auf einem Hardware-MPEG-Encoder basierenden
Karte verwendet werden, die vom V4L2-Treiber unterstützt wird.
Die Hauppauge WinTV PVR-150/250/350/500 und alle IVTV-basierten
Karten sind als PVR-Capture-Karten bekannt. Beachte, dass nur
Linuxkernel Version 2.6.18 oder höher in der Lage sind, MPEG-
Layer durch die V4L2-Schicht zu verarbeiten. Für das Einfangen
eines MPEG-Streams und um diesen mit MPlayer/Mencoder
anzuschauen, verwende 'pvr://' als Film-URL.
Verfügbare Optionen sind folgende:
aspect=<0-3>
Gib den Aspekt der Eingabe an:
0: 1:1
1: 4:3 (Standard)
2: 16:9
3: 2.21:1
arate=<32000-48000>
Gib die Audio-Rate für die Encodierung an (Standard:
48000 Hz, verfügbar: 32000, 44100 und 48000 Hz).
alayer=<1-5>
Gib die Encodierung des MPEG-Audio-Layers an (Standard:
2).
abitrate=<32-448>
Gib die Bitrate für die Audioencodierung in kbps an
(Standard: 384).
amode=<Wert>
Gib den Modus für die Audioencodierung an. Verfügbare
Preset-Werte sind 'stereo', 'joint_stereo', 'dual' und
'mono' (Standard: stereo).
vbitrate=<Wert>
Gib die durchschnittliche Bitrate für die Videoen‐
codierung an (Standard: 6).
vmode=<Wert>
Gib den Modus für die Videoencodierung an:
vbr: variable Bitrate (Standard)
cbr: konstante Bitrate
vpeak=<Wert>
Gib den Höchstwert für die Bitrate der Videoencodierung
an (nur nützlich für VBR-Encodierung, Standard: 9.6).
fmt=<Wert>
Wähle ein MPEG-Format für die Encodierung:
ps: MPEG-2 Program Stream (Standard)
ts: MPEG-2 Transport Stream
mpeg1: MPEG-1 System Stream
vcd: Video CD-kompatibler Stream
svcd: Super Video CD-kompatibler Stream
dvd: DVD-kompatibler Stream
-radio <Option1:Option2:...> (Radio only)
Diese Optionen setzen verschiedene Parameter des Radio-Capture-
Moduls. Für das Radiohören mit MPlayer benutze 'radio://<Fre‐
quenz>' (wenn die Option channels nicht gegeben ist) oder 'ra‐
dio://<Kanal_Nummer>' (wenn die Option channels angegeben wurde)
als Film-URL. Du kannst dir den erlaubten Frequenzbereich
anzeigen lassen, indem du MPlayer mit der Option '-v' startest.
Um das Aufnahme-Subsystem zu starten, benutze ´radio://<Frequenz
oder Kanal>/capture'. Wenn das Schlüsselwort capture nicht
gegeben ist, kannst du nur mit einem Line-In-Kabel Radio hören.
Capture zu verwenden für das Anhören wird nicht empfohlen wegen
Synchronisationsproblemen, was diesen Prozess unkomfortabel
macht.
Verfügbare Optionen sind folgende:
device=<Wert>
Radiogerät, das verwendet werden soll (Standard:
/dev/radio0 für Linux und /dev/tuner0 für *BSD).
driver=<Wert>
Radiotreiber, der verwendet werden soll (Standard: v4l2
wenn verfügbar, v4l sonst). Momentan werden die Treiber
v4l und v4l2 unterstützt.
volume=<0..100>
Lautstärke für das Radiogerät (Standard: 100)
freq_min=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
minimal erlaubte Frequenz (Standard: 87.50)
freq_max=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
maximal erlaubte Frequenz (Standard: 108.00)
channels=<Frequenz>-<Name>,<Frequenz>-<Name>,...
Setzt die Liste der Kanäle. Benutze _ für Leerzeichen
in Namen (oder spiele mit der Quotierung ;-). Die
Kanalnamen werden dann mittels OSD geschrieben, und für
eine Fernbedienung (siehe LIRC) werden die Slave-Komman‐
dos radio_step_channel und radio_set_channel nutzbar
sein. Falls angegeben, wird die Nummer in einer Film-
URL als Kanalposition in der Kanalliste verstanden.
BEISPIELE: radio://1, radio://104.4, radio_set_channel 1
adevice=<Wert> (nur bei Radio Capture)
Name des Geräts, von dem der Ton aufgenommen werden
soll. Ohne einen solchen Namen wird die Aufnahme deak‐
tiviert, selbst wenn das Schlüsselwort capture in der
URL auftaucht. Benutze dies für ALSA-Geräte in der Form
hw=<Karte>.<Gerät>. Wenn der Gerätename ein '='
enthält, wird das Modul ALSA für die Aufnahme verwenden,
sonst OSS.
arate=<Wert> (nur bei Radio Capture)
Rate in Samples pro Sekunde (Standard: 44100).
ANMERKUNG: Bei Verwendung von Audioaufnahme setze auch
die Option -rawaudio rate=<Wert> mit dem selben Wert wie
für arate. Wenn du Probleme mit der Tongeschwindigkeit
hast (zu schnell läuft), versuche es mit verschiedenen
Werten für die Rate (z.B. 48000,44100,32000,...) abzus‐
pielen.
achannels=<Wert> (nur bei Radio Capture)
Anzahl der aufzunehmenden Audiokanäle.
-rawaudio <Option1:Option2:...>
Mit dieser Option können raw-Audiodateien abgespielt werden.
Sie kann auch verwendet werden, um Audio-CDs abzuspielen, die
nicht mit 44KHz 16-Bit Stereo aufgenommen wurden. Benutze zum
Abspielen von RAW-AC-3-Streams -rawaudio format=0x2000 -demuxer
rawaudio.
Verfügbare Optionen sind folgende:
channels=<Wert>
Anzahl der Kanäle
rate=<Wert>
Rate in Samples pro Sekunde
samplesize=<Wert>
Sample-Größe in Bytes
format=<Wert>
FourCC als Hexadezimalwert oder String-Konstante. Ver‐
wende -rawvideo format=help für eine Liste gültiger Ze‐
ichenketten.
-rawvideo <option1:option2:...>
Mit dieser Option kannst du Dateien abspielen, die nur aus
Videodaten bestehen. Du musst außerdem -demuxer rawvideo
angeben.
Verfügbare Optionen sind folgende:
fps=<Wert>
Anzahl der Bilder pro Sekunde (Standard: 25.0)
sqcif|qcif|cif|4cif|pal|ntsc
setzt die Standardbildgröße
w=<Wert>
Bildbreite in Pixeln
h=<Wert>
Bildhöhe in Pixeln
i420|yv12|yuy2|y8
wählt den Farbraum
format=<Wert>
Farbraum (FourCC) als Hexadezimalwert
size=<Wert>
Framegröße in Bytes
BEISPIEL:
mplayer foreman.qcif -demuxer rawvideo -rawvideo qcif
Spielt das berühmte "foreman" Beispielvideo.
mplayer sample-720x576.yuv -demuxer rawvideo -rawvideo
w=720:h=576
Spielt ein raw-YUV-Beispielvideo.
-rtsp-port
Wird bei 'rtsp://'-URLs benutzt, um die Portnummer des Clients
zu erzwingen. Diese Option kann nützlich sein, wenn du hinter
einem Router bist und den RTSP-Stream vom Server an einen bes‐
timmten Client weiterleiten möchtest.
-rtsp-destination
Wird zusammen mit 'rtsp://'-DLLs benutzt, um zu erzwingen, dass
die Ziel-IP-Adresse gebunden wird. Diese Option kann nützlich
sein bei einem RTSP-Server, der RTP-Pakete nicht an die richtige
Schnittstelle schickt. Wenn die Verbindung zu dem RTSP-Server
fehlschlägt, benutze -v, um zu sehen, welche IP-Adresse MPlayer
zu binden versucht. Versuche, die Adresse zu erzwingen, die
deinem Computer zugewiesen wurde.
-rtsp-stream-over-tcp (nur bei LIVE555 und NEMESI)
Kann zusammen mit 'rtsp://'-URLs verwendet werden, um anzugeben,
dass die daraus resultierenden eingehenden RTP- und RTCP-Pakete
per TCP übertragen werden (mit der gleichen TCP-Verbindung wie
RTSP). Diese Option kann hilfreich sein, wenn deine Inter‐
netverbindung eingehende UDP-Pakete nicht durchlässt (siehe
http://www.live555.com/mplayer/).
-saveidx <Dateiname>
Erzwingt Neugenerierung des Index und schreibt den Index in
<Dateiname>. Funktioniert momentan nur mit AVI-Dateien.
ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun OpenDML un‐
terstützt.
-sb <Byteposition> (siehe auch -ss)
Springt an die Byteposition. Nützlich beim Abspielen von CD-
ROM-Abbildern / .VOB-Dateien mit Müll am Anfang.
-speed <0.01-100>
Erhöht oder verringert die Abspielgeschwindigkeit abhängig vom
angegebenen Faktor. Es wird nicht garantiert, dass diese Option
zusammen mit -ovc copy funktioniert.
-srate <Hz>
Erzwingt eine zu benutzende Audioabspielrate (natürlich haben
Soundkarten diesbezüglich Beschränkungen). Falls die gewählte
Samplefrequenz verschieden von der des aktuellen Mediums ist,
wird der resample oder lavcresample Audiofilter in die Audiofil‐
terschicht eingefügt, um den Unterschied auszugleichen. Der Re‐
sampling-Typ kann mit der Option -af-adv gesteuert werden.
Standard ist ein schnelles Resampling, das Störungen verursachen
kann.
-ss <Zeit> (siehe auch -sb)
Springt zu der angegebenen Zeitposition.
BEISPIELE:
-ss 56
Springt zu 56 Sekunden.
-ss 01:10:00
Springt zu 1 Stunde 10 Minuten.
-tskeepbroken
Sorgt dafür, dass MPlayer solche TS-Pakete, die als unbrauchbar
markiert wurden, nicht ignoriert. Diese Option wird manchmal
gebraucht, um korrupte MPEG-TS-Dateien abzuspielen.
-tsprobe <Byteposition>
Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams kannst du mit dieser Option
auswählen, wie viele Bytes MPlayer nach den gewünschten Audio-
und Video-IDs durchsuchen soll.
-tsprog <1-65534>
Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams kann mit dieser Option aus‐
gewählt werden, welches Programm (falls vorhanden) abgespielt
werden soll. Kann in Verbindung mit -vid und -aid benutzt wer‐
den.
-tv <Option1:Option2:...> (nur bei TV/PVR)
Diese Option steuert verschiedene Einstellungen des TV-Empfang-
Moduls. Um mit MPlayer fernzusehen, benutze die Optionen
'tv://' oder 'tv://<Kanalnummer>' oder sogar 'tv://<Kanalname>'
(siehe unten die Option channels für die Kanalnamen) als Film-
URL. Du kannst auch 'tv:///<input_id>' verwenden, um ein Video
vom Composite- oder S-Video-Eingang zu schauen (siehe Option in‐
put für Details).
Verfügbare Optionen:
noaudio
kein Sound
automute=<0-255> (nur bei v4l und v4l2)
Wenn die vom Gerät gemeldete Signalstärke geringer ist
als dieser Wert, werden Ton und Video stummgeschaltet.
In den meisten Fällen wird automute=100 ausreichen.
Standardwert ist 0 (automute deaktiviert).
driver=<Wert>
Siehe -tv driver=help für eine Liste eincompilierter TV-
Eingabetreiber. mögliche Werte: dummy, v4l, v4l2, bs‐
dbt848 (Standard: automatische Erkennung)
device=<Wert>
Gibt ein anderes TV-Gerät als /dev/video0 an. AN‐
MERKUNG: Dem bsdbt848-Treiber kannst du sowohl bktr- als
tuner-Gerätenamen übergeben, indem du sie durch Komma
trennst, tuner hinter bktr (z.B. -tv device=/dev/bk‐
tr1,/dev/tuner1).
input=<Wert>
Gibt den Eingang an (Standard: 0 (TV), siehe Ausgaben in
der Konsole für mögliche Eingänge).
freq=<Wert>
Gibt die Frequenz an, auf die der Tuner gesetzt wird
(z.B. 511.250). Kann nicht zusammen mit dem Parameter
channels benutzt werden.
outfmt=<Wert>
Gibt das Ausgabeformat des Tuners mit einer Voreinstel‐
lung des V4L-Treibers (yv12, rgb32, rgb24, rgb16, rgb15,
uyvy, yuy2, i420) oder ein frei wählbares Format als
hexadezimalen Wert an. Angabe von outfm=help listet
alle wählbaren Formate.
width=<Wert>
Breite des Ausgabefensters
height=<Wert>
Höhe des Ausgabefensters
fps=<Wert>
Framerate, mit der das Video aufgenommen wird (Bilder
pro Sekunde, frames per second).
buffersize=<Wert>
Maximalgröße des Capture-Puffers in Megabytes (Standard:
dynamisch)
norm=<Wert>
Für bsdbt848 und v4l sind die Normen PAL, SECAM und NTSC
verfügbar. Für v4l2 siehe Option normid und die Ausgabe
von MPlayer für eine Liste der verfügbaren TV-Normen.
normid=<Wert> (nur bei V4L2)
Setzt die TV-Norm auf die angegebene numerische ID. Die
TV-Norm hängt von der Videokarte ab. Siehe MPlayer-Out‐
put für eine Liste der verfügbaren TV-Normen.
channel=<Wert>
Setzt den Tuner auf Kanal <Wert>.
chanlist=<Wert>
Werte: argentina, australia, china-bcast, europe-east,
europe-west, france, ireland, italy, japan-bcast, japan-
cable, newzealand, russia, southafrica, us-bcast, us-ca‐
ble, us-cable-hrc
channels=<Kanal>-<Name>[=<Norm>],<Kanal>-<Name>[=<Norm>],...
Setzt Namen für Kanäle. ANMERKUNG: Wenn <Kanal> eine
Ganzzahl größer als 1000 ist, wird sie als Frequenz (in
kHz) behandelt, ansonsten als Kanalname aus der Frequen‐
ztabelle.
Benutze '_' anstelle von Leerzeichen bei Namen (oder
spiele mit der Shellquotierung rum ;-). Die Sendernamen
werden dann per OSD angezeigt, und die Slave-Kommandos
tv_step_channel, tv_set_channel und tv_last_channel wer‐
den per Fernbedienung benutzbar sein (siehe LIRC). Kann
nicht zusammen mit dem frequency-Parameter benutzt wer‐
den.
ANMERKUNG: Die Sendernummer wird dann die Position des
Eintrags in der 'channels'-Liste sein, mit 1 beginnend.
BEISPIEL: tv://1, tv://TV1, tv_set_channel 1,
tv_set_channel TV1
[brightness|contrast|hue|saturation]=<-100-100>
Setzt Werte des Bild-Equaliziers der Karte.
audiorate=<Wert>
Setzt die Audiobitrate für Capturing.
forceaudio
Capture auch dann Audio, wenn v4l keine Audioquellen
zurückmeldet.
alsa
Benutze ALSA für Capturing.
amode=<0-3>
Wählt einen Audiomodus:
0: Mono
1: Stereo
2: Sprache 1
3: Sprache 2
forcechan=<1-2>
Normalerweise wird die Anzahl der aufgenommenen Au‐
diokanäle automatisch durch Ermitteln des Audiomodus der
TV-Karte festgelegt. Mit dieser Option kann Stereo/Mono
unabhängig von dem von V4L zurückgegebenen Audiomodus
erzwungen werden. Kann benutzt werden, wenn die TV-
Karte den aktuellen Audiomodus nicht angeben kann.
adevice=<Wert>
Setzt ein Audiogerät. <Wert> sollte /dev/xxx bei OSS
und eine Hardware-ID bei ALSA sein. Du musst in der
Hardware-ID von ALSA jedes ':' durch ein '.' ersetzen.
audioid=<Wert>
Wählt einen Audioausgang der TV-Karte, wenn diese
mehrere hat.
[volume|bass|treble|balance]=<0-65535> (v4l1)
[volume|bass|treble|balance]=<0-100> (v4l2)
Diese Optionen setzen Parameter des Mixers auf der Cap‐
ture-Karte. Sie haben keinen Effekt, wenn deine Karte
keinen Mixer hat. Bei V4L2 steht 50 für den vom Treiber
angegebenen Default-Wert.
gain=<0-100> (v4l2)
Setze die Kontrolle der Verstärkung für Videogeräte
(normalerweise Webcams) auf den gewünschten Wert und
schalte die automatische Kontrolle aus. Der Wert 0 ak‐
tiviert automatische Kontrolle. Wird diese Option aus‐
gelassen, wird die Verstärkungskontrolle nicht geändert.
immediatemode=<bool>
Ein Wert von 0 bedeutet: Nimm Audio und Video zusammen
in einem Puffer auf (Standard für MEncoder). Ein Wert
von 1 bedeutet: Nimm nur Video direkt von der Karte und
Audio über ein externes Kabel von der TV-Karte zur
Soundkarte auf (Standard für MPlayer).
mjpeg
Benutzte Hardware-MJPEG-Kompression (wenn dies die Karte
unterstützt). Bei dieser Option musst du Breite und
Höhe des Ausgabefensters nicht angeben, denn MPlayer er‐
mittelt diese Werte automatisch vom Dezimierungswert
(siehe unten).
decimation=<1|2|4>
Wählt die Bildgröße für die Hardware-MJPEG-Kompression:
1: volle Größe
704x576 PAL
704x480 NTSC
2: mittlere Größe
352x288 PAL
352x240 NTSC
4: kleine Größe
176x144 PAL
176x120 NTSC
quality=<0-100>
Wählt die Qualität der JPEG-Kompression. (< 60 für
volle Größe empfohlen)
tdevice=<Wert>
Gib Gerät für TV-Videotext an (Beispiel: /dev/vbi0)
(Standard: kein).
tformat=<Format>
Gib das Anzeigeformat für TV-Videotext an (Standard: 0):
0: opak
1: transparent
2: opak mit invertierten Farben
3: transparent mit invertierten Farben
tpage=<100-899>
Gib initiale Seitenzahl für TV-Videotext an (Standard:
100).
tlang=<-1-127>
Gib den Standardsprachcode für Videotext an (Standard:
0), der als primäre Sprache verwendet wird, bis ein
Typ-28-Paket empfangen wird. Nützlich, wenn der Video‐
text keine lateinischen Buchstaben verwendet, die
Sprachcodes aus irgendwelchen Gründen aber nicht via
Typ-28-Pakete übertragen werden. Setze diese Option auf
-1 für eine Liste der unterstützten Sprachcodes.
hidden_video_renderer (nur bei dshow)
Terminiere Stream mit Videorenderer anstelle mit Null-
Renderer (Standard: aus). Nützlich, wenn Video ein‐
friert, der Ton jedoch nicht. ANMERKUNG: Funktioniert
möglicherweise nicht mit der Kombination -vo directx und
-vf crop.
hidden_vp_renderer (nur bei dshow)
Terminiere den VideoPort-Pin-Stream mit dem Videorender‐
er anstatt ihn vom Graph zu entfernen (Standard: aus).
Nützlich, wenn deine Karte einen VideoPort-Pin hat und
das Video ruckelt. ANMERKUNG: Funktioniert möglicher‐
weise nicht mit der Kombination -vo directx und -vf
crop.
system_clock (nur bei dshow)
Verwende die Systemuhr als Synchronisationsquelle
anstall der Standarduhr des Graphen (normalerweise die
Uhr von einer der Live-Quellen im Graph).
normalize_audio_chunks (nur bei dshow)
Erstelle Audiostücke von der Dauer gleich der eines
Videoframes (Standard: aus). Manche Soundkarten pro‐
duzieren Audiostücke von 0.5 Sekunden Länge, was zusam‐
men mit immediatemode=0 zu ruckelndem Video führt.
-tvscan <Option1:Option2:...> (nur bei TV und MPlayer)
Mache Einstellungen für den TV-Kanal-Scanner. MPlayer wird auch
Werte für die Option "-tv channels=" ausgeben, inklusive der ex‐
istierenden und der gerade gefundenen Kanäle.
Verfügbare Unteroptionen sind:
autostart
Beginne Kanal-Scan unmittelbar nach dem Start (Standard:
deaktiviert).
period=<0.1-2.0>
Gib die Verzögerung an in Sekunden, bevor zum nächsten
Kanal gewechselt wird (Standard: 0.5). Niedrigere Werte
bewirken schnelleres Scannen, können inaktive TV-Kanäle
jedoch als aktiv erkennen.
threshold=<1-100>
Schwellenwert für die Signalstärke (in Prozent), wie vom
Gerät angegeben (Standard: 50). Eine Signalstärke höher
als dieser Wert ist Anzeichen dafür, dass der momentan
gescannte Kanal aktiv ist.
-user <Benutzername> (siehe auch -passwd) (nur bei Netzwerk)
Gibt den Benutzernamen für die HTTP-Authentifizierung an.
-user-agent <Zeichenkette>
Benutze Zeichenkette als User-Agent beim HTTP-Streaming.
-vid <ID>
Wählt die Videospur (MPG: 0-15 ASF: 0-255 MPEG-TS: 17-8190).
Beim Abspielen von MPEG-TS-Streams benutzt MPlayer/MEncoder das
erste Programm (falls vorhanden) mit dem gewählten Video-Stream.
-vivo <Unteroptionen> (DEBUG-CODE)
Erzwingt Audioparameter für den VIVO-Demuxer (nur für Debugging-
Zwecke). FIXME: Dokumentiere dies.
OSD-/UNTERTITEL-OPTIONEN
ANMERKUNG: Siehe auch -vf expand.
-ass (nur bei FreeType)
Schaltet das Zeichnen von SSA/ASS-Untertiteln ein. Mit dieser
Option wird libass für externe SSA/ASS-Untertitel und Matroska-
Spuren verwendet. Du möchtest vielleicht auch -embeddedfonts
verwenden.
ANMERKUNG: Im Gegensatz zum normalen OSD verwendet libass font‐
config automatisch. Um dies auszuschalten, verwende -nofontcon‐
fig.
-ass-border-color <Wert>
Setzt die Rahmen(rand)farbe für Textuntertitel. Das Farbformat
ist RRGGBBAA.
-ass-bottom-margin <Wert>
Fügt einen schwarzen Streifen unten ins Bild hinzu. Der
SSA/ASS-Renderer kann Untertitel dorthin legen (mit
-ass-use-margins).
-ass-color <Wert>
Setzt die Farbe für Textuntertitel. Das Farbformat ist RRGGB‐
BAA.
-ass-font-scale <Wert>
Setze den Skalierungskoeffizienten, der für Schriften im
SSA/ASS-Renderer verwendet werden soll.
-ass-force-style <[Style.]Param=Wert[,...]>
Überschreibe Stil- oder Skriptinfo-Parameter.
EXAMPLE:
-ass-force-style FontName=Arial,Default.Bold=1
-ass-force-style PlayResY=768
-ass-hinting <Typ>
Setze den Typ für das Hinting. <Typ> kann sein:
0 kein Hinting
1 Autohinter von FreeType, light-Modus
2 Autohinter von FreeType, normaler Modus
3 nativer Hinter der Schrift
0-3 + 4
Das gleiche, Hinting wird jedoch nur durchgeführt, wenn
das OSD auf Bildschirmauflösung gezeichnet wird und da‐
her nicht skaliert wird.
Der Standardwert ist 7 (benutze nativen Hinter für un‐
skaliertes OSD und sonst kein Hinting).
-ass-line-spacing <Wert>
Setzt den Wert für den Zeilenabstand für den SSA/ASS-Renderer.
-ass-styles <Dateiname>
Lade alle SSA/ASS-Styles, die in der angegebenen Datei gefunden
wurden, und verwende sie für das Zeichnen von Textuntertiteln.
Der Syntax der Datei ist genau wie der Abschnitt [V4 Styles] /
[V4+ Styles] von SSA/ASS.
-ass-top-margin <Wert>
Fügt einen schwarzen Streifen oben ins Bild hinzu. Der SSA/ASS-
Renderer kann Obertitel dorthin legen (mit -ass-use-margins).
-ass-use-margins
Aktiviert die Platzierung der Ober- und Untertitel in schwarzen
Rändern, wenn sie verfügbar sind.
-dumpjacosub (nur bei MPlayer)
Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in
das zeitbasierende JACOsub-Untertitelformat. Erstellt eine
Datei dumpsub.js im aktuellen Verzeichnis.
-dumpmicrodvdsub (nur bei MPlayer)
Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in
das MicroDVD-Untertitelformat. Erstellt eine Datei dumpsub.sub
im aktuellen Verzeichnis.
-dumpmpsub (nur bei MPlayer)
Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in
das MPlayer-Untertitelformat MPsub. Erstellt eine Datei
dump.mpsub im aktuellen Verzeichnis.
-dumpsami (MPlayer only)
Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in
das zeitbasierende SAMI-Untertitelformat. Erstellt eine Datei
dumpsub.smi im aktuellen Verzeichnis.
-dumpsrtsub (nur bei MPlayer)
Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in
das zeitbasierende SubViewer-Untertitelformat (SRT). Erstellt
eine Datei dumpsub.srt im aktuellen Verzeichnis.
HINWEIS: Einige Hardwareplayer können nicht mit SRT-Untertiteln
mit Unix-Zeilenenden umgehen. Wenn du Pech hast und solch ein
Gerät besitzt, solltest du unix2dos oder ein ähnliches Programm
benutzen, um die Unix-Zeilenenden durch DOS/Windows-Zeilenenden
zu ersetzen.
-dumpsub (nur bei MPlayer) (BETA CODE)
Speichert den Untertitel-Substream eines VOB-Streams. Siehe
auch die Optionen -dump*sub und -vobsubout*.
-embeddedfonts (nur bei FreeType)
Aktiviert die Extraktion von in Matroska eingebetteten Schriften
(Standard: deaktiviert). Diese Schriften können für das Rendern
von SSA/ASS-Untertiteln verwendet werden (Option -ass).
Schriftdateien werden im Verzeichnis ~/.mplayer/fonts angelegt.
ANMERKUNG: Bei der Verwendung von FontConfig 2.4.2 oder neuer
werden eingebettete Schriften direkt vom Speicher geöffnet;
diese Option ist per Voreinstellung aktiviert.
-ffactor <Nummer>
Resampling der Alpha-Matrix der Schrift. Mögliche Werte:
0 komplett weiße Schriften
0.75 sehr dünner schwarzer Umriss (Standard)
1 dünner schwarzer Umriss
10 dicker schwarzer Umriss
-flip-hebrew (nur bei FriBiDi)
Schaltet horizontales Spiegeln der Untertitel mittels FriBiDi
ein.
-noflip-hebrew-commas
Ändere die Annahmen von FriBiDi über die Platzierung von Kommata
in Untertiteln. Benutze dies, falls Kommata in Untertiteln am
Anfang eines Satzes anstatt am Ende angezeigt werden.
-font <Pfad zur font.desc-Datei, Pfad zur Schriftdatei (FreeType),
Schriftmuster (Fontconfig)>
Sucht nach den OSD-/Untertitelschriften in einem anderen Verze‐
ichnis (Standard für normale Schriften: ~/.mplayer/font/font.de‐
sc, Standard für FreeType-Schriften: ~/.mplayer/subfont.ttf,
Standard für Fontconfig: "sans-serif").
ANMERKUNG: Bei FreeType gibt diese Option den Pfad zur Schrift‐
datei an. Bei Fontconfig gibt diese Option das Fontconfig-
Schriftmuster an.
BEISPIEL:
-font ~/.mplayer/arial-14/font.desc
-font ~/.mplayer/arialuni.ttf
-font 'Bitstream Vera Sans'
-font 'Bitstream Vera Sans:style=Bold'
-fontconfig (nur bei fontconfig)
Ermöglicht die Benutzung von Schriften, die von fontconfig ver‐
waltet werden (Standard: automatische Erkennung).
ANMERKUNG: Für durch libass gerenderte Untertitel wird fontcon‐
fig automatisch verwendet, nicht jedoch für das OSD. Mit -font‐
config wird es sowohl für libass als auch das OSD verwendet, mit
-nofontconfig dagegen überhaupt nicht, d. h. nur dann funktion‐
ieren -font und -subfont mit einem angegebenen Dateinamen.
-forcedsubsonly
Stelle nur erzwungene DVD-Untertitel in der z.B. mit -slang
gewählten Sprache dar.
-fribidi-charset <Zeichensatzname> (nur bei FriBiDi)
Gibt den Zeichensatz an, der an FriBiDi übergeben wird, wenn Un‐
tertitel decodiert werden, die nicht im UTF8-Format sind (Stan‐
dard: ISO8859-8).
-ifo <VOBsub IFO-Datei>
Gibt die Datei an, aus der MPlayer die Palette und die
Framegröße für VOBsub-Untertitel lädt.
-noautosub
Deaktiviert das automatische Laden von Untertiteln. ANMERKUNG:
VOBsub-Untertitel sind nicht betroffen.
-osd-duration <Zeit> (nur bei MPlayer)
Setzt die Anzeigedauer der OSD-Meldungen in ms (Standard: 1000).
-osd-fractions <0-2>
Setzt die Art der Anzeige von Nachkommastellen des aktuellen
Zeitstempels im OSD:
0 Keine Anzeige der Nachkommastellen (Standard).
1 Zeige die ersten beiden Nachkommastellen.
2 Zeige genäherte Framezahl an. Die angezeigte Framezahl
ist nicht exakt, sondern nur genähert. Für variable FPS
ist die Näherung weit von der tatsächlichen Framezahl
entfernt.
-osdlevel <0-3> (nur bei MPlayer)
Gibt den Modus an, in dem das OSD startet:
0 nur Untertitel
1 Lautstärkeleiste und Positionsanzeige (Standard)
2 Lautstärkeleiste, Positionsanzeige, Zeitangabe und
prozentuale Dateiposition
3 Lautstärkeleiste, Positionsanzeige, Zeitangabe, prozen‐
tuale Dateiposition und Gesamtzeit
-overlapsub
Erlaubt die Anzeige des nächsten Untertitels, während der ak‐
tuelle noch sichtbar ist. (Standardverhalten ist, diese Unter‐
stützung nur bei bestimmten Formaten zu aktivieren).
-progbar-align <0-100>
Gibt die vertikale Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige
an. (0: oben, 100: unten, Standard ist 50, d. h. Mitte).
-sid <ID> (siehe auch -slang, -vobsubid)
Zeigt den Untertitelstream an, der durch <ID> (0-31) angegeben
wird. Mplayer gibt eine Liste der verfügbaren Untertitel-IDs
aus, wenn er im ausführlichen (-v) Modus gestartet wird. Wenn
du einen der Untertitel einer DVD nicht auswählen kannst, ver‐
suche auch die Option -vobsubid.
-slang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -sid)
Gibt eine Prioritätenliste von zu benutzenden Untertitelsprachen
an. Verschiedene Containerformate verwenden unterschiedliche
Sprachcodes. DVDs benutzen ISO 639-1-Sprachcodes mit zwei Buch‐
staben, Matroska verwendet ISO 639-2-Sprachcodes mit drei Buch‐
staben, während OGM einen formfreien Bezeichner gebraucht.
Mplayer gibt eine Liste der verfügbaren Untertitel-IDs aus, wenn
er im ausführlichen (-v) Modus gestartet wird.
BEISPIEL:
mplayer dvd://1 -slang hu,en
Wählt den ungarischen Untertitel einer DVD und verwendet
die englischen Untertitel, wenn es keine ungarischen
gibt.
mplayer -slang jpn example.mkv
Spielt eine Matroskadatei mit japanischen Untertiteln
ab.
-spuaa <Modus>
Antialiasing-/Skalierungsmodus für DVD/VOBsub. Ein Wert von 16
kann zu <Modus> hinzuaddiert werden, um die Skalierung auch dann
zu erzwingen, wenn das Orignalbild und das skalierte Bild bere‐
its die gleiche Größe haben. Dies kann benutzt werden, um z.B.
die Untertitel mit einem Gaußschen Unschärfefilter zu glätten.
Die verfügbaren Modi lauten:
0 nichts (am schnellsten, sehr hässlich)
1 approximiert (kaputt?)
2 komplett (langsam)
3 bilinear (Standard, schnell und nicht zu übel)
4 benutzt Gaußsche Unschärfe des Softwareskalierers (sieht
sehr gut aus)
-spualign <-1-2>
Gibt an, wie SPU-Untertitel (DVD/VOBsub) positioniert werden
sollen.
-1 Originalposition
0 Positioniere oben (Originalverhalten, Standard).
1 Positioniere mittig.
2 Positioniere unten.
-spugauss <0.0-3.0>
Varianzparameter des Gaußschen Weichzeichners bei Benutzung von
-spuaa 4. Höhere Werte stehen für stärkere Weichzeichnung
(Standard: 1.0).
-sub <Untertiteldatei1, Untertiteldatei2,...>
Diese Untertitel werden benutzt/angezeigt. Nur ein Untertitel
kann zu einer Zeit angezeigt werden.
-sub-bg-alpha <0-255>
Gibt den Wert des Alphakanals bei Untertiteln und für OSD-Hin‐
tergründe an. Große Werte bedeuten mehr Transparenz. Der Wert
0 steht für vollständige Transparenz.
-sub-bg-color <0-255>
Gibt den Farbwert für Untertitel und den OSD-Hintergrund an.
Momentan werden Untertitel nur in Graustufen dargestellt, so
dass dieser Wert äquivalent zur Farbintensität ist. Der Wert
255 steht für weiß und 0 für schwarz.
-sub-demuxer <[+]Name> (nur mit -subfile) (BETA CODE)
Erzwinge Untertitel-Demuxertyp für -subfile. Benutze '+' vor
dem Namen um den Typ zu erzwingen, dies wird ein paar
Überprüfungen überspringen! Gib den Demuxernamen an wie durch
-sub-demuxer help angezeigt. Für Rückwärtskompatibilität wird
auch die in libmpdemux/demuxer.h definierte Demuxer-ID akzep‐
tiert.
-sub-fuzziness <Modus>
Passe die Unschärfe für die Suche nach Untertiteln an (gilt
nicht für VOBsub):
0 exakte Übereinstimmung (Standard)
1 Lade alle Untertitel, die den Filmnamen enthalten.
2 Lade alle Untertitel im aktuellen Verzeichnis.
-sub-no-text-pp
Deaktiviert Text-Postprocessing jeder Art nach dem Laden der Un‐
tertitel. Wird für Debugging-Zwecke verwendet.
-subalign <0-2>
Gibt an, welche Kante der Untertitel an der von -subpos
angegebenen Höhe positioniert werden sollen.
0 Positioniere obere Untertitelkante (Originalverhalten).
1 Positioniere mittlere Untertitelkante.
2 Positioniere untere Untertitelkante (Standard).
-subcc
Zeigt DVD-Closed-Caption-Untertitel (CC) an. Diese sind keine
VOB-Untertitel sondern spezielle ASCII-Untertitel für
Hörgeschädigte, die in VOB-Userdatenstreams auf den meisten Re‐
gion-1-DVDs zu finden sind. CC-Untertitel wurden bisher auf
keinen DVDs für andere Regionen entdeckt.
-subcp <Codepage> (nur bei iconv)
Wenn dein System iconv(3) unterstützt, kannst du mit dieser Op‐
tion die Codepage für die Untertitel angeben. Sie hat Vorrang
sowohl vor -utf8 wie auch vor -unicode.
BEISPIEL:
-subcp latin2
-subcp cp1250
-subcp enca:<Sprache>:<alternative Codepage> (nur bei ENCA)
Du kannst eine Sprache im 2-Zeichen-Sprachcode angeben, um ENCA
automatisch eine Codepage erkennen zu lassen. Wenn du nicht
sicher bist, gib irgendetwas ein und sieh dir die Ausgaben von
mplayer -v an, um die verfügbaren Sprachen zu sehen. Benutze __
(zwei Unterstriche), falls deine Sprache nicht unterstützt wird.
Die alternative Codepage gibt die zu benutzende Codepage an,
falls die automatische Erkennung versagt.
BEISPIEL:
-subcp enca:cs:latin2
Nimm an, die Untertitel seien Tschechisch, und rate die
Kodierung. Wenn die Erkennung versagt, benutze latin2.
-subcp enca:pl:cp1250
Rate die Kodierung für Polnisch, benutze sonst cp1250.
-subcp enca:__:latin1
Allgemeine Erkennung (meistens Unicode) mit latin1 als
Alternative.
-subdelay <sek>
Verzögert die Untertitel um <sek> Sekunden. Kann negativ sein.
-subfile <Dateiname> (BETA CODE)
Zur Zeit unbrauchbar. Das gleiche wie -audiofile, jedoch für
Untertitel-Streams (OggDS?).
-subfont <Pfad zur Schriftdatei (FreeType), Schriftmuster (Fontconfig)>
(nur bei FreeType)
Setzt die Schriftart für Untertitel. Wenn kein -subfont gegeben
ist, wird -font verwendet.
-subfont-autoscale <0-3> (nur bei FreeType)
Setzt den Modus für automatische Skalierung der Untertitel.
ANMERKUNG: 0 bedeutet, dass text-scale und osd-scale
Schrifthöhen in Punkten sind.
Der Modus kann folgende Werte annehmen:
0 keine automatische Skalierung
1 proportional zur Höhe des Films
2 proportional zur Breite des Films
3 proportional zur Diagonale des Films (Standard)
-subfont-blur <0-8> (nur bei FreeType)
Setzt den Verwischradius für die Schriften (Standard: 2).
-subfont-encoding <Wert>
Setzt die Schriftcodierung. Wenn 'unicode' angegeben wird, wer‐
den alle Zeichen der Schriftdatei gerendert und Unicode wird be‐
nutzt werden (Standard: unicode). (Ohne FreeType bewirkt jeder
andere Wert, dass keine Unicode-Zeichen aus font.desc-Dateien
gerendert werden. Mit FreeType und für andere Werte als 'uni‐
code' muss dein System iconv(3) unterstützen, um zu funktion‐
ieren.)
-subfont-osd-scale <0-100> (nur bei FreeType)
Setzt den Koeffizienten für die automatische Skalierung der OSD-
Elemente (Standard: 6).
-subfont-outline <0-8> (nur bei FreeType)
Setzt die Schriftumrissstärke (Standard: 2).
-subfont-text-scale <0-100> (nur bei FreeType)
Setzt den Koeffizienten für die automatische Skalierung der Un‐
tertitel als prozentualen Anteil der Anzeigegröße (Standard: 5).
-subfps <Rate>
Gibt die Framerate der Untertitel an (Standard: Framerate des
Films).
ANMERKUNG: <Rate> > Film-Fps beschleunigt Untertitel bei bild‐
basierten Untertitel-Dateien und verlangsamt sie bei zeit‐
basierten.
-subpos <0-100> (nützlich mit -vf expand)
Gibt die Position der Untertitel auf dem Bildschirm an. Der
Wert gibt die vertikale Position der Untertitel in % der
Anzeigehöhe an.
-subwidth <10-100>
Gibt die maximale Breite der Untertitel an. Nützlich für Aus‐
gabe auf dem Fernseher. Der Wert ist die Breite des Untertitels
in % der Bildschirmbreite.
-noterm-osd
Deaktiviert die Anzeige der OSD-Meldungen auf der Konsole bei
nichtverfügbarer Videoausgabe.
-term-osd-esc
Gibt die Escapesequenz an, mit der OSD-Meldungen auf der Konsole
eingeleitet werden. Die Escapesequenz sollte den Cursor zum An‐
fang der für OSD benutzten Zeile bewegen und die Zeile löschen
(Standard: ^[[A\r^[[K).
-unicode
Weist MPlayer an, die Untertiteldatei als Unicode zu behandeln.
(Diese Option ist nur wirksam, wenn weder -subcp noch -utf8 ver‐
wendet werden.)
-unrarexec <Pfad zum unrar-Programm> (unter MingW nicht unterstützt)
Gib den Pfad zum unrar-Programm an, damit MPlayer es für den Zu‐
griff auf rar-komprimierte VOBsub-Dateien verwenden kann (Stan‐
dard: nicht gesetzt, also ist dieses Feature deaktiviert). Der
Pfad muss den Dateinamen des Programms beinhalten, z.B. /usr/lo‐
cal/bin/unrar.
-utf8
Weist MPlayer an, die Untertiteldatei als UTF-8 zu behandeln.
(Diese Option ist nur wirksam, wenn -subcp nicht verwendet wird,
und sie hat Vorrang vor -unicode.)
-vobsub <VOBsub-Datei ohne Erweiterung>
Gibt eine VOBsub-Datei an, die für die Untertitel verwendet wer‐
den soll. Angegeben wird der volle Pfadname ohne Erweiterung,
z.B. ohne '.idx', ´.ifo' oder '.sub'.
-vobsubid <0-31>
Gibt die ID für die VOBsub-Untertitel an.
OPTIONEN FÜR DIE AUDIOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)
-abs <Wert> (nur bei -ao oss) (VERALTET)
Überschreibt die automatisch erkannte Puffergröße der Au‐
diotreiber/-karte.
-format <Format> (siehe auch format Audiofilter)
Wählt das Sampleformat, das für die Ausgabe der Audiofilter‐
schicht zur Soundkarte verwendet wird. Die Werte, die <Format>
annehmen kann, stehen unten in der Beschreibung des format Au‐
diofilters.
-mixer <Gerät>
Benutze einen anderen Mixer als den Standardmixer /dev/mixer.
Bei ALSA ist dies der Mixer-Name.
-mixer-channel <Mixer-Anschluß>[,Mixer-Index] <nur bei -ao oss und -ao
alsa) Bei dieser Option benutzt MPlayer zur Lautstärkereg‐
ulierung einen anderen Anschluß als die Standardeinstellung PCM.
Optionen für OSS beinhalten vol, pcm, line. Für eine komplette
Liste der Optionen suche nach SOUND_DEVICE_NAMES in der Datei
/usr/include/linux/soundcard.h. Bei ALSA kannst du die Namen
benutzen, die beispielsweise alsamixer anzeigt, wie Master,
Line, PCM.
ANMERKUNG: Die Namen von ALSA-Mixerkanälen gefolgt von einer
Nummer müssen im Format <Name,Nummer> angegeben werden, z.B.
muss ein Kanal, der im alsamixer 'PCM 1' heißt, umbenannt werden
in PCM,1.
-softvol
Erzwingt den Gebrauch des Softwaremixers anstelle des Mixers der
Soundkarte.
-softvol-max <10.0-10000.0>
Setzt die maximale Verstärkung in Prozent (Standard: 110). Ein
Wert von 200 erlaubt dir, die Lautstärke bis zum doppelten des
aktuellen Lautstärkelevels einzustellen. Bei Werten unter 100
wird die anfängliche Lautstärke (die 100% ist) über dem Maximum
sein, was z.B. das OSD nicht korrekt darstellen kann.
-volstep <0-100>
Setzt die Schrittweite der Mixer-Lautstärkeänderungen in Prozent
der Gesamtweite (Standard: 3).
-volume <-1-100> (siehe auch -af volume)
Setze die Lautstärke im Mixer zum Programmstart, entweder in
Hardware oder Software (in Verbindung mit -softvol). Ein Wert
von -1 (Standard) ändert die Lautstärke nicht.
AUDIOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)
Audioausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen Ausgabeein‐
richtungen. Die Syntax ist folgende:
-ao <Treiber1[:Suboption[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
Gibt eine Prioritätenliste der zu benutzenden Audiotreiber an.
Wenn die Liste mit ',' endet, so werden notfalls auch nicht in der Kom‐
mandozeile aufgeführte Treiber benutzt. Suboptionen sind optional und
können größtenteils weggelassen werden.
ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Audiotreiber erhältst du mit
-ao help.
BEISPIEL:
-ao alsa,oss,
Probiere den ALSA-Treiber, dann den OSS-Treiber, dann
andere.
-ao alsa:noblock:device=hw=0.3
Setzt den noblock-Modus und den Gerätenamen auf erste
Karte, viertes Gerät.
Verfügbare Audioausgabetreiber sind folgende:
alsa
ALSA 0.9/1.x Audioausgabetreiber.
noblock
Setzt den noblock-Modus.
device=<Gerät>
Setzt den Gerätenamen. Ersetze jedes ',' mit '.' und
jeden ':' mit '=' im ALSA-Gerätenamen. Benutze für
hwac3-Ausgabe via S/PDIF ein "iec958"- oder
"spdif"-Gerät, es sei denn, du weißt wirklich, wie sie
gesetzt werden muss.
oss
OSS Audioausgabetreiber.
<dsp-device>
Setzt das Audioausgabegerät (Standard: /dev/dsp).
<mixer-device>
Setzt das Audiomixergerät (Standard: /dev/mixer).
<mixer-channel>
Setzt den Audiomixerkanal (Standard: pcm).
sdl (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei
SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (Simple
Directmedia Layer) Bibliothek.
<Treiber>
Wähle den SDL-Audioausgabetreiber explizit (Standard:
lasse SDL wählen).
arts
Audioausgabe über den aRts-Daemon.
esd
Audioausgabe über den ESD-Daemon.
<Server>
Wähle den zu benutzenden ESD-Server explizit (Standard:
localhost).
jack
Audioausgabe über JACK (Jack Audio Connection Kit)
(no)connect
Erzeugt automatisch Verbindungen zu den Ausgabeports
(Standard: eingeschaltet). Falls eingeschaltet wird die
Anzahl der Audiokanäle durch die Anzahl der gefundenen
Ausgabeports nach oben begrenzt.
port=<Name>
Verbindet zu den Ports mit dem angegebenen Namen (Stan‐
dard: physikalische Ports).
name=<Client-Name>
Client-Name, der an JACK weitergegeben wird (Standard:
MPlayer [<PID>]). Nützlich, falls du bestimmte
Verbindungen automatisch eingerichtet haben möchtet.
(no)estimate
Schätze die Audioverzögerung, sollte die Wiedergabe
flüssiger machen (Standard: eingeschaltet).
nas
Audioausgabe über NAS
coreaudio (nur bei Mac OS X)
Nativer Mac OS X-Audioausgabetreiber.
openal
Experimenteller OpenAL-Audioausgabetreiber
pulse
PulseAudio-Audioausgabetreiber
[<Host>[:<Ausgabesenke>[:Pausenproblem]]]
Gib den Host und optional die zu verwendende Aus‐
gabesenke an. Leere Angabe von <Host> verwendet eine
lokale Verbindung, "localhost" verwendet Netzw‐
erkverbindungen (höchstwahrscheinlich nicht, was du
willst). Der Behelf zur Umgehung des Pausenproblems
lässt sich explizit erzwingen (Standard: automatische
Erkennung). Um nur diesen ohne Host und Ausgabesenke
anzugeben, lautet die Syntax: -ao pulse:::Pausenproblem
sgi (nur bei SGI)
Nativer SGI-Audioausgabetreiber.
<Name des Ausgabegeräts>
Wähle das zu nutzende Ausgabegerät/Interface explizit
(Standard: systemweite Voreinstellung). Beispiele:
'Analog Out' oder 'Digital Out'.
sun (nur bei Sun)
Nativer Sun-Audioausgabetreiber.
<Gerät>
Wähle das zu benutzende Audiogerät explizit (Standard:
/dev/audio).
win32 (nur bei Windows)
Nativer Windows-Waveout-Audioausgabetreiber.
dsound (nur bei Windows)
DirectX-Audioausgabetreiber DirectSound
device=<Gerätenummer>
Setzt das zu benutzende Gerät. Wenn du eine Datei mit
-v abspielst, wird dir eine Liste aller verfügbaren
Geräte angezeigt.
dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
DXR2-spezifischer Ausgabetreiber von Creative.
v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
Audioausgabetreiber für V4L2-Karten mit Hardware-MPEG-Decoder.
mpegpes (nur bei DVB)
Audioausgabetreiber für DVB-Karten, der die Ausgabe in eine
MPEG-PES-Datei schreibt, wenn keine DVB-Karte installiert ist.
card=<1-4>
DVB-Karte, die benutzt werden soll, wenn mehr als eine
Karte verfügbar ist. Wird keine Karte angegeben, sucht
MPlayer die erste verfügbare Karte.
file=<Dateiname>
Ausgabedateiname
null
Produziert keine Audioausgabe, behält aber die Videoab‐
spielgeschwindigkeit bei. Benutze -nosound für Benchmarking-
Zwecke.
pcm
Filewriter-Audioausgabe im raw-PCM/Wave-Format.
(no)waveheader
Fügt den Wave-Header (nicht) hinzu (Standard:
hinzugefügt). Wird er nicht hinzugefügt, erfolgt die
Ausgabe als raw-PCM.
file=<Dateiname>
Schreibe den Sound nach <Dateiname> und nicht in die
Standarddatei audiodump.wav. Wurde nowaveheader
angegeben, ist der Standard audiodump.pcm.
fast
Versuche, schneller als mit der eigentlichen Ab‐
spielgeschwindigkeit auszugeben. Stelle sicher, dass
die Ausgabe nicht abgeschnitten wird (normalerweise mit
der Nachricht "Zu viele Videopakete im Puffer"). Es ist
normal, dass du die Nachricht "Your system is too SLOW
to play this!" bekommst.
plugin
Plugin-Audioausgabetreiber.
OPTIONEN FÜR DIE VIDEOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)
-adapter <Wert>
Bestimmt die Grafikkarte, die das Bild erhalten wird. Du
bekommst eine Liste aller verfügbaren Karten, wenn du diese Op‐
tion mit -v aufrufst. Funktioniert momentan nur mit dem direc‐
tx-Videoausgabetreiber.
-bpp <Farbtiefe>
Überschreibt die automatisch erkannte Farbtiefe. Wird nur von
fbdev-, dga2-, svga- und vesa-Videoausgabetreibern unterstützt.
-border
Spiele den Film mit Fensterrand und Dekoration. Da dies stan‐
dardmäßig an ist, benutze -noborder um die normale Fensterdeko‐
ration abzuschalten.
-brightness <-100-100>
Passt die Helligkeit der Videoausgabe an (Standard: 0). Wird
nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.
-contrast <-100-100>
Passt den Kontrast der Videoausgabe an (Standard: 0). Wird
nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.
-display <Name> (nur bei X11)
Gibt den Rechnernamen und die Display-Nummer des X-Servers an,
auf dem die Anzeige erscheinen soll.
BEISPIEL:
-display xtest.localdomain:0
-dr
Schaltet direktes Rendern an (wird nicht von allen Codecs und
Videoausgabetreibern unterstützt)
WARNUNG: Kann zu Störungen beim OSD und bei Untertiteln führen!
-dxr2 <Option1:Option2:...>
Mit dieser Option wird der dxr2-Videoausgabetreiber gesteuert.
ar-mode=<Wert>
Modus für die Anpassung des Höhen-/Breitenverhältnisses
(0 = normal, 1 = Panscan, 2 = letterbox (Standard))
iec958-encoded
Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'encoded'.
iec958-decoded
Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'decoded' (Standard).
macrovision=<Wert>
Macrovision-Modus (0 = aus (Standard), 1 = agc, 2 = agc
2 colorstripe, 3 = agc 4 colorstripe)
mute
Stummschalten der Soundausgabe
unmute
Ausschalten der Stummschaltung der Soundausgabe
ucode=<Wert>
Pfad zum Microcode
TV-Ausgabe
75ire
Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus an
no75ire
Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus ab (Standard)
bw
TV-Ausgabe in schwarz/weiß
color
TV-Ausgabe in Farbe (Standard)
interlaced
TV-Ausgabe ist interlaced (Standard)
nointerlaced
Deaktiviert die interlaced-TV-Ausgabe
norm=<Wert>
TV-Norm (ntsc (Standard), pal, pal60, palm, paln, palnc)
square-pixel
Setzt TV-Pixelmodus auf square
ccir601-pixel
Setzt TV-Pixelmodus auf ccir601
Overlay
cr-left=<0-500>
Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes links
(Standard: 50).
cr-right=<0-500>
Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes rechts
(Standard: 300).
cr-top=<0-500>
Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes oben
(Standard: 0).
cr-bottom=<0-500>
Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes unten
(Standard: 0).
ck-[r|g|b]=<0-255>
Setzt die Verstärkung des r(oten), g(rünen) oder
b(lauen) Wertes des Overlay-Farbschlüssels.
ck-[r|g|b]min=<0-255>
Minimalwert für den entsprechenden Farbschlüssel
ck-[r|g|b]max=<0-255>
Maximalwert für den entsprechenden Farbschlüssel
ignore-cache
Ignoriere die zwischengespeicherten Overlay-Einstellun‐
gen.
update-cache
Aktualisiere die zwischengespeicherten Overlay-Einstel‐
lungen.
ol-osd
Aktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige.
nool-osd
Deaktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige (Standard).
ol[h|b|x|y]-cor=<Wert>
Passt die Overlay-Größe (h,b) und Position (x,y) an,
falls es nicht ganz dem Fenster entspricht (Standard:
0).
overlay
Aktiviere das Overlay (Standard).
nooverlay
Aktiviere die TV-Ausgabe.
overlay-ratio=<1-2500>
Verfeinert das Overlay (Standard: 1000).
-fbmode <Modusname> (nur bei -vo fbdev)
Wechselt in den angegebenen Videomodus, der als <Modusname> in
/etc/fb.modes steht.
ANMERKUNG: Der VESA-Framebuffer unterstützt den Moduswechsel
nicht.
-fbmodeconfig <Dateiname> (nur bei -vo fbdev)
Überschreibt die Einstellung für die Konfigurationsdatei des
Framebuffers (Standard: /etc/fb.modes).
-fs (siehe auch -zoom)
Vollbildwiedergabe (zentriert den Film und erstellt schwarze
Balken rund um das Bild). Wird nicht von allen Videoausgabe‐
treibern unterstützt.
-fsmode-dontuse <0-31> (VERALTET) (benutze die Option -fs)
Benutze diese Option, wenn du mit dem Vollbildmodus Probleme
hast.
-fstype <Typ1,Typ2,...> (nur bei X11)
Gib eine Prioritätenliste von Vollbildmodi an, die benutzt wer‐
den sollen. Du kannst die Modi durch Voransetzen von '-'
negieren. Falls du das Problem hast, dass das Vollbild von an‐
deren Fenstern überdeckt wird, probiere eine andere Reihenfolge.
ANMERKUNG: Siehe -fstype help für eine vollständige Liste aller
verfügbaren Modi.
Die verfügbaren Modi sind:
above
Benutze die _NETWM_STATE_ABOVE-Anweisung, falls
verfügbar.
below
Benutze die _NETWM_STATE_BELOW-Anweisung, falls
verfügbar.
fullscreen
Benutze die _NETWM_STATE_FULLSCREEN-Anweisung, falls
verfügbar.
layer
Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit dem Standard-Layer.
layer=<0...15>
Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit der angegebenen
Layernummer.
netwm
Erzwinge den NETWM-Stil.
none
Richte den Vollbild-Fenster-Layer nicht ein.
stays_on_top
Benutze die _NETWM_STATE_STAYS_ON_TOP-Anweisung, falls
verfügbar.
BEISPIEL:
layer,stays_on_top,above,fullscreen
Standardreihenfolge; wird benutzt, wenn falsche oder
nichtunterstützte Modi angegeben werden.
-fullscreen
Korrigiert den Vollbildwechsel bei OpenBox 1.x.
-geometry x[%][:y[%]] oder [BxH][+x+y]
Gibt an, wo die Videoausgabe initial erscheint. x und y sind
Angaben in Pixeln und geben den Abstand von der linken oberen
Ecke des Bildschirms zur linken oberen Ecke des darzustellenden
Bildes an. Wenn ein Prozentzeichen nach einem Argument verwen‐
det wird, dann wird statt dessen die prozentuale Bildschirmbre‐
ite/-höhe in diese Richtung verwendet. Auch das bei der X-Stan‐
dardoption -geometry verwendete Format wird unterstützt. Falls
ein externes Fenster mit der Option -wid angegeben wird, so sind
die Koordinaten x und y relativ zur linken oberen Ecke des Fen‐
sters und nicht zu der des Bildschirms.
ANMERKUNG: Diese Option wird nur von x11-, xmga-, xv-, xvmc-,
xvidix-, gl, gl2, directx-, fbdev- und tdfxfb-Videoausgabe‐
treibern unterstützt.
BEISPIEL:
50:40
Platziert das Fenster bei x=50, y=40.
50%:50%
Platziert das Fenster in der Mitte des Bildschirms.
100%
Platziert das Fenster in der Mitte des rechten Randes
des Bildschirmes.
100%:100%
Platziert das Fenster in der unteren rechten Ecke des
Bildschirmes.
-gui-wid <Fenster-ID> (siehe auch -wid) (nur bei GUI)
Weist die GUI an, auch ein X11-Fenster zu benutzen und sich
selbst an die Unterseite des Videos zu heften, was nützlich ist
beim Einbetten einer Mini-GUI in einen Browser (z.B. mit dem
MPlayer-Plugin).
-hue <-100-100>
Passt die Farbe des Videosignals an (Standard: 0). Du kannst
mit dieser Option Negativfarben erhalten. Wird nicht von allen
Videoausgabetreibern unterstützt.
-monitor-dotclock <Bereich[,Bereich,...]> (nur bei -vo fbdev und vesa)
Gib den Bereich für dotclock oder pixelclock des Monitors an.
-monitor-hfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
Gibt den Bereich für den horizontalen Frequenzbereich des Moni‐
tors an.
-monitor-vfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
Gibt den Bereich für den vertikalen Frequenzbereich des Monitors
an.
-monitoraspect <Verhältnis> (siehe auch -aspect)
Gibt das Höhen-/Breitenverhältnis deines Monitors oder Fernse‐
hers an. Der Wert 0 schaltet frühere Einstellungen (z.B. in der
config Datei) aus. Überschreibt bei Verwendung die Einstellung
von -monitorpixelaspect.
BEISPIEL:
-monitoraspect 4:3 oder 1.3333
-monitoraspect 16:9 oder 1.7777
-monitorpixelaspect <ratio> (siehe auch -aspect)
Setze den Aspekt eines einzelnen Pixels deines Monitors oder TV-
Schirms (Standard: 1). Ein Wert von 1 bedeutet quadratische
Pixel (korrekt für (fast?) alle LCDs).
-nodouble
Deaktiviert Double-Buffering, hauptsächlich für Debugging-
Zwecke. Double-Buffering vermeidet Flimmern dadurch, dass zwei
Bilder im Speicher gehalten werden, von denen das eine angezeigt
wird, während das andere noch decodiert wird. Es kann das OSD
negativ beeinflussen, entfernt aber oft Flimmern des OSD.
-nograbpointer
Übernimm den Mauszeiger nach einem Wechsel des Videomodus (mit
-vm) nicht. Nützlich bei Multihead-Einrichtungen.
-nokeepaspect
Behalte beim Ändern der Fenstergröße das Höhen-/Breitenverhält‐
nis nicht bei. Funktioniert nur mit den x11-, xv-, xmga-,
xvidix- und directx-Videoausgabetreibern. Außerdem muss dein
Windowmanager unter X11 Anweisungen zum Fenster-Seitenverhältnis
verstehen.
-ontop
Sorgt dafür, dass das Abspielfenster oberhalb von anderen Fen‐
stern bleibt. Wird unterstützt von Videoausgabetreibern, die
X11 benutzen, außer SDL, außerdem directx, corevideo, quartz,
ggi und gl2.
-panscan <0.0-1.0>
Aktiviert Panscan. Dabei werden z.B. bei einem 16:9-Film und
einem 4:3-Monitor die Seiten abgeschnitten, damit der komplette
Bildbereich ausgefüllt wird. Der Bereich kontrolliert, wieviel
vom Bild abgeschnitten wird. Dies funktioniert nur mit den xv-,
xmga-, mga-, gl-, gl2, quartz-, corevideo- und xvidix-Videoaus‐
gabetreibern.
ANMERKUNG: Werte zwischen -1 und 0 sind auch erlaubt, jedoch
höchst experimentell und können zu Abstürzen oder schlimmerem
führen. Benutzung auf eigenes Risiko!
-panscanrange <-19.0-99.0> (experimentell)
Ändert den Bereich der Panscan-Funktion (Standard: 1). Positive
Werte bedeuten ein Vielfaches des Standardbereichs. Negative
Zahlen bedeuten einen Zoom bis zum Faktor -panscanrange+1. Z.B.
erlaubt -panscanrange -3 eine bis zu 4-fache Vergrößerung.
Diese Funktionalität ist experimentell. Melde keine Fehler,
wenn du nicht -vo gl benutzt.
-refreshrate <Hz>
Setze die Bildwiederholfrequenz des Monitors in Hz. Momentan
nur unterstützt von -vo directx kombiniert mit der Option -vm.
-rootwin
Spielt den Film im Hauptfenster (dem Desktophintergrund) ab.
Desktophintergrundbilder können den Film allerdings verdecken.
Funktioniert nur mit den x11-, xv-, xmga-, xvidix-, quartz-,
corevideo- und directx-Videoausgabetreibern.
-saturation <-100-100>
Passt die Sättigung des Videosignals an (Standard: 0). Es ist
möglich, dass du mit dieser Option ein Graustufenbild bekommst.
Wird nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.
-screenh <Pixel>
Gib die Bildschirmhöhe für Videoausgabetreiber an, die die Bild‐
schirmauflösung nicht kennen, wie fbdev, x11 und TV-Ausgabe.
-screenw <Pixel>
Gib die Bildschirmbreite für Videoausgabetreiber an, die die
Bildschirmauflösung nicht kennen, wie fbdev, x11 und TV-Ausgang.
-stop-xscreensaver (nur bei X11)
Deaktiviert den Bildschirmschoner beim Start von MPlayer und ak‐
tiviert ihn beim Beenden wieder. Wenn dein Bildschirmschoner
weder XSS- noch XResetScreensaver-API unterstützt, verwende
statt dessen die Option -hearbeat-cmd.
-vm
Versucht, in einen anderen Videomodus zu wechseln. Unterstützt
von dga-, x11, xv-, sdl- und directx-Videoausgabetreibern. In
Verbindung mit dem directx-Videoausgabetreiber können die Optio‐
nen -screenw, -screenh, -bpp und -refreshrate benutzt werden, um
den neuen Anzeigemodus zu setzen.
-vsync
Aktiviert VBI für vesa-, dfbmga- und svga-Videoausgabetreiber.
-wid <Fenster-ID> (siehe auch -gui-wid) (nur bei X11, OpenGL und Direc‐
tX)
Weist MPlayer an, sich an ein bestehendes X11-Fenster zu binden,
was beispielsweise nützlich ist, um MPlayer in einen Browser
einzubetten (z.B. mit der plugger-Erweiterung).
-xineramascreen <-2-...>
Bei Xinerama-Konfigurationen (z.B. bei einem einzigen Desktop,
der sich über mehrere Monitore erstreckt) gibt diese Option an,
auf welchem Schirm das Video angezeigt werden soll. Wert -2
steht für die Wiedergabe auf dem gesamten virtuellen Display (in
diesem Falle werden Xinerama-Informationen komplett ignoriert),
-1 steht für Vollbildwiedergabe auf dem Display, das das ak‐
tuelle Fenster anzeigt. Die mit der Option -geometry gesetzte
Initialposition ist relativ zum angegebenen Bildschirm. Wird
normalerweise nur mit "-fstype -fullscreen" oder "-fstype none"
funktionieren. Diese Option ist nicht geeignet, nur das Start‐
bild zu setzen (denn es wird auf dem angegebenen Bildschirm im‐
mer im Vollbildmodus dargestellt), -geometry ist für diesen
Zweck momentan die beste zur Verfügung stehende Option. Unter‐
stützt von den Videoausgabetreibern gl, gl2, x11 und xv.
-zrbw (nur bei -vo zr)
Anzeige in schwarz/weiß. Für optimale Performance kann dies mit
der Option '-lavdopts gray' kombiniert werden.
-zrcrop <[Breite]x[Höhe]+[x Offset]+[y Offset]> (nur bei -vo zr)
Wählt den anzuzeigenden Teilausschnitt des Bildes. Wird diese
Option mehrmals angegeben, so aktiviert sie den Cinerama-Modus.
Im Cinerama-Modus wird der Film auf mehr als einen Fernseher
(oder Beamer) verteilt, um insgesamt eine größere Anzeigefläche
zu erhalten. Optionen, die nach dem n-ten -zrcrop erscheinen,
gelten für die n-te MJPEG-Karte. Für jede Karte sollte
zusätzlich zu -zrcrop ein -zrdev angegeben werden. Beispiele
befinden sich in der Zr-Sektion der Dokumentation oder in der
Ausgabe von -zrhelp.
-zrdev <Gerät> (nur bei -vo zr)
Gibt die zu deiner MJPEG-Karte gehörende Gerätedatei an. Stan‐
dardmäßig verwendet der zr-Videoausgabetreiber das erste v4l-
Gerät, das er findet.
-zrfd (nur bei -vo zr)
Erzwungene Dezimierung: Dezimierung, wie mit -zrhdec und -zrvdec
angegeben. Wird nur angewandt, wenn der Hardwareskalierer das
Bild wieder auf seine ursprüngliche Größe ausdehnen kann. Be‐
nutze diese Option, um Dezimierung zu erzwingen.
-zrhdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite
oder vierte Zeile/Pixel des Bildes an die MJPEG-Karte zu schick‐
en und den Hardwareskalierer der MJPEG-Karte dazu zu benutzen,
das Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.
-zrhelp (nur bei -vo zr)
Zeigt eine Liste aller -zr*-Optionen, ihre Standardwerte und ein
Beispiel für den Cinerama-Modus an.
-zrnorm <Norm> (nur bei -vo zr)
Gib die Fernsehnorm PAL oder NTSC an (Standardwert: keine
Änderung).
-zrquality <1-20> (nur bei -vo zr)
Eine Nummer von 1 (beste) bis 20 (schlechteste), die die JPEG-
Encodierungsqualität angibt.
-zrvdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite
oder vierte Spalte/Pixel des Bildes an die MJPEG-Karte zu
schicken und den Hardwareskalierer der MJPEG-Karte dazu zu be‐
nutzen, das Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.
-zrxdoff <x Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
Wenn das Bild kleiner als der Fernsehbildschirm ist, gibt diese
Option die Bildposition relativ zur oberen linken Ecke des
Fernsehers an (Standard: zentriert).
-zrydoff <y Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
Wenn das Bild kleiner als der Fernsehbildschirm ist, gibt diese
Option die Bildposition relativ zur oberen linken Ecke des
Fernsehers an (Standard: zentriert).
VIDEOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)
Videoausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen Videoausgabe-
Einrichtungen. Die Syntax ist folgende:
-vo <Treiber1[:Suboption1[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
Gibt eine Prioritätenliste der zu verwendenden Videoausgabe‐
treiber an.
Wenn die Liste mit ',' endet, so werden notfalls auch nicht in der Kom‐
mandozeile aufgeführte Treiber benutzt. Suboptionen sind optional und
können hauptsächlich weggelassen werden.
ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Videotreiber erhältst du mit
-vo help.
BEISPIEL:
-vo xmga,xv,
Versuche zuerst den Matrox-X11-Treiber, dann den Xv-
Treiber, dann andere.
-vo directx:noaccel
Benutzt den DirectX-Treiber mit abgeschalteten Beschleu‐
nigungs-Features.
Folgende Videoausgabetreiber sind verfügbar:
xv (nur bei X11)
Benutzt die XVideo-Erweiterung von XFee86 4.x, um hard‐
warebeschleunigtes Abspielen zu ermöglichen. Wenn du keinen
hardwarespezifischen Treiber wählen kannst, ist dies für dich
vermutlich die beste Wahl. Für Informationen darüber, welcher
Farbschlüssel benutzt wird und wie er dargestellt wird, starte
MPlayer mit der Option -v und suche in der Ausgabe Zeilen, die
am Anfang mit [xv common] gekennzeichnet sind.
adaptor=<Nummer>
Wähle einen bestimmten XVideo-Adapter (siehe xvinfo-
Ergebnisse).
port=<Nummer>
Wähle einen bestimmten XVideo-Port.
ck=<cur|use|set>
Wählt die Quelle, von der der Farbschlüssel genommen
wird (Standard: cur).
cur Benutzt den aktuell in Xv gesetzten Farb‐
schlüssel.
use Benutze, setze aber nicht den Farbschlüssel von
MPlayer (benutze die Option -colorkey, um dies
zu ändern).
set Das gleiche wie bei der Option use, setzt jedoch
auch den gelieferten Farbschlüssel.
ck-method=<man|bg|auto>
Setzt die Zeichenmethode für den Farbschlüssel (Stan‐
dard: man).
man Zeichne den Farbschlüssel manuell (reduziert in
manchen Fällen Flimmern).
bg Setze den Farbschlüssel als Fensterhintergrund.
auto Lässt Xv den Farbschlüssel zeichnen.
x11 (nur bei X11)
Ein Videoausgabetreiber mit Shared Memory ohne Hardwarebeschleu‐
nigung, der immer funktioniert, wenn X11 läuft.
xover (nur bei X11)
Ergänzt alle Overlay-basierten Treiber um X11-Unterstützung.
Momentan nur von tdfx_vid unterstützt.
<vo_Treiber>
Wähle den Treiber, der als Quelle für das auf X11 auf‐
setzende Overlay benutzt werden soll.
xvmc (nur bei X11 mit -vc ffmpeg12mc)
Ein Videoausgabetreiber, der die XvMC- (X Video Motion Compensa‐
tion) Unterstützung von XFree86 4.x benutzt, um das Decodieren
von MPEG-1/2 und VCR2 zu beschleunigen.
adaptor=<Nummer>
Wähle einen bestimmten XVideo-Adapter (siehe xvinfo-
Ergebnisse).
port=<Nummer>
Wählt einen speziellen XVideo-Port.
(no)benchmark
Deaktiviert die Anzeige von Bildern. Benötigt für ein‐
wandfreies Benchmarking von Treibern, die den Bildpuffer
nur bei einem Monitor-Retrace ändern (nVidia). Vorein‐
stellung ist, die Bildwiedergabe nicht zu deaktivieren
(nobenchmark).
(no)bobdeint
Sehr einfacher Deinterlacer. Sieht möglicherweise nicht
besser als -vf tfields=1 aus, ist aber der einzige Dein‐
terlacer, der mit xvmc funktioniert (Standard: nobob‐
deint).
(no)queue
Frames werden in einer Queue angeordnet, um der Video‐
hardware weitergehendes paralleles Arbeiten zu
ermöglichen. Dies kann eine geringe konstante (nicht
bemerkbare) A/V-Desynchronisation mit sich bringen
(Standard: noqueue).
(no)sleep
Benutze die Sleep-Funktion, während auf Beendigung des
Renderns gewartet wird (nicht empfohlen unter Linux)
(Standard: nosleep).
ck=cur|use|set
Das gleiche wie -vo xv:ck (siehe -vo xv).
ck-method=man|bg|auto
Das gleiche wie die -vo xv:ck-Methode (siehe -vo xv).
dga (nur bei X11)
Gib das Video über die Direct Graphics Access-Erweiterung von
XFree86 aus. Wird als veraltet betrachtet.
sdl (nur bei SDL, fehlerhaft/veraltet)
Höchst-plattformunabhängiger Videoausgabetreiber der SDL-Biblio‐
thek (Simple Directmedia Layer). Da SDL einen eigenen X11-Layer
benutzt, haben die X11-Optionen von MPlayer keine Wirkung auf
SDL. Beachte, dass es mehrere kleine Bugs gibt (-vm/-novm wird
größtenteils ignoriert, -fs verhält sich so wie -novm es sollte,
das Fenster ist in der oberen linken Ecke, wenn man aus dem
Vollbildmodus zurückkehrt, Panscan wird nicht unterstützt...)
driver=<Treiber>
Wähle den zu benutzenden SDL-Treiber explizit.
(no)forcexv
Erzwingt die Benutzung von XVideo über den SDL-Videoaus‐
gabetreiber (Standard: forcexv).
(no)hwaccel
Benutze den hardwarebeschleunigten Skalierer (Standard:
hwaccel).
vidix
VIDIX (VIDeo Interface für *niX) ist eine Schnittstelle zu den
Videobeschleunigungsfunktionen verschiedener Grafikkarten. Sehr
schneller Videoausgabetreiber bei Karten, die dies unterstützen.
<Subdevice>
Wähle explizit einen VIDIX-Subdevice-Treiber, der be‐
nutzt werden soll. Verfügbare Subdevice-Treiber sind
cyberblade, ivtv, mach64, mga_crtc2, mga, nvidia, pm2,
pm3, radeon, rage128, s3, sh_veu, sis_vid und unichrome.
xvidix (nur bei X11)
X11-Frontend für VIDIX
<Subdevice>
das gleich wie bei vidix
cvidix
Generisches, plattformunabhängiges VIDIX-Frontend, das mit
nVidia-Karten sogar in der Konsole läuft.
<Subdevice>
das gleich wie bei vidix
winvidix (nur bei Windows)
Windows-Frontend für VIDIX
<Subdevice>
das gleich wie bei vidix
direct3d (nur bei Windows) (BETA-Code!)
Videoausgabetreiber, der das Direct3D-Interface verwendet
(nützlich für Vista).
directx (nur bei Windows)
Videoausgabetreiber, der die DirectX-Schnittstelle benutzt.
noaccel
Schaltet Hardwarebeschleunigung ab. Probiere diese Op‐
tion bei Problemen mit der Darstellung.
quartz (nur bei Mac OS X)
Mac OS X Quartz-Videoausgabetreiber. Unter manchen Umständen
mag es effizienter sein, ein komprimiertes YUV-Ausgabeformat zu
erzwingen, z.B. mit -vf format=yuy2.
device_id=<Nummer>
Wähle ein Gerät für die Darstellung im Vollbildmodus.
fs_res=<Breite>:<Höhe>
Gib die Auflösung im Vollbildmodus an (nützlich auf
langsamen Systemen).
corevideo (Mac OS X 10.4 oder 10.3.9 mit QuickTime 7)
Mac OS X CoreVideo-Videoausgabetreiber
device_id=<Nummer>
Wähle das Anzeigegerät für die Vollbildwiedergabe.
fbdev (nur bei Linux)
Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer.
<Gerät>
Wähle explizit das zu benutzende fbdev-Gerät (z.B. /dev/
fb0) oder das VIDIX-Subdevice, falls der Gerätename mit
'vidix' beginnt (z.B. 'vidixsis_vid' beim SIS-Treiber).
fbdev2 (nur bei Linux)
Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer, alternative
Implementation.
<Gerät>
Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit. (Standard:
/dev/fb0).
vesa
Sehr genereller Videoausgabetreiber, der mit jeder VESA VBE
2.0-kompatiblen Karte funktionieren sollte.
(no)dga
Schaltet den DGA-Modus ein oder aus (Standard: ein).
neotv_pal
Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm
auf PAL.
neotv_ntsc
Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm
auf NTSC.
vidix
Benutze den VIDIX-Treiber.
lvo:
Aktiviere das auf dem VESA-Modus aufsetzende Linux-
Video-Overlay.
svga
Gib das Video über die SVGA-Bibliothek aus.
<Videomodus>
Gib den zu benutzenden Videomodus an. Der Modus kann
angegeben werden im Format <Breite>x<Höhe>x<Farben>,
z.B. 640x480x16M, oder per Grafikmodusnummer, z.B. 84.
bbosd
Zeigt das OSD in den schwarzen Rändern des Films an
(langsamer).
native
Benutze nur native Darstellungsfunktionen. Dies verhin‐
dert direktes Rendern, OSD und Hardwarebeschleunigung.
retrace
Erzwingt Frame-Wechsel bei vertikalem Retrace. Nur be‐
nutzbar mit -double. Dies hat denselben Effekt wie die
Option -vsync.
sq
Versucht, einen Videomodus mit quadratischen Pixeln zu
wählen.
vidix
Benutze svga mit VIDIX.
gl
OpenGL-Videoausgabetreiber, einfache Version. Die Videogröße
muss kleiner sein als die maximale Texturgröße deiner OpenGL-Im‐
plementierung. Es ist beabsichtigt, auch mit den einfachsten
OpenGL-Implementierungen zu funktionieren, benutzt aber auch
neuere Erweiterungen, die mehr Farbräume und direct rendering
ermöglichen. Probiere für optimale Geschwindigkeit etwas ähn‐
liches wie
-vo gl:yuv=2:rectangle=2:force-pbo:ati-hack -dr -noslices
Dieser Code macht nur sehr wenige Fehlerüberprüfungen, falls al‐
so ein Feature nicht funktioniert liegt das vieleicht an fehlen‐
der Unterstützung durch deine Grafiktreiber/OpenGL-Implemen‐
tierung, auch wenn du keine Fehlermeldung bekommst. Benutze
glxinfo oder ein ähnliches Tool um dir die unterstützten OpenGL-
Erweiterungen anzeigen zu lassen.
(no)ati-hack
ATI-Treiber können ein korruptes Bild liefern, wenn PBOs
verwendet werden (wenn -dr oder force-pbo verwendet
wird). Diese Option behebt diesen Fehler auf Kosten von
etwas mehr Speicher.
(no)force-pbo
Verwende immer PBOs, um Texturen zu transferieren, selb‐
st wenn dies eine extra Kopie involviert. Momentan be‐
wirkt dies einen geringen Geschwindigkeitsvorteil mit
NVidia-Treibern und einen großen mit ATI-Treibern.
Benötigt möglicherweise -noslices und die Suboption
ati-hack, um richtig zu funktionieren.
(no)scaled-osd
Ändert das Verhalten des OSD bei Änderung der Fenster‐
größe (Standard: deaktiviert). Falls aktiviert ist das
Verhalten den anderen Videoausgabetreibern ähnlicher,
was bei Schriftarten mit fester Größe besser ist. Deak‐
tiviert sieht es mit FreeType-Schriftarten besser aus
und benutzt im Vollbildmodus die Ränder. Funktioniert
momentan nicht mit ass-Untertiteln (siehe -ass), du
kannst sie statt dessen jedoch ohne OpenGL-Unterstützung
mit -vf ass darstellen lassen.
osdcolor=<0xAARRGGBB>
Farbe für das OSD (Standard: 0x00ffffff, entspricht
nicht-transparentem weiß).
rectangle=<0,1,2>
Wähle einen bestimmten Typ für rechtwinklige Texturen
aus. Dies spart Grafikspeicher, ist aber oft langsamer
(Standard: 0).
0: Benutze Texturen mit einer Größe, die eine Potenz
von 2 ist (Standard).
1: Benutze die GL_ARB_texture_rectangle-Erweiterung.
2: Benutze die GL_ARB_texture_non_power_of_two-Er‐
weiterung. Dies wird manchmal nur durch Software
emuliert und ist dann sehr langsam.
swapinterval=<n>
Minimales Intervall zwischen zwei Pufferwechseln, in
angezeigten Bildern (Standard: 1). 1 entspricht dem
Einschalten von VSYNC, 0 dem Ausschalten von VSYNC.
Werte unter 0 belassen es bei der systemweiten Vorein‐
stellung. Dies limitiert die Framerate auf (horizontale
Refresh-Rate / n). Benötigt GLX_SGI_swap_control-Unter‐
stützung, um zu funktionieren. Bei manchen (den meis‐
ten/allen?) Implementierungen funktioniert dies nur im
Vollbildmodus.
yuv=<n>
Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus.
0: Benutze Softwareumwandlung (Standard). Funktion‐
iert mit allen OpenGL-Versionen. Ermöglicht Hel‐
ligkeits-, Kontrast- und Sättigungseinstellung.
1: Benutze register combiners. Dies benutzt eine
nVidia-spezifische Erweiterung (GL_NV_register_com‐
biners). Es werden mindestens drei Textureinheiten
benötigt. Ermöglicht Sättigungs- und Farbwertein‐
stellung. Diese Methode ist schnell aber ungenau.
2: Benutze ein Fragmentprogramm. Benötigt die
GL_ARB_fragment_program-Erweiterung und mindestens
drei Textureinheiten. Ermöglicht Helligkeits-, Kon‐
trast-, Sättigungseinstellung und Farbwertkorrektur.
3: Benutze ein Fragmentprogramm, das die POW-Instruk‐
tion benutzt. Benötigt die GL_ARB_fragment_program-
Erweiterung und mindestens drei Textureinheiten.
Ermöglicht Helligkeits-, Kontrast-, Sättigungs-,
Farbwert- und Gammaeinstellung. Gamma kann für Rot,
Grün und Blau unterschiedlich gesetzt werden. Meth‐
ode 4 ist meist schneller.
4: Benutze ein Fragmentprogramm mit Tabelle.
Benötigt die GL_ARB_fragment_program-Erweiterung und
mindestens vier Textureinheiten. Ermöglicht Hel‐
ligkeits-, Kontrast-, Sättigungs-, Farbwert- und Gam‐
maeinstellung. Gamma kann für Rot, Grün und Blau un‐
terschiedlich gesetzt werden.
5: Benutze ATI-spezifische Methode (für ältere
Karten) Benutzt eine ATI-spezifische Erweiterung
(GL_ATI_fragment_shader - nicht GL_ARB_fragment_shad‐
er!). Mindestens drei Textureinheiten werden
benötigt. Ermöglicht Sättigungs- und Farbwertein‐
stellung. Diese Methode ist schnell aber ungenau.
6: Benutze eine 3D-Textur für die Konvertierung via
Nachschlagetabelle. Benötigt die GL_ARB_frag‐
ment_program-Erweiterung und mindestens vier Tex‐
tureinheiten. Extrem langsam (Softwareemulation) auf
manchen (allen?) ATI-Karten, da es eine Textur mit
Randpixeln verwendet. Stellt Kontrolle über Hel‐
ligkeit, Kontrast, Sättigung, Farbton und Gamma bere‐
it. Gamma kann außerdem unabhängig für rot, grün und
blau gesetzt werden. Die Geschwindigkeit hängt mehr
von der Speicherbandbreite der GPU ab als andere
Methoden.
ycbcr
Verwende die GL_MESA_ycbcr_texture-Erweiterung, um YUV
nach RGB zu konvertieren. Dies ist in den meisten
Fällen vermutlich langsamer als eine Konvertierung zu
RGB in Software.
lscale=<n>
Wählt die zu benutzende Skalierungsmethode für Lumi‐
nanzskalierung. Nur gültig für yuv-Modi 2, 3, 4 und 6.
0: Benutze einfache lineare Filterung (Standard).
1: Benutze bikubische B-Spline-Filterung (bessere
Qualität). Benötigt eine zusätzliche Textureinheit.
Ältere Karten werden dies für Chrominanz zumindest im
Vollbildmodus nicht verarbeiten können.
2: Benutze kubische Filterung in horizontaler, lin‐
eare Filterung in vertikaler Richtung. Funktioniert
auf ein paar mehr Karten als Methode 1.
3: Das gleiche wie 1, verwendet aber keine Lookup-
Textur. Ist auf manchen Karten möglicherweise
schneller.
4: Verwende experimentelle unscharfe Maskierung mit
3x3-Unterstützung und einer Standardstärke von 0.5.
5: Verwende experimentelle unscharfe Maskierung mit
5x5-Unterstützung und einer Standardstärke von 0.5.
cscale=<n>
Wählt die zu benutzende Skalierungsmethode für Chromi‐
nanzskalierung. Für Details siehe lscale.
filter-strength=<Wert>
Setze die Effektstärke für diejenigen lscale/cscale-Fil‐
ter, die dies unterstützen.
customprog=<Dateiname>
Lädt ein eigenes Fragmentprogramm aus <Dateiname>.
Siehe TOOLS/edgedetect.fp als Beispiel.
customtex=<Dateiname>
Lädt eine eigene "gamma ramp"-Textur aus <Dateiname>.
Kann zusammen mit yuv=4 oder mit der customprog-Option
benutzt werden.
(no)customtlin
Wenn aktiviert (Standard), benutze für die customtex-
Textur GL_LINEAR-Interpolation, benutze sonst GL_NEAR‐
EST.
(no)customtrect
Wenn aktiviert, benutze für die customtex-Textur tex‐
ture_rectangle. Standardeinstellung ist deaktiviert.
Normalerweise gibt es keinen Grund, die folgenden Optionen zu
verwenden. Sie sind hauptsächlich für Testzwecke.
(no)glfinish
Rufe glFinish() vor dem Wechsel der Puffer auf.
Langsamer, aber sorgt manchmal für korrektere Ausgabe
(Standard: aus).
(no)manyfmts
Schaltet die Unterstütztung für mehr (RGB und BGR) Farb‐
formate. Benötigt eine OpenGL-Version >= 1.2.
slice-height=<0-...>
Anzahl der Linien, die an einem Stück zur Textur kopiert
werden (Standard: 0). 0 für ganzes Bild.
ANMERKUNG: Falls der YUV-Farbraum benutzt wird (siehe
yuv-Unteroption), gilt folgendes:
Wenn der Dekoder in Streifen rendert (siehe
-noslices), dann hat diese Einstellung keinen Effekt,
die Streifengröße des Dekoders wird benutzt.
Wenn der Dekoder nicht in Streifen rendert, dann ist
die Standardeinstellung 16.
(no)osd
(De)aktiviere die Unterstützung für das Rendern des OSD
via OpenGL (Standard: aktiviert). Hauptsächlich für
Testzwecke, Du solltest -osdlevel 0 benutzen, um OSD zu
deaktivieren.
(no)aspect
(De)aktiviert die Skalierung des Aspekts und die Unter‐
stützung für Panscan (Standard: aktiviert). Deak‐
tivierung kann die Geschwindigkeit möglicherweise
erhöhen.
gl2
Variante des OpenGL-Videoausgabetreibers. Unterstützt Videos,
die größer als die maximale Texturgröße sind, aber es fehlen
viele der erweiterten Features und Optimierungen des
gl-Treibers, und es ist unwahrscheinlich, dass dieser Treiber
erweitert wird.
(no)glfinish
das gleiche wie bei gl (Standard: aktiviert)
yuv=<n>
Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus. Bei
anderen Werten als 0 wird das OSD deaktiviert und Hel‐
ligkeits-, Kontrast- und Gammaeinstellung ist nur über
die globale X-Server-Einstellung möglich. Davon abgese‐
hen ist die Bedeutung dieselbe wie bei -vo gl.
null
Produziert keine Videoausgabe. Nützlich für Benchmarking-
Zwecke.
aa
ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkonsole funk‐
tioniert. Du bekommst eine Liste mit allen Optionen und ihren
Erläuterungen mit 'mplayer -vo aa:help'.
ANMERKUNG: Dieser Treiber kann nicht richtig mit -aspect umge‐
hen.
TIPP: Wahrscheinlich muß -monitorpixelaspect spezifiert werden.
Versuche 'mplayer -vo aa -monitorpixelaspect 0.5'.
caca
Farbiger ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkon‐
sole funktioniert.
bl
Videowiedergabe, die das Blinkenlights-UDP-Protokoll unter‐
stützt. Dieser Treiber ist höchstgradig hardwarespezifisch.
<Subdevice>
Wählt den zu benutzenden Subdevice-Treiber von Blinken‐
lights explizit. Die Angabe ist der Art arcade:host=lo‐
calhost:2323 oder hdl:file=Name1,file=Name2. Du musst
ein Subdevice angeben.
ggi
Videoausgabetreiber des GGI-Grafiksystems.
<Treiber>
Wählt den zu benutzenden GGI-Treiber explizit. Ersetze
jedes ',' das in der Treiberzeichenkette vorkommt durch
ein '.'.
directfb
Videowiedergabe über die DirectFB-Bibliothek.
(no)input
Benutze DirectFB anstelle des MPlayer-Tastaturcodes
(Standard: aktiviert).
buffermode=single|double|triple
Doppeltes (double) und dreifaches (triple) Buffering
liefern die besten Resultate, wenn du Abreißprobleme
vermeiden möchstest. Triplebuffering ist effizienter
als Doublebuffering, da es MPlayer während des Wartens
auf das vertikale Retrace nicht blockiert. Einfaches
Buffern sollte vermieden werden (Standard: single).
fieldparity=top|bottom
Kontrolliert die Ausgabereihenfolge für interlaced-
Bilder (Standard: deaktiviert). Gültige Werte sind top
= obere Felder zuerst, bottom = untere Felder zuerst.
Diese Option hat keinerlei Effekt auf progressives Film‐
material, wie es die meisten MPEG-Filme sind. Du musst
diese Option aktivieren, wenn es beim Schauen von inter‐
laced-Filmmaterial zu Abreißeffekten oder unscharfen Be‐
wegungen kommt.
layer=N
Wird den Layer mit der ID N für die Wiedergabe erzwingen
(Standard: -1 - auto).
dfbopts=<Liste>
Gibt eine Parameterliste für DirectFB an.
dfbmga
Matrox G400/G450/G550-spezifische Videoausgabetreiber, die die
DirectFB-Bibliothek benutzen, um von speziellen Hardware-Feea‐
tures Gebrauch zu machen. Ermöglicht CRTC2 (zweiten Bildschirm)
und stellt Videos unabhängig vom ersten Bildschirm dar.
(no)input
das gleiche wie bei directfb (Standard: deaktiviert)
buffermode=single|double|triple
das gleiche wie bei (Standard: triple)
fieldparity=top|bottom
das gleiche wie bei directfb
(no)bes
Ermöglicht die Nutzung von Matrox BES (Backend-Skalier‐
er) (Standard: deaktiviert). Gibt hinsichtlich
Geschwindigkeit und Ausgabequalität sehr gute Resultate,
da interpolierte Bildverarbeitung in der Hardware
geschieht. Funktioniert nur auf dem ersten Bildschirm.
(no)spic
Nutzt den Matrox-Sub-Picture-Layer für die Anzeige des
OSD (Standard: aktiviert).
(no)crtc2
Schaltet TV-Out des zweiten Monitors an (Standard: ak‐
tiviert). An der Wiedergabequalität ist erstaunlich, da
ein komplettes Interlaced-Bild mit exakter Synchronisa‐
tion auf jedem (un)geraden Feld dargestellt wird.
tvnorm=pal|ntsc|auto
Setzt die TV-Norm der Matrox-Karte, ohne /etc/directfbrc
ändern zu müssen (Standard: deaktiviert). Gültige Nor‐
men sind pal = PAL, ntsc = NTSC. Eine spezielle Norm
ist auto (automatisches Anpassen zu PAL/NTSC), denn die
Norm wird bestimmt, indem die Framerate des Films betra‐
chtet wird.
mga (nur bei Linux)
Matrox-spezifischer Videoausgabetreiber, der den YUV-Backend-
Skalierer von Gxxx-Karten durch ein Kernelmodul benutzt. Wenn
du eine Matroxkarte hast, ist dies die schnellste Option.
<Gerät>
Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard:
/dev/mga_vid).
xmga (nur bei Linux, X11)
Der mga-Videoausgabetreiber, läuft in einem X11-Fenster.
<Gerät>
Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard:
/dev/mga_vid).
s3fb (nur bei Linux) (siehe auch -vf yuv2 und -dr)
S3 Virge-spezifischer Videoausgabetreiber. Dieser Treiber un‐
terstützt die YUV-Konvertierung und -skalierung der Karte, dop‐
pelte Pufferung und direktes Rendern. Benutze -vf yuy2 für
hardwarebeschleunigtes YUY2-Rendering, welches bei dieser Karte
wesentlich schneller als YV12 ist.
<Gerät>
Wähle das zu verwendende fbdev-Gerät explizit (Standard:
/dev/fb0).
wii (nur bei Linux)
Nintendo Wii/GameCube-spezifischer Videoausgabetreiber.
3dfx (nur bei Linux)
3Dfx-spezifischer Videoausgabetreiber, der die 3Dfx-Hardware di‐
rekt auf X11 verwendet. Nur 16 bpp werden unterstützt.
tdfxfb (nur bei Linux)
Dieser Treiber setzt den tdfxfb-Framebuffer-Treiber ein, um auf
3dfx-Karten Filme mit YUV-Beschleunigung abzuspielen.
<Gerät>
Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit (Standard:
/dev/fb0).
tdfx_vid (nur bei Linux)
3Dfx-spezifischer Videoausgabetreiber, der in Verbindung mit dem
tdfx_vid-Kernelmodul funktioniert.
<Gerät>
Wähle das zu benutzende Gerät explizit (Standard:/dev/
tdfx_vid).
dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
DXR2-spezifischer Videoausgabetreiber von Creative.
<vo_Treiber>
Der für das Overlay zu benutzende unterliegende
Videoausgabetreiber (x11, xv)
dxr3 (nur bei DXR3)
Sigma Designs em8300 MPEG-Decoder-Chip- (Creative DXR3, Sigma
Designs Hollywood Plus) spezifischer Videoausgabetreiber. Siehe
auch den lavc-Videofilter.
overlay
Aktiviert Overlay anstelle von TV-Ausgabe.
prebuf
Schaltet Prebuffering ein.
sync
Schaltet die neue Sync-Engine ein.
norm=<Norm>
Gibt die TV-Norm an.
0: Ändert die aktuelle Norm nicht (Standard).
1: Automatische Anpassung mit PAL/NTSC.
2: Automatische Anpassung mit PAL/PAL-60.
3: PAL
4: PAL-60
5: NTSC
<0-3>
Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine
em8300-Karte vorhanden ist.
ivtv (nur bei IVTV)
Videoausgabetreiber für TV-Out speziell für den Conexant CX23415
(iCompression iTVC15) oder Conexant CX23416 (iCompression
iTVC16) MPEG Decoder-Chip (Hauppauge WinTV PVR-150/250/350/500).
Siehe auch den Videofilter lavc.
<Gerät>
Wählt den zu verwendenden MPEG-Decoder explizit (Stan‐
dard: /dev/video16).
<Ausgabe>
Wählt die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Aus‐
gabe.
v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
Videoausgabetreiber für V4L2-kompatible Karten mit eingebautem
Hardware-MPEG-Decoder. Siehe auch lavc-Videofilter.
<Gerät>
Wähle den Gerätenamen des zu verwendenden MPEG-Decoders
explizit (Standard: /dev/video16).
<Ausgabe>
Wähle die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Aus‐
gabe explizit.
mpegpes (nur bei DVB)
Videoausgabetreiber für DVB-Karten, der die Ausgabe in eine
MPEG-PES-Datei schreibt, falls keine DVB-Karte installiert ist.
card=<1-4>
Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine DVB-Aus‐
gabekarte vorhanden ist (nur bei V3 API, wie bei den
Treibern der 1.x.y-Serie). Wird keine Karte angegeben,
sucht MPlayer die erste verfügbare Karte.
<Dateiname>
Ausgabedateiname (Standard: ./grab.mpg).
zr (siehe auch -zr* und -zrhelp)
Videoausgabetreiber für eine Anzahl von MJPEG-Capture/Wieder‐
gabe-Karten.
zr2 (siehe auch den zrmjpeg-Videofilter)
Videoausgabetreiber für eine Anzahl von MJPEG-Capture/Wieder‐
gabe-Karten, zweite Generation.
dev=<Gerät>
Gibt das zu benutzende Gerät an.
norm=<PAL|NTSC|SECAM|auto>
Gibt die zu benutzende Videonorm an (Standard: auto).
(no)prebuf
(De)aktiviert Prebuffering, wird noch nicht unterstützt.
md5sum
Berechnet MD5-Summen von jedem Frame und schreibt sie in eine
Datei. Unterstützt die Farbräume RGB24 und YV12. Nützlich für
Debugging-Zwecke.
outfile=<Dateiname>
Gibt den Ausgabe-Dateinamen an (Standard: ./md5sums).
yuv4mpeg
Wandelt den Videostream in eine Abfolge von unkomprimierten YUV
4:2:0-Bildern um und speichert diese in einer Datei im aktuellen
Verzeichnis (Standard: ./stream.yuv). Das Format ist das gle‐
iche, das von den mjpegtools benutzt wird, daher ist diese Op‐
tion nützlich, wenn du das Video mit den mjpegtools bearbeiten
möchtest. Es unterstützt das YV12-, RGB- (24 bpp) und BGR-For‐
mat (24 bpp). Du kannst dies mit der Option -fixed-vo kom‐
binieren, um Dateien mit derselben Größe (bezogen auf das For‐
mat) und gleichem fps-Wert aneinanderzuhängen.
interlaced
Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, obere Felder
zuerst.
interlaced_bf
Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, untere Felder
zuerst.
file=<Dateiname>
Schreibe die Ausgabe nach <Dateiname> anstatt in die
Standarddatei stream.yuv.
ANMERKUNG: Bei Weglassen dieser Optionen ist die Ausgabe 'pro‐
gressive' (d.h. nicht interlaced).
gif89a
Gibt jeden Frame in eine animierte GIF-Datei im aktuellen Verze‐
ichnis aus. Es unterstützt nur das RGB-Format (24 bpp), und die
Ausgabe wird zu 256 Farben konvertiert.
<fps>
Fließkommawert, der die Framerate angibt (Standard:
5.0).
<output>
Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: ./out.gif).
ANMERKUNG: Du musst die Framerate vor dem Dateinamen angeben,
sonst wird die Framerate Teil des Dateinamens.
BEISPIEL:
mplayer video.nut -vo gif89a:15:output=test.gif
jpeg
Gibt jeden Frame in eine JPEG-Datei im aktuellen Verzeichnis
aus. Jede Datei bekommt die Framenummer mit vorangestellt
ergänzenden Nullen als Name.
[no]progressive
Gibt Standard-JPEG oder progressives JPEG an (Standard:
noprogressive).
[no]baseline
Benutze eine/keine Baseline (Standard: baseline).
optimize=<0-100>
Optimierungswert (Standard: 100)
smooth=<0-100>
Glättungsfaktor (Standard: 0)
quality=<0-100>
Qualitätsfaktor (Standard: 75)
outdir=<Verzeichnisname>
Gib das Verzeichnis an, in das die JPEG-Bilder gespe‐
ichert werden (Standard: ./).
subdirs=<Präfix>
Erstellt nummerierte Unterverzeichnisse mit dem
angegebenen Präfix, in welches die Dateien gespeichert
werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
Maximale Anzahl an JPEG-Dateien, die pro Unterverzeich‐
nis gespeichert werden. Muss größer oder gleich 1 sein
(Standard: 1000).
pnm
Gibt jeden Frame in eine PNM-Datei in das aktuelle Verzeichnis
aus. Jede Datei bekommt die Frame-Nummer mit vorangestellt
ergänzenden Nullen als Name. Unterstützt PPM-, PGM- und PGMYUV-
Dateien sowohl im raw- als auch im ASCII-Modus. Siehe auch
pnm(5), ppm(5) und pgm(5).
ppm
Schreibe PPM-Dateien (Standard).
pgm
Schreibe PGM-Dateien.
pgmyuv
Schreibe PGMYUV-Dateien. PGMYUV ist wie PGM, enthält
jedoch zusätzlich eine U- und V-Ebene, die am Bild unten
angehängt werden.
raw
Schreibe PNM-Dateien im raw-Modus (Standard).
ascii
Schreibe PNM-Dateien im ASCII-Modus.
outdir=<Verzeichnisname>
Gib das Verzeichnis an, in das die PNM-Dateien gespe‐
ichert werden (Standard: ./).
subdirs=<Präfix>
Erstellt nummerierte Unterverzeichnisse mit dem
angegebenen Präfix, in welches die Dateien gespeichert
werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
Maximale Anzahl an JPEG-Dateien, die pro Unterverzeich‐
nis gespeichert werden. Muss größer oder gleich 1 sein
(Standard: 1000).
png
Gibt jeden Frame in eine PNG-Datei im aktuellen Verzeichnis aus.
Jede Datei bekommt die Frame-Nummer mit vorangestellt ergänzen‐
den Nullen als Name. Unterstützt die RGB- und BGR-Formate mit
24 bpp.
z=<0-9>
Gibt die Kompressionsstufe an. 0 steht für keine, 9 für
maximale Kompression.
outdir=<Verzeichnisname>
Gib das Verzeichnis an, in das die PNG-Dateien gespe‐
ichert werden sollen (Standard: ./).
alpha
Erstelle PNG-Dateien mit Alpha-Kanal. Beachte, dass
MPlayer Alpha-Kanäle im allgemeinen nicht unterstützt,
so dass dies nur in manchen Fällen sinnvoll ist.
mng
Gibt das Video in eine animierte MNG-Datei mit 24 bpp RGB
Bildern in verlustfreier Kompression aus.
output=<Dateiname>
Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: out.mng).
BEISPIEL:
mplayer video.mkv -vo mng:output=test.mng
tga
Gibt jeden Frame in eine TGA-Datei im aktuellen Verzeichnis aus.
Jede Datei bekommt die Frame-Nummer mit vorangestellt ergänzen‐
den Nullen als Name. Der Zweck dieses Videoausgabetreibers ist
das Schreiben von verlustfreien Bildern, die ohne jegliche ex‐
terne Bibliothek verwendet werden können. Unterstützt werden
BGR[A]-Farbformate mit 15, 24 und 32 bpp. Ein bestimmtes Format
kann erzwungen werden durch Benutzung des format-Videofilters.
BEISPIEL:
mplayer video.nut -vf format=bgr15 -vo tga
OPTIONEN FÜR DIE DECODIERUNG/DAS FILTERN
-ac <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
Gib eine Prioritätsliste der zu verwendenden Audiocodecs an.
Die Codecnamen entsprechen den in codecs.conf definierten Ein‐
trägen. Ein '-' vor dem Codecnamen deaktiviert diesen Codec.
Ein '+' vor dem Codecnamen erzwingt diesen, dies führt vermut‐
lich zu Abstürzen! Wenn die Liste mit ',' endet, wird MPlayer
auch auf Codecs zurückgreifen, die nicht in der Liste stehen.
ANMERKUNG: Mit -ac help erhältst du eine vollständige Liste
aller verfügbaren Codecs.
BEISPIEL:
-ac mp3acm
Erzwingt den l3codeca.acm-MP3-Codec.
-ac mad,
Probiert zuerst libmad und dann andere Codecs.
-ac hwac3,a52,
Probiere AC-3-Passthrough, dann Software-AC-3-De‐
codierung, danach andere Codecs.
-ac hwdts,
Probiere Hardware-DTS-Passthrough, danach anderes.
-ac -ffmp3,
Überspringe den MP3-Decoder von FFmpeg.
-af-adv <force=(0-7):list=(Filter)> (siehe auch -af)
Gibt erweiterte Audiofilteroptionen an:
force=<0-7>
Erzwingt das Einfügen von Audiofiltern nach folgenden
Regeln:
0: Benutze komplett automatisches Einfügen (Standard)
1: Optimiere auf Genauigkeit.
2: Optimiere auf Geschwindigkeit. Warnung: Manche
Features der Audiofilter können ohne Meldung zu geben
versagen, wodurch sich die Audioqualität verringern
kann.
3: Benutze kein automatisches Einfügen von Filtern
und keine Optimierung. Warnung: Diese Einstellung
kann MPlayer zum Absturz bringen.
4: Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß
Option 0 oben, benutze aber Verarbeitung von
Fließkommawerten, falls möglich.
5: Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß
Option 1 oben, benutze aber Verarbeitung von
Fließkommawerten, falls möglich.
6: Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß
Option 2 oben, benutze aber Verarbeitung von
Fließkommawerten, falls möglich.
7: Benutze kein automatisches Einfügen von Filtern
gemäß Option 3 oben, benutze aber Verarbeitung von
Fließkommawerten, falls möglich.
list=<Filter>
Das gleiche wie -af.
-afm <Treiber1,Treiber2,...>
Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Audiocodecfamilien
an, so wie sie in codecs.conf definiert wurden. Wenn keine der
angegebenen Familien benutzt werden kann, so werden die Stan‐
dardcodecs verwendet.
ANMERKUNG:
Mit -afm help erhältst du eine Liste aller verfügbaren Codecfam‐
ilien.
BEISPIEL:
-afm ffmpeg
Probiert zuerst die Codecs von FFmpegs libavcodec.
-afm acm,dshow
Probiert zuerst die Win32-Codecs.
-aspect <Verhältnis> (siehe auch -zoom)
Überschreibt das Höhen-/Breitenverhältnis des Films in dem
Falle, dass die in der wiedergegebenen Datei gespeicherten In‐
formationen fehlerhaft sind oder ganz fehlen.
BEISPIEL:
-aspect 4:3 oder -aspect 1.3333
-aspect 16:9 oder -aspect 1.7777
-noaspect
Deaktiviert die automatische Anpassung des Höhen-/Breiten‐
verhältnisses.
-field-dominance <-1-1>
Stellt das erste Feld ein bei interlaced Inhalten. Nützlich für
Deinterlacer, die die Framerate verdoppeln: -vf tfields=1, -vf
yadif=1 und -vo xvmc:bobdeint.
-1 auto (default): Fällt auf 0 (oberes Feld zuerst) zurück,
wenn der Decoder keine angemessenen Informationen aus‐
gibt.
0 oberes Feld zuerst
1 unteres Feld zuerst
-flip
Stellt das Bild auf den Kopf (horizontales Spiegeln).
-lavdopts <Option1:Option2:...> (DEBUG-CODE)
Gibt Parameter für die Decodierung mit libavcodec an. Trenne
bei mehreren Optionen mit einem Doppelpunkt.
BEISPIEL:
-lavdopts gray:skiploopfilter=all:skipframe=nonref
Verfügbare Optionen sind folgende:
bitexact
Benutze in allen Decodierungsschritten nur bitgenaue Al‐
gorithmen (zum Testen von Codecs).
bug=<Wert>
Umgehe Fehler (Bugs) des Encoders manuell.
0: nichts
1: automatische Erkennung von Fehlern (Standard)
2 (msmpeg4v3): manche ältere, von lavc generierte
msmpeg4v3-Dateien (keine automatische Erkennung)
4 (mpeg4): Xvid-Interlacing-Bug (automatisch erkannt
bei fourcc==XVIX)
8 (mpeg4): UMP4 (automatisch erkannt bei four‐
cc==UMP4)
16 (mpeg4): Padding-Bug (automatisch erkannt)
32 (mpeg4): ungültiger vlc-Bug (automatisch erkannt
durch fourcc)
64 (mpeg4): qpel-Bug bei Xvid und DivX (automatisch
erkannt durch fourcc/Version)
128 (mpeg4): alter qpel-Standard-Bug (automatisch
erkannt durch fourcc/Version)
256 (mpeg4): noch ein anderer qpel-Bug (automatisch
erkannt durch fourcc/Version)
512 (mpeg4): Bug bei direkter qpel-Blockgröße (au‐
tomatisch erkannt durch fourcc/Version)
1024 (mpeg4): Randfüllungs-Bug (edge padding, automa‐
tisch erkannt durch fourcc/Version)
debug=<Wert>
Zeige Debugging-Informationen an.
0: deaktiviert
1: Bildinformationen
2: Ratenkontrolle (Rate Control)
4: Bitstream
8: Makroblock-Typ (MB type)
16: Quantisierungsparameter (QP)
32: Motion-Vector (MV)
0x0040: Motion-Vector-Visualisierung (benutze
-noslices)
0x0080: Überspringen des Makroblocks (MB)
0x0100: Startcode
0x0200: PTS
0x0400: Fehler-Belastbarkeit
0x0800: Speichermanagement-Kontrolloperationen
(H.264)
0x1000: Fehler/Bugs
0x2000: Visualisiere Quantisierungsparameter (QP),
niedrigere QP sind grüner.
0x4000: Visualisiere Blocktypen.
ec=<Wert>
Setze zu verwendende Strategie zum Verbergen von
Fehlern.
1: Benutze einen starken Deblock-Filter bei
beschädigten Makroblöcken (MBs).
2: iterative Motion-Vector-Suche (langsam)
3: alles (Standard)
er=<Wert>
Setze Strategie zur Fehlerbehandlung.
0: deaktiviert
1: vorsichtig (Sollte mit den meisten fehlerhaften
Encodern funktionieren.)
2: normal (Standard) (Funktioniert mit konformen En‐
codern.)
3: aggressiv (mehr Überprüfungen, die aber selbst bei
konformen Daten Fehler liefern können)
4: sehr agressiv
fast (nur bei MPEG-2, MPEG-4 und H.264)
Aktiviere Optimierungen, die nicht den Spezifikationen
entsprechen und möglicherweise Probleme verursachen
können, wie beispielsweise einfachere Dequantisierung,
einfachere Bewegungskompensierung, angenommene Benutzung
der Standardquantisierungsmatrix und angenommen, dass
YUV als 4:2:0 vorliegt, und das Überspringen von ein
paar Überprüfungen, die sonst vorgenommen werden, um
fehlerhafte Bitstreams zu erkennen.
gray
Decodierung nur mit Graustufen (was ein bischen
schneller als mit Farbe ist)
idct=<0-99> (siehe -lavcopts)
Um die beste Decodierqualität zu erreichen, benutze
denselben IDCT-Algorithmus für Decodierung und En‐
codierung. Dies kann allerdings auf Kosten der
Genauigkeit gehen.
lowres=<Nummer>[,<b>]
Decodierung bei niedrigeren Auflösungen. Dies wird
nicht von allen Codecs unterstützt und wird oft in
hässlichen Artefakten resultieren. Dies ist kein Bug
sondern ein Nebeneffekt der Decodierung bei nicht voller
Auflösung.
0: deaktiviert
1: 1/2 Auflösung
2: 1/4 Auflösung
3: 1/8 Auflösung
Falls <b> angegeben wurde, wird die Decodierung bei
niedriger Auflösungen nur dann benutzt, falls die Breite
des Videos größer oder gleich dem Wert <b> ist.
o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]] Übergib
AVOptions an den libavcodec-Decoder. Beachte, ein Patch, um
o= überflüssig zu machen und alle unbekannten Optionen durch
das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine kom‐
plette Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch.
Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Kon‐
flikt stehen können.
BEISPIEL:
o=debug=pict
sb=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
Überspringe unten die angegebene Anzahl von Makroblock‐
reihen.
st=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
Überspringe oben die angegebene Anzahl von Makroblock‐
reihen.
skiploopfilter=<skipvalue> (nur bei H.264)
Überspringt den Schleifenfilter (Deblocking) während der
H.264-Decodierung. Da das gefilterte Bild als Referenz
für darauf aufbauende Bilder benutzt wird, hat dies im
Vergleich zum Weglassen des Deblocking-Filters bei z.B.
MPEG-2 einen stärkeren negativen Effekt auf die
Qualität. Aber zumindest bei HDTV mit hoher Bitrate bi‐
etet dies einen hohen Geschwindigkeitsgewinn bei kaum
sichtbarem Qualitätsverlust.
<skipvalue> kann einen der folgenden Werte annehmen:
none: Niemals überspringen.
default: Unnötige Verarbeitungsschritte überspringen
(z.B. 0 Byte große Pakete in AVI).
nonref: Überspringe unreferenzierte Bilder (z.B.
nicht für die Decodierung anderer Bilder benötigt,
der Fehler kann nicht akkumulieren).
bidir: B-Frames überspringen.
nonkey: Alle Bilder außer Keyframes überspringen.
all: Alle Bilder überspringen.
skipidct=<skipvalue> (nur bei MPEG-1/2)
Überspringt den IDCT-Schritt. Verringert die Qualität
in fast allen Fällen stark (siehe skiploopfilter für
mögliche Werte).
skipframe=<skipvalue>
Überspringt die Dekodierung von Bildern komplett. Hoher
Geschwindigkeitsgewinn, aber ruckelige Bewegungen und
manchmal schlimme Artefakte (siehe skiploopfilter für
mögliche Werte).
threads=<1-8> (nur bei MPEG-1/2 und H.264)
Anzahl der für die Decodierung zu benutzenden Threads
(Standard: 1).
vismv=<Wert>
Visualisiere Motion-Vectors.
0: deaktiviert
1: Mache von P-Frames vorwärts vorausberechnete Mo‐
tion-Vectors sichtbar.
2: Mache von B-Frames vorwärts vorausberechnete Mo‐
tion-Vectors sichtbar.
4: Mache von B-Frames rückwärts vorausberechnete Mo‐
tion-Vectors sichtbar.
vstats
Gebe Statistiken aus und speichere sie in ./vs‐
tats_*.log.
-noslices
Deaktiviert die Anzeige des Videos in 16-Pixel-hohen Streifen
und stellt den kompletten Frame statt dessen in einem einzigen
Durchgang dar. Dies kann die Darstellung schneller oder
langsamer machen, abhängig von Hardware/Cache. Dies hat nur
einen Effekt bei den Codecs libmpeg2 und libavcodec.
-nosound
Spielt keinen Sound ab bzw. encodiert keinen Sound. Nützlich
für Benchmarking-Zwecke.
-novideo
Spielt kein Video ab bzw. encodiert kein Video. In vielen
Fällen funktioniert dies nicht, benutze stattdessen -vc null -vo
null.
-pp <Qualität> (siehe auch -vf pp)
Setzt das Postprocessing-Level der DLL. Diese Option kann nicht
mehr in Verbindung mit -vf pp verwendet werden, sondern nur noch
mit Win32-DirectShow-DLLs, die eigene interne Postprocessing-
Routinen mitbringen. Der gültige Wertebereich für -pp variiert
je nach Codec, ist meistens aber 0-6, wobei 0=deaktiviert und
6=langsamster/bester Modus bedeutet.
-pphelp (siehe auch -vf pp)
Zeigt eine Zusammenfassung der vorhandenen Postprocessing-Filter
und deren Benutzung.
-ssf <Modus>
Gibt die Parameter für den Softwareskalierer an.
BEISPIEL:
-vf scale -ssf lgb=3.0
lgb=<0-100>
gaußscher Unschärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
cgb=<0-100>
gaußscher Unschärfefilter (beim Farbanteil)
ls=<-100-100>
Schärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
cs=<-100-100>
Schärfefilter (beim Farbanteil)
chs=<h>
horizontale Verschiebung des Farbanteils
cvs=<v>
vertikale Verschiebung des Farbanteils
-stereo <Modus>
Wählt den Typ der MP2/MP3-Stereoausgabe.
0 Stereo
1 Linker Kanal
2 Rechter Kanal
-sws <Typ des Softwareskalierers> (siehe auch -vf scale und -zoom)
Mit dieser Option wird die Qualität (und damit auch die
Geschwindigkeit) des Softwareskalierers gewählt, der bei -zoom
zum Einsatz kommt. Dieser wird beispielsweise bei x11 oder an‐
deren Videotreibern benutzt, die keine Hardwarebeschleunigung
bieten.
Mögliche Werte sind:
0 fast bilinear
1 bilinear
2 bicubic (gute Qualität) (Standard)
3 experimentell
4 nearest neighbour (schlechte Qualität)
5 area
6 luma bicubic / chroma bilinear
7 gauss
8 sincR
9 lanczos
10 natural bicubic spline
ANMERKUNG: Manche -sws-Optionen sind einstellbar. Die Beschrei‐
bung des Videofilters scale enthält weitere Informationen.
-vc <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Videocodecs an,
entsprechend dem Codecnamen in codecs.conf. Ein '-' vor dem
Codecnamen deaktiviert diesen Codec. Ein '+' vor dem Codecnamen
erzwingt diesen, das führt vermutlich zu einem Absturz! Wenn
die Liste mit ',' endet, dann greift MPlayer auch auf auch nicht
aufgeführte Codecs zurück.
ANMERKUNG: Mit -vc help wird eine vollständige Liste der
verfügbaren Codecs ausgegben.
BEISPIEL:
-vc divx
Erzwingt den Win32/VFW DivX-Codec; andere werden nicht
ausprobiert.
-vc -divxds,-divx,
Überspringt die Win32-DivX-Codecs.
-vc ffmpeg12,mpeg12,
Probiert zuerst dem MPEG-1/2-Codec von libavcodec,
gefolgt von libmpeg2, dann andere.
-vfm <Treiber1,Treiber2,...>
Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Videocodecfamilien
an, entsprechend den Namen in codecs.conf. Wenn keine davon
funktioniert, werden die Standardfamilien ausprobiert.
ANMERKUNG: Mit -vfm help wird eine vollständige Liste der
verfügbaren Videocodecfamilien ausgegeben.
BEISPIEL:
-vfm ffmpeg,dshow,vfw
Probiert zuerst libavcodec, dann DirectShow, dann die
VfW-Codecs und schließlich andere, falls diese nicht
funktioniert haben.
-vfm xanim
Probiert zuerst die XAnim-Codecs.
-x <x> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
Skaliert das Bild auf eine Breite von <x> (falls Software-/Hard‐
wareskalierung verfügbar ist). Deaktiviert die Berechnung des
Höhen-/Breitenverhältnisses.
-xvidopts <Option1:Option2:...>
Gibt zusätzliche Parameter für die Decodierung mit Xvid an.
ANMERKUNG: Da libavcodec schneller als Xvid ist, könntest du in
Betracht ziehen, den Nachbearbeitungsfilter (-vf pp) und Decoder
(-vfm ffmpeg) von libavcodec zu benutzen.
Xvid's interne Nachbearbeitungsfilter:
deblock-chroma (siehe auch -vf pp)
Chrominanz-Deblock-Filter
deblock-luma (siehe auch -vf pp)
Luminanz-Deblock-Filter
dering-luma (siehe auch -vf pp)
Luminanz-Deringing-Filter
dering-chroma (siehe auch -vf pp)
Chrominanz-Deringing-Filter
filmeffect (siehe auch -vf noise)
Fügt dem Video künstlich Körnung hinzu. Kann die
wahrgenommene Qualität erhöhen, während die eigentliche
Qualität geringer ist.
Methoden für das Rendern:
dr2
Aktiviert direktes Rendern mit Methode 2.
nodr2
Deaktiviert direktes Rendern mit Methode 2.
-xy <Wert> (siehe auch -zoom)
Wert<=8
Skaliert das Bild um den Faktor <Wert>.
Wert>8
Setze die Bildbreite auf <Wert> und berechne die Höhe
so, dass das ursprüngliche Höhen-/Breitenverhältnis
beibehalten wird.
-y <y> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
Skaliert das Bild auf eine Höhe von <y> (falls Software-/Hard‐
wareskalierung verfügbar ist). Deaktiviert die Berechnung des
Höhen-/Breitenverhältnisses.
-zoom
Lässt Softwareskalierung zu, wo sie verfügbar ist. Dies erlaubt
Skalierung mit Videoausgabetreibern (wie x11, fbdev), die Hard‐
wareskalierung nicht unterstützen und bei denen MPlayer
skalieren aus Performancegründen standardmäßig deaktiviert.
AUDIOFILTER
Audiofilter erlauben dir, den Audiostream und seine Eigenschaften zu
verändern. Die Syntax ist folgende:
-af <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
Aktiviert eine Kette von Audiofiltern.
ANMERKUNG: Für eine vollständige Liste der verfügbaren Audiofilter
siehe -af help.
Die verfügbaren Filter lauten:
resample[=srate[:salopp][:Typ]]
Ändert die Samplerate des Audiostreams. Kann benutzt werden,
wenn du eine Soundkarte mit fester Frequenz hast oder eine, die
maximal 44.1kHz unterstützt. Dieser Filter wird automatisch
eingefügt, wenn nötig. Unterstützt nur 16-Bit-Integer und
-Float im Native-Endian-Format als Input.
ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate
<srate> angeben.
<srate>
Ausgabe-Samplerate in Hz. Der gültige Bereich dieses
Parameters ist 8000 bis 192000. Falls die Samplefre‐
quenz von Eingabe und Ausgabe gleich ist oder dieser Pa‐
rameter ausgelassen wird, wird der Filter automatisch
entfernt. Eine hohe Samplefrequenz erhöht normalerweise
die Audioqualität, vor allem in Kombination mit anderen
Filtern.
<salopp>
Erlaube (1) oder erlaube nicht (0), dass sich die Aus‐
gabefrequenz leicht von der von <srate> vorgegebenen
Frequenz unterscheidet (Standard: 1). Kann benutzt wer‐
den, wenn der Start der Wiedergabe extrem langsam ist.
<Typ>
Wählt die zu verwendende Methode für das Resampling.
0: lineare Interpolation (schnell, schlechte
Qualität, vor allem bei Erhöhung der Frequenz)
1: mehrphasige Filterbank und Integer-Verarbeitung
2: mehrphasige Filterbank und Fließkommazahl-Verar‐
beitung (langsam, beste Qualität)
BEISPIEL:
mplayer -af resample=44100:0:0
würde die Ausgabefrequenz des resample-Filters auf
44100Hz setzen und dabei exakte Skalierung der Aus‐
gabefrequenz und lineare Interpolation verwenden.
lavcresample[=srate[:Länge[:linear[:Zähler[:Abschluss]]]]]
Ändert die Samplerate des Audiostreams zu einem Integerwert in
Hz. Unterstützt nur das 16-Bit Native-Endian-Format.
ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate
<srate> angeben.
<srate>
die Samplerate der Ausgabe
<Länge>
Länge des Filters hinsichtlich der niedrigeren Sampler‐
ate (Standard: 16)
<linear>
Falls 1 werden die Filter zwischen mehrphasigen Ein‐
trägen linear interpoliert.
<Zähler>
log2 der Anzahl der Polyphase-Einträge (..., 10->1024,
11->2048, 12->4096, ...) (Standard: 10->1024)
<Abschluss>
Abschlussfrequenz (0.0-1.0), Standardwert wird abhängig
von der Filterlänge gesetzt.
lavcac3enc[=tospdif[:Bitrate[:minchn]]]
Encodiere Multichannel-Audio mit libavcodec während der Wieder‐
gabe zu AC-3. Unterstützt 16-Bit native-endian Eingabeformat,
maximal 6 Kanäle. Die Ausgabe ist big-endian, wenn ein raw-
AC-3-Stream ausgegeben wird, und native-endian, wenn nach S/PDIF
ausgegeben wird. Die Samplerate der Ausgabe dieses Filters ist
die der Eingabe. Wenn die Eingabesamplerate 48kHz, 44.1kHz,
oder 32kHz beträgt, verwendet sie dieser Filter direkt. Anson‐
sten wird vorher automatisch ein Resampling-Filter eingefügt,
der die Samplerate der Ein- und Ausgabe auf 48kHz bringt. Du
musst '-channels N' angeben, damit der Decoder den Ton in n
Kanäle decodiert. Dann kann der Filter die n-kanalige Eingabe
zu AC-3 encodieren.
<tospdif>
Gib raw-AC-3-Stream aus wenn null oder nicht gesetzt,
gib sonst für Passthrough auf S/PDIF aus, wenn <tospdif>
auf ungleich null gesetzt ist.
<Bitrate>
Die Bitrate, mit der der AC-3-Stream encodiert werden
soll. Setze dies auf 384 oder 384000, um 384kbits zu
erhalten. Gültige Werte: 32, 40, 48, 56, 64, 80, 96,
112, 128, 160, 192, 224, 256,
320, 384, 448, 512, 576, 640 Die Stan‐
dardbitrate hängt von der Anzahl der Eingabekanäle ab:
1ch: 96, 2ch: 192, 3ch: 224, 4ch: 384, 5ch: 448,
6ch: 448
<minchn>
Wenn die Zahl für die Eingabekanäle kleiner als <minchn>
ist, wird der Filter sich selbst entfernen (Standard:
5).
sweep[=Geschwindigkeit]
Erzeugt eine Sinusschwingung.
<0.0-1.0>
Sinusfunktions-Delta, benutze sehr geringe Werte, um die
Schwingung zu hören.
sinesuppress[=Frequenz:Abfall]
Entfernt einen Sinus an der angegebenen Frequenz. Nützlich, um
bei Audiogeräten niedriger Qualität das 50/60Hz-Rauschen loszuw‐
erden. Funktioniert wahrscheinlich nur bei Mono-Input.
<Frequenz>
Die Frequenz des Sinus, der entfernt werden soll (in Hz)
(Standard: 50)
<Abfall>
Kontrolliert die Anpassung (ein größerer Wert bewirkt,
dass der Filter Änderungen von Amplitude und Phase
schneller adaptiert, ein kleinerer Wert wird die Adap‐
tion langsamer machen (Standard: 0.0001). Sinnvolle
Werte bewegen sich um 0.001.
hrtf[=flag]
Die "head-related transfer function": Konvertiert mehrkanäliges
Audiosignal auf zwei Kanäle für Kopfhörer, behält dabei die
Räumlichkeit des Klangs.
Flag Bedeutung
m Matrixdecodierung des hinteren Kanals
s 2-Kanal-Matrixdecodierung
0 keine Matrixdecodierung (Standard)
equalizer=[g1:g2:g3:...:g10]
Graphischer Equalizier, der im 10-Octaven-Frequenzbereich ar‐
beitet; implementiert durch einen 10-IIR-Bandfilter. Das be‐
deutet, dass er unabhängig davon funktioniert, welcher Art der
wiedergegebene Audiotyp ist. Die mittleren Frequenzen für die
10 Frequenzbereiche sind:
Nr. Frequenz
0 31.25 Hz
1 62.50 Hz
2 125.00 Hz
3 250.00 Hz
4 500.00 Hz
5 1.00 kHz
6 2.00 kHz
7 4.00 kHz
8 8.00 kHz
9 16.00 kHz
Falls die Samplerate des wiedergegebenen Klangs niedriger ist
als die mittlere Frequenz für einen Frequenzbereich, wird dieser
Bereich deaktiviert. Ein bekannter Fehler dieses Filters ist,
dass die Charakteristiken für den höchsten Bereich nicht kom‐
plett symmetrisch sind, wenn die Samplerate nah an der mittleren
Frequenz dieses Bereichs liegt. Dieses Problem kann dadurch um‐
gangen werden, dass man mit Hilfe des Filters resample die Sam‐
plerate des Klangs erhöht, bevor er diesen Filter erreicht.
<g1>:<g2>:<g3>:...:<g10>
Fließkommawerte, die die Verstärkung in dB für jeden
Frequenzbereich repräsentieren (-12-12)
BEISPIEL:
mplayer -af equalizer=11:11:10:5:0:-12:0:5:12:12 media.avi
Würde den Klang im Bereich der oberen und unteren Fre‐
quenzen verstärken und ihn gleichzeitig im Bereich um
1kHz fast verschwinden lassen.
channels=nch[:nr:from1:to1:from2:to2:from3:to3:...]
Kann benutzt werden, um Audiokanäle hinzuzufügen, zu entfernen,
zu kopieren oder deren Routing zu verändern. Wenn nur <nch>
gegeben ist, wird das Standardrouting benutzt, es funktioniert
folgendermaßen: Falls die Anzahl der Ausgabekanäle größer ist
als die Anzahl der Eingangskanäle, so werden leere Kanäle
erzeugt (Ausnahme: Upmix von Mono auf Stereo, dann wird der
Monokanal auf beiden Ausgabekanälen wiederholt). Ist die Anzahl
der Ausgabekanäle kleiner als die Anzahl der Eingangskanäle, so
werden die überschüssigen Kanäle verworfen.
<nch>
Anzahl der Ausgabekanäle (1-6)
<nr>
Anzahl der Leitungen für das Routing (1-6)
<von1:bis1:von2:bis2:von3:bis3:...>
Paare von Nummers zwischen 0 und 5, die festlegen, wo
das Routing für jeden Kanal stattfinden soll.
BEISPIEL:
mplayer -af channels=4:4:0:1:1:0:2:2:3:3 media.avi
Würde die Anzahl der Kanäle auf 4 setzen und 4 Routen
aufsetzen, die die Kanäle 0 und 1 vertauschen und die
Kanäle 2 und 3 unberührt lassen. Beachte, dass bei der
Wiedergabe eines Mediums mit nur zwei Känalen die Kanäle
2 und 3 still wären, 0 und 1 aber trotzdem vertauscht
würden.
mplayer -af channels=6:4:0:0:0:1:0:2:0:3 media.avi
Würde die Anzahl der Kanäle auf 6 setzen und 4 Routen
aufsetzen, die den Kanal 0 nach Kanal 0 und 3 kopieren.
Kanäle 4 und 5 werden keinen Ton enthalten.
format[=Format] (siehe auch -format)
Konvertiert zwischen verschiedenen Sampleformaten. Wird automa‐
tisch aktiviert, falls die Soundkarte oder ein anderer Filter
dies benötigt.
<Format>
Setzt das gewünschte Format. Die allgemeine Form is
'sbe', wobei 's' für 'signed' steht (alternativ 'u' für
'unsigned'), 'b' die Anzahl der Bits pro Sample ist (16,
24 oder 32) und 'e' die Endianness angibt ('le' heißt
little-endian, 'be' big-endian; 'ne' ist die Endianness
des Computers, auf dem MPlayer läuft). Gültige Werte
(unter anderem) sind: 's16le', 'u32be' und 'u24ne'.
Ausnahmen dieser Regel, die auch gültige Formatangaben
sind: u8, s8, floatle, floatbe, floatne, mulaw, alaw,
mpeg2, ac3 und imaadpcm.
volume[=v:sc]
Implementiert die Lautstärkeregulierung in Software. Benutze
diesen Filter mit Vorsicht, da er das Verhältnis von Sig‐
nalstärke zum Rauschen (signal to noise ratio) reduzieren kann.
In den meisten Fällen ist es am besten, das Level für den PCM-
Sound auf maximal zu stellen, diesen Filter wegzulassen und die
Ausgabestärke zu den Lautsprechern mit der Mixereinstellung Mas‐
ter zu regulieren. In dem Falle, dass deine Soundkarte einen
digitalen anstelle eines analogen PCM-Mixers hat, benutze
stattdessen die MASTER-Mixereinstellung. Wenn ein externer
Verstärker mit dem Computer verbunden ist (das ist fast immer
der Fall), kann das Rauschlevel minimiert werden, indem Master-
Level und der Lautstärkeregler am Verstärker angepasst werden,
bis das Rauschen im Hintergrund verschwunden ist.
Dieser Filter hat ein zweites Feature: Er misst die insgesamt
maximale Lautstärke und gibt diese aus, wenn MPlayer beendet
wird. Diese Lautstärkeabschätzung kann benutzt werden, um die
Lautstärke in MEncoder so zu setzen, dass ein maximaler dynamis‐
cher Bereich benutzt wird.
ANMERKUNG: Dieser Filter ist nicht reentrant (ablaufinvariant)
und kann dementsprechend nur einmal pro Audiostream aufgerufen
werden.
<v>
Setzt die gewünschte Verstärkung in dB für alle Kanäle
in diesem Stream. Die Verstärkung kann zwischen -200dB
und +60dB liegen, wobei -200dB den Sound komplett vers‐
tummen lässt und +60dB einer 1000-fachen Verstärkung
entspricht (Standard: 0).
<sc>
Schaltet "Soft-Clipping" an (1) oder aus (0). Soft-
Clipping kann den Klang weicher machen, wenn sehr hohe
Lautstärken benutzt werden. Benutze diese Option, wenn
der dynamische Bereich der Lautsprecher sehr niedrig
ist.
WARNUNG: Dieses Feature bewirkt Störgeräusche und sollte
als letzte Möglichkeit angesehen werden.
BEISPIEL:
mplayer -af volume=10.1:0 media.avi
Würde den Klang um 10.1dB verstärken und abschneiden,
wenn die Lautstärke zu hoch ist.
pan=n[:L00:L01:L02:...L10:L11:L12:...Ln0:Ln1:Ln2:...]
Mischt Kanäle beliebig. Im Prinzip eine Kombination der Filter
volume und channels, der benutzt werden kann, viele Kanäle auf
nur wenige herunterzumischen, z.B. Stereo nach Mono oder das
Verändern der "Breite" vom mittleren Lautsprecher in einem Sur‐
roundsound-System. Dieser Filter ist schwierig zu benutzen und
wird etwas Herumprobieren benötigen, bevor die gewünschten
Ergebnisse eintreten. Die Anzahl der Optionen für diesen Filter
hängt von der Anzahl der Ausgabekanäle ab. Ein Beispiel dazu,
wie mit diesem Filter eine 6-Kanal-Datei auf 2 Kanäle herun‐
tergemischt werden kann, findest du im Abschnitt Beispiele nahe
dem Ende der Manpage.
<n>
Anzahl der Ausgabekanäle (1-6).
<Lij>
Gibt an, wieviel vom Eingabekanal i in den Ausgabekanal
j gemischt wird (0-1). Prinzipiell geben die ersten n
Zahlen an, was mit dem ersten Eingabekanal gemacht wird,
dann n Zahlen, die den zweiten Eingabekanal betreffen,
usw. Falls für einige Eingabekanäle nichts angegeben
ist, wird 0 angenommen.
BEISPIELE:
mplayer -af pan=1:0.5:0.5 media.avi
Würde von stereo nach mono heruntermischen.
mplayer -af pan=3:1:0:0.5:0:1:0.5 media.avi
Würde 3 Ausgabekanäle liefern, Kanäle 0 und 1 bleiben
intakt und der Ausgabekanal 2 wäre die Mischung aus den
Kanälen 0 und 1 (und könnte zum Beispiel an eine Sub‐
woofer geschickt werden).
sub[=fc:ch]
Fügt dem Audiostream einen Subwoofer-Kanal hinzu. Die Audiodat‐
en, die für die Erzeugung des Subwoofer-Kanals benutzt werden,
ist ein Durchschnitt des Klanges in Kanal 0 und Kanal 1. Der
resultierende Klang ist dann tiefpassgefiltert von einem Butter‐
worth-Filter vierten Ranges mit einem voreingestellten Abschnitt
der Frequenzen bei 60Hz und wird in einem separaten Kanal dem
Audiostream hinzugefügt.
WARNUNG: Deaktiviere diesen Filter, wenn du DVDs mit Dolby Digi‐
tal 5.1-Klang abspielst, sonst wird dieser Filter den Klang des
Subwoofers stören.
<fc>
Ab dieser Frequenz schneidet der Tiefpassfilter ab (20Hz
bis 300Hz) (Standard: 60Hz). Versuche für beste Resul‐
tate die Frequenz, ab der abgeschnitten wird, so niedrig
wie möglich zu setzten. Das wird den Stereo- oder Sur‐
roundsound-Genuß erhöhen.
<ch>
Bestimmt die Kanalnummer, in die der Sub-Kanal eingefügt
werden soll. Die Kanalnummer kann zwischen 0 und 5
liegen (Standard: 5). Beachte, dass die Anzahl der
Kanäle automatisch auf <ch> erhöht wird, sollte es nötig
sein.
BEISPIEL:
mplayer -af sub=100:4 -channels 5 media.avi
Würde einen Subwoofer-Kanal mit einer Abschlussfrequenz
von 100Hz zum Ausgabekanal 4 hinzufügen.
center
Erzeugt aus den vorderen Kanälen einen mittleren Kanal. Kann
zur Zeit möglicherweise geringe Qualität liefern, da er keine
Hochpassfilter für eine entsprechende Extraktion besitzt, son‐
dern nur über die Kanäle mittelt und halbiert.
<ch>
Legt die Kanalnummer fest, in die der mittlere Kanal
eingefügt werden soll. Die Kanalnummer kann zwischen 0
und 5 liegen (Standard: 5). Beachte dass die Anzahl der
Kanäle automatisch auf <ch> erhöht wird, wenn es nötig
sein sollte.
surround[=Verzögerung]
Decoder für Matrix-encodierten Surroundsound, wie z.B. Dolby
Surround. Viele Dateien mit zwei Audiokanälen enthalten
tatsächlich matrixencodierten Surroundsound. Benötigt eine
Soundkarte, die mindestens 4 Kanäle unterstützt.
<Verzögerung>
Verzögerung in ms für die hinteren Lautsprecher (0 bis
1000) (Standard: 20) Diese Verzögerung sollte wie folgt
gesetzt werden: Wenn d1 der Abstand ist, von dem aus die
vorderen Lautsprecher gehört werden, und d2 der Abstand
ist, von dem aus die hinteren Lautsprecher gehört wer‐
den, dann sollte die Verzögerung auf 15ms gesetzt wer‐
den, falls d1 <= d2 und auf 15 + 5*(d1-d2), falls d1 >
d2.
BEISPIEL:
mplayer -af surround=15 -channels 4 media.avi
Würde Decodierung von Surroundsound hinzufügen mit einer
Verzögerung von 15ms für die hinteren Lautsprecher.
delay[=ch1:ch2:...]
Verzögert die Soundausgabe zu den Lautsprechern so, dass der
Klang der verschiedenen Kanäle die Position, an dem sie gehört
werden, gleichzeitig erreicht. Das macht nur Sinn, wenn du mehr
als 2 Lautsprecher hast.
ch1,ch2,...
Die Verzögerung in ms, die jedem Kanal auferlegt wird
(Fließkommazahl zwischen 0 und 1000).
Um die benötigte Verzögerung für die verschiedenen Kanäle zu
berechnen, gehe wie folgt vor:
1. Messe die Entfernung zu den Lautsprechern in Metern in Rela‐
tion zu der Position, an der gehört wird, was dir die Entfer‐
nungen s1 bis s5 liefert (bei einem 5.1-System). Für den
Subwoofer macht Anpassung keinen Sinn (du wirst den Unter‐
schied eh nicht hören).
2. Subtrahiere die Abstände s1 bis s5 von der maximalen Entfer‐
nung, z.B. s[i] = max(s) - s[i]; i = 1...5.
3. Berechne die benötigten Verzögerungen in ms als d[i] =
1000*s[i]/342; i = 1...5.
BEISPIEL:
mplayer -af delay=10.5:10.5:0:0:7:0 media.avi
Würde die vordere Linke und Rechte um 10.5ms verzögern,
die beiden hinteren Kanäle und den Subwoofer um 0ms und
Center um 7ms.
export[=mmapped_Datei[:nsamples]]
Exportiert das Eingangssignal an andere Prozesse mittels Memory
Mapping (mmap()). Memory-mapped-Bereiche enthalten einen Head‐
er:
int nch /*Anzahl der Kanäle*/
int size /*Größe des Buffers*/
unsigned long long counter /*Wird benutzt, um Synchronisation zu
wahren und aktualisiert, wenn neue
Daten exportiert werden.*/
Der Rest sind (nicht-interleaved) 16-bit-Daten über die Auslas‐
tung.
<mmapped_Datei>
Datei, zur der die Daten exportiert werden sollen (Stan‐
dard: ~/.mplayer/mplayer-af_export).
<nsamples>
Anzahl der Samples pro Kanal (Standard: 512)
BEISPIEL:
mplayer -af export=/tmp/mplayer-af_export:1024 media.avi
Würde 1024 Samples pro Kanal nach '/tmp/mplayer-af_ex‐
port' exportieren.
extrastereo[=mul]
Erhöht den Unterschied zwischen linken und rechten Kanälen (lin‐
ear), was der Wiedergabe eine Art "Live"-Effekt hinzuzufügt.
<mul>
Setzt den Differenz-Koeffizient (Standard: 2.5). 0.0
bedeutet Klang in Mono (Durchschnitt beider Kanäle), bei
1.0 bleibt der Klang unverändert, mit -1.0 werden linker
und rechter Kanal vertauscht.
volnorm[=Methode:Ziel]
Maximiert die Lautstärke, ohne den Klang zu verzerren.
<Methode>
Setzt die zu benutzende Methode.
1: Benutze ein einziges Sample, um die Abweichungen
mit Hilfe eines standardgewichteten Durchschnitts der
vorigen Samples zu glätten (Standard).
2: Benutze mehrere Samples, um die Abweichungen mit
Hilfe eines standardgewichteten Durchschnitts der
vorigen Samples zu glätten.
<Ziel>
Setzt die Zielamplitude als Bruchteil des Maximalwertes
der Samplingauflösung (Standard: 0.25).
ladspa=Datei:Label[:Kontrollen...]
Lade ein LADSPA (Linux Audio Developer's Simple Plugin API)
Plugin. Es können mehrere Filter gleichzeitig verwendet werden.
<Datei>
Gibt eine Bibliotheksdatei des LADSPA-Plugins an. Falls
LADSPA_PATH gesetzt ist, wird nach der angegeben Datei
gesucht. Ist es nicht gesetzt, muss der volle Pfadname
angegeben werden.
<Label>
Gibt den Filter innerhalb der Bibliothek an. Manche
Bibliotheken beinhalten nur einen Filter, andere aber
enthalten mehrere. Angabe von 'help' hier zeigt alle
verfügbaren Filter innerhalb der angegebenen Bibliothek,
was die Benutzung von 'listplugins' des LADSPA SDK
überflüssig macht.
<Kontrollen>
Kontrollen sind null oder mehr Fließkommawerte, die das
Verhalten des geladenen Plugins bestimmen (zum Beispiel
Verzögerung, Schwellenwert oder Verstärkung). Im
ausführlichen Modus (füge -v zur MPlayer-Kommandozeile
hinzu) werden alle Kontrollen und ihre dazugehörigen
Wertebereiche ausgegeben. Dies macht die Benutzung von
'analyseplugin' des LADSPA SDK überflüssig.
comp
Kompressor/Expandier-Filter, der bei Input von einem Mikrophon
benutzt werden kann. Verhindert Artefakte bei sehr lautem Klang
und erhöht die Lautstärke bei sehr leisem Klang. Dieser Filter
ist nicht getestet und möglicherweise unbrauchbar.
gate
Ein das Rauschen beschränkender Filter, ähnlich dem Audiofilter
comp. Dieser Filter ist nicht getestet und möglicherweise un‐
brauchbar.
karaoke
Einfacher Filter zur Entfernung von Stimmen, der die Tatsache
ausnutzt, dass diese normalerweise mit einem Monogerät aufgenom‐
men werden und später 'mittig' in den endgültigen Audiostream
gemixt werden. Sei dir im klaren darüber, dass dieser Filter
dein Signal in Mono umwandelt. Funktioniert gut für Tracks mit
zwei Kanälen; mach dir nicht die Mühe, es auf etwas anderes als
2-Kanal-Stereo anzuwenden.
scaletempo[=Option1:Option2:...]
Skaliert die Audiogeschwindigkeit, ohne die Tonhöhe zu
verändern. Optional wird auf die Wiedergabegeschwindigkeit syn‐
chronisiert (Standard).
Dies funktioniert, indem ´stride´ ms Audio bei normaler
Geschwindigkeit dann ´stride*scale´ ms des eingehenden Audios
verbraucht. Es puzzelt die Stücke wieder zusammen, indem ´over‐
lap´% der Schrittweite mit dem Audio des vorigen Schrittes
überblendet werden. Optional wird eine kurze statistische Ana‐
lyse der nächsten ´search´ ms Audio durchgeführt, um die beste
Überlappungsposition zu bestimmen.
scale=<Wert>
Nomineller Wert, um die die Geschwindigkeit skaliert
werden soll. Skaliert um diese Menge zusätzlich zur
Geschwindigkeit. (Standard: 1.0)
stride=<Wert>
Länge eines Schrittes in Millisekunden. Zu hohe Werte
verursachen merkliche Sprünge bei hohen
Skalierungswerten und ein Echo bei niedrigen. Sehr
niedrige Werte werden die Tonhöhe verändern. Erhöhen
des Wertes verbessert die Performance. (Standard: 60)
overlap=<Prozent>
Prozentsatz, um den sich die Schritte überlappen. Ver‐
ringerung erhöht Performance. (Standard: .20)
search=<Wert>
Länge in Millisekunden, um die für die beste Überlap‐
pungsposition gesucht wird. Verringerung erhöht Perfor‐
mance sehr. Auf langsamen Systemen wirst du diesen Wert
sehr niedrig setzen wollen. (Standard: 14)
speed=<tempo|pitch|both|none>
Bestimme die Antwort auf Geschwindigkeitsveränderungen.
tempo
Skaliert das Tempo synchron zur Geschwindigkeit
(Standard).
pitch
Kehrt die Wirkung des Filters um. Skaliert
Tonhöhe, ohne das Tempo zu verändern. Füge ´[
speed_mult 0.9438743126816935´ und ´] speed_mult
1.059463094352953´ deiner input.conf hinzu, um
Schrittweite auf Halbtöne zu setzen. WARNUNG:
Verliert Synchronisation mit Video.
both Skaliert sowohl Tempo als auch Tonhöhe.
none Ignoriere Tempoveränderungen.
BEISPIEL:
mplayer -af scaletempo -speed 1.2 media.ogg
Würde die Datei bei 1.2-fachem der normalen
Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf normaler Tonhöhe.
Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit würde Anpassung
der Audiogeschwindigkeit veranlassen, so dass diese
passt.
mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=none -speed 1.2 me‐
dia.ogg
Würde die Datei bei 1.2-fachem der normalen
Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf normaler Tonhöhe,
aber Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit hätte keinen
Effekt auf das Audiotempo.
mplayer -af scaletempo=stride=30:overlap=.50:search=10 me‐
dia.ogg
Würde die Qualitäts- und Performanceparameter anpassen.
mplayer -af format=floatne,scaletempo media.ogg
Würde dafür sorgen, dass scaletempo Code mit Fließkom‐
mazahlen verwendet. Möglicherweise schneller auf
manchen Plattformen.
mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=pitch audio.ogg
Würde die Datei bei 1.2-fachem der normalen
Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf normaler Tonhöhe.
Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit würde die Tonhöhe
ändern und Audiotempo bei 1.2-fachem lassen.
VIDEOFILTER
Videofilter erlauben dir, den Videostream und seine Eigenschaften zu
ändern. Die Syntax ist folgende:
-vf <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
Aktiviert eine Videofilterkette zusammen mit ihren Optionen.
Viele Parameter sind optional und werden teilweise mit Standardwerten
belegt, wenn sie weggelassen werden. Mit '-1' werden die Standardwerte
explizit beibehalten. Die Parameter w:h bedeuten Breite (width) x Höhe
(height); x:y bedeutet die x:y-Position relativ zur linken oberen Ecke
des größeren Bildes.
ANMERKUNG: Eine vollständige Liste aller verfügbaren Plugins liefert
-vf help.
Videofilter werden in Listen verwaltet. Es gibt ein paar Kommandos, um
die Filterliste zu regeln.
-vf-add <Filter1[,Filter2,...]>
Fügt die angegebenen Filter ans Ende der Filterliste hinzu.
-vf-pre <Filter1[,Filter2,...]>
Fügt die angegebenen Filter an den Anfang der Filterliste hinzu.
-vf-del <Index1[,Index2,...]>
Löscht die Filter an der angegebenen Indexposition. Indexnum‐
mern beginnen bei 0, negative Nummern adressieren das Ende der
Liste (-1 ist der letzte).
-vf-clr
Leert die Filterliste komplett.
Bei Filtern, die dies unterstützen, kannst Du auf Parameter über den
Namen zugreifen.
-vf <filter>=help
Gibt die Parameternamen und die gültigen Wertebereiche der Pa‐
rameter für einen bestimmen Filter aus.
-vf <Filter=benannter_Parameter1=Wert1[:benannter_Parame‐
ter2=Wert2:...]>
Setzt einen benannten Parameter auf den angegebenen Wert. Be‐
nutze 'on' und 'off' oder 'yes' und 'no', um Flag-Parameter zu
setzen.
Die verfügbaren Filter sind folgende:
crop[=b:h:x:y]
Schneidet den angegeben Teil des Bildes aus und verwirft den
Rest. Nützlich, um schwarze Balken bei Widescreen-Filmen zu
entfernen.
<b>,<h>
Abgeschnittene Breite und Höhe, ist voreingestellt auf
die originale Breite und Höhe.
<x>,<y>
Position des abgeschnittenen Bildes, ist voreingestellt
auf die Mitte.
cropdetect[=Limit:Rundung]
Berechnet die Schneideparameter für den crop-Filter und gibt die
empfohlenen Parameter auf die Standardausgabe aus.
<Limit>
Schwellenwert, der optional angegeben werden kann als
nichts (0) bis hin zu allem (255) (Standard: 24).
<Rundung>
Wert, durch den die Breite/Höhe teilbar sein sollte
(Standard: 16). Der Offset wird automatisch angepasst,
um das Video zu zentrieren. Benutze 2, um gerade Dimen‐
sionen zu bekommen (wird für 4:2:2-Video gebraucht). 16
ist beim Encodieren für die meisten Videocodecs die
beste Wahl.
rectangle[=b:h:x:y]
Zeichnet ein Rechteck der geforderten Breite und Höhe an den
angegebenen Koordinaten über das Bild und gibt die aktuellen
Rechteckparameter auf die Konsole aus. Dies kann verwendet wer‐
den, um optimale Parameter für das Beschneiden der Ränder (crop‐
ping) zu finden. Wenn du die Direktive 'change_rectangle' an
einen Tastenanschlag bindest, kannst du so das Rechteck während
der Wiedergabe bewegen und dessen Größe ändern.
<b>,<h>
Breite und Höhe (Standard: -1, maximal mögliche Breite,
wobei die Begrenzungen sichtbar bleiben)
<x>,<y>
Position der linken oberen Ecke (Standard: -1, ganz
oben, ganz links)
expand[=b:h:x:y:o:a:r]
Vergrößert das Bild ohne Skalierung auf die angegebene Größe und
platziert das unskalierte Originalbild an die Koordinaten x/y.
Kann benutzt werden, um die Platzierung des OSD/der Untertitel
auf schwarzen Balken zu erreichen.
<b>,<h>
Expandierte Breite,Höhe (Standard: originale Bre‐
ite,Höhe). Negative Werte für b und h werden als Off‐
sets zur Originalgröße behandelt.
BEISPIEL:
expand=0:-50:0:0
Fügt unterhalb des Bildes einen Rand von 50
Pixel ein.
<x>,<y>
Position des ursprünglichen Bildes im expandierten Bild
(Standard: Mitte)
<o>
Anzeige von OSD/Untertiteln
0: deaktiviert (Standard)
1: aktiviert
<a>
Expandiert angepasst an das Seitenverhältnis anstatt an
die Auflösung (Standard: 0).
BEISPIEL:
expand=800:::::4/3
Erweitert auf 800x600, es sei denn, die
Quelle hat einen höhere Auflösung, dann wird
auf das Seitenverhältnis 4/3 erweitert.
<r>
Rundet Breite und Höhe auf Vielfache von <r> auf. (Stan‐
dard: 1).
flip (siehe auch -flip)
Stellt das Bild auf den Kopf.
mirror
Spiegelt das Bild an der Y-Achse.
rotate[=<0-7>]
Dreht das Bild um +/- 90 Grad (und stellt es optional auf den
Kopf). Bei Werten zwischen 4-7 wird das Bild nur dann gedreht,
wenn es vorher hochkant war (es also höher als breit ist).
0 Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn und stelle es auf den
Kopf (Standard).
1 Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn.
2 Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn.
3 Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn und stelle es
auf den Kopf.
scale[=b:h[:interlaced[:chr_drop[:par[:par2[:pre‐
size[:noup[:arnd]]]]]]]]
Skaliert das Bild mit dem Softwareskalierer (langsam) und führt
eine Farbraumkonvertierung zwischen YUV und RGB durch (siehe
auch -sws).
<b>,<h>
skalierte Breite/Höhe (Standard: originale Breite/Höhe)
ANMERKUNG: Wenn -zoom benutzt wird und die unterliegen‐
den Filter (inklusive libvo) Skalierung nicht unter‐
stützen, werden die Werte d_width/d_height benutzt.
0: skalierte d_width/d_height
-1: originale Breite/Höhe
-2: Berechne Breite/Höhe anhand der jeweils anderen
Größe und dem vorskalierten Breiten-/Höhenverhältnis.
-3: Berechne Breite/Höhe anhand der jeweils anderen
Größe und dem originalen Breiten-/Höhenverhältnis.
-(n+8): wie -n oben, rundet aber die Abmessung auf
das nächste Vielfache von 16.
<interlaced>
Schalte Interlaced-Skalierung an/aus.
0: aus (Standard)
1: ein
<chr_drop>
Chroma-Skipping, Auslassen von Chrominanz-Berechnungen
0: Benutze alle verfügbaren Eingabezeilen für Chromi‐
nanz-Berechnungen.
1: Benutze nur jede zweite Eingabezeile für Chromi‐
nanz-Berechnungen.
2: Benutze nur jede vierte Eingabezeile für Chromi‐
nanz-Berechnungen.
3: Benutze nur jede achte Eingabezeile für Chromi‐
nanz-Berechnungen.
<par>:[:<par2>] (siehe auch -sws)
Setzt einige Skalierungsparameter abhängig vom Skalier‐
er, der mit -sws gewählt wurde.
-sws 2 (bicubisch): B (weichzeichnend) und C
(verstärkend)
0.00:0.60 Standard
0.00:0.75 "precise bicubic" von VirtualDub
0.00:0.50 Catmull-Rom spline
0.33:0.33 Mitchell-Netravali spline
1.00:0.00 cubic B-spline
-sws 7 (gaussian): Schärfe (0 (weich) - 100 (scharf))
-sws 9 (lanczos): Filterlänge (1-10)
<presize>
Skaliere auf eine Standardgröße.
qntsc: 352x240 (NTSC Quarter-Screen)
qpal: 352x288 (PAL Quarter-Screen)
ntsc: 720x480 (Standard-NTSC)
pal: 720x576 (Standard-PAL)
sntsc: 640x480 (NTSC mit quadratischen Pixeln)
spal: 768x576 (PAL mit quadratischen Pixeln)
<noup>
Verbietet Hochskalierung über die ursprünglichen Abmes‐
sungen hinaus.
0: Erlaubt Hochskalierung (Standard).
1: Verbietet Hochskalierung, falls eine Abmessung
ihren ursprünglichen Wert überschreitet.
2: Verbietet Hochskalierung, falls beide Abmessungen
ihre ursprünglichen Werte überschreiten.
<arnd>
Genaues Runden für den vertikalen Skalierer, der
schneller oder langsamer als das Standardrunden ist.
0: Deaktiviert genaues Runden (Standard).
1: Aktiviert genaues Runden.
dsize=[Aspekt|b:h:Aspektmethode:r]
Ändert die beabsichtigte Displaygröße/den Aspekt an einer frei
wählbaren Position der Filterkette. Der Aspekt kann als Bruch
(4/3) oder Fließkommazahl (1.33) angegeben werden. Alternativ
können exakte Wiedergabebreite und -höhe wie gewünscht angegeben
werden. Beachte, dass dieser Filter selbst keine Skalierung
vornimmt; er beeinflusst nur, was spätere Skalierer (Software
oder Hardware) beim automatischen Skalieren tun werden, um den
Aspekt zu korrigieren.
<b>,<h>
Neue Wiedergabebreite und -höhe. Kann auch die folgen‐
den Spezialwerte haben:
0: ursprüngliche Anzeigebreite und -höhe.
-1: ursprüngliche Videobreite/-höhe (Standard).
-2: Berechne Breite/Höhe anhand der anderen Abmes‐
sung und des ursprünglichen Anzeigeaspekts.
-3: Berechne Breite/Höhe anhand der anderen Abmes‐
sung und des ursprünglichen Videoaspekts.
BEISPIEL:
dsize=800:-2
Gibt eine Anzeigeauflösung von 800x600 für ein Video mit
Aspekt 4/3, oder 800x450 für ein 16/9-Video an.
<Aspektmethode>
Verändert Breite und Höhe anhand des ursprünglichen Aspekts.
-1: Ignoriere ursprünglichen Aspekt (Standard).
0: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als
Maximalauflösung.
1: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als
Minimalauflösung.
2: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als
Maxmimalauflösung.
3: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als
Minimalauflösung.
BEISPIEL:
dsize=800:600:0
Gibt eine Anzeigeauflösung von maximal 800x600 oder
kleiner an, um den Aspekt beizubehalten.
<r>
Rundet Breite und Höhe auf ein Vielfaches von <r> auf (Standard:
1).
yuy2
Erzwingt Konvertierung von YV12/I420/422P nach YUY2 in Software.
Nützlich bei Videokarten/Treibern mit langsamer YV12- aber
schneller YUY2-Unterstützung.
B "yvu9 "
Erzwingt eine Software-Farbraumkonvertierung von YVU9 nach YV12.
Zu Gunsten des Softwareskalierers abgelehnt.
yuvcsp
Zieht die YUV-Farbwerte auf den CCIR 601-Bereich zusammen, ohne
eine wirkliche Konvertierung vorzunehmen.
rgb2bgr[=swap]
Farbraumkonvertierung RGB 24/32 <-> BGR 24/32
swap
Führe auch eine R <-> B-Vertauschung durch.
palette
Farbraumkonvertierung RGB/BGR 8 -> 15/16/24/32bpp unter Verwendung
einer Farbpalette.
format[=fourcc]
Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Kon‐
vertierung. Benutze ihn zusammen mit dem scale-Filter, um
tatsächlich eine Konvertierung durchzuführen.
ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe for‐
mat=fmt=help.
<fourcc>
Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yuy2)
noformat[=fourcc]
Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Kon‐
vertierung. Anders als der format-Filter erlaubt dieser jeden
Farbraum außer dem von dir angegebenen.
ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe nofor‐
mat=fmt=help.
<fourcc>
Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yv12)
pp[=Filter1[:Option1[:Option2...]]/[-]Filter2...] (siehe auch -pphelp)
Aktiviert die Benutzung der angegebenen Kette von Postprocessing-
Subfiltern. Subfilter müssen durch ein '/'-Zeichen voneinander
getrennt werden und können durch ein vorangestelltes '-' deak‐
tiviert werden. Jeder Unterfilter und manche Optionen haben einen
kurzen und einen langen Namen, die unabhängig voneinander benutzt
werden können, so ist z.B. dr/dering das gleiche. Alle Subfilter
teilen gemeinsame Optionen, um ihren Geltungsbereich zu bestimmen:
a/autoq
Schalte den Subfilter automatisch aus, falls die CPU zu
langsam ist.
c/chrom
Führe außerdem Chrominanz-Filterung durch (Standard).
y/nochrom
Führe nur Luminanz-Filterung durch (keine Chrominanz).
n/noluma
Führe nur Chrominanz-Filterung durch (keine Luminanz).
ANMERKUNG: -pphelp zeigt eine Liste der verfügbaren Subfilter.
Verfügbare Subfilter sind folgende:
hb/hdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
horizontaler Deblocking-Filter
<Differenz>: Differenzfaktor, wobei größere Werte
mehr Deblocking bedeuten (Standard: 32).
<Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei
niedrigere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
39).
vb/vdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
vertikaler Deblocking-Filter
<Differenz>: Differenzfaktor, wobei größere Werte
mehr Deblocking bedeuten (Standard: 32).
<Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei
niedrigere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
39).
ha/hadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
genauer horizontaler Deblocking-Filter
<Differenz>: Differenzfaktor, wobei größere Werte
mehr Deblocking bedeuten (Standard: 32).
<Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei
niedrigere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
39).
va/vadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
genauer vertikaler Deblocking-Filter
<Differenz>: Differenzfaktor, wobei größere Werte
mehr Deblocking bedeuten (Standard: 32).
<Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei
niedrigere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
39).
Die horizontalen und vertikalen Deblocking-Filter benutzen
die Werte für Differenz und Flachheit gemeinsam, du kannst
daher keine unterschiedlichen horizontalen und vertikalen
Schwellenwerte angeben.
h1/x1hdeblock
experimenteller horizontaler Deblocking-Filter
v1/x1vdeblock
experimenteller vertikaler Deblocking-Filter
dr/dering
Störungsfilter
tn/tmpnoise[:Schwelle1[:Schwelle2[:Schwelle3]]]
Reduzierung zeitweisen Rauschens
<Schwelle1>: größer -> stärkere Filterung
<Schwelle2>: größer -> stärkere Filterung
<Schwelle3>: größer -> stärkere Filterung
al/autolevels[:f/fullyrange]
automatische Korrektur von Helligkeit und Kontrast
f/fullyrange: Ausdehnung der Luminanz auf (0-255).
lb/linblenddeint
Linearer Mischungs-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing
eines gegebenen Blocks durch Filterung mit einem (1 2
1)-Filter durchführt.
li/linipoldeint
Linearer Interpolations-Deinterlace-Filter, der Deinter‐
lacing eines gegebenen Blocks durch lineare Interpola‐
tion jeder zweiten Zeile durchführt.
ci/cubicipoldeint
Cubischer Interpolations-Deinterlace-Filter, der Dein‐
terlacing eines gegebenen Blocks durch cubische Interpo‐
lation jeder zweiten Zeile durchführt.
md/mediandeint
Median-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines
gegebenen Blocks durch Medianfilterung jeder zweiten
Zeile durchführt.
fd/ffmpegdeint
FFmpeg-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines
gegebenen Blocks durch Filterung jeder zweiten Zeite mit
einem (-1 4 2 4 -1)-Filter durchführt.
l5/lowpass5
Vertikal angewendeter FIR-Tiefpass-Deinterlace-Filter,
der Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch Filterung
aller Zeilen mit einem (-1 2 6 2 -1)-Filter durchführt.
fq/forceQuant[:Quantisierungsparameter]
Überschreibt die Tabelle der Quantisierungsparameter der
Eingabe mit einem konstanten Quantisierungsparameter,
den du angibst.
<Quantisierungsparameter>: zu benutzender Quan‐
tisierungsparameter
de/default
Standard-pp-Filterkombination (hb:a,vb:a,dr:a)
fa/fast
schnelle pp-Filterkombination (h1:a,v1:a,dr:a)
ac
hochqualitative pp-Filterkombination
(ha:a:128:7,va:a,dr:a)
BEISPIEL:
-vf pp=hb/vb/dr/al
horizontales und vertikales Deblocking, Abschwächung und
automatische Helligkeit/Kontrast
-vf pp=de/-al
Standardfilter ohne Helligkeits-/Kontrastkorrektur
-vf pp=default/tmpnoise:1:2:3
Aktiviert Standardfilter und temporäre Rauschunterdrück‐
er.
-vf pp=hb:y/vb:a
Horizontales Deblocking nur luminanzbezogen, schaltet
vertikales Deblocking je nach verfügbarer CPU-Auslastung
hinzu.
spp[=Qualität[:qp[:Modus]]]
Einfacher Nachbearbeitungsfilter, der das Bild mit mehreren (bzw.
- im Falle von Qualitätslevel 6 - allen) Verschiebungen komprim‐
iert und dekomprimiert und daraus den Mittelwert bildet.
<Qualität>
0-6 (Standard: 3)
<qp>
Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze
QP vom Video).
<Modus>
0: harter Schwellenwert (Standard)
1: weicher Schwellenwert (besseres Deringing, aber un‐
schärfer)
4: wie 0, benutze aber auch den QP von B-Frames (kann
Flackern verursachen).
5: wie 1, benutze aber auch QP von B-Frames (kann Flack‐
ern verursachen).
uspp[=Qualität[:qp]]
Ultra-einfacher und -langsamer Nachbearbeitungsfilter, der das
Bild mit mehreren (bzw. - im Falle von Qualitätslevel 8 - alle)
Verschiebungen rekomprimiert und daraus den Mittelwert bildet.
Dies unterscheidet sich im Verhalten zu spp insofern, dass uspp
tatsächlich jeden Fall mit libavcodec Snow encodiert und de‐
codiert, wohingegen spp eine vereinfachte nur-Intra 8x8 DCT ähn‐
lich der bei MJPEG benutzten verwendet.
<Qualität>
0-8 (Standard: 3)
<qp>
Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze
QP vom Video).
fspp[=Qualität[:qp[:Stärke[:bframes]]]]
schnellere Variante des einfachen Nachbearbeitungsfilters.
<Qualität>
4-5 (äquivalent zu spp; Standard: 4)
<qp>
Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze
QP vom Video).
<Stärke>
Stärke des Filters, niedrigere Werte behalten mehr De‐
tails, aber auch mehr Artefakte, während höhere Werte
das Bild glatter und unschärfer machen (Standard: 0 -
PSNR optimal).
<bframes>
0: Benutze QP von B-Frames nicht (Standard).
1: Benutze auch QP von B-Frames (Kann Flackern verur‐
sachen).
pp7[=qp[:Modus]]
Variante des spp-Filters, vergleichbar mit spp=6 mit 7-Punkt DCT,
wobei nur der Wert aus der Mitte nach der IDCT weiterbenutzt wird.
<qp>
Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze
QP vom Video).
<Modus>
0: harte Schwellwerte
1: weiche Schwellwerte (besseres Deringing, aber un‐
schärfer)
2: mittlere Schwellwerte (Standard, gute Ergebnisse)
qp=Gleichung
Filter zur Änderung der Quantisierungsparameter (QP).
<Gleichung>
eine Gleichung wie "2+2*sin(PI*qp)"
geq=Gleichung
generischer Gleichungsänderungsfilter
<Gleichung>
Irgendeine Gleichung, z.B. 'p(W-X\,Y)' zum horizontalen
Spiegeln des Bildes. Du kannst Leerzeichen verwenden,
um die Gleichung besser lesbar zu machen. Es gibt ein
paar Konstanten, die in der Gleichung verwendet werden
können:
PI: die Zahl Pi
E: die Zahl e
X / Y: die Koordinaten des aktuellen Samples
W / H: Breite und Höhe des Bildes
SW / SH: Skalierung der Breite/Höhe abhängig von der
momentan gefilterten Ebene, z.B. 1,1 und 0.5,0.5 für
YUV 4:2:0.
p(x,y): Gibt den Wert des Pixels an Position x/y der
aktuellen Ebene zurück.
test
Generiere verschiedene Testmuster.
rgbtest[=Breite:Höhe]
Generiere ein RGB-Testmuster, nützlich, um RGB/BGR-Probleme zu
erkennen. Du solltest einen roten, grünen und blauen Streifen von
oben nach unten sehen.
<Breite>
Gewünschte Breite des generierten Bildes (Standard: 0).
0 bedeutet Breite des Eingabebildes.
<Höhe>
Gewünschte Höhe des generierten Bildes (Standard: 0). 0
bedeutet Höhe des Eingabebildes.
lavc[=Qualität:fps]
Schnelle Softwarekonvertierung von YV12 nach MPEG-1 mit libavcodec
für die Benutzung mit DVB/DXR3/IVTV/V4L2.
<Qualität>
1-31: fester Quantisierungsfaktor
32-: feste Bitrate in kBit
<fps>
Erzwinge Ausgabe-fps (Fließkommawert) (Standard: 0, au‐
tomatische Erkennung basierend auf Höhe)
dvbscale[=Aspekt]
Wählt die optimale Skalierung für DVB-Karten, skaliert hardware‐
seitig die X-Achse und berecht die Y-Achse softwareseitig, um den
Aspekt beizubehalten. Nützlich nur in Verbindung mit expand und
scale.
<Aspekt>
Kontrolliere das Seitenverhältnis, berechnet durch
DVB_HÖHE*ASPEKT (Standard: 576*4/3=768), setze auf
576*(16/9)=1024 für einen 16:9-Fernseher.
BEISPIEL:
-vf dvbscale,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1,lavc
noise[=Helligkeit[u][t|a][h][p]:Farbwert[u][t|a][h][p]]
Fügt Rauschen hinzu.
<0-100>
Helligkeitsrauschen
<0-100>
Farbrauschen
u gleichförmiges Rauschen (sonst gaußsch)
t temporäres Rauschen (Rauschmuster wechselt zwischen
Bildern)
a gemitteltes temporäres Rauschen (weicher, aber viel
langsamener)
h hohe Qualität (sieht etwas besser aus, dafür etwas
langsamer)
p Mische Rauschen mit einem (halbwegs) gleichmäßigen
Muster
denoise3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]
Dieser Filter versucht, Bildrauschen zu unterdrücken und so bewe‐
gungslose Bilder wirklich statisch zu machen (was das Bild besser
komprimierbar machen sollte).
<Helligkeit_r>
räumliche Helligkeitsstärke (Standard: 4)
<Farbwert_r>
räumliche Farbstärke (Standard: 3)
<Helligkeit_z>
zeitliche Helligkeitsstärke (Standard: 6)
<Farbwert_z>
zeitliche Farbstärke (Standard: Helligkeit_r*Farbw‐
ert_r/Helligkeit_z)
hqdn3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]"
Hochpräzise und -qualitative Version des Denoise3d-Filters. Pa‐
rameter und Gebrauch sind dieselben.
ow[=Tiefe[:Helligkeitsstärke[:Farbtonstärke]]]
Overcomplete Wavelet Denoiser.
<Tiefe>
Größere Tiefenwerte werden Komponenten mit niedrigerer
Frequenz stärker entstören, das Filtern jedoch ver‐
langsamen (Standard: 8).
<Helligkeitsstärke>
Helligkeitsstärke (Standard: 1.0)
<Farbtonstärke>
Farbtonstärke (Standard: 1.0)
eq[=Helligkeit:Kontrast] (VERALTET)
Softwareequalizer mit interaktiver Kontrolle wie beim Hardwaree‐
qualizer, für Karten/Treiber, die die Kontrolle über Helligkeit
und Kontrast via Hardware nicht unterstützen. Kann in Verbindung
mit MEncoder nützlich sein; einerseits, um schlecht aufgenommene
Filme zu reparieren, und zum anderen, um Artifakte zu maskieren
und niedrigere Bitraten benutzen zu können.
<-100-100>
initiale Helligkeit
<-100-100>
initialer Kontrast
eq2[=gamma:Kontrast:Helligkeit:Sättigung:rg:gg:bg:weight]
Alternativer Softwareequalizer, der Lookup-Tabellen benutzt (sehr
langsam). Er erlaubt neben simpler Anpassung der Helligkeit und
des Kontrastes auch eine Gammakorrektur. Beachte, dass er den
gleichen MMX-optimierten Code benutzt wie -vf eq, wenn alle Gam‐
mawerte 1.0 betragen! Die Parameter werden als Fließkommazahlen
angegeben.
<0.1-10>
initialer Gammawert (Standard: 1.0)
<-2-2>
initialer Kontrast, wobei negative Werte ein Negativbild
bewirken (Standard: 1.0)
<-1-1>
initiale Helligkeit (Standard: 0.0)
<0-3>
initiale Sättigung (Standard: 1.0)
<0.1-10>
Gammawert der roten Komponente (Standard: 1.0)
<0.1-10>
Gammawert der grünen Komponente (Standard: 1.0)
<0.1-10>
Gammawert der blauen Komponente (Standard: 1.0)
<0-1>
Der Parameter weight kann verwendet werden, um die
Wirkung hoher Gammawerte auf helle Bildbereiche zu re‐
duzieren, sie also z.B. davon abzuhalten zu übersteuern
und ganz weiss zu werden. Bei 0.0 hat die Gammakorrek‐
tur gar keinen Effekt mehr, bei 1.0 hat sie die volle
Stärke.
hue[=Farbton:Sättigung]
Softwareequalizer mit interaktiver Kontrolle wie beim Hardwaree‐
qualizer, für Karten/Treiber, die Farbton- und Sättigungskontrolle
nicht in Hardware unterstützen.
<-180-180>
initiale Farbtonstärke (Standard: 0.0)
<-100-100>
initiale Sättigung, wobei negative Werte zu negativer
Chrominanz führen (Standard: 1.0)
halfpack[=f]
Konvertiert planares YUV 4:2:0 in halbhohes, gepacktes 4:2:2,
wobei der Farbanteil beibehalten und die Helligkeit nach unten
angepasst wird. Nützlich bei Ausgaben auf Geräte mit niedriger
Auflösung, bei denen die Hardwareskalierung schlechte Qualität
liefert oder nicht verfügbar ist. Kann auch als primitiver Dein‐
terlacer benutzt werden, der nur auf dem Helligkeitsanteil arbeit‐
et und sehr wenig CPU-Leistung erfordert.
<f>
In der Voreinstellung bildet halfpack beim Downsampling
den Durchschnitt von Zeilenpaaren. Jeder von 0 oder 1
verschiedene Wert liefert das Standard(downsampling)ver‐
halten.
0: Benutze beim Downsampling nur die geraden Zeilen.
1: Benutze beim Downsampling nur die ungeraden
Zeilen.
ilpack[=Modus]
Wenn interlaced-Videos in YUV 4:2:0-Formaten gespeichert wird,
wird das Interlacing der Chrominanz wegen vertikalen Resamplings
der Chrominanzkanäle nicht an den richtigen Stellen dargestellt.
Dieser Filter packt die planaren 4:2:0-Daten in das YUY2
(4:2:2)-Format mit den Chrominanzlinien an den richten Stellen.
So kommen die Daten für Helligkeit und Chrominanz für jede Zeile
vom selben Feld.
<Modus>
Wähle den Skalierungs-Modus.
0: Bildpunktverdopplung (nearest-neighbor), schnell
aber ungenau
1: lineare Interpolation (Standard)
harddup
Nur in Verbindung mit MEncoder nützlich. Wenn harddup bei der En‐
codierung verwendet wird, sorgt es dafür, dass doppelte Frames
auch im encodierten Output doppelt vorkommen. Dies verbraucht ein
wenig mehr Platz, ist jedoch für die Ausgabe in MPEG-Dateien nötig
oder dann, wenn der Videostream nach der Encodierung getrennt und
neu zusammengesetzt werden soll (demux und remux). Die Option
sollte am oder nahe am Ende der Filterkette stehen, es sei denn,
du hast einen guten Grund, es anders zu machen.
softskip
Nur in Verbindung mit MEncoder nützlich. Softskip verschiebt den
Schritt des Encodierungsvorgangs, Frames zu Überspringen (Wegzu‐
lassen) von der Position vor der Filterkette in die Filterkette
hinein. Dies erlaubt denjenigen Filtern, die alle Frames unter‐
suchen müssen (umgekehrtes Telecine, zeitliche Rauschunterdrück‐
ung), korrekt zu arbeiten. Sollte nach den Filtern, die alle
Frames untersuchen müssen, platziert werden und vor all denjeni‐
gen, die CPU-intensiv sind.
decimate[=max:hi:lo:frac]
Lässt Frames weg, die sich nicht sehr on den vorigen unterschei‐
den, um die Framerate zu reduzieren. Die Hauptanwendung für
diesen Filters ist die Encodierung bei sehr niedrigen Bitraten
(z.B. Streaming über eine Modemverbindung), er kann aber theo‐
retisch auch dazu benutzt werden, Filme zu reparieren, die mit in‐
versed-telecine fehlerhaft encodiert worden sind.
<max>
Setzt eine obere Grenze für die Anzahl aufeinanderfol‐
gender Frames, die weggelassen werden können (falls pos‐
itiv), sonst das kleinste Intervall zwischen weggelasse‐
nen Frames (falls negativ).
<hi>,<lo>,<frac>
Ein Frame ist Kanditat dafür, weggelassen zu werden,
falls keine 8x8-Region sich mehr unterscheidet als der
Schwellenwert <hi> angibt und falls sich nicht mehr als
der Anteil <frac> angibt (wobei 1 das ganze Bild be‐
deutet) vom Schwellenwert <lo> unterscheidet. Werte für
<hi> und <lo> beziehen sich auf 8x8-Pixelblöcke und
repräsentieren aktuelle Unterschiede der Pixelwerte.
Ein Schwellenwert von 64 entspricht also einer Einheit
im Unterschied für jeden Pixel oder derselben unter‐
schiedlichen Ausbreitung über einen Block.
dint[=sense:level]
Der verwerfende Deinterlace-Filter (drop-deinterlace, dint) erken‐
nt und verwirft den ersten einer Gruppe von interlaced Frames.
<0.0-1.0>
relative Differenz zwischen benachbarten Pixeln (Stan‐
dard: 0.1)
<0.0-1.0>
Wie groß der als interlaced erkannte Teil eines Bildes
sein muss, damit der Frame verworfen wird (Standard:
0.15).
lavcdeint (VERALTET)
FFmpeg-Deinterlace-Filter, gleichbedeutend mit -vf pp=fd
kerndeint[=thresh[:map[:order[:sharp[:twoway]]]]]
Donald Grafts adaptiver Kernel-Deinterlacer. Führt ein Deinter‐
lacing von Teilen des Videos durch, falls ein wählbarer Schwellen‐
wert überschritten wird.
<0-255>
Schwellenwert (Standard: 10)
<map>
0: Ignoriere Pixel, die den Schwellenwert überschre‐
iten (Standard).
1: Färbt Pixel, die den Schwellenwert überschreiten,
weiß.
<order>
0: Rühre die Felder nicht an (Standard).
1: Tausche die Felder.
<sharp>
0: Deaktiviere zusätzliches Schärfen (Standard).
1: Füge zusätzliche Schärfe hinzu.
<twoway>
0: Deaktiviert zwei-Wege-Schärfung (default).
1: Aktiviert zwei-Wege-Schärfung.
unsharp=l|cBxH:Menge[:l|cWxH:Menge]
Unschärfemaske / Gaußscher Weichzeichner
l
Wendet den Effekt auf den Helligkeitsanteil an.
c
Wendet den Effekt auf den Farbanteil an.
<Breite>x<Höhe>
Breite und Höhe der Matrix, die in beide Richtungen ungerade
sein muss (min = 3x3, max = 13x11 oder 11x13, normalerweise
zwischen 3x3 und 7x7).
Menge
relative "Menge" der Schärfe/Unschärfe, die dem Bild
hinzugefügt wird (ein vernünftiger Bereich ist -1.5-1.5).
<0: weichzeichnen
>0: schärfen
swapuv
Vertauscht die U- und V-Ebene.
il=[d|i][s][:[d|i][s]]
Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Das Ziel dieses Fil‐
ters ist es, die Bearbeitung von interlaced Bildern zu
ermöglichen, ohne sie vorher zu deinterlacen. Du kannst eine in‐
terlaced DVD filtern und am Fernseher ausgeben, ohne das Interlac‐
ing zu entfernen. Während Deinterlacing (mit dem Postprocessing-
Filter) Interlacing permanent entfernt (smoothing, averaging,
etc.), teilt dieser Filter das Bild in zwei Felder auf (sogenannte
Halbbilder), so dass diese unabhängig voneinander gefiltert und
wieder interleavt werden können.
d deinterleave, entschachteln (einen über dem anderen
plazieren)
i interleave, verschachteln
s vertauschen der Felder (gerade und ungerade Zeilen aus‐
tauschen)
fil=[i|d]
Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Dieser Filter ist
dem il-Filter sehr ähnlich, jedoch viel schneller. Der Haupt‐
nachteil ist, dass er nicht immer funktioniert. Besonders in Kom‐
bination mit anderen Filtern kann es zu zufällig gestörten Bildern
kommen. Sei also froh, wenn es funktioniert, beschwere dich aber
nicht, falls bei deiner Filterkombination Fehler auftreten.
d Deinterleave der Felder, platziert beide Seite an Seite.
i Erneutes Interleave der Felder (kehrt den Effekt von
fil=d um).
field[=n]
Extrahiert ein einzelnes Feld eines interlaced Bildes mit Stride-
Arithmetik, um Verschwendung von CPU-Zeit zu vermeiden. Der op‐
tionale Parameter n gibt an, ob das gerade oder ungerade Feld ex‐
trahiert wird (abhängig davon, ob n selber gerade oder ungerade
ist).
detc[=Var1=Wert1:Var2=Wert2:...]
Versucht, den 'Telecine'-Prozess umzukehren, um einen sauberen,
nicht-interlaced-Stream mit der Framerate des Films wieder‐
herzustellen. Dieser war der erste und primitivste Inverse-
Telecine-Filter, der zu MPlayer/MEncoder hinzugefügt wurde. Er
speichert Telecine-3:2-Muster zwischen und folgt ihnen soweit wie
möglich. Dies macht in tauglich für perfekt-telecined Material,
selbst bei Vorhandensein eines gewissen Grades an Störung. Er
wird jedoch nicht funktionieren bei Vorhandensein komplexer Post-
Telecine-Änderungen. Die Entwicklung an diesem Filter findet
nicht weiter statt, da ivtc, pullup und filmdint für die meisten
Anwendungen besser geeignet sind. Die folgenden Argumente (Syntax
siehe oben) steuern das Verhalten des detc-Filters:
<dr>
Setzt den Framedropping-Modus.
0: Kein Frame wird ausgelassen, um eine feste Framer‐
ate der Ausgabe zu erhalten (Standard).
1: Ein Frame wird immer dann verworfen, wenn es keine
Auslassungen oder Telecine-Zusammenführungen inner‐
halb der letzten 5 Frames gab.
2: Ein ständiges Verhältnis von 5:4 der Eingabe zur
Ausgabe wird beibehalten.
ANMERKUNG: Benutze Modus 1 oder 2 mit MEncoder.
<am>
Analyse-Modus.
0: Festgelegtes Muster mit initialer Anzahl der
Frames angegeben durch <fr>.
1: aggressive Suche nach Telecine-Muster (Standard).
<fr>
Setzt die initiale Anzahl der Frames in Folge. 0-2 sind
die drei sauberen, progressiven Frames; 3 und 4 sind die
beiden interlaced-Frames. Der Standardwert, -1, be‐
deutet 'nicht in Telecine-Abfolge'. Die hier angegebene
Zahl gibt den Typ des imaginären vorigen Frames an,
bevor der Film beginnt.
<t0>, <t1>, <t2>, <t3>
Schwellenwerte, die in bestimmten Modi verwendet werden.
ivtc[=1]
Experimenteller 'zustandsloser' Inverse-Telecine-Filter. Anstatt
zu versuchen, ein Muster zu finden, wie es der detc-Filter tut,
trifft ivtc seine Entscheidungen unabhängig für jeden Frame. Dies
liefert wesentlich bessere Resultate für Material, das ausgiebiger
Editierung unterzogen wurde, nachdem Telecine angewendet wurde.
Im Endeffekt ist es jedoch nicht so nachsichtig bei leicht
gestörtem Input, wie bei Capturing von TV-Input. Der optionale
Parameter (ivtc=1) entspricht der Option dr=1 des detc-Filters und
sollte nur von MEncoder, nicht von MPlayer verwendet werden. Wie
bei detc muss auch hier bei Benutzung von MEncoder die korrekte
Ausgabe-Framerate (-ofps 24000/1001) angegeben werden. Die En‐
twicklung an itvc findet nicht weiter statt, da die Filter pullup
und filmdint genauer zu sein scheinen.
pullup[=jl:jr:jo:ju:sb:mp]
Pulldown-Umkehrungs- (inverse telecine) Filter der dritten Genera‐
tion, der mixed Hard-telecine- und Progressive-Material mit
24000/1001 und 30000/1001 fps handhaben kann. Der Pullup-Filter
ist wesentlich robuster als detc oder ivtc, da er für Entscheidun‐
gen zukünftigen Kontext zurate zieht. Wie ivtc auch ist pullup
zustandslos in dem Sinne, dass er nicht nach einem zu folgenden
Muster sucht, sondern stattdessen nach vorne schaut, um
Gegenstücke zu finden und progressive Frames zusammenzusetzen.
Der Filter befindet sich noch in der Entwicklung, scheint aber
akkurat zu arbeiten.
jl, jr, jt, und jb
Diese Optionen bestimmen die zu ignorierende Menge
"Müll" links, rechts, oben und unten am Bildrand, re‐
spektive. Links/rechts sind in Einheiten von 8 Pixeln
anzugeben, oben/unten in Einheiten von 2 Zeilen. Der
Standardwert ist 8 Pixel an jeder Seite.
sb (strict breaks)
Setzen dieser Option auf 1 reduziert die Chancen von
pullup, gelegentlich einen falsch getroffenen Frame zu
generieren. Es kann jedoch auch dazu führen, dass
während schnellen bewegten Szenen eine exzessive Anzahl
an Frames ausgelassen wird. Im Gegensatz dazu führt ein
Setzen auf -1 dazu, dass pullup Felder leichter zuord‐
net. Dies kann helfen beim Verarbeiten von Videomateri‐
al, das zwischen Feldern leicht verwischt ist, jedoch
kann es auch zu interlaced Frames in der Ausgabe führen.
mp (metric plane)
Diese Option kann auf 1 oder 2 gesetzt werden, um bei
den Berechnungen von pullup eine Chrominanzebene
anstelle einer Helligkeitsebene zu verwenden. Dies kann
die Genauigkeit bei sehr sauberem Quellmaterial
verbessern, vermutlich wird die Qualitätt jedoch ver‐
schlechtert, vor allem wenn es sich um Videomaterial in
Graustufen handelt oder Regenbogeneffekte sichbar sind.
Der vorwiegende Zweck vom Setzen von mp auf Chromi‐
nanzebene ist, die CPU-Auslastung zu verringern und
pullup in Echtzeit oder auf langsamen Maschinen zu be‐
nutzen.
ANMERKUNG: Lasse beim Encodieren auf jede Anwendung von pullup den
Filter softskip folgen. Dies stellt sicher, dass pullup jeden
Frame betrachtet. Falls dies nicht geschieht, führt dies zu einer
unkorrekten Ausgabe und wird auf Grund von Designbeschränkungen
auf Codec-/Filterebene normalerweise abbrechen.
filmdint[=Optionen] Inverse telecine-Filter, ähnlich dem Pullup-Filter
oben.
Er ist konstruiert, jedes Pulldown-Muster zu handhaben, inklusive
mixed soft und hard telecine sowie begrenzter Unterstützung für
Filme, deren Framerate für die Wiedergabe auf einem Fernseher ver‐
ringert oder erhöht worden ist. Nur die Luminanzebene wird be‐
nutzt, um Frameunterbrechungen zu finden. Falls es zu einem Feld
keinen Treffer gibt, wird das Deinterlacing mit einer einfachen
linearen Approximation durchgeführt. Falls die Quelle aus
MPEG-2-Material besteht, muss dieser der erste Filter sein, um Zu‐
gang zu den Feld-Flags zu erlauben, die vom MPEG-2-Decoder gesetzt
werden. Abhängig von der MPEG-Quelle kannst du diesen Hinweis ig‐
norieren, solange du keine Warnungen "Bottom-first field"
bekommst. Werden keine Optionen angegeben, bewerkstelligt dieser
Filter normales inverse telecine und sollte zusammen mit mencoder
-fps 30000/1001 -ofps 24000/1001 benutzt werden. Wird dieser Fil‐
ter mit mplayer benutzt wird, kommt es zu unregelmäßigen Framerat‐
en, aber dies ist im Allgemeinen besser als pp=lb oder gar kein
Deinterlacing zu benutzen. Es können mehrere Optionen getrennt
durch / angegeben werden.
crop=<w>:<h>:<x>:<y>
Genau wie der Filter crop, aber schneller, und er funk‐
tioniert auch mit mixed hard und soft telecined-Inhal‐
ten, wenn y kein Vielfaches von 4 ist. Falls x oder y
das Abschneiden von nicht-ganzzahligen Pixeln erfordern
würde, wird die Chrominanzebene erweitert. Das bedeutet
üblicherweise, dass x und y geradzahlig sein müssen.
io=<ifps>:<ofps>
Für alle ifps Eingabeframes wird der Filter ofps Aus‐
gabeframes liefern. Das Verhältnis von ifps/ofps sollte
dem Verhältnis -fps/-ofps entsprechen. Dies könnte be‐
nutzt werden, um Filme zu filtern, die auf einem Fernse‐
her mit einer anderen Framerate als der originalen
wiedergegeben werden.
luma_only=<n>
Ist n ungleich 0, wird die Chrominanzebene unverändert
kopiert. Dies ist nützlich für Fernseher im YV12-Modus,
die eine der Chrominanzebenen wegfallen lassen.
mmx2=<n>
Auf der x86-Architektur, falls n=1, benutze MMX2-opti‐
mierte Funktionen, falls n=2, benutze 3DNow!-optimierte
Funktionen, sonst einfach C. Wird diese Option nicht
angegeben, werden MMX2 und 3DNow! automatisch erkannt.
Benutze diese Option, um die automatische Erkennung zu
übergehen.
fast=<n>
Bei größeren Werten für n wird dies den Filter auf
Kosten der Genauigkeit beschleunigen. Der Standardwert
ist n=3. Ist n ungerade, so wird ein Frame, der direkt
auf einen mit dem REPEAT_FIRST_FIELD-MPEG-Flag
markierten Frame folgt, als progressive angesehen. Da‐
her wird sich der Filter keinen soft-telecined
MPEG-2-Inhalten widmen. Dies ist der einzige Effekt
dieses Flags, falls MMX2 oder 3DNow! verfügbar ist.
Ohne MMX2 und 3DNow! und falls n=0 oder 1, werden
dieselben Berechnungen durchgeführt wie mit n=2 oder 3.
Ist n=2 oder 3, so wird die Anzahl der Helligkeit‐
slevels, die benutzt werden, um Frameunterbrechungen zu
finden, von 256 auf 128 reduziert, was einen schnelleren
Filter zur Folge hat, ohne dabei viel an Genauigkeit zu
verlieren. Ist n=4 oder 5, so wird eine schnellere,
aber weniger genauere Metrik benutzt, um Frameunter‐
brechungen zu finden, welche dazu neigt, hohe vertikale
Details als interlaced-Inhalte fehlzuinterpretieren.
verbose=<n>
Falls n von null verschieden ist, gibt dies die detail‐
lierteren Metriken für jeden Frame aus. Nützlich für
Debugging-Zwecke.
dint_thres=<n>
Schwellenwert für Deinterlacing. Wird während des Dein‐
terlacing von nicht zugeordneten Frames benutzt.
Größere Werte bedeuten weniger Deinterlacing; benutze
n=256, um Deinterlacing komplett abzuschalten. Stan‐
dardwert ist n=8.
comb_thres=<n>
Schwellenwert für den Vergleich von top fields und bot‐
tom fields. Standardwert ist 128.
diff_thres=<n>
Schwellenwert, um die zeitliche Veränderung eines Feldes
zu erkennen. Standardwert ist 128.
sad_thres=<n>
Summe des "Absolute Difference"-Schwellenwerts, Stan‐
dardwert ist 64.
softpulldown
Dieser Filter arbeitet nur mit MEncoder korrekt und richtet sich
nach den MPEG-2-Flags, die für soft 3:2-Pulldown (soft telecine)
benutzt werden. Wenn du einen der Filter ivtc oder detc für Filme
benutzen möchtest, die zum Teil 'soft telecined' sind, sollte er
durch das Einfügen dieses Filters zuverlässiger gemacht werden.
divtc[=Optionen]
Inverse telecine für deinterlaced Videos. Falls 3:2-pulldown
telecined Videomaterial eins der Felder verloren hat oder deinter‐
laced ist durch ein Verfahren, das ein Feld beibehält und das an‐
dere interpoliert, ist das Ergebnis ein ruckelndes Video, das je‐
den vierten Frame doppelt enthält. Dieser Filter beabsichtigt,
diese Duplikate zu finden, zu entfernen und die ursprüngliche
Framerate des Films wiederherzustellen. Bei Benutzung dieses Fil‐
ters musst du einen Wert für -ofps angeben, der 4/5 der Framerate
der Eingabedatei entspricht. Außerdem musst du den Filter soft‐
skip an eine spätere Stelle der Filterkette stellen um
sicherzustellen, dass dictc alle Frames sieht. Es sind zwei ver‐
schiedene Modi verfügbar: Der Modus mit einem Durchlauf ist die
Standardeinstellung und sehr einfach zu benutzen, hat aber den
Nachteil, dass alle Änderungen in der telecine-Phase (verlorenge‐
gangene Frames oder schlechte Bearbeitungungen) kurzzeitiges Ruck‐
eln verursachen, bis der Filter wieder synchronisieren kann. Der
Modus mit zwei Durchläufen vermeidet dies durch Analyse des ganzen
Videos im Voraus, so dass er Phasenänderungen vorher kennt und die
Resynchronisierung an der exakten Stelle durchführen kann. Diese
Durchläufe entsprechen nicht dem ersten und zweiten Durchlauf des
Encodierungsvorgangs. Du musst einen extra-Durchlauf mit Durch‐
lauf 1 von divtc vor der eigentlichen Encodierung durchführen, die
das resultierende Video verwirft. Benutze -nosound -ovc raw -o
/dev/null, um Verschwendung von CPU-Zeit für diesen Durchlauf zu
vermeiden. Du kannst außerdem sowas wie crop=2:2:0:0 hinter divtc
hinzufügen, um die Dinge noch etwas weiter zu beschleunigen. Be‐
nutze dann divtc-Durchlauf 2 für die eigentliche Encodierung.
Wenn du mehrere Encoder-Durchläufe machste, benutze divtc-Durch‐
lauf 2 für all diese. Die Optionen sind:
pass=1|2
Benutze Modus mit zwei Durchläufen.
file=<Dateiname>
Setzt den Dateinamen für das Logfile beim Modus mit zwei
Durchläufen (Standard: "framediff.log").
threshold=<Wert>
Setzt die minimale Stärke, die das telecine-Muster haben
muss, damit der Filter es als solches wahrnimmt (Stan‐
dard: 0.5). Dies wird benutzt, um bei sehr dunklen oder
fast still stehenden Videos die Erkennung von falschen
Mustern zu vermeiden.
window=<numframes>
Setzt die Anzahl der vorangegangenen Frames, die bei der
Suche nach Mustern berücksichtigt werden (Standard: 30).
Ein längeres Zeitfenster erhöht die Zuverlässigkeit der
Mustersuche, ein kürzeres Zeitfenster jedoch verbessert
die Reaktionszeit für Änderungen in der telecine-Phase.
Dies betrifft nur den Modus mit einem einzigen Durch‐
lauf. Der Modus mit zwei Durchläufen benutzt zur Zeit
ein festes Zeitfenster, das nach vorne und hinten
gerichtet ist.
phase=0|1|2|3|4
Setzt die anfängliche telecine-Phase für den Modus mit
einem Durchlauf (Standard: 0). Der Modus mit zwei
Durchläufen kann in die Zukunft sehen, so dass er von
Anfang an die richtige Phase wählen kann, der Modus mit
einem Durchlauf kann nur raten. Er erkennt die richtige
Phase, wenn er sie findet, aber diese Option kann
genutzt werden, um ein mögliches Haken am Anfang zu kor‐
rigieren. Der erste Durchlauf des Modus mit zwei
Durchläufen benutzt dies auch; wenn du also die Ausgabe
des ersten Durchlaufs speicherst, bekommst du als Ergeb‐
nis eine konstante Phase.
deghost=<Wert>
Setzt den Schwellenwert für die Entfernung von stark un‐
scharfen Bildern (Deghosting) (0-255 für Modus mit
einem, -255-255 für Modus mit zwei Durchläufen, Stan‐
dard: 0). Ist der Wert ungleich null, wird Deghosting
benutzt. Dies ist für Videomaterial gedacht, das dein‐
terlaced wurde in der Art, dass die Felder übereinan‐
dergelegt wurden anstatt eins von beiden wegzulassen.
Deghosting erhöht Kompressionsartefakte in übereinan‐
dergelegten Frames, daher wird der Parameterwert als
Schwellenwert benutzt, um diejenigen Pixel vom Deghost‐
ing auszuschließen, die sich vom vorigen in weniger als
dem angegebenen Wert unterscheiden. Wird der Modus mit
zwei Durchläufen verwendet, so kann ein negativer Wert
benutzt werden, damit der Filter zu Beginn des zweiten
Durchlaufs das ganze Video analysiert um zu entscheiden,
ob Deghosting verwendet werden muss oder nicht. Der
Filter wählt dann entweder null oder den absoluten Wert
des Parameters. Gib diesen Parameter im zweiten Durch‐
lauf an, im ersten bewirkt er keinen Unterschied.
phase=[t|b|p|a|u|T|B|A|U][:v]
Verzögert interlaced Video um die Zeit eines Feldes, so dass sich
die Reihenfolge der Felder ändert. Die Absicht ist, Videos im
PAL-Format zu korrigieren, die bei der Umsetzung von Film zu Video
mit umgekehrter Feldreihenfolge aufgenommen wurden. Die Optionen
sind:
t Nimm die Feldreihenfolge top-first, transferiere dabei
bottom-first. Der Filter verzögert das untere (bottom)
Feld.
b Nimm die Feldreihenfolge bottom-first, transferiere
dabei top-first. Der Filter verzögert das obere (top)
Feld.
p Nimm auf und transferiere mit derselben Feldreihenfolge.
Dieser Modus existiert nur als Referenz zur Dokumenta‐
tion anderer Optionen; falls du es trotzdem auswählst,
wird der Filter guten Gewissens nichts tun ;-)
a Nimm die Feldreihenfolge, die durch die Flags der Felder
automatisch bestimmt werden und transferiere die andere.
Der Filter wählt einen der Modi t und b Frame für Frame
aus unter Zuhilfenahme der Feld-Flags. Ist keine Feld‐
information verfügbar, arbeitet er wie bei Angabe von u.
u Nimm unbekannte oder variable, transferiere die andere
Feldreihenfolge. Der Filter wählt einen der Modi t und
b Frame für Frame aus durch Analyse der Bilder und sucht
diejenige Alternative mit dem besten Treffer zwischen
den Feldern aus.
T Nimm die Feldreihenfolge top-first, transferiere un‐
bekannte oder variable. Der Filter wählt einen der Modi
t und p nach Analyse der Bilder.
B Nimm die Feldreihenfolge bottom-first, transferiere un‐
bekannte oder variable. Der Filter wählt einen der Modi
b und p nach Analyse der Bilder.
A Nimm die durch Feld-Flags bestimmte Feldreihenfolge,
transferiere unbekannte oder variable. Der Filter wählt
einen der Modi t und p nach Analyse der Felder und
Bilder. Ist keine Feldinformation verfügbar, arbeitet
der Filter wie Angabe von U. Dies ist der Standard‐
modus.
U Nimm auf und transferiere unbekannte oder variable Fel‐
dreihenfolge. Der Filter wählt einen der Modi t, b oder
p nur anhand der Bildanalyse.
v Ausführliche Vorgehensweise. Gibt den ausgewählten
Modus für jeden Frame sowie die gemittelte quadrierte
Differenz der Felder für die Auswahlen von t, b und p
aus.
telecine[=Start]
Wende 3:2 'telecine'-Prozess an, um die Framerate um 20% zu
erhöhen. Dies funktioniert mit MPlayer vermutlich nicht korrekt,
kann jedoch in Verbindung mit 'mencoder -fps 30000/1001 -ofps
30000/1001 -vf telecine' benutzt werden. Beide fps-Optionen
müssen angegeben werden! (A/V-Synchronisation wird verlorengehen,
wenn sie falsch sind.) Der optionale Parameter Start bestimmt, wo
im telecine-Muster zu beginnen ist (0-3).
tinterlace[=Modus]
Temporäres Interlacing der Felder - verschmelze Paare von Frames
in einen Frame, halbiere dabei die Framerate. Geradzahlige Frames
werden in das obere Feld verschoben, ungerade in das untere Feld.
Dies kann benutzt werden, um den Effekt des Filters tfields (im
Modus 0) komplett umzukehren. Verfügbare Modi sind:
0 Verschiebe ungerade Frames in das obere Feld, ger‐
adzahlige in das untere. Dies generiert einen Frame
voller Höhe bei halbierter Framerate.
1 Gib nur ungerade Frames aus, geradzahlige werden wegge‐
lassen; die Höhe bleibt unverändert.
2 Gib nur geradzahlige Frames aus, ungerade werden wegge‐
lassen; die Höhe bleibt unverändert.
3 Expandiere jeden Frame zu voller Höhe, aber fülle al‐
ternierende Zeilen schwarz; die Framerate bleibt un‐
verändert.
4 Verschachtele gerade Zeilen von geraden Frames mit
ungeraden Zeilen von ungeraden Frames. Die Höhe bleibt
ungeändert bei halber Framerate.
tfields[=Modusi[:Feld_Dominanz]]
Temporäre Auftrennung der Felder - trenne die Felder in ganze
Frames auf; dies verdoppelt die Framerate. Genau wie beim Filter
telecine wird tfields nur bei MEncoder korrekt arbeiten, und nur
dann, wenn sowohl -fps als auch -ofps mit der gewünschten (doppel‐
ten) Framerate angegeben werden!
<Modus>
0: Lasse die Felder unangetastet (wird zu Sprüngen/
Flackern führen).
1: Interpoliere fehlende Zeilen. (Der benutzte Algorith‐
mus ist möglicherweise nicht allzu gut.)
2: Wandle Felder mit linearer Interpolation zu 1/4 Pixel
um (kein Sprung).
4: Wandle Felder mit dem 4tap-Filter zu 1/4 Pixel um
(höhere Qualität) (Standard).
<Feld_Dominanz> (VERALTET)
-1: automatisch (Standard) Funktioniert nur, wenn der
Decoder angemessene Informationen ausgibt und keine an‐
deren Filter in der Filterkette vor tfields kommen, die
diese Informationen verwefen; sonst fällt der Filter
zurück auf 0 (obere Felder zuerst).
0: obere Felder zuerst
1: untere Felder zuerst
ANMERKUNG: Diese Option wird in einer zukünftigen Ver‐
sion vermutlich entfernt. Benutze stattdessen
-field-dominance.
yadif=[Modus[:Felddominanz]]
Noch ein Deinterlacing-Filter
<Modus>
0: Gib 1 Frame für jeden Frame aus.
1: Gib 1 Frame für jedes Feld aus.
2: Wie 0, überspringt aber die Überprüfung für räumlich‐
es Interlacing.
3: Wie 1, überspringt aber die Überprüfung für räumlich‐
es Interlacing.
<Felddominanz> (VERALTET)
Arbeitet wie tfields.
ANMERKUNG: Diese Option wird in einer zukünftigen Ver‐
sion vermutlich entfernt. Benutze stattdessen
-field-dominance.
mcdeint=[Modus[:Parität[:QP]]]
Bewegungskompensierender Deinterlacer. Dieser benötigt ein Feld
pro Frame als Input und muss daher zusammen mit tfields=1 oder
yadif=1/3 oder einem Äquivalent verwendet werden.
<Modus>
0: schnell
1: mittel
2: langsam, iterative Bewegungsabschätzung
3: besonders langsam, wie 2 plus mehrere Referenzframes
<Parität>
0 oder 1 bestimmt, welches Feld verwendet wird (Beachte:
bisher keine automatische Erkennung!).
<QP>
Höhere Werte sollten zu einem weicheren Bewegungsvektor‐
feld aber weniger optimalen individuellen Vektoren
führen.
boxblur=Radius:Stärke[:Radius:Stärke]
Kastenunschärfe
<Radius>
Stärke des Unschärfefilters
<Stärke>
Anzahl der Anwendungen des Filters
sab=Radius:pf:colorDiff[:Radius:pf:colorDiff]
umrissabhängige Glättung/Unschärfe (shape adaptive blur)
<Radius>
Stärke des Glättungsfilters (~0.1-4.0) (je größer desto
langsamer)
<pf>
Stärke der Vorfilterung (~0.1-2.0)
<colorDiff>
maximale Differenz zwischen Pixeln, damit diese betra‐
chtet werden (~0.1-100.0)
smartblur=Radius:Stärke:Schwellenwert[:Radius:Stärke:Schwellenwert]
intelligente Glättung
<Radius>
Stärke des Glättungsfilters (~0.1-5.0) (je größer desto
langsamer)
<Stärke>
glätten (0.0-1.0) oder schärfen (-1.0-0.0)
<Schwellenwert>
Filterung von allem (0), nur gleichförmigen Bereichen
(0-30) oder nur Kanten (-30-0)
perspective=x0:y0:x1:y1:x2:y2:x3:y3:t
Korrigiere die Perspektive von Filmen, die nicht lotrecht zum
Bildschirm gefilmt wurden.
<x0>,<y0>,...
Koordinaten der Ecken links oben, rechts oben, links un‐
ten, rechts unten
<t>
lineare (0) oder kubische (1) Neuberechnung
2xsai
Benutzt den 2x-Skalier- und Interpolationsalgorithmus für die
Skalierung und Glättung des Bildes.
1bpp
Konvertierung von 1bpp-Bitmaps nach YUV/BGR 8/15/16/32
down3dright[=Zeilen]
Positioniert stereoskopische Bilder neu und ändert deren Größe.
Extrahiert beide Stereofelder und setzt sie nebeneinander. Dabei
wird die Größe so geändert, dass das ursprüngliche Größenverhält‐
nis beibehalten wird.
<Zeilen>
Anzahl der Zeilen, die von der Mitte des Bildes aus‐
gewählt werden sollen (Standard: 12)
bmovl=versteckt:opak:fifo
Der Bitmap-Overlay-Filter liest Bitmaps von einem FIFO und zeigt
sie oberhalb des Filmfensters an, was ein paar Transformationen
der Bilder erlaubt. Ein kleines Testprogramm findest du in TOOLS/
bmovl-test.c.
<versteckt>
Setzt den Standardwert des 'hidden'-Flags (0=sichtbar,
1=unsichtbar).
<opak>
Setzt den Standardwert des 'opak'-Flags (0=transparent,
1=opak).
<fifo>
Pfad und Dateiname des FIFOs (eine named pipe, die
'mplayer -vf bmovl' mit der kontrollierenden Anwendung
verknüpft).
Die FIFO-Kommandos sind folgende:
RGBA32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-RGBA32-Daten.
ABGR32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-ABGR32-Daten.
RGB24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
gefolgt von Breite*Höhe*3 Bytes raw-RGB32-Daten.
BGR24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
gefolgt von Breite*Höhe*3 bytes raw-BGR32-Daten.
ALPHA Breite Höhe xpos ypos alpha
Ändert die Alpha-Transparenz für den angegebenen Bere‐
ich.
CLEAR Breite Höhe xpos ypos
Löscht den Bereich.
OPAQUE
Deaktiviert die Alpha-Transparenz. Schicke "ALPHA 0 0 0
0 0" an den FIFO, um sie wieder zu aktivieren.
HIDE
Versteckt die Bitmap.
SHOW
Zeigt die Bitmap an.
Die Argumente sind folgende:
<Breite>, <Höhe>
Größe des Bildes/Bereiches.
<xpos>, <ypos>
Starte bei Position x/y.
<alpha>
Setzt die Alpha-Differenz. Wenn du den Wert auf -255
setzt, dann kannst du mit einer Sequenz von ALPHA-Kom‐
mandos den Bereich auf -225, -200, -175 etc. setzen, um
einen netten Fade-In-Effekt zu erzielen! ;)
0: genau wie bei der Vorlage.
255: Bedecke alles.
-255: Mache alles transparent.
<clear>
Lösche den Framebuffer vor dem "Blitting".
0: Das Blitting eines Bildes wird nur über dem
vorigen (darunterliegenden) angewendet, daher
brauchst du nicht jedesmal, wenn ein kleiner Teil des
Bildschirms aktualisiert wird, 1,8MB RGBA32-Daten an
den FIFO schicken.
1: löschen
framestep=I|[i]step
Rendert nur jeden n-ten Frame oder jeden Intra-Frame (Keyframe).
Rufst du den Filter mit groß geschriebenem I als Parameter auf, so
werden nur Keyframes gerendert. Für DVDs bedeutet dies im Allge‐
meinen, dass nur einer von 15/12 (IBBPBBPBBPBBPBB) Frames
dargestellt wird, bei AVIs wirkt diese Option bei jedem Szenen‐
wechsel oder jedem keyint-Wert (siehe -lavcopts keyint=Wert, falls
du MEncoder zum Encodieren des Videos benutzt).
Wird ein Keyframe gefunden, so wird ein 'I!' gefolgt von einem
Zeilenumbruch ausgegeben, wobei die aktuelle Zeile der Ausgabe von
MPlayer/MEncoder auf dem Bildschirm bleibt, da sie die Zeit (in
Sekunden) und die Framenummer des Keyframes enthält. (Du kannst
diese Angabe benutzen, um ein AVI korrekt zu splitten.)
Rufst du den Filter mit einem numerischen Parameter 'step' auf, so
wird nur ein Frame von 'step' vielen angezeigt.
Setzt du ein klein geschriebenes 'i' vor diese Nummer, so wird
'I!' angezeigt (wie beim Parameter I).
Gibst du nur das i an, so passiert nichts mit den Frames, aber es
wird ein 'I!' für jeden Keyframe ausgegeben.
tile=xtiles:ytiles:Ausgabe:Start:delta
Kachelt eine Reihe von Bildern zu einem größeren Bild. Lässt du
einen Parameter weg oder benutzt einen Wert kleiner als 0, so wird
der Standardwert benutzt. Du kannst auch aufhören, wenn du
zufrieden bist (... -vf tile=10:5 ...). Es ist vermutlich eine
gute Idee, den Filter scale vor das Kacheln zu setzen :-)
Die Parameter sind folgende:
<xtiles>
Anzahl der Kacheln auf der X-Achse (Standard: 5)
<ytiles>
Anzahl der Kacheln auf der Y-Achse (Standard: 5)
<Ausgabe>
Stelle die Kacheln erst dann dar, wenn <Ausgabe> viele
Frames erreicht sind, wobei <Ausgabe> eine Zahl sein
sollte, die kleiner ist als xtile * ytile. Fehlende
Kacheln werden leer gelassen. Du könntest zum Beispiel
nach jeden 50 Frames alle 2 Sekunden bei 25 fps ein 8 *
7 Kacheln großes Bild erstellen.
<Start>
Dicke des äußeren Rahmens in Pixeln (Standard: 2)
<delta>
Dicke des inneren Rahmens in Pixeln (Standard: 4)
delogo[=x:y:b:h:t]
Unterdrückt das Logo eines Fernsehsenders durch einfache Interpo‐
lation der umgebenden Pixel. Setze einfach ein Rechteck, das das
Logo bedeckt, und sieh zu, wie es verschwindet (und manchmal etwas
unschöneres entsteht - deine Erfahrungen können variieren).
<x>,<y>
die linke obere Ecke des Logos
<b>,<h>
Breite und Höhe des bereinigten Rechtecks
<t> Dicke des fließenden Übergangs des Rechtecks zum Rest
(wird zur Breite und Höhe addiert). Auf -1 gesetzt wird
ein grünes Rechteck auf den Bildschirm gezeichnet, um
das Finden der richtigen Parameter für x,y,w und h zu
erleichtern.
remove-logo=/pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
Unterdrückt das Senderlogo unter Benutzung des angegebenen PGM-
oder PPM-Bildes um herauszufinden, welche Bildpunkte das Logo um‐
fassen. Die Breite und Höhe des Bildes muss denen des zu bearbei‐
tenden Videos entsprechen. Benutzt das Bild und einen runden We‐
ichzeichnungsalgorithmus, um das Logo zu entfernen.
/pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
[Pfad] + Dateiname des Filterbildes.
zrmjpeg[=Optionen]
Software-Encoder von YV12 nach MJPEG für die Benutzung des
zr2-Videoausgabetreibers.
maxheight=<h>|maxwidth=<b>
Diese Optionen setzen die maximale Breite und Höhe, die
die zr-Karte handhaben kann (die Filterschicht von
MPlayer kann diese momentan nicht abfragen).
{dc10+,dc10,buz,lml33}-{PAL|NTSC}
Benutze diese Option, um die Werte für maxwidth und max‐
height bei einer bekannten Kombination für Karte/Modus
automatisch zu setzen. Gültige Optionen sind zum
Beispiel dc10-PAL und buz-NTSC (Standard: dc10+PAL).
color|bw
Setze Encodierung auf Farbe oder schwarz/weiß.
Schwarz/weiß-Encodierung ist schneller. Encodierung in
Farbe ist Standard.
hdec={1,2,4}
Horizontale Dezimierung 1, 2 oder 4.
vdec={1,2,4}
Vertikale Dezimierung 1, 2 oder 4.
quality=1-20
Setze Kompressionsqualität für JPEG [BESTE] 1 - 20 [SEHR
SCHLECHT].
fd|nofd
Der Standard ist, dass die Dezimierung nur dann
durchgeführt wird, wenn die Zoran Hardware die erzeugten
MJPEG-Bilder auf die originale Größe hochskalieren kann.
Die Option fd weist den Filter an, die geforderte
Skalierung immer auszuführen (hässlich).
screenshot=Präfix
Erlaubt das Erstellen von Schnappschüssen des Videos mit Hilfe von
Slave-Kommandos, die an Tasten gebunden werden können. Siehe
Dokumentation des Slave-Modus und den Abschnitt INTERAKTIVE
STEUERUNG für Details. Standardmäßig werden Dateien mit dem Namen
'shotNNNN.png' im aktuellen Verzeichnis abgelegt, NNNN entspricht
hierbei der ersten verfügbaren Nummer - keine Datei wird
überschrieben. Durch Angabe eines Präfixes lassen sich Name und
Verzeichnis ändern, so werden z. B. mit -vf screenshot=shots/now
Dateien mit Namen nowNNNN.png im Verzeichnis shots abgelegt. Der
Filter führt zu keiner Mehrbelastung, solange er nicht benutzt
wird und akzeptiert beliebige Farbräume, es ist also ungefährlich
ihn in die Konfigurationsdatei mit aufzunehmen.
ass
Verschiebt das Zeichnen der SSA/ASS-Untertitel an einen beliebigen
Punkt in der Videofilterkette. Nur sinnvoll mit der Option -ass.
BEISPIEL:
-vf ass,screenshot
Verschiebt das Rendern von SSA/ASS vor den Filter
screenshot. Auf diese Weise geschossene Schnappschüsse
werden die Untertitel enthalten.
blackframe[=Menge:Schwellenwert]
Erkenne Frames, die (fast) komplett schwarz sind. Kann nützlich
sein, um Kapitelübergänge oder Werbung zu erkennen. Ausgabezeilen
bestehen aus der Framenummer des erkannten Frames, dem prozen‐
tualen Schwarzanteil, dem Frametyp und der Framenummer des zuletzt
vorgekommenen Keyframes.
<Menge>
Prozentaler Anteil der Pixel, die unter dem Schwellen‐
wert liegen müssen (Standard: 98).
<Schwellenwert>
Schwellenwert, unter dem ein Pixelwert als schwarz
angenommen wird (Standard: 32).
stereo3d[=in:out]
Stereo3d wandelt zwischen verschiedenen stereoskopischen Bildfor‐
maten um.
<in> Stereoskopisches Eingabeformat. Mögliche Werte:
sbsl oder side_by_side_left_first
nebeneinander parallel (linkes Auge links, recht‐
es Auge rechts)
sbsr oder side_by_side_right_first
nebeneinander gekreuzt (rechtes Auge links,
linkes Auge rechts)
abl oder above_below_left_first
oben-unten (linkes Auge oben, rechtes Auge unten)
abl oder above_below_right_first
oben-unten (rechtes Auge oben, linkes Auge unten)
ab2l oder above_below_half_height_left_first
oben-unten mit halber Höhenauflösung (linkes
Auge oben, rechtes Auge unten)
ab2r oder above_below_half_height_right_first
oben-unten mit halber Höhenauflösung (rechtes
Auge oben, linkes Auge unten)
<out>
Stereoskopisches Ausgabeformat. Mögliche Werte sind
alle Eingabeformate, sowie:
arcg oder anaglyph_red_cyan_gray
anaglyph rot/cyan grau (roter Filter auf dem
linken Auge, cyan Filter auf dem rechten Auge)
arch oder anaglyph_red_cyan_half_color
anaglyph rot/cyan halbfarbig (roter Filter auf
dem linken Auge, cyan Filter auf dem rechten
Auge)
arcc oder anaglyph_red_cyan_color
anaglyph rot/cyan farbig (roter Filter auf dem
linken Auge, cyan Filter auf dem rechten Auge)
arcd oder anaglyph_red_cyan_dubios
anaglyph red/cyan farbig optimiert mit der Least-
Squares-Projektion von Dubois (roter Filter auf
dem linken Auge, cyan Filter auf dem rechten
Auge)
agmg oder anaglyph_green_magenta_gray
anaglyph grün/magenta grau (grüner Filter auf
dem linken Auge, magenta Filter auf dem rechten
Auge)
agmh oder anaglyph_green_magenta_half_color
anaglyph grün/magenta halbfarbig (grüner Filter
auf dem linken Auge, magenta Filter auf dem
rechten Auge)
agmc oder anaglyph_green_magenta_color
anaglyph grün/magenta farbig (grüner Filter auf
dem linken Auge, magenta Filter auf dem rechten
Auge)
aybg oder anaglyph_yellow_blue_gray
anaglyph gelb/blau grau (gelber Filter auf dem
linken Auge, blauer Filter auf dem rechten Auge)
aybh oder anaglyph_yellow_blue_half_color
anaglyph gelb/blau halbfarbig (gelber Filter auf
dem linken Auge, blauer Filter auf dem rechten
Auge)
aybc oder anaglyph_yellow_blue_color
anaglyph gelb/blau farbig (gelber Filter auf dem
linken Auge, blauer Filter auf dem rechten Auge)
ml oder mono_left
mono Ausgabe (nur linkes Auge)
mr oder mono_right
mono Ausgabe (nur rechtes Auge)
ALLGEMEINE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)
-audio-delay <beliebige Fließkommazahl>
Verzögert entweder Audio oder Video durch Setzen eines
Verzögerungsfeldes im Dateikopf (Standard: 0.0). Dies wird bei
der Encodierung keinen der beiden Streams verzögern, der Player
jedoch wird das Verzögerungsfeld beachten und kompensieren.
Positive Werte verzögern den Ton und negative Werte verzögern
das Video. Beachte, dass diese Option das genaue Gegenstück zur
Option -delay ist. Zum Beispiel, wenn ein Video korrekt abge‐
spielt wird mit -delay 0.2, kannst Du das Video mit MEncoder
reparieren, indem du -audio-delay -0.2 verwendest. Momentan
funktioniert diese Option nur mit dem Standardmuxer (-of avi).
Wenn du einen anderen Muxer benutzt, musst du stattdessen -delay
verwenden.
-audio-density <1-50>
Anzahl der Audioblöcke pro Sekunde (Standard ist 2, was in 0.5s
langen Audioblöcken resultiert).
ANMERKUNG: Nur bei CBR (konstanter Bitrate), VBR (variable Bi‐
trate) dagegen ignoriert diese Einstellung, da jedes Paket in
einen eigenen Block kommt.
-audio-preload <0.0-2.0>
Setzt das Audiopuffer-Zeitintervall (Standard: 0.5s).
-fafmttag <format>
Hiermit kann die Audioformat-Kennzeichnung der Ausgabedatei
überschrieben werden.
BEISPIEL:
-fafmttag 0x55
Legt fest, dass die Ausgabedatei die Kennzeichnung 0x55
(mp3) enthält.
-ffourcc <fourcc>
Hiermit kann das FourCC-Feld der Ausgabedatei überschrieben wer‐
den.
BEISPIEL:
-ffourcc div3
Legt fest, dass die Ausgabedatei als FourCC-Feld 'div3'
enthält.
-force-avi-aspect <0.2-3.0>
Überschreibe den Aspekt, der im AVI-OpenDML-vprp-Header gespe‐
ichert ist. Dies kann benutzt werden, um den Aspekt mit '-ovc
copy' zu ändern.
-frameno-file <Dateiname> (VERALTET)
Gibt die Audiodatei an, in der die Zuweisungen der Framenummern
stehen, die im ersten (nur Audio-) Durchlauf in einem speziellen
Modus mit drei Durchläufen erstellt wurden.
ANMERKUNG: Die Benutzung dieses Modus wird höchstwahrscheinlich
die Audio-/Video-Synchronisation zerstören. Benutze diesen
Modus nicht. Er wird nur aus Gründen der Rückwärtskompati‐
bilität behalten und in einer zukünftigen Version vermutlich
entfernt.
-hr-edl-seek
Benutze eine präzisere, jedoch wesentlich langsamere Methode,
Bereiche zu überspringen. Bereiche, die markiert sind,
übersprungen zu werden, werden nicht direkt übergangen, sondern
es werden alle Frames decodiert, aber nur die benötigten Frames
werden encodiert. Dies erlaubt das Starten in Bereichen zwis‐
chen Keyframes.
ANMERKUNG: Es ist nicht garantiert, dass dies mit der Option
'-ovc copy' funktioniert.
-info <Option1:Option2:...> (nur bei AVIs)
Gibt die Werte für den Info-Dateikopf der resultierenden AVI-
Datei an.
Die verfügbaren Optionen sind:
help
Zeigt diese Beschreibung.
name=<Wert>
Titel des Films
artist=<Wert>
Künstler oder Autor des Films
genre=<Wert>
Kategorie des Films
subject=<Wert>
Inhalte der Datei
copyright=<Wert>
Copyright-Informationen
srcform=<Wert>
Urpsrungsform des digitalisierten Materials
comment=<Wert>
allgemeine Kommentare über den Film
-noautoexpand
Füge den Filter expand nicht automatisch in die Filterkette von
MEncoder ein. Nützlich, um zu kontrollieren, an welcher Stelle
der Filterkette die Untertitel dargestellt werden, falls Unter‐
titel fest in den Film eincodiert werden.
-noencodedups
Versuche nicht, doppelte Frames doppelt zu encodieren; gib immer
Zero-byte-Frames aus, um Duplikate anzudeuten. Zero-byte-Frames
werden sowieso geschrieben, solange kein Filter oder Encoder
geladen wird, der in der Lage ist, doppelte Frames zu en‐
codieren. Zur Zeit ist der einzige solche Filter harddup.
-noodml (nur bei -of AVI)
Schreibe keinen OpenDML-Index für AVI-Dateien >1GB.
-noskip
Verwirf keine Bilder.
-o <Dateiname>
Schreibt in die angegebene Datei.
Falls ein Standarddateiname benutzt werden soll, kann diese Op‐
tion in die MEncoder-Konfigurationsdatei geschrieben werden.
-oac <Codecname>
Encodiere Audio mit dem angegebenen Audiocodec (kein Standardw‐
ert vorhanden).
ANMERKUNG: -oac help liefert eine Liste der verfügbaren Au‐
diocodecs.
BEISPIEL:
-oac copy
kein Encodieren, nur eine Kopie des Streams
-oac pcm
Encodiere zu unkomprimiertem PCM.
-oac mp3lame
Encodiere zu MP3 (benutzt LAME).
-oac lavc
Encodiere mit dem libavcodec Codec.
-of <Format> (BETA-CODE!)
Gib in das angegebene Containerformat aus (Standard: AVI).
ANMERKUNG: Mit -of help bekommst du eine Liste vorhandener Con‐
tainerformate.
BEISPIELE:
-of avi
Encodiere zu AVI.
-of mpeg
Encodiere zu MPEG (siehe auch -mpegopts).
-of lavf
Encodiere mit den Muxern von libavcodec (siehe auch
-lavfopts).
-of rawvideo
reiner (raw) Videostream (kein Muxing - nur ein
Videostream)
-of rawaudio
reiner (raw) Audiostream (kein Muxing - nur ein Au‐
diostream)
-ofps <fps>
Setzt die Anzahl der Bilder pro Sekunde (fps) für die Ausgabe‐
datei, die unterschiedlich zu der der Quelldatei sein kann.
Diese Option muss gesetzt werden, wenn eine Quelldatei mit vari‐
abler Framerate (ASF, einige MOV) oder ein progressiver
(30000/1001 fps telecined MPEG) Film encodiert wird.
-ovc <Codecname>
Encodiere Video mit dem angegebenen Codec (kein Standardwert
gesetzt).
ANMERKUNG: Mit -ovc help erhältst du eine Liste verfügbarer
Codecs.
BEISPIEL:
-ovc copy
kein Encodieren, sondern nur eine Kopie des Videostreams
-ovc raw
Encodiere zu einem frei wählbaren Format (benutze '-vf
format', um dieses auszuwählen).
-ovc lavc
Encodiere mit einem libavcodec Codec.
-passlogfile <Dateiname>
Schreibe die Informationen des ersten Durchlaufs anstelle der
Standarddatei divx2pass.log in die angegebene Datei.
-skiplimit <Wert>
Gibt die maximale Anzahl ausgelassener Bilder nach einem en‐
codierten Frame an (mit -noskiplimit gibt es ein solches Limit
nicht).
-vobsubout <Basisname>
Gibt den Basisnamen für die Ausgabe der .idx- und .sub-Dateien
an. Damit wird das Rendern der Untertitel im encodierten Film
deaktiviert, und die Untertitel werden statt dessen in eine VOB‐
sub-Untertiteldatei umgeleitet.
-vobsuboutid <Sprach-ID>
Gibt den zweibuchstabigen Sprachcode für die Untertitel an.
Dieser Wert überschreibt, was von der DVD oder der .ifo-Datei
gelesen wurde.
-vobsuboutindex <Index>
Gibt den Index der VOBsub-Untertitel in den Ausgabedateien an
(Standardwert: 0).
CODEC-SPEZIFISCHE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)
Für die Encodierung kannst du Codec-spezifische Parameter angeben, in‐
dem du folgende Syntax benutzt:
-<codec>opts <Option1[=Wert1]:Option2[=Wert2]:...>
Wobei <Codec> einer der folgenden sein kann: lavc, xvidenc, mp3lame,
toolame, twolame, nuv, xvfw, faac, x264enc, mpeg und lavf.
mp3lame (-lameopts)
help
Liefert einen Hilfstext.
vbr=<0-4>
zu verwendender Bitratenmodus
0 cbr
1 mt
2 rh (default)
3 abr
4 mtrh
abr
durchschnittliche (average) Bitrate
cbr
konstante Bitrate Dies erzwingt den CBR-Modus auch bei nachfol‐
genden Modi mit ABR-Presets.
br=<0-1024>
Bitrate in kBit/s (nur bei CBR und ABR)
q=<0-9>
Qualität (0 - höchste, 9 - niedrigste) (nur bei VBR)
aq=<0-9>
Qualität des Algorithmus (0 - am besten/langsamsten, 9 - am
schlechtesten/schnellsten)
ratio=<1-100>
Kompressionsverhältnis
vol=<0-10>
Audioeingangsverstärkung
mode=<0-3>
(Standard: automatisch)
0 Stereo
1 Joint-Stereo
2 Dual-Channel
3 Mono
padding=<0-2>
0 kein Padding
1 alles
2 automatische Anpassung
fast
Aktiviert schnelles Encodieren bei nachfolgenden Modi mit VBR-
Presets. Führt zu leicht schlechterer Qualität und höheren Bi‐
traten.
highpassfreq=<Frequenz>
Setzt die Frequenz für Highpass-Filterung in Hz. Frequenzen un‐
terhalb der angegebenen werden abgeschnitten. Ein Wert von -1
deaktiviert die Filterung, ein Wert von 0 lässt LAME die Werte
für die Frequenz automatisch wählen.
lowpassfreq=<Frequenz>
Setzt die Frequenz für Lowpass-Filterung in Hz. Frequenzen
oberhalb der angegebenen werden abgeschnitten. Ein Wert von -1
deaktiviert die Filterung, ein Wert von 0 lässt LAME die Werte
für die Frequenz automatisch wählen.
preset=<Wert>
Werte für verschiedene Presets
help
Gibt Informationen über die Presets und über weitere Op‐
tionen aus.
medium
VBR-Encodierung, gute Qualität, Bitrate im Rahmen von
ca. 150-180 kBit/s
standard
VBR-Encodierung, hohe Qualität, Bitrate im Rahmen von
ca. 170-210 kBit/s
extreme
VBR-Encodierung, sehr hohe Qualität, Bitrate im Rahmen
von ca. 200-240 kBit/s
instane
CBR-Encodierung, Preset mit der besten Qualität, Bitrate
320 kBit/s
<8-320>
ABR-Encodierung mit der gegebenen Bitrate im Mittel
BEISPIELE:
fast:preset=standard
Für die meisten Leute reicht das aus und bietet schon
ziemlich gute Qualität.
cbr:preset=192
Encodiere mit ABR-Preset bei erzwungener konstanter Bi‐
trate von 192 kBit/s.
preset=172
Encodiere mit ABR-Preset bei einer durchschnittlichen
Bitrate von 172 kBit/s.
preset=extreme
Für Menschen mit einem sehr guten Gehör und entsprechen‐
der HiFi-Ausstattung.
toolame und twolame (-toolameopts und -twolameopts respektive)
br=<32-384>
Im CBR-Modus gibt dieser Parameter die Bitrate in kbps an, im
VBR-Modus ist er die minimal erlaubte Bitrate pro Frame. VBR
funktioniert nicht mit einem Wert unter 112.
vbr=<-50-50> (nur bei VBR)
Bereich für Abweichungen; falls negativ verlagert der Encoder
die durchschnittliche Bitrate zum unteren Limit, wenn positiv
zum höheren. Auf 0 gesetzt wird CBR benutzt (Standard).
maxvbr=<32-384> (nur bei VBR)
maximal erlaubte Bitrate pro Frame in kBit/s
mode=<stereo | jstereo | mono | dual>
(Standard: mono bei 1-Kanal-Audio, sonst stereo)
psy=<-1-4>
psychoakustisches Modell (Standard: 2)
errprot=<0 | 1>
Füge Fehlerkorrektur hinzu.
debug=<0-10>
Debugging-Level
faac (-faacopts)
br=<Bitrate>
mittlere Bitrate in kBit/s (schließt Option quality aus)
quality=<1-1000>
Qualitätsmodus, je höher desto besser (schließt Option br aus)
object=<1-4>
Komplexität des Objekttyps
1 MAIN (Standard)
2 LOW
3 SSR
4 LTP (extrem langsam)
mpeg=<2|4>
MPEG-Version (Standard: 4)
tns
Aktiviert temporäre Rauschanpassung.
cutoff=<0-sampling_rate/2>
Frequenz, ab der abgeschnitten wird (Standard: sampling_rate/2)
raw
Speichert den Bitstream als reine Arbeitsdaten mit Extrainforma‐
tionen im Dateikopf des Containers (Standard: 0, entspricht
ADTS). Setze diese Option nicht, wenn du sie nicht unbedingt
brauchst, sonst wirst du den Audiostream später nicht erneut
muxen können.
lavc (-lavcopts)
Viele Optionen von libavcodec (kurz lavc) sind nur knapp dokumentiert.
Lies die Sourcen für alle Details.
BEISPIEL:
vcodec=msmpeg4:vbitrate=1800:vhq:keyint=250
o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
Übergib AVOptions an den libavcodec-Encoder. Beachte, ein
Patch, um o= überflüssig zu machen und alle unbekannten Optionen
durch das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine
komplette Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch.
Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt
stehen können.
BEISPIEL:
o=bt=100k
acodec=<Wert>
Audiocodec (Standard: mp2)
ac3
Dolby Digital (AC-3)
adpcm_*
Adaptive PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für De‐
tails.
flac
Free Lossless Audio Codec (FLAC)
g726
G.726 ADPCM
libamr_nb
3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) narrow-band
libamr_wb
3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) wide-band
libfaac
Advanced Audio Coding (AAC) - benutzt FAAC
libmp3lame
MPEG-1 Audio Layer 3 (MP3) - benutzt LAME
mp2
MPEG-1 Audio Layer 2 (MP2)
pcm_*
PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für Details.
roq_dpcm
Id Software RoQ DPCM
sonic
experimenteller, einfacher, verlustbehafteter Codec
sonicls
experimenteller, einfacher, verlustfreier Codec
vorbis
Vorbis
wmav1
Windows Media Audio v1
wmav2
Windows Media Audio v2
abitrate=<Wert>
Audiobitrate in kbps (Standard: 224)
atag=<Wert>
Benutze die angegebene Windows-Audioformatkennung (z.B.
atag=0x55).
bit_exact
Benutze nur bitgenaue Algorithmen (außer (I)DCT). Zusätzlich
deaktiviert bit_exact mehrere Optimierungen und sollte daher nur
für Regressionstests verwendet werden, die binär identische
Dateien benötigen, selbst wenn sich die Version des Encoders
ändert. Dies unterdrückt in MPEG-4-Streams außerdem den us‐
er_data-Dateikopf. Benutze diese Option nicht, wenn du nicht
genau weißt, was du tust.
threads=<1-8>
Maximale Anzahl der zu benutzenden Threads (Standard: 1). Kann
einen leicht negativen Effekt auf die Bewegungsabschätzung
haben.
vcodec=<Wert>
Verwende den angegebenen Codec (Standard: mpeg4).
asv1
ASUS Video v1
asv2
ASUS Video v2
dvvideo
Sony Digital Video
ffv1
FFmpegs verlustfreier Videocodec
ffvhuff
nicht-standardkonformes, 20% kleineres HuffYUV, benutzt
YV12
flv
Sorenson H.263, verwendet in Flash-Videos
h261
H.261
h263
H.263
h263p
H.263+
huffyuv
HuffYUV
libtheora
Theora
libx264
x264 H.264/AVC MPEG-4 Part 10
libxvid
Xvid MPEG-4 Part 2 (ASP)
ljpeg
Lossless JPEG
mjpeg
Motion JPEG
mpeg1video
MPEG-1 Video
mpeg2video
MPEG-2 Video
mpeg4
MPEG-4 (DivX 4/5)
msmpeg4
DivX 3
msmpeg4v2
MS MPEG4v2
roqvideo
ID Software RoQ Video
rv10
ein alter RealVideo Codec
snow (siehe auch: vstrict)
FFmpegs experimenteller Wavelet-basierter Codec
svq1
Apple Sorenson Video 1
wmv1
Windows Media Video, Version 1 (WMV7)
wmv2
Windows Media Video, Version 2 (WMV8)
vqmin=<1-31>
minimaler Quantisierungsparameter
1 Nicht empfohlen (viel größere Datei, geringer
Qualitätsunterschied und seltsame Seiteneffekte: msmpeg4
und h263 werden eine sehr geringe Qualität liefern und
die Bitratenkontrolle wird verwirrt sein, was auch eine
geringere Qualität zur Folge hat; manche Decoder werden
es nicht decodieren können).
2 Empfohlen für normales Encodieren mit mpeg4/mpeg1video
(Standard).
3 Empfohlen für h263(p)/msmpeg4. Der Grund dafür, 3 dem
Wert 2 vorzuziehen ist, dass 2 zu Overflows führen kann.
(Dies wird zukünftig für h263(p) korrigiert werden, in‐
dem der Quantisierungsparameter pro Macro-Block geändert
wird; msmpeg4 kann nicht korrigiert werden, da es dies
nicht unterstützt.)
lmin=<0.01-255.0>
Minimaler Frame-Level basierter Lagrange-Multiplikator für die
Bitratenkontrolle (Standard: 2.0). Lavc wird Quantisierungpa‐
rameter, die unter dem Wert für lmin liegen, kaum verwenden.
Ein niedriger Wert für lmin bewirkt, dass lavc für manche Frames
eher niedrigere Quantisierungsparameter verwendet, jedoch nicht
niedriger als der angegebene Wert für vqmin. Entsprechend wird
ein größerer Wert für lmin bewirken, dass lavc niedrige Quan‐
tisierungsparameter eher nicht verwendet, auch wenn vqmin diese
erlaubt hätte. Vermutlich willst du lmin ungefähr gleich vqmin
setzen. Wenn adaptive Quantisierung verwendet wird, wirkt sich
die Änderung von lmin/lmax weniger stark aus; siehe
mblmin/mblmax.
lmax=<0.01-255.0>
Maximaler Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle
(Standard: 31.0)
mblmin=<0.01-255.0>
Minimaler Macroblock-Level basierter Lagrange-Multiplikator für
die Bitratenkontrolle (Standard: 2.0). Dieser Parameter wirkt
sich auf Optionen für die adaptive Quantisierung wie qprd, lu‐
mi_mask, usw aus.
mblmax=<0.01-255.0>
Maximaler Macroblock-Level basierter Lagrange-Multiplikator für
die Bitratenkontrolle (Standard: 31.0).
vqscale=<0-31>
Encodierung mit konstantem Quantisierungsparameter bzw. konstan‐
ter Qualität (wählt den 'fixed quantizer'-Modus). Ein kleinerer
Wert bedeutet bessere Qualität bei größeren Dateien (Standard:
-1). Im Falle des snow Codecs bedeutet der Wert 0 verlustfreie
Encodierung. Da die anderen Codecs dies nicht unterstützen, hat
vqscale=0 bei diesen nicht-definierte Auswirkungen. Der Wert 1
wird nicht empfohlen (siehe vqmin für Details).
vqmax=<1-31>
Maximaler Quantisierungsparameter, Werte im Bereich 10-31 soll‐
ten vernünftig sein (Standard: 31).
mbqmin=<1-31>
veraltet, benutze vqmin
mbqmax=<1-31>
veraltet, benutze vqmax
vqdiff=<1-31>
maximaler Unterschied der Quantisierungsparameter zwischen
aufeinanderfolgenden Intra- und P-Frames (Standard: 3)
vmax_b_frames=<0-4>
maximale Anzahl der B-Frames zwischen nicht-B-Frames
0 keine B-Frames (Standard)
0-2 vernünftiger Bereich für MPEG-4
vme=<0-5>
Verfahren für die Bewegungsabschätzung. Verfügbare Modi sind
die folgenden:
0 keine (sehr geringe Qualität)
1 volle (langsam, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
2 log (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und deak‐
tiviert)
3 phods (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und
deaktiviert)
4 EPZS: Größe=1 diamond, Größe kann mit den *dia-Optionen
angepasst werden (Standard).
5 X1 (experimentell, verweist momentan nur auf EPZS)
8 iter (iterativ überlappter Block, wird nur bei snow be‐
nutzt)
ANMERKUNG: 0-3 ignorieren momentan den Umfang der gebrauchten
Bits, die Qualität kann daher gering sein.
me_range=<0-9999>
Umfang der Bewegungsabschätzung (Standard: 0 (unbegrenzt))
mbd=<0-2> (siehe auch *cmp, qpel)
Macroblock decision algorithm: Entscheidungsalgorithmus für
Macro-Blocks (hohe Qualitätsstufe), encodiert jeden Macro-Block
in allen Modi und wählt den besten aus. Dies ist zwar langsam,
führt aber zu besserer Qualität und Dateigröße. Wenn mbd auf 1
oder 2 gesetzt ist, wird der mbcmp-Wert beim Vergleich von
Macro-Blöcken ignoriert (der mbcmp-Wert wird jedoch in anderen
Bereichen verwendet, insbesondere bei den Bewegungssuchalgorith‐
men). Falls jedoch irgendeine Vergleichseinstellung (precmp,
subcmp, cmp oder mbcmp) ungleich null ist, wird eine langsamere
aber bessere Bewegungssuche verwendet, die auf halbe Pixel genau
arbeitet. Dabei ist egal, auf welchen Wert mbd gesetzt wurde.
Wenn qpel gesetzt ist, wird in jedem Falle auf Viertelpixel
genaue Bewegungssuche verwendet.
0 Benutze von mbcmp gegebene Vergleichsfunktion (Stan‐
dard).
1 Wählt denjenigen Modus für einen Macro-Block, der die
wenigsten Bits benötigt (entspricht vhq).
2 Wählt den Modus für einen Macro-Block mit der geringsten
Ratenverzerrung
vhq
Bewirkt das gleiche wie mbd=1, wird aus Kompatibilitätsgründen
beibehalten.
v4mv
Erlaubt 4 Motion-Vectors pro Macro-Block (leicht verbesserte
Qualität). Arbeitet besser in Verbindung mit mbd > 0.
obmc
Bewegungskompensation überlappender Blöcke (H.263+)
loop
Loop-Filter (H.263+) Beachte, dass diese Option nicht funktion‐
iert.
inter_threshold <-1000-1000>
Bewirkt zur Zeit absolut gar nichts.
keyint=<0-300>
Maximale Anzahl von Bildern zwischen zwei Keyframes (Standard:
250, was einem Keyframe alle zehn Sekunden bei einem 25fps-Film
entspricht. Dies ist der empfohlene Standardwert für MPEG-4).
Die meisten Codecs benötigen regelmäßig Keyframes, um die
Anhäufung von Versatzfehlern zu begrenzen. Keyframes werden
auch für das Spulen in Filmen gebraucht, da nur ein Sprung zu
Keyframes möglich ist. Keyframes jedoch benötigen mehr Platz
als andere Frames, daher bedeutet ein höherer Wert hier ger‐
ingfügig kleinere Dateien und damit weniger genaues Spulen. 0
ist gleichbedeutend mit 1, was jeden Frame zu einem Keyframe
macht. Werte > 300 werden nicht empfohlen, da die Qualität
abhängig von Decoder, Encoder und Glück schlecht sein kann. Für
MPEG-1/2 sind Werte <=30 üblich.
sc_threshold=<-1000000000-1000000000>
Schwellenwert für die Erkennung eines Szenenwechsels. Ein
Keyframe wird von libavcodec eingefügt, wenn ein Szenenwechsel
entdeckt wird. Mit dieser Option kannst du die Sensitivität
dieser Erkennung bestimmen. -1000000000 bedeutet, dass mit je‐
dem Frame ein Szenenwechsel erkannt wird; 1000000000 bedeutet,
dass gar keine Szenenwechsel erkannt werden (Standard: 0).
sc_factor=<jede mögliche Ganzzahl>
Bewirkt, dass Frames mit höheren Quantisierungsparametern eher
eine Erkennung eines Szenenwechsels bewirken und libavcodec ver‐
anlassen, einen Intra-Frame zu benutzen (Standard: 1). 1-16 ist
ein sinnvoller Bereich. Werte zwischen 2 und 6 können bewirken,
den PSNR-Wert zu erhöhen (um bis zu ungefähr 0.04 dB) und Intra-
Frames in Szenen mit viel Bewegung besser zu platzieren. Höhere
Werte als 6 könnten den PSNR-Wert leicht erhöhen (um ungefähr
0.01 dB mehr als sc_factor=6) aber zu bemerkbar schlechterer
Qualität führen.
vb_strategy=<0-2> (nur bei Durchlauf 1)
Strategie, mit der zwischen Intra-/P-/B-Frames gewählt wird:
0 Benutzt immer die maximale Anzahl B-Frames (Standard).
1 Vermeide B-Frames in schnell bewegten Szenen. Siehe die
Option b_sensitivity, um Feineinstellungen für diese Op‐
tion vorzunehmen.
2 Platziert B-Frames mehr oder weniger optimal, um maxi‐
male Qualität zu erbringen (langsamer). Du kannst ver‐
suchen, den Einfluß auf die Geschwindigkeit durch
Herumprobieren mit der Option brd_scale zu verringern.
b_sensitivity=<jede Ganzzahl größer als 0>
Macht Anpassungen, wie sensitiv vb_strategy=1 Bewegung erkennt
und den Gebrauch von B-Frames vermeidet (Standard: 40). Gerin‐
gere Empfindlichkeit führt zu mehr B-Frames. Der Gebrauch von
mehr B-Frames verbessert PSNR normalerweise, zu viele B-Frames
jedoch können die Qualität in hochbewegten Szenen stören. Wenn
es nicht gerade einen extrem hohen Anteil Bewegung gibt, kann
b_sensitivity sicher auf einen Wert unter dem Standardwert ver‐
ringert werden; 10 ist in den meisten Fällen ein brauchbarer
Wert.
brd_scale=<0-10>
Skaliert Frames für dynamische B-Frame-Entscheidungen herunter
(Standard: 0). Jedesmal, wenn brd_scale um eins erhöht wird,
werden die Bildabmessungen durch zwei geteilt, was die
Geschwindigkeit um den Faktor vier verbessert. Beide Abmessun‐
gen des komplett herunterskalierten Bildes müssen gerade Zahlen
sein, daher benötigt brd_scale=1 originale Abmessungen, die ein
Vielfaches von vier sind, für brd_scale=2 ein Vielfaches von
acht usw. Mit anderen Worten müssen beide Abmessungen des Orig‐
inalbildes ohne Rest teilbar sein durch 2^(brd_scale+1).
bidir_refine=<0-4>
Verfeinert die beiden Motion-Vectors, die in bidirektionalen
Makroblöcken benutzt werden, anstatt die Vektoren der Vorwärts-
und Rückwärtssuche zu benutzen. Diese Option hat ohne B-Frames
keine Wirkung.
0 Deaktiviert (Standard).
1-4 Benutze eine weitergehende Suche (größere Werte sind
langsamer).
vpass=<1-3>
Aktiviert den internen Modus für zwei (oder mehr) Durchläufe.
Gib diese Option nur an, wenn du mit zwei (oder mehr)
Durchläufen encodieren möchtest.
1 erster Durchlauf (siehe auch turbo)
2 zweiter Durchlauf
3 N-ter Durchlauf (zweiter und nachfolgende Durchläufe
beim N-pass-Modus)
Hier also wie es funktioniert und benutzt wird:
Der erste Durchlauf (vpass=1) schreibt eine Datei mit Statis‐
tiken. Du möchtest vielleicht ein paar CPU-intensive Optionen
deaktivieren, wie es der Modus "turbo" tut.
Im Modus mit zwei Durchläufen wird im zweiten Durchlauf
(vpass=2) die Statistikdatei gelesen, und die Bitratenkontrolle
fällt dementsprechende Entscheidungen.
Im N-pass-Modus (vpass=3, das ist kein Schreibfehler) wird bei‐
des getan: Erst werden die Statistiken eingelesen, dann
überschrieben. Wenn die Möglichkeit besteht, dass du diesen
Vorgang abbrechen musst, solltest du die Datei divx2pass.log
vorher sichern. Du kannst alle Encodierungsoptionen verwenden,
außer sehr CPU-lastigen wie "qns".
Du kannst denselben Durchlauf wiederholt durchführen, um die En‐
codierung zu verfeinern. Jeder nachfolgende Durchlauf wird die
Statistiken des vorigen benutzen, um die Ergebnisse zu
verbessern. Der letzte Durchlauf kann beliebige CPU-intensive
Optionen beinhalten.
Wenn du mit zwei Durchläufen encodieren möchtest, benutze zuerst
vpass=1 und dann vpass=2.
Wenn du mit drei oder mehr Durchläufen encodieren möchtest, be‐
nutze vpass=1 für den ersten Durchlauf, dann vpass=3 und dann
vpass=3 immer wieder, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
huffyuv:
pass 1
Speichert Statistiken.
pass 2
Encodiert mit einer optimalen Huffman-Tabelle, basierend
auf den Statistiken des ersten Durchlaufs.
turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Erhöht die Geschwindigkeit des ersten Durchgangs drastisch, in‐
dem schnellere Algorithmen benutzt und CPU-intensive Optionen
deaktiviert werden Dies wird den PSNR-Wert im Ganzen wahrschein‐
lich ein wenig (etwa 0.01dB) und Typ und PSNR-Wert einzelner
Frames ein wenig mehr (bis zu 0.03db) verringern.
aspect=<x/y>
Speichere den Filmaspekt intern, wie bei MPEG-Dateien. Dies ist
eine viel elegantere Lösung als den Film neu zu skalieren, da
die Qualität nicht verringert wird. MPlayer und ein paar weit‐
ere Player werden diese Dateien korrekt wiedergeben, andere wer‐
den das Größenverhältnis falsch darstellen. Der Parameter für
das Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben wer‐
den.
BEISPIEL:
aspect=16/9 oder aspect=1.78
autoaspect
Das gleiche wie die Option aspect, wobei jedoch das Verhältnis
automatisch berechnet wird. Veränderungen in der Filterkette
wie crop/expand/scale/etc. werden dabei berücksichtigt. Diese
Option verursacht keine Performanceeinbußen, du kannst sie also
getrost immer aktivert lassen.
vbitrate=<Wert>
Gibt die Bitrate an (Standard: 800).
WARNUNG: 1kBit = 1000 Bits
4-16000
(in kBit)
16001-24000000
(in Bit)
vratetol=<Wert>
ungefähre Dateigrößentoleranz in kBit. Werte im Bereich
1000-100000 sind vernünftig. (Warnung: 1kBit = 1000 Bits)
(Standard: 8000)
ANMERKUNG: vratetol sollte im zweiten Durchlauf nicht zu groß
sein, es kann sonst in Verbindung mit vrc_(min|max)rate zu Prob‐
lemen kommen.
vrc_maxrate=<Wert>
maximale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)
vrc_minrate=<Wert>
minimale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)
vrc_buf_size=<Wert>
Puffergröße in kBit Für MPEG-1/2 setzt dies außerdem die vbv-
Puffergröße; benutze 327 für VCDs, 917 für SVCDs und 1835 für
DVDs.
vrc_buf_aggressivity
momentan nutzlos
vrc_strategy
Methode zur Bitratenkontrolle. Beachte, dass manche der die Bi‐
tratenkontrolle betreffenden Optionen nicht wirksam sind, wenn
vrc_strategy nicht auf 0 gesetzt ist.
0 Benutze die interne lavc-Bitratenkontrolle (Standard).
1 Benutze die Xvid-Bitratenkontrolle (experimentell; MEn‐
coder muss mit Unterstützung für Xvid 1.1 oder höher
kompiliert worden sein).
vb_qfactor=<-31.0-31.0>
Quantisierungsparameter zwischen B- und Nicht-B-Frames (Stan‐
dard: 1.25)
vi_qfactor=<-31.0-31.0>
Quantisierungsparameter zwischen Intra- und Nicht-Intraframes
(Standard: 0.8)
vb_qoffset=<-31.0-31.0>
Offset des Quantisierungsparameters zwischen B- und Nicht-B-
Frames (Standard: 1.25)
vi_qoffset=<-31.0-31.0>
Offset des Quantisierungsparameters zwischen Intra- und Nicht-
Intraframes (Standard: 0.0)
falls v{b|i}_qfactor > 0
Intra-/B-Frame-Quantisierungsparameter = P-Frame-Quan‐
tisierungsparameter * v{b|i}_qfactor + v{b|i}_qoffset
sonst
benutze die normale Bitratenkontrolle (lege den nächsten P-
Frame-Quantisierungsparameter nicht fest) und setze q= -q *
v{b|i}_qfactor + v{b|i}_qoffset
TIPP: Für Encodierung mit unterschiedlichen aber konstanten
Quantisierungsparametern für Intra-/P- und B-Frames kannst du
folgendes benutzen: lmin= <ip_quant>:lmax= <ip_quant>:vb_qfac‐
tor= <b_quant/ip_quant>.
vqblur=<0.0-1.0> (erster Durchlauf)
Glättung des Quantisierungsparameters (Standard: 0.5); größere
Werte bilden den Durchschnitt über längere Zeit (langsamerer
Wechsel).
0.0 Glättung des Quantisierungsparameters deaktiviert.
1.0 Bildet für den Quantisierungsparameter den Durchschnitt
aller vorangegangenen Frames.
vqblur=<0.0-99.0> (zweiter Durchlauf)
Gaußsche Unschärfe des Quantisierungsparameters (Standard: 0.5);
größere Werte bilden den Durchschnitt über längere Zeit
(langsamerer Wechsel).
vqcomp=<Wert>
Kompression des Quantisierungsparameters, vrc_eq hängt davon ab
(Standard: 0.5). ANMERKUNG: Die wahrgenommene Qualität ist op‐
timal irgendwo zwischen den Extremen des Bereichs.
vrc_eq=<Gleichung>
hauptsächlich verwendete Gleichung für die Bitratenkontrolle
1+(tex/avgTex-1)*qComp
ungefähr die Gleichung des Codes der alten Bitratenkon‐
trolle
tex^qComp
wobei qcomp = 0.5 oder einem ähnlichen Wert (Standard)
Infixoperatoren:
+,-,*,/,^
Variablen:
tex
Texturkomplexität
iTex,pTex
Intra- und Nicht-Intra-Texturkomplexität
avgTex
durchschnittliche Texturkomplexität
avgIITex
durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei In‐
traframes
avgPITex
durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei P-Frames
avgPPTex
durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei P-
Frames
avgBPTex
durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei B-
Frames
mv
für Motion-Vectors verwendete Bits
fCode
maximale Länge der Motion-Vectors in log2-Skalierung
iCount
Anzahl der Intra-Macroblöcke / Anzahl der Macroblöcke
var
räumliche Komplexität
mcVar
zeitliche Komplexität
qComp
auf der Kommandozeile angegebener Wert für qcomp
isI, isP, isB
Ist 1 bei einem Bildtyp I/P/B, sonst 0.
Pi,E
Schau in dein Lieblingsmathebuch.
Funktionen:
max(a,b),min(a,b)
Maximum / Minimum
gt(a,b)
(greater than) ist 1 falls a>b, sonst 0
lt(a,b)
(less than) ist 1 falls a<b, sonst 0
eq(a,b)
(equals) ist 1 falls a==b, sonst 0
sin, cos, tan, sinh, cosh, tanh, exp, log, abs
vrc_override=<Optionen>
Vom Benutzer angegebene Qualität für bestimmte Abschnitte (Ende,
Abspann, ...). Die Optionen haben folgenden Aufbau: <Start‐
frame>, <Endframe>, <Qualität>[/<Startframe>, <Endframe>,
<Qualität>[/...]]:
Qualität (2-31)
Quantisierungsparameter
Qualität (-500-0)
Qualitätskorrektur in %
vrc_init_cplx=<0-1000>
anfängliche Komplexität (Durchlauf 1)
vrc_init_occupancy=<0.0-1.0>
initiale Pufferbelegung als Bruchteil von vrc_buf_size (Stan‐
dard: 0.9)
vqsquish=<0|1>
Gibt an, wie die Quantisierungsparameter zwischen qmin und qmax
beibehalten werden:
0 Benutze Clipping.
1 Benutzt eine schöne ableitbare Funktion (Standard).
vlelim=<-1000-1000>
Setzt die Schwelle für die Eliminierung von einzelnen Koef‐
fizienten beim Helligkeitsanteil. Bei negativen Werten wird
auch der DC-Koeffizient betrachtet (sollte mindestens -4 or
niedriger sein, wenn mit quant=1 encodiert wird):
0 deaktiviert (Standard)
-4 JVT-Empfehlung
vcelim=<-1000-1000>
Setzt die Schwelle für die Eliminierung von einzelnen Koef‐
fizienten beim Farbanteil. Bei negativen Werten wird auch der
DC-Koeffizient betrachtet (sollte mindestens -4 or niedriger
sein, wenn mit quant=1 encodiert wird):
0 deaktiviert (Standard)
7 JVT-Empfehlung
vstrict=<-2|-1|0|1>
strikte Einhaltung des Standards
0 deaktiviert
1 Nur empfehlenswert, wenn die Ausgabe mit einem
MPEG-4-Referenzdecoder decodiert werden soll.
-1 Erlaubt die Benutzung libavcodec-spezifischer Er‐
weiterungen (Standard).
-2 Erlaubt die Benutzung experimenteller Codecs und Fea‐
tures, die von zukünftigen Versionen von MPlayer
möglicherweise nicht abspielbar sein werden (snow).
vdpart
Datenpartitionierung. Fügt zwei Bytes pro Videopaket hinzu und
erhöht die Fehlerresistenz beim Transfer über unzuverlässige
Kanäle (z.B. Streaming über das Internet). Jedes Videopaket
wird in drei separate Partitionen aufgeteilt:
1. MVs
Bewegung
2. DC-Koeffizienten
niedrig aufgelöstes Bild
3. AC-Koeffizienten
Details
MV und DC sind am wichtigsten, sie zu verlieren bedeutet ein
viel schlechteres Bild als der Verlust von AC und der ersten
oder zweiten Partition. MV und DC sind viel kleiner als die
dritte Partition (AC), was bedeutet, dass auftretende Fehler die
AC-Partition viel häufiger treffen wird als die MV- und DC-Par‐
titionen. Daher sieht das Bild mit Partitionierung viel besser
aus, denn ohne eine solche würde ein Fehler AC/DC/MV in gleichem
Umfang zerstören.
vpsize=<0-10000> (siehe auch vdpart)
Videopaketgröße, erhöht die Fehlerresistenz.
0
deaktiviert (Standard)
100-1000
gute Wahl
ss
slice-structured- (anteilig strukturierter) Modus für H.263+
gray
Encodierung zu Graustufenbildern (schneller)
vfdct=<0-10>
DCT-Algorithmus
0 Wählt automatisch einen guten (Standard).
1 schneller Integer-Algorithmus
2 genauer Integer-Algorithmus
3 MMX
4 mlib
5 AltiVec
6 Fließkomma-AAN
idct=<0-99>
IDCT-Algorithmus
ANMERKUNG: Nach unserem Wissensstand bestehen all diese IDCT-Al‐
gorithmen die IEEE1180-Tests.
0 Wählt automatisch einen guten (Standard).
1 JPEG-Referenzalgorithmus (Integer)
2 simple
3 simplemmx
4 libmpeg2mmx (ungenau, benutze ihn nicht mit einem keyint
> 100)
5 ps2
6 mlib
7 arm
8 AltiVec
9 sh4
10 simplearm
11 H.264
12 VP3
13 IPP
14 xvidmmx
15 CAVS
16 simplearmv5te
17 simplearmv6
lumi_mask=<0.0-1.0>
Helligkeitsmaskierung ist eine 'psychosensorische' Einstellung,
die die Tatsache nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu
neigt, in sehr hellen Teilen eines Bildes weniger Details zu
erkennen. Helligkeitsmaskierung komprimiert sehr helle Stellen
stärker als durchschnittlich helle, so dass ein paar Bits
eingespart werden, die dann auf andere Frames verwendet werden
können, was die subjektive Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-
Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
WARNUNG: Sei vorsichtig, zu große Werte können katastrophale
Ergebnisse liefern.
WARNUNG: Große Werte mögen auf einigen Monitoren gut aussehen,
können auf anderen aber auch schrecklich aussehen.
0.0
deaktiviert (Standard)
0.0-0.3
sinnvoller Bereich
dark_mask=<0.0-1.0>
Dunkelheitsmaskierung ist eine 'psychosensorische' Einstellung,
die die Tatsache nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu
neigt, in sehr dunklen Teilen eines Bildes weniger Details zu
erkennen. Dunkelheitsmaskierung komprimiert sehr dunkle Stellen
stärker als durchschnittlich dunkle, so dass ein paar Bits
eingespart werden, die dann auf andere Frames verwendet werden
können, was die subjektive Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-
Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
WARNUNG: Sei vorsichtig! Zu große Werte können katastrophale
Ergebnisse liefern.
WARNUNG: Große Werte mögen auf einigen Monitoren gut aussehen,
können auf anderen Monitoren / dem Fernseher / TFTs aber auch
schrecklich aussehen.
0.0
deaktiviert (Standard)
0.0-0.3
sinnvoller Bereich
tcplx_mask=<0.0-1.0>
Maskierung der zeitlichen Komplexität (Standard: 0.0 (deak‐
tiviert)). Stell dir eine Szene mit einem Vogel vor, der durch
die ganze Szene fliegt; tcplx_mask wird die Quantisierungsparam‐
eter der zum Vogel gehörenden Macroblöcke erhöhen (und so deren
Qualität verringern), da das menschliche Auge normalerweise
nicht die Zeit hat, alle Details des Vogels wahrzunehmen. Sei
gewarnt, dass es für kurze Zeit schrecklich aussieht, wenn das
Objekt anhält (z.B. bei der Landung des Vogels), bis der Encoder
bemerkt, dass das Objekt angehalten hat und die Blöcke neu
definiert werden müssen. Die eingesparten Bits werden auf an‐
dere Teile des Videos verwendet, was die subjektiv wahrgenommene
Qualität erhöhen kann - vorausgesetzt, tcplx_mask ist sorgfältig
gewählt.
scplx_mask=<0.0-1.0>
Gebietsbezogene Maskierung der Komplexität. Größere Werte
helfen bei Blockartefakten, falls kein Deblocking-Filter beim
Decodieren benutzt wird, was vielleicht keine gute Idee ist.
Stell die eine Szene vor mit Gras (was üblicherweise eine hohe
gebietsbezogene Komplexität hat), einem blauen Himmel und einem
Haus; scplx_mask wird die Quantisierungsparameter der zum Gras
gehörenden Macroblöcke erhöhen, was deren Qualität verringert,
um mehr Bits auf den Himmel und das Haus zu verwenden.
TIPP: Schneide alle schwarzen Balken komplett ab, da sie die
Qualität der Macroblöcke verringern (gilt auch ohne scplx_mask).
0.0
deaktiviert (Standard)
0.0-0.5
sinnvoller Bereich
ANMERKUNG: Diese Einstellung hat nicht denselben Effekt wie die
Benutzung einer benutzerdefinierten Matrix, die hohe Frequenzen
stärker komprimieren würde, da scplx_mask die Qualität der P-
Blöcke verringert, selbst wenn sich nur die DC-Koeffizienten
ändern. Das Ergebnis mit scplx_mask wird vermutlich nicht so
gut aussehen.
p_mask=<0.0-1.0> (siehe auch vi_qfactor)
Verringert die Qualität von Interblöcken. Dies ist das Äquiva‐
lent zum Erhöhen der Qualität der Intrablöcke, da dieselbe mit‐
tlere Bitrate von der Bitratenkontrolle zur ganzen Videosequenz
zugeteilt wird (Standard: 0.0 (deaktiviert)). p_mask=1.0 ver‐
doppelt die Anzahl der jedem Intrablock zugeteilten Bits.
border_mask=<0.0-1.0>
Randbearbeitung (border processing) bei MPEG-ähnlichen Encodern.
Randbearbeitung erhöht den Quantisierungsparameter für
Makroblöcke, die weniger als ein Fünftel der Framebreite/-höhe
vom Rand des Frames entfernt sind, da sie visuell oft weniger
bedeutsam sind.
naq
Normalisierte adaptive Quantisierung (experimentell). Wenn
adaptive Quantisierung benutzt wird (*_mask), dann wird der
durchschnittliche Quantisierungsparameter pro Macroblock
eventuell nicht mehr dem geforderten Quantisierungsparameter auf
Framelevel entsprechen. Naq versucht dann, den pro Macroblock
verwendeten Quantisierungsparameter anzupassen, um den
geforderten Durchschnitt beizubehalten.
ildct
Benutze die interlaced DCT.
ilme
Benutze interlaced Bewegungsabschätzung (schließt qpel gegen‐
seitig aus).
alt
Benutzt eine alternative Suchtabelle.
top=<-1-1>
-1 automatisch
0 bottom field first (unteres Feld zuerst)
1 top field first (oberes Feld zuerst)
format=<Wert>
YV12
Standard
444P
für ffv1
422P
für HuffYUV, verlustfreies JPEG, dv und ffv1
411P
für verlustfreies JPEG, dv und ffv1
YVU9
für verlustfreies JPEG, ffv1 und svq1
BGR32
für verlustfreies JPEG und ffv1
pred
(für HuffYUV)
0 linke Vorhersage
1 Vorhersage der Ebene/des Gradienten
2 Medianvorhersage
pred
(für verlustfreies JPEG)
0 linke Vorhersage
1 obere Vorhersage
2 linke obere Vorhersage
3 Vorhersage der Ebene/des Gradienten
6 Durchschnittsvorhersage
coder
(für ffv1)
0 vlc-Codierung (Golomb-Rice)
1 arithmetische Codierung (CABAC)
context
(für ffv1)
0 Modell zu kleinem Kontext
1 Modell zu großem Kontext
(für ffvhuff)
0 vorbestimmte Huffman-Tabellen (eingebaut oder two-pass)
1 adaptive Huffman-Tabellen
qpel
Benutze auf ein viertel Pixel ("quarter pel") genaue Bewe‐
gungsabschätzung (schließt ilme gegenseitig aus).
ANMERKUNG: Dies scheint nur für Encodierung mit hohen Bitraten
sinnvoll zu sein.
mbcmp=<0-2000>
Setzt die Vergleichsfunktion für Macroblockentscheidungen; hat
nur Auswirkungen bei mbd=0. Dies wird auch bei manchen Bewe‐
gungssuchalgorithmen verwendet, in welchem Falle sie unabhängig
von der mbd-Einstellung Auswirkungen hat.
0 (SAD)
Summe der absoluten Differenzen, schnell (Standard)
1 (SSE)
Summe der quadrierten Fehler
2 (SATD)
Summe der absoluten Hadamard-transformierten Differenzen
3 (DCT)
Summe der absoluten DCT-transformierten Differenzen
4 (PSNR)
Summe der quadratischen Quantisierungsfehler (zu vermei‐
den, niedrige Qualität)
5 (BIT)
Anzahl der für den Block benötigten Bits
6 (RD)
Ratenverzerrung (rate distortion) optimal, langsam
7 (ZERO)
0
8 (VSAD)
Summe der absoluten vertikalen Differenzen
9 (VSSE)
Summe der quadrierten vertikalen Differenzen
10 (NSSE)
Rauschen beibehaltende Summe der quadrierten Differenzen
11 (W53)
5/3-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
12 (W97)
9/7-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
+256
Benutze auch die Farbinformation, funktioniert momentan
nicht (korrekt) mit B-Frames.
ildctcmp=<0-2000>
Setzt die Vergleichsfunktion für interlaced DCT-Entscheidungen
(siehe mbcmp für eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktio‐
nen).
precmp=<0-2000>
Setzt die Vergleichsfunktion für "pre pass"-Bewegungsabschätzung
(siehe mbcmp für eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktio‐
nen) (Standard: 0).
cmp=<0-2000>
Setzt die Vergleichsfunktion für "full pel"-Bewegungsabschätzung
(siehe mbcmp für eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktio‐
nen) (Standard: 0).
subcmp=<0-2000>
Setzt die Vergleichsfunktion für "sub pel"-Bewegungsabschätzung
(siehe mbcmp für eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktio‐
nen) (Standard: 0).
skipcmp=<0-2000>
FIXME: Dokumentiere diese Option.
nssew=<0-1000000>
Diese Einstellung kontrolliert die NSSE-Gewichtung, wobei eine
höhere Gewichtung stärkeres Rauschen erzeugt. NSSE 0 ist iden‐
tisch mit SSE. Vielleicht findest du dies nützlich, wenn du die
Beibehaltung von etwas Rauschen in deinem encodierten Video
besser findest als es vor dem Encodieren herauszufiltern. (Stan‐
dard: 8)
predia=<-99-6>
Rautentyp und -größe für "pre pass"-Bewegungsabschätzung
dia=<-99-6>
Rautentyp und -größe für die Bewegungsabschätzung. Bewegungsab‐
schätzung ist ein iterativer Prozess. Eine kleine Raute zu be‐
nutzen begrenzt die Suche nicht auf das Auffinden von nur
kleinen Motion-Vectors. Es ist nur irgendwie wahrscheinlicher,
dass die Suche anhält, bevor der beste Motion-Vector gefunden
wurde - vor allem, wenn Rauschen involviert ist. Größere Rauten
erlauben eine ausgedehntere Suche nach dem besten Motion-Vector,
welche daher langsamer ist, dafür aber zu einem besseren Ergeb‐
nis führt.
Große normale Rauten sind qualitativ besser als an das Muster
anpassende ("shape adaptive") Rauten.
An das Muster anpassende Rauten sind ein guter Kompromiss zwis‐
chen Geschwindigkeit und Qualität.
ANMERKUNG: Die Größen von normalen und an das Muster anpassende
Rauten haben nicht dieselbe Bedeutung.
-3 an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 3
-2 an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 2
-1 ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)
1 Normale Raute der Größe 1 (Standard), entspricht einer
Raute des Typs EPZS.
0
000
0
2 normale Raute der Größe 2
0
000
00000
000
0
trell
Trellis-Quantisierung. Hiermit wird die optimale Encodierung
für jeden 8x8-Block gefunden. Die Trellis-Quantisierung ist bei
gegenseitiger Abschätzung von PSNR-Wert gegen die Bitrate opti‐
mal (unter der Annahme, dass durch die IDCT keine Rundungsfehler
ins Spiel kommen - was natürlich nicht der Fall ist). Sie find‐
et einfach einen Block für das Minimum von Fehler und lamb‐
da*Bits.
lambda
vom Quantisierungsparameter (QP) abhängige Konstante
bits
Menge der für die Encodierung eines Blocks benötigten
Bits
error
Summe der quadrierten Quantisierungsfehler
cbp
Ratenverzerrtes optimal codiertes Blockmuster (coded block pat‐
tern). Wird dasjenige codierte Blockmuster auswählen, das Verz‐
errung + lambda*Rate minimiert. Dies kann nur zusammen mit der
Trellis-Quantisierung benutzt werden.
mv0
Versuche jeden Macroblock mit Motion-Vector=<0,0> zu encodieren
und wähle den besseren. Dies hat keinen Effekt, falls mbd=0.
mv0_threshold=<jede nicht-negative Ganzzahl>
Wenn umgebende Bewegungsvektoren <0,0> sind und die Auswertung
der Bewegungsabschätzung des aktuellen Blocks kleiner als
mv0_threshold ist, so wird <0,0> für den Bewegungsvektor benutzt
und jede weitere Bewegungsabschätzung wird übersprungen (Stan‐
dard: 256). mv0_threshold auf 0 abzusenken kann eine leichte
(0.01dB) Erhöhung des PSNR zur Folge haben und das encodierte
Video möglicherweise leicht besser aussehen lassen; mv0_thresh‐
old auf über 320 zu erhöhen führt zu einem niedrigeren PSNR und
visueller Qualität. Höhere Werte beschleunigen die Encodierung
ganz leicht (normalerweise weniger als 1%, abhängig von den an‐
deren verwendeten Optionen).
ANMERKUNG: Diese Option setzt nicht voraus, dass mvm0 aktiviert
ist.
qprd (nur mit mbd=2)
ratenverzerrter optimaler Quantisierungsparameter bei gegebenem
lambda für jeden Macroblock
last_pred=<0-99>
Menge der Bewegungsvorhersagen vom vorigen Frame
0 (Standard)
a Benutzt ein 2a+1 x 2a+1 Macroblockquadrat von Motion-
Vector-Vorhersagen vom vorigen Frame.
preme=<0-2>
"pre-pass"-Bewegungsabschätzung
0 deaktiviert
1 nur nach Intraframes (Standard)
2 immer
subq=<1-8>
"subpel refinement"-Qualität (für qpel) (Standard: 8 (hohe
Qualität))
ANMERKUNG: Diese Einstellung hat signifikante Auswirkung auf die
Geschwindigkeit.
refs=<1-8>
Anzahl der Referenz-Frames, die bei der Bewegungsabschätzung
berücksichtigt werden sollen (nur bei Snow) (Standard: 1)
psnr
Gibt den maximalen Signal-zu-Rauschabstand (peak signal to noise
ratio) für das komplette Video nach dem Encodieren aus und spe‐
ichert die PSNR-Werte für jedes Bild in einer Datei der Form
'psnr_hhmmss.log'. Ausgegebene Werte haben die Einheit dB (Dez‐
ibel), je höher desto besser.
mpeg_quant
Benutze MPEG-Quantisierungsparameter anstelle von H.263.
aic
Aktiviere AC-Vorhersage für MPEG-4 oder fortgeschrittene Intra-
Vorhersage (advanced intra prediction) für H.263+. Dies wird
die Qualität leicht erhöhen (um die 0.02 dB PSNR) und die En‐
codierung leicht verlangsamen (ungefähr 1%).
ANMERKUNG: vqmin sollte 8 oder höher sein für H.263+ AIC.
aiv
alternativer "inter vlc" für H.263+
umv
unbegrenzte Motion-Vectors (unlimited MVs) (nur bei H.263+) Er‐
laubt die Encodierung von beliebig langen Motion-Vectors.
ibias=<-256-256>
Intra-Quantisierungsverzerrung (256 entspricht 1.0, MPEG-Quan‐
tisierungsstandard: 96, H.263-artiger Quantisierungsstandard: 0)
ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrun‐
gen nicht verarbeiten (setze vfdct=1 oder 2), die MPEG-MMX-Quan‐
tisierung kann negative Verzerrungen nicht verarbeiten (setze
vfdct=1 oder 2).
pbias=<-256-256>
Inter-Quantisierungsverzerrung (256 entspricht 1.0, MPEG-Quan‐
tisierungsstandard: 0, H.263-artiger Quantisierungsstandard:
-64)
ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrun‐
gen nicht verarbeiten (setze vfdct=1 oder 2), die MPEG-MMX-Quan‐
tisierung kann negative Verzerrungen nicht verarbeiten (setze
vfdct=1 oder 2).
TIPP: Eine eher positive Verzerrung (-32 - -16 anstatt -64)
scheint den PSNR-Wert zu verbessern.
(no)dct_decimate
Eliminiert dct-Blocks in P-Frames, die nur einen einzigen
kleinen Koeffizienten beinhalten (Standard: aktiviert). Dies
wird ein paar Details entfernen, daher wird es Bits einsparen,
die auf andere Frames verwendet werden können, was hoffentlich
die wahrgenommene Qualität insgesamt verbessert. Wenn du nicht-
Anime-Inhalt mit hoher Bitrate komprimierst, möchtest du diese
Option vielleicht deaktivieren, um so viele Details wie möglich
beizubehalten.
nr=<0-100000>
Rauschunterdrückung (noise reduction), 0 bedeutet deaktiviert.
0-600 ist ein sinnvoller Bereich für typischen Inhalt, für etwas
verrauschteren Inhalt kannst du den Wert etwas erhöhen (Stan‐
dard: 0). Durch den geringen Einfluss auf die Geschwindigkeit
möchtest du diese Option der Rauschunterdrückung mit Filtern wie
denoise3d oder hqdn3d vielleicht vorziehen.
qns=<0-3>
Rauschanpassung des Quantisierungsparameters, "Quantizer noise
shaping". Anstatt die Quantisierung so zu wählen, dass dem
Quellvideo im Sinne von PSNR am besten entsprochen wird, wählt
die Rauschanpassung die Quantisierung so, dass Rauschen (nor‐
malerweise Ringbildungen) durch ähnlichfrequenten Inhalt im Bild
maskiert wird. Größere Werte sind langsamer, müssen aber nicht
unbedingt zu besserer Qualität führen. Dies kann und sollte
zusammen mit der Trellis-Quantisierung benutzt werden, in
welchem Falle diese (optimal für konstante Gewichtung) als Ein‐
stiegspunkt für die iterative Suche benutzt wird.
0 deaktiviert (Standard)
1 Verringere nur die absoluten Werte der Koeffizienten.
2 Ändere Koeffizienten nur vor dem letzten von 0 ver‐
schiedenen Koeffizient + 1.
3 Versuche alle.
inter_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
Benutze eine eigene Intermatrix. Braucht eine kommaseparierte
Zeichenkette von 64 Integerwerten.
intra_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
Benutze eine eigene Intramatrix. Braucht eine kommaseparierte
Zeichenkette von 64 Integerwerten.
vqmod_amp
experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters
vqmod_freq
experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters
dc
Intra-DC-Genauigkeit in Bits (Standard: 8). Wenn du
vcodec=mpeg2video angibst, kann dieser Wert 8, 9, 10 oder 11
sein.
cgop (siehe auch sc_threshold)
Schließt alle GOPs. Funktioniert momentan nur, wenn die Szenen‐
wechselerkennung deaktiviert ist (sc_threshold=1000000000).
(no)lowdelay
Setzt den low-delay-Flag für MPEG-1/2 (deaktiviert B-Frames).
vglobal=<0-3>
Kontrolliere das Schreiben globaler Videoheader.
0 Der Codec entscheidet, wo globale Header geschrieben
werden (Standard).
1 Schreibe globale Header nur in Extradata (benötigt für
.mp4/MOV/NUT).
2 Schreibe globale Header nur vor Keyframes.
3 Kombiniere 1 und 2.
aglobal=<0-3>
Das gleiche wie vglobal für Audioheader.
level=<Wert>
Setze CodecContext Level. Benutze 31 oder 41, um das Video auf
einer Playstation 3 abspielen zu können.
skip_exp=<0-1000000>
FIXME: Dokumentiere diese Option.
skip_factor=<0-1000000>
FIXME: Dokumentiere diese Option.
skip_threshold=<0-1000000>
FIXME: Dokumentiere diese Option.
nuv (-nuvopts)
NuppelVideo basiert auf RTJPEG und LZO. Normalerweise werden Frames
zuerst mit RTJPEG encodiert und dann mit LZO komprimiert; es ist jedoch
möglich, entweder einen oder beide Durchgänge zu deaktivieren. Als
Ergebnis kannst du also tatsächlich raw i420, LZO-komprimiertes i420,
RTJPEG oder normales LZO-komprimiertes RTJPEG ausgeben.
ANMERKUNG: Die nuvrec-Dokumentation enthält einige Anweisungen und
Beispiele zu Einstellungen, die für die meisten TV-Encodierungen
genutzt werden können.
c=<0-20>
Chrominanzschwellenwert (Standard: 1)
l=<0-20>
Helligkeitsschwellenwert (Standard: 1)
lzo
Aktiviert LZO-Kompression (Standard).
nolzo
Deaktiviert LZO-Kompression.
q=<3-255>
Qualitätslevel (Standard: 255)
raw
Deaktiviert RTJPEG-Encodierung.
rtjpeg
Aktiviert RTJPEG-Encodierung (Standard).
xvidenc (-xvidencopts)
Es sind drei Modi verfügbar: konstante Bitrate (CBR), feste Quan‐
tisierungsparameter und Encodieren in zwei Durchläufen (two-pass).
pass=<1|2>
Gibt die Nummer des Durchlaufs im Modus mit zwei Durchläufen an.
turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Erhöht die Geschwindigkeit des ersten Durchgangs drastisch, in‐
dem schnellere Algorithmen benutzt und CPU-intensive Optionen
deaktiviert werden. Dies wird den PSNR-Wert im Ganzen
wahrscheinlich ein wenig verringern und Typ und PSNR-Wert
einzelner Frames ein wenig mehr verändern.
bitrate=<Wert> (nur bei CBR oder im Modus mit zwei Durchläufen)
Setzt die zu benutzende Bitrate in kBits/Sekunde, wenn der Wert
< 16000 ist, oder in Bits/Sekunde, wenn der Wert > 16000 ist.
Ist <Wert> negativ, so benutzt Xvid dessen absoluten Wert als
Zielgröße des Videos (in kBytes) und berechnet die zugehörige
Bitrate automagisch. (Standard: 687 kBits/s)
fixed_quant=<1-31>
Aktiviert den Modus mit festen Quantisierungsparametern und legt
den zu benutzenden Quantisierungsparameter fest.
zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]] (nur bei CBR oder Modus mit zwei
Durchläufen)
Vom Benutzer angegebene Qualität für bestimmte Abschnitte (Ende,
Abspann, ...). Jede Zone hat die Form <Start-
Frame>,<Modus>,<Wert>, wobei <Modus> einer der folgenden sein
kann:
q Überschreiben des konstanten Quantisierungsparameters,
wobei Wert=<2.0-31.0> den Wert des Quantisierungsparame‐
ters angibt.
w Überschreiben der Gewichtung der Ratenkontrolle, wobei
Wert=<0.01-2.00> die Qualitätskorrektur in % angibt.
BEISPIEL:
zones=90000,q,20
Encodiere alles Frames ab Frame 90000 mit einem konstan‐
ten Quantisierungsparameter von 20.
zones=0,w,0.1/10001,w,1.0/90000,q,20
Encodiere alle Frames 0-10000 mit 10% der Bitrate und
alle Frames von 90000 bis zum Ende mit einem konstanten
Quantisierungsparameter von 20. Beachte, dass die
zweite Zone benötigt wird, um die erste Zone zu
beschränken, da ohne diese alles bis zu Frame 89999 mit
10% der Bitrate encodiert würde.
me_quality=<0-6>
Diese Option kontrolliert das Bewegungsabschätzungssubsystem.
Je höher der Wert, desto genauer sollte die Abschätzung sein
(Standard: 6). Je genauer die Abschätzung ist, desto mehr Bits
können eingespart werden. Die Präzision wird auf Kosten der
CPU-Zeit erreicht; benutze also niedrigere Werte, falls du En‐
codierung in Echtzeit brauchst.
(no)qpel
MPEG-4 benutzt normalerweise eine Präzision halber Pixel für die
Bewegungsabschätzung. Der Standard schlägt einen Modus vor, in
dem es Encodern erlaubt ist, eine Präzision von einem viertel
Pixel zu verwenden. Dies führt gewöhnlicherweise zu einem
schärferen Bild. Nachteilig ist, dass dies einen großen Ein‐
fluss auf die Bitrate hat, und manchmal verhindert dies auch ein
besseres Bild bei fester Bitrate. Es ist besser, durch Tests im
Einzelfall zu entscheiden, ob es sich lohnt, diese Option zu ak‐
tivieren.
(no)gmc
Aktiviert Globale Bewegungskompensation (Global Motion Compensa‐
tion), welche Xvid spezielle Frames (GMC-Frames) generieren
lässt, die sich gut für Pan/Zoom/Drehung von Bildern eignen. Ob
das Benutzen dieser Option Bits einspart, hängt sehr vom Quell‐
material ab.
(no)trellis
Die Trellis-Quantisierung ist eine Art adaptive Quan‐
tisierungsmethode, die Bits einspart, indem sie die Quan‐
tisierungskoeffizienten so verändert, dass sie vom Entropie-En‐
coder stärker komprimiert werden können. Der Einfluss auf die
Qualität ist gut, und falls VHQ für dich zu viel CPU-Leistung
braucht, kann diese Option eine gute Möglichkeit sein, mit
weniger Aufwand als bei VHQ ein paar Bits einzusparen (und bei
fester Bitrate die Qualität zu erhöhen) (Standard: aktiviert).
(no)cartoon
Aktiviere diese Option, wenn die zu encodierende Sequenz ein
Anime/Cartoon ist. Sie modifiziert ein paar Xvid-interne
Schwellenwerte, so dass Xvid bei Frametypen und Motion-Vectors
für flach aussehende Cartoons bessere Entscheidungen trifft.
(no)chroma_me
Normalerweise benutzt der Algorithmus für die Bewegungsab‐
schätzung nur Helligkeitsinformationen, um den besten Motion-
Vector zu finden. Für manches Videomaterial jedoch kann die Be‐
nutzung der Chrominanzebenen helfen, bessere Resultate zu find‐
en. Diese Einstellung (de)aktiviert die Benutzung der Chromi‐
nanzebenen für die Bewegungsabschätzung (Standard: aktiviert).
(no)chroma_opt
Aktiviert einen Vorfilter für die Farbtonoptimierung. Er wird
ein paar Tricks auf die Farbinformationen anwenden, um Kammef‐
fekte an Kanten zu minimieren. Er wird die Qualität auf Kosten
der Zeit für die Encodierung verbessern. Naturgemäß verringert
er den PSNR-Wert, da die mathematische Abweichung zum Original‐
bild größer wird, aber der subjektive Eindruck wird besser sein.
Da er Farbinformationen benutzt, solltest du ihn bei Encodierung
im Schwarz/weiß-Modus abschalten.
(no)hq_ac
Aktiviert die 'High Quality AC coefficient prediction', also die
Vorhersage von Koeffizienten für Intra-Frames von benachbarten
Blöcken (Standard: aktiviert).
vhq=<0-4>
Der Algorithmus für die Bewegungsabschätzung basiert auf der
Suche im normalen Farbraum und versucht, einen Motion-Vector zu
finden, der die Differenz zwischen dem ursprünglichen und dem
encodierten Frame minimiert. Ist diese Option aktiviert, be‐
nutzt Xvid außerdem den Frequenzbereich (frequency domain, DCT),
um nach einem Motion-Vector zu suchen, der nicht nur den Unter‐
schied in einem bestimmten Gebiet, sondern außerdem die en‐
codierte Länge eines Blocks minimiert. Vom schnellsten zum
langsamsten:
0 aus
1 Entscheidung des Modus (Inter-/Intra-Macro-Block) (Stan‐
dard)
2 begrenzte Suche
3 mittlere Suche
4 ausgiebige Suche
(no)lumi_mask
Adaptive Quantisierung erlaubt den Quantisierungsparametern der
Macro-Blöcke, sich innerhalb eines Frames zu unterscheiden.
Dies ist eine 'psychosensorische' Einstellung, die die Tatsache
nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu neigt, in sehr
hellen und sehr dunklen Teilen eines Bildes weniger Details zu
erkennen. Sie komprimiert diese Bereiche stärke als mittlere,
was Bits einspart, die dafür für andere Frames benutzt werden
können, so wird die subjektive Qualität im Ganzen erhöht, der
PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
(no)grayscale
Sorgt dafür, dass Xvid die Chrominanzebenen verwirft, so dass
das encodierte Video schwarz/weiß wird. Beachte, dass dies den
Encodierungsvorgang nicht beschleunigt, es werden in der letzten
Stufe der Encodierung einfach keine Farbdaten geschrieben.
(no)interlacing
Encodiert die Felder von interlaced Videomaterial. Schalte
diese Option bei interlaced Inhalten ein.
ANMERKUNG: Solltest du das Video anders skalieren, brauchst du
einen Skalierer, der interlaced Material bemerkt; du kannst
einen solchen mit -vf scale=<Breite>:<Höhe>:1 aktivieren.
min_iquant=<0-31>
minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames
(Standard: 2)
max_iquant=<0-31>
maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames
(Standard: 2)
min_pquant=<0-31>
minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames
(Standard: 2)
max_pquant=<0-31>
maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames
(Standard: 31)
min_bquant=<0-31>
minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames
(Standard: 2)
max_bquant=<0-31>
minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames
(Standard: 31)
min_key_interval=<Wert> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
minimale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard: 0)
max_key_interval=<Wert>
maximale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard:
10*fps)
quant_type=<h263|mpeg>
Bestimmt die zu benutzende Quantisierungsmethode. Bei hohen Bi‐
traten wirst du meinen, dass die MPEG-Quantisierung mehr Details
behält. Bei niedrigen Bitraten wird die Glättung von H.263
weniger Blockartefakte liefern. Bei der Benutzung eigener Ma‐
trizen muss die MPEG-Quantisierung benutzt werden.
quant_intra_matrix=<Dateiname>
Lädt eine Datei mit einer eigenen Intra-Matrix. Du kannst eine
solche mit dem Matrixeditor von xvid4conf erstellen.
quant_inter_matrix=<Dateiname>
Lädt eine Datei mit einer eigenen Inter-Matrix. Du kannst eine
solche mit dem Matrixeditor von xvid4conf erstellen.
keyframe_boost=<0-1000> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Diese Option verlagert einige Bits aus dem Vorrat anderer Frame‐
typen zu Intra-Frames, so dass die Qualität von Keyframes
verbessert wird. Diese Menge ein extra Anteil, daher wird ein
Wert von 10 den Keyframes 10% mehr Bits als sonst zuteilen
(Standard: 0).
kfthreshold=<Wert> (nur im Modus mit
zwei Durchläufen) Arbeitet mit kfreduction zusammen. Bestimmt
den minimalen Abstand, unter dem zwei Frames als aufeinanderfol‐
gend gelten und gemäß kfreduction anders behandelt werden (Stan‐
dard: 10).
kfreduction=<0-100> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Die oberen beiden Einstellungen können genutzt werden, um die
Größe von Keyframes anzupassen, die du für zu nah hintereinander
zum ersten hältst. kfthreshold setzt den Bereich, in dem
Keyframes reduziert werden, und kfreduction bestimmt die Reduk‐
tion der Bitrate, die angewendet wird. Der letzte Intra-Frame
wird normal behandelt (Standard: 30).
max_bframes=<0-4>
Maximale Anzahl der B-Frames, die zwischen Intra- und P-Frames
gesetzt wird (Standard: 2).
bquant_ratio=<0-1000>
Verhältnis von B-Frames zu nicht-B-Frames bei der Quantisierung,
150=1.50 (Standard: 150).
bquant_offset=<-1000-1000>
Offset von B-Frames zu nicht-B-Frames bei der Quantisierung,
100=1.00 (Standard: 100).
bf_threshold=<-255-255>
Diese Option erlaubt dir, die Priorität für die Benutzung von B-
Frames anzugeben. Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher
wird ein B-Frame benutzt (Standard: 0). Vergiss nicht, dass B-
Frames normalerweise einen höheren Quantisierungsparameter be‐
nutzen, daher kann aggressives Erzeugen von B-Frames zu
schlechterer visueller Qualität führen.
(no)closed_gop
Diese Option weist Xvid an, jede GOP (Group Of Pictures, Gruppe
von Bildern, die von zwei I-Frames begrenzt sind) zu schließen,
was die GOPs unabhängig voneinander macht. Dies bedeutet
lediglich, dass der letzte Frame einer GOP entweder ein P- oder
ein N-Frame ist, nicht aber ein B-Frame. Es ist normalerweise
sinnvoll, diese Option zu aktivieren (Standard: aktiviert).
(no)packed
Diese Option ist dazu gedacht, Probleme mit der Framereihenfolge
zu lösen bei der Encodierung in Containerformate wie AVI, die
mit aus der Reihenfolge gekommenen Frames nicht umgehen können.
In der Praxis können die meisten (sowohl Software- als auch
Hardware-) Decoder die Framereihenfolge richtig handhaben, es
kann sie sogar verwirren, wenn diese Option aktiviert ist, daher
kannst du sie mit Sicherheit weglassen; aktiviere sie nur, wenn
du genau weißt, was du tust.
WARNUNG: Dies erzeugt einen ungültigen Bitstream, der höchst‐
wahrscheinlich von keinem ISO-MPEG-4-Decoder außer DivX/libav‐
codec/Xvid dekodiert werden kann.
WARNUNG: Dies wird außerdem eine vorgetäuschte DivX-Version in
der Datei speichern, welche die Fehlerkorrekturmechanismen
mancher Decoder verwirren kann.
frame_drop_ratio=<0-100> (nur bei max_bframes=0)
Diese Einstellung erlaubt die Erstellung von Videostreams mit
variabler Framerate. Der Wert dieser Einstellung gibt den
Schwellenwert an, ab dem ein Frame nicht encodiert wird, wenn
nämlich die Differenz des folgenden zum vorigen Frame kleiner
oder gleich diesem Schwellenwert ist (ein sogenanntes n-vop wird
in den Stream geschrieben). Bei der Wiedergabe wird bei Erre‐
ichen eines n-vop der vorige Frame dargestellt.
WARNUNG: Rumspielen mit dieser Einstellung kann zu ruckelnden
Videos führen, benutze sie also auf eigenes Risiko!
rc_reaction_delay_factor=<Wert>
Dieser Parameter kontrolliert die Anzahl der Frames, die die
CBR-Bitratenkontrolle wartet, bevor sie auf Änderungen der Bi‐
trate reagiert und sie anpasst, um in einer durchschnittlich
großen Spanne von Frames eine konstante Bitrate zu erhalten.
rc_averaging_period=<Wert>
Eine wirklich konstante Bitrate ist nur schwer zu erreichen.
Abhängig vom Videomaterial kann die Bitrate variabel und schwer
vorauszusagen sein. Daher benutzt der Xvid-Encoder einen durch‐
schnittlichen Zeitraum, für den er eine gegebene Anzahl Bits
garantiert (minus einer kleinen Schwankung). Diese Option setzt
die Anzahl der Frames, über denen Xvid die Bitrate mittelt, um
eine konstante Bitrate zu erreichen.
rc_buffer=<Wert>
Größe des Bitratenkontrollpuffers
curve_compression_high=<0-100>
Diese Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der Bits weg
von Szenen mit hohen Bitraten zu nehmen und dem allgemeinen Vor‐
rat für Bits hinzuzufügen. Du kannst diese Option benutzen,
falls du einen Film mit so vielen schnell bewegten Szenen hast,
dass die Szenen mit geringeren Bitraten anfangen, schlecht
auszusehen (Standard: 0).
curve_compression_low=<0-100>
Diese Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der allge‐
mein verfügbaren Bits den Szenen zuzuteilen, die mit niedrigeren
Bitraten codiert werden, wobei dafür dem ganzen Video ein paar
Bits weggenommen werden. Die kann sich nützlich erweisen, wenn
du ein paar Szenen mit eigentlich niedriger Bitrate hast, die
trotzdem Blockeffekte zeigen (Standard: 0).
overflow_control_strength=<0-100>
Während des ersten Durchlaufs im Modus mit zwei Durchläufen wird
eine skalierte Bitratenkurve berechnet. Die Differenz zwischen
dieser erwarteten Kurve und dem bei der Encodierung erzielten
Resultat wird Overflow genannt. Offensichtlich versucht die Bi‐
tratenkontrolle beim zweiten Durchlauf, diesen Overflow zu kom‐
pensieren, indem er über die nächsten Frames verteilt wird.
Diese Einstellung kontrolliert, wie stark ein Overflow für jeden
neuen Frame verteilt wird. Niedrige Werte erlauben eine lässige
Kontrolle des Overflows, so dass sehr hohe Bitraten langsamer
abgefangen werden (was bei kurzen Clips die Präzision verringern
kann). Hohe Werte machen Änderungen der Bit-Verteilung
abrupter, möglicherweise sogar zu abrupt, wenn du zu hohe Werte
wählst, was zu Artefakten führen kann (Standard: 5).
ANMERKUNG: Diese Einstellung hat großen Einfluss auf die
Qualität, spiele damit also nur vorsichtig!
max_overflow_improvement=<0-100>
Während der Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für
den Overflow die Größe eines Frames erhöhen. Dieser Parameter
bestimmt den maximalen Anteil, um den dieser Kontrolle erlaubt
wird, die Größe eines Frames im Vergleich zu der idealen Kurve
zu erhöhen (Standard: 5).
max_overflow_degradation=<0-100>
Während der Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für
den Overflow die Größe eines Frames verringern. Dieser Parame‐
ter bestimmt den maximalen Anteil, um den dieser Kontrolle er‐
laubt wird, die Größe eines Frames im Vergleich zu der idealen
Kurve zu verringern (Standard: 5).
container_frame_overhead=<0...>
Gibt den durchschnittlichen Frame-Overhead pro Frame in Bytes
an. Meistens geben Benutzer die Zielbitrate für ein Video an,
ohne dabei den Overhead des Videocontainers zu beachten. Dieser
kleine aber (meistens) konstante Overhead kann dazu führen, dass
die gewünschte Dateigröße überschritten wird. Xvid erlaubt Be‐
nutzern, den Anteil des Overheads anzugeben, der pro Frame
erzeugt wird (gib nur einen Durchschnittswert pro Frame an). 0
hat eine spezielle Bedeutung, sie lässt Xvid eigene Standardw‐
erte wählen (Standard: 24 - durchschnittlicher Overhead für
AVIs).
profile=<profile_name>
Beschränkt Optionen und VBV (höchste Bitrate innerhalb kurzer
Zeit) anhand Simple, Advanced-Simple und der DivX-Profile. Re‐
sultierende Videos sollten von Standalone-Geräten, die diese
Profilspezifikationen unterstützen, abspielbar sein.
unrestricted
keine Beschränkungen (Standard)
sp0
Simple-Profil Level 0
sp1
Simple-Profil Level 1
sp2
Simple-Profil Level 2
sp3
Simple-Profil Level 3
asp0
Advanced-Simple-Profil Level 0
asp1
Advanced-Simple-Profil Level 1
asp2
Advanced-Simple-Profil Level 2
asp3
Advanced-Simple-Profil Level 3
asp4
Advanced-Simple-Profil Level 4
asp5
Advanced-Simple-Profil Level 5
dxnhandheld
DXN-Handheld-Profil
dxnportntsc
DXN-Portable NTSC-Profil
dxnportpal
DXN-Portable PAL-Profil
dxnhtntsc
DXN-Home-Theater NTSC-Profil
dxnhtpal
DXN-Home-Theater PAL-Profil
dxnhdtv
DXN-HDTV-Profil
ANMERKUNG: Diese Profile sollten in Verbindung mit einem
entsprechenden -ffourcc benutzt werden. Generell anwendbar ist
DX50, da manche Geräte Xvid nicht, die meisten aber DivX erken‐
nen.
par=<Modus>
Gibt den Modus für das Pixel-Aspektverhältnis (Pixel Aspect Ra‐
tio, PAR) an, also dem Größenverhältnis der Pixel (nicht zu ver‐
wechseln mit dem Aspekt auf dem Bildschirm (Display Aspect Ra‐
tio, DAR). PAR ist das Verhältnis von Breite zu Höhe eines
einzelnen Pixels. Beide Verhältnisse stehen also in folgendem
Zusammenhang: DAR = PAR * (Breite/Höhe).
MPEG-4 definiert 5 verschiedene Pixel-Aspekte sowie einen er‐
weiterten, der es erlaubt, einen eigenen spezifischen Pixel-As‐
pekt anzugeben. Fünf Standardmodi können angegeben werden:
vga11
Das ist der normale PAR für Inhalte auf dem PC. Pixel
sind hierbei einheitliche Quadrate.
pal43
PAL-Standard 4:3 PAR. Pixel sind Rechtecke.
pal169
das gleiche wie oben
ntsc43
das gleiche wie oben
ntsc169
das gleiche wie oben (Vergiss nicht, das genaue Verhält‐
nis anzugeben.)
ext
Erlaubt dir, einen eigenen Aspekt (PAR) mit par_width
und par_height anzugeben.
ANMERKUNG: Normalerweise ist das Setzen der Optionen aspect und
autoaspect ausreichend.
par_width=<1-255> (nur bei par=ext)
Gibt die Breite des Pixel-Größenverhältnisses an.
par_height=<1-255> (nur bei par=ext)
Gibt die Höhe des Pixel-Größenverhältnisses an.
aspect=<x/y | f (Fließkommazahl)>
Speichere den Filmaspekt intern, wie bei MPEG-Dateien. Dies ist
eine viel elegantere Lösung als den Film neu zu skalieren, da
die Qualität nicht verringert wird. MPlayer und ein paar andere
Player werden diese Dateien korrekt wiedergeben, andere werden
das Größenverhältnis falsch darstellen. Der Parameter für das
Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben werden.
(no)autoaspect
Das gleiche wie die Option aspect, wobei jedoch das Verhältnis
automatisch berechnet wird, Veränderungen in der Filterkette wie
crop/expand/scale/etc. werden dabei berücksichtigt.
psnr
Gib den PSNR-Wert (Peak Signal to Noise Ratio) des kompletten
Films nach dem Encodieren aus und speichere ihn für jeden
einzelnen Frame in einer Datei der Form 'psnr_hhmmss.log' im ak‐
tuellen Verzeichnis. Die gelieferten Werte haben die Einheit dB
(Dezibel), je höher desto besser.
debug
Speichert Statistiken für jeden einzelnen Frame in ./xvid.dbg.
(Dies ist nicht das Logfile des Modus mit zwei Durchläufen.)
Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.1.x verfügbar.
bvhq=<0|1>
Diese Einstellung erlaubt mögliche Auswahlen des En‐
codierungsvorgangs für B-Frames, einen Raten-störungsoptimierten
Operator verwenden, was für P-Frames mit der Option vhq getan
wird. Dies liefert besser aussehende B-Frames, während fast
keine Performance-Einbußen auftreten (Standard: 1).
Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.2.x verfügbar.
threads=<0-n>
Erzeugt n Threads für die Bewegungsabschätzung (Standard: 0).
Die Bildhöhe geteilt durch 16 ergibt die maximale Anzahl
Threads, die verwendet werden kann.
x264enc (-x264encopts)
bitrate=<Wert>
Setzt die durchschnittliche Bitrate auf kbits/Sekunde (Standard:
aus). Da die lokale Bitrate variieren kann, ist es möglich,
dass dieser Durchschnittswert für sehr kurze Videos ungenau
berechnet wird (siehe ratetol). Konstante Bitraten können erre‐
icht werden, indem man diese Option mit vbv_maxrate kombiniert,
allerdings vermindert das die Qualität signifikant.
qp=<0-51>
Diese Option wählt den Quantizer für P-Frames. Intra- und B-
Frames werden mit diesem Wert jeweils durch ip_factor und
pb_factor verrechnet. 20-40 ist ein brauchbarer Bereich.
Niedrigere Werte bewirken geringere Verlusten bei höheren Bi‐
traten. 0 ist verlustfrei. Beachte, dass die Quantisierung bei
H.264 anders funktioniert als bei MPEG-1/2/4: Die Quan‐
tisierungsparameter (QP) von H.264 liegen auf einer logarithmis‐
chen Skala. Das Mapping ist ungefähr H264QP = 12 +
6*log2(MPEGQP). Beispielsweise ist MPEG bei QP=2 vergleichbar
mit H.264 bei QP=18.
crf=<1.0-50.0>
Aktiviert den "constant quality mode" und legt die Qualität
fest. Die Skala ist ähnlich der des QP. Ähnlich wie die Bi‐
traten-basierten Modi ermöglicht dies, für jeden Frame einen an‐
deren QP festzulegen, je nach dessen Komplexität.
pass=<1-3>
2- oder 3-pass-Modus (d.h. mit 2 oder 3 Durchläufen) aktivieren.
Es wird empfohlen, immer im 2- oder 3-pass-Modus zu enkodieren,
da dies zu einer besseren Bit-Verteilung und allgemein besseren
Qualität führt.
1 Erster Durchlauf
2 Zweiter Durchlauf (bei Encodierung mit zwei Durchläufen)
3 n-ter Durchlauf (zweiter und dritter Durchlauf des
3-Durchläufe-Modus)
Und so funktioniert es bzw. so wird es angewandt:
Der erste Durchlauf (pass=1) erstellt Statistiken über das Video
und schreibt diese in eine Datei. Es bietet sich an, einige
CPU-intensive Optionen zu deaktivieren; abgesehen von denen, die
als Voreinstellung aktiviert sind.
Im 2-pass-Modus liest der zweite Durchlauf (pass=2) diese Datei
wieder ein und berechnet auf dieser Grundlage die Bitratenkon‐
trolle.
Im 3-pass-Modus tut der zweite Durchlauf (pass=3, dies ist kein
Tippfehler) beides: Zuerst liest er die Statistiken ein, dann
überschreibt er sie. Du kannst alle Optionen verwenden, außer
vielleicht den sehr CPU-intensiven.
Der dritte Durchlauf (pass=3) macht das gleiche wie der zweite
Durchlauf, außer dass er die Statisitiken des zweiten Durchlaufs
verwendet. Du kannst alle Optionen verwenden, einschließlich
der sehr CPU-intensiven.
Der erste Durchlauf kann entweder eine durchschnittliche Bitrate
(ABR) oder einen konstanten Quantizer verwenden. ABR wird emp‐
fohlen, da dafür nicht das Ermitteln eines Quantizers nötig ist.
Nachfolgende Durchläufe sind ABR; es muss eine Bitrate angegeben
werden.
turbo=<0-2>
Schneller erster Durchlauf. Während des ersten Durchlaufs des
Encodierens mit mehreren Durchläufen kann die Geschwindigkeit
durch Deaktivieren einiger Optionen gesteigert werden - ohne
bzw. ohne merkliche Minderung der Qualität des letzten Durch‐
laufs.
0 deaktiviert (Standard)
1 Reduziere subq und frameref und deaktiviere einige "in‐
ter macroblock partitions analysis"-Modi.
2 Reduziere subq und frameref auf 1, verwende eine "dia‐
mond ME"-Suche und deaktiviere alle "partitions analy‐
sis"-Modi.
Stufe 1 kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf
das Doppelte erhöhen, ohne das globale PSNR im Vergleich zu
einem vollen ersten Durchlauf zu verändern.
Stufe 2 kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf
das Vierfache erhöhen - bei einer Veränderung des PSNR von ca.
+/- 0.05dB im Vergleich zu einem vollen ersten Durchlauf.
keyint=<Wert>
Setzt das maximale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard:
250). Höhere Werte sichern Bits und erhöhen dadurch die
Qualität auf Kosten der Suchpräzision. Anders als MPEG-1/2/4
ist H.264 nicht von DCT-Versatz bei hohen keyint-Werten betrof‐
fen.
keyint_min=<1-keyint/2>
Setzt das minimale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 25).
Wenn innerhalb dieses Intervalls Szenenwechsel stattfinden, wer‐
den sie dennoch als Intra-Frames encodiert, sie starten aber
nicht mit einem neuen GOP. In H.264 begrenzen Intra-frames
nicht unbedingt einen geschlossen GOP, da ein P-Frame durch
mehrere als nur den vorangehenden Frame vorausberechnet werden
kann (siehe auch frameref). Daher sind Intra-Frames nicht
notwendigerweise spulbar. IDR-Frames verhindern, dass nachfol‐
gende P-Frames sich auf einen Frame vor dem IDR-Frame beziehen.
scenecut=<-1-100>
Legt fest, wie aggressiv zusätzliche Intra-Frames eingefügt wer‐
den (Standard: 40). Mit geringen Werten für scenecut muss der
Codec oft einen Intra-Frame einfügen, wenn er den Wert für
keyint übersteigen würde. Gute Werte für scenecut finden evtl.
eine bessere Position für Intra-Frames. Hohe Werte setzen mehr
Intra-Frames als nötig ein und verschwenden damit Bits. -1
schaltet die scenecut-Erkennung ab, dadurch werden Intra-Frames
nur einmal pro jedem anderen keyint-Frame eingesetzt, sogar wenn
ein Szenenwechsel früher stattfindet. Diese ist nicht
empfehlenswert und verschwendet Bitraten, denn als scenecuts
enkodierte P-Frames sind genau so groß wie I-Frames, ohne dabei
aber den "keyint counter" zurückzusetzen.
frameref=<1-16>
Die Anzahl der vorhergehenden Frames, die zum Vorausberechnen in
B- und P-Frames verwendet werden (Standard: 1). Das ist beson‐
ders effektiv bei animierten Filmen; bei Realfilm-Material
nehmen die Verbesserungen bei mehr als etwa 6 Referenz-Frames
ziemlich schnell ab. Dies hat keinen Einfluss auf die
Dekodiergeschwindigkeit, erhöht aber den zum Encodieren
benötigten Speicherbedarf. Einige Dekodierer können maximal 15
Referenz-Frames behandeln.
bframes=<0-16>
maximale Anzahl aufeinanderfolgender B-Frames zwischen Intra-
and P-Frames (Standard: 0)
(no)b_adapt
Legt automatisch fest, wann und wieviele B-Frames verwendet wer‐
den, bis maximal zum o.a. Wert (Standard: an). Falls diese Op‐
tion deaktiviert ist, wird die maximale Anzahl für B-Frames ver‐
wendet.
b_bias=<-100-100>
Erlaubt Einflussnahme auf die Funktion von b_adapt. Ein höherer
Wert für b_bias erzeugt mehr B-Frames (Standard: 0).
(no)b_pyramid
Ermöglicht die Verwendung von B-Frames als Referenz für die
Vorhersage anderer Frames. Nehmen wir als Beispiel 3 aufeinan‐
derfolgende Frames: I0 B1 B2 B3 P4. Ohne diese Option verhalten
sich B-Frames genau wie MPEG-[124]. Sie werden also in der Rei‐
henfolge I0 P4 B1 B2 B3 kodiert, und alle B-Frames werden auf
Grundlage von I0 und P4 berechnet. Mit dieser Option werden sie
als I0 P4 B2 B1 B3 encodiert. B2 ist das gleiche wie oben, je‐
doch wird B1 aus I0 and B2 berechnet, während B3 auf B2 und B4
basiert. Das Ergebnis ist eine etwas bessere Komprimierung bei
fast keinem Geschwindigkeitsverlust. Allerdings ist dies eine
experimentelle Option: die Feinabstimmung fehlt noch, und daher
bringt sie möglicherweise keinen Vorteil. Benötigt bframes >=
2. Nachteil: Erhöht die Decodierungsverzögerung auf 2 Frames.
(no)deblock
Deblocking-Filter verwenden (Standard: an). Da diese Option
sehr wenig Zeit im Vergleich zum Qualitätsgewinn benötigt,
sollte sie nicht deaktiviert werden.
deblock=<-6-6>,<-6-6>
Der erste Parameter ist AlphaC0 (Standard: 0). Dieser regelt
Schwellenwerte für den H.264-Inloop-Deblocking-Filter. Zunächst
legt dieser Parameter den Höchstwert für die Änderung fest, den
der Filter auf jeden einzelnen Pixel anwenden darf. Weiterhin
beeinflusst dieser Parameter den Schwellenwert für den Unter‐
schied, der über die Kante hinaus gefiltert wird. Positive
Werte reduzieren blockförmige Strukturen, verwischen aber auch
Details.
Der zweite Parameter ist Beta (Standard: 0). Beeinflusst den
Schwellwert für Details. Sehr detailreiche Blöcke werden nicht
gefiltert, da das Glätten durch den Filter stärker auffallen
würde als die ursprünglichen Blöcke.
Die Standardeinstellung des Filters erreicht fast immer optimale
Qualität, daher ist es am besten, keine oder nur geringe
Änderungen vorzunehmen. Falls allerdings dein Quellmaterial
schon Blöcke oder Rauschen aufweist und Du diese entfernen
möchtest, kannst Du den Wert etwas erhöhen.
(no)cabac
Verwende CABAC (Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding)
(Standard: an). Verlangsamt geringfügig die Encodierung und De‐
codierung, spart aber für gewöhnlich 10-15% Bitrate. Solange Du
keinen großen Wert auf Geschwindigkeit bei der Decodierung
legst, solltest Du diese Option nicht deaktivieren.
qp_min=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Minimaler Quantisierungsparameter, 10-30 ist ein brauchbarer
Bereich (Standard: 10).
qp_max=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Maximaler Quantisierungsparameter (Standard: 51)
qp_step=<1-50> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Maximaler Wert um den der Quantisierungsparameter zwischen
Frames erhöht/gesenkt werden kann (Standard: 4).
ratetol=<0.1-100.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Erlaubte Streuung der durchschnittlichen Bitrate (keine beson‐
deren Einheiten)
vbv_maxrate=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Maximale lokale Bitrate in kBits/Sekunde (Standard: deaktiviert)
vbv_bufsize=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Mittelungsperiode für vbv_maxrate, in kBits (Standard: keine,
muss angegeben werden wenn vbv_maxrate aktiviert ist)
vbv_init=<0.0-1.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Anfängliche Pufferauslastung als Bruchteil von vbv_bufsize
(Standard: 0.9)
ip_factor=<Wert>
Quantizer-Faktor zwischen Intra- und P-Frames (Standard: 1.4)
pb_factor=<Wert>
Quantizer-Faktor zwischen P- und B-Frames (Standard: 1.3)
qcomp=<0-1> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
Komprimierung des Quantisierungsparameters (Standard: 0.6). Ein
niedrigerer Wert führt zu einer konstanteren Bitrate, während
ein höherer Wert zu einem konstanteren Quantisierungsparameter
führt.
cplx_blur=<0-999> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Zeitliche Unschärfe der geschätzten Frame-Komplexität vor der
Kurvenkomprimierung (Standard: 20). Niedrigere Werte
ermöglichen einen volatileren Quantisierungsparameterwert,
höhere Werte forcieren sanftere Schwankungen. cplx_blur stellt
sicher, dass jeder Intra-Frame eine mit den nachfolgenden P-
Frames vergleichbare Qualität hat. Außerdem stellt diese Option
sicher, dass abwechselnd hoch- und weniger komplexe Frames (z.B.
Animation mit wenigen fps) keine Bits auf schwankende Quantizer
verschwenden.
qblur=<0-99> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
Zeitliche Unschärfe des Quantisierungsparameters nach der Kur‐
venkomprimierung (Standard: 0.5). Niedrigere Werte ermöglichen
einen volatileren Quantisierungsparameterwert, höhere Werte
forcieren sanftere Schwankungen.
zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]]
Vom Benutzer festgelegte Qualität für besondere Abschnitte
(Ende, Abspann, ...). Jede Zone ist <Start-Frame>,<End-
Frame>,<Option>, wobei Option die folgenden Werte annehmen kann:
q=<0-51>
Quantisierungsparameter
b=<0.01-100.0>
Bitraten-Multiplikator
Anmerkung: Die Quantisierungsparameter-Option wird nicht streng
forciert. Sie betrifft nur die Planungsphase von ratecontrol
und unterliegt der Überlauf-Kompensation sowie qp_min/qp_max.
direct_pred=<Name>
Legt den Typ der Bewegungsvorhersage fest, der für direkte
Markoblöcke in B-Frames verwendet wird.
none Direkte Makroblöcke werden nicht genutzt.
spatial
Bewegungsvektoren werden über benachbarte Blöcke ex‐
trapoliert. (Standard)
temporal
Bewegungsvektoren werden über den nachfolgenden P-Frame
extrapoliert.
auto Der Codec wählt für jeden Frame zwischen räumlicher und
zeitlicher Vorhersage.
Zeitlich und räumlich haben in etwa die gleiche Geschwindigkeit
und PSNR, die Wahl zwischen beiden hängt vom Videoinhalt ab.
Auto ist etwas besser, jedoch langsamer. Auto eignet sich vor
allem bei Encodierung mit mehreren Durchläufen. di‐
rect_pred=none ist sowohl langsamer als auch von schlechterer
Qualität.
(no)weight_b
Gewichtete Berechnung in B-Frames verwenden. Ohne diese Option
messen bidirektional berechnete Makroblöcke jedem Referenz-Frame
gleiches Gewicht bei. Mit dieser Option werden die Gewichtungen
anhand der zeitlichen Position des B-Frames im Verhältnis zu den
Referenzen bestimmt. Benötigt bframes > 1.
partitions=<Liste>
Aktiviere einige optionale Makroblock-Typen (Standard:
p8x8,b8x8,i8x8,i4x4).
p8x8 Aktiviere die Typen p16x8, p8x16, p8x8.
p4x4 Aktiviere die Typen p8x4, p4x8, p4x4. p4x4 wird nur bei
subq >= 5 empfohlen, und auch nur bei niedrigen Au‐
flösungen.
b8x8 Aktiviere die Typen b16x8, b8x16, b8x8.
i8x8 Aktiviere Typ i8x8. i8x8 hat keinen Einfluß, wenn
8x8dct nicht aktiviert ist.
i4x4 Aktiviere Typ i4x4.
all Aktivere alle der oben gelisteten Typen.
none Deaktiviere alle der oben gelisteten Typen.
Unabhängig von dieser Option werden die Makroblock-Typen p16x16,
b16x16 und i16x16 immer aktiviert.
Die Kunst besteht darin, Typen und Größen zu finden, die einen
bestimmten Bereich des Bildes am besten beschreiben. So wird
ein weiter Kameraschwenk bei 16x16 Blöcken besser dargestellt,
während kleine, bewegliche Objekte besser mit kleinen Blöcken
dargestellt werden.
(no)8x8dct
Adaptive räumliche Transformationsgröße: Erlaubt Makroblöcken
die Wahl zwischen 4x4 und 8x8 DCT. Erlaubt außerdem den
Makroblock-Typ i8x8. Ohne diese Option wird nur 4x4 DCT verwen‐
det.
me=<Name>
Wählt den Vollpixel-Bewegungsschätzungs-Algorithmus.
dia Diamant-Suche, Radius 1 (schnell)
hex Hexagon-Suche, Radius 2 (Standard)
umh Ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)
esa Gründliche Suche (sehr langsam und nicht besser als umh)
me_range=<4-64>
Radius der gründlichen bzw. Multi-Hexagon-Bewegungssuche (Stan‐
dard: 16)
subq=<0-9>
Anpassen der Verfeinerungsqualität von subpel. Dieser Parameter
kontrolliert das Gleichgewicht von Qualität und Geschwindigkeit
beim Prozess der Bewegungsschätzung. subq=5 kann bis zu 10%
besser als subq=1 komprimieren.
0 Wendet Vollpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle
in Frage kommenden Makroblock-Typen an, wählt dann den
besten Typen anhand einer SATD-Metrik (schneller als
subq=1, nicht zu empfehlen, wenn du nicht ultra-schnelle
Encodierung brauchst).
1 Macht das gleiche wie 0 und verfeinert die Bewegung
dieses Typs auf schnelle Viertelpixel-Präzision
(schnell).
2 Wendet Halbpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle
in Frage kommenden Makroblock-Typen an, wählt dann den
besten Typen anhand einer SATD-Metrik und verfeinert
schließlich die Bewegung dieses Typen auf schnelle
Viertelpixel-Präzision.
3 Wie 2, verwendet jedoch langsamere Viertelpixel-Ver‐
feinerung.
4 Wendet schnelle Viertelpixel-Präzisionsbewegungss‐
chätzung auf alle in Frage kommenden Makroblock-Typen
an, wählt dann den besten Typen anhand einer SATD-Metrik
und schließt dann die Viertelpixel-Verfeinerung für
diesen Typen ab.
5 Wendet die bestmögliche Viertelpixel-Präzisionsbewe‐
gungsschätzung auf alle in Frage kommenden Makroblock-
Typen an und wählt dann den besten Typen. Außerdem wer‐
den anstatt die Vektoren von Vorwärts- und
Rückwärtssuche wiederzuverwenden die beiden Bewe‐
gungsvektoren, die in bidirektionalen Makroblöcken ver‐
wendet werden, anhand einer SATD-Metrik verfeinert.
6 Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-
Typen in Intra- und P-Frames an (Standard).
7 Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-
Typen in allen Frames.
8 Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Bewegungsvek‐
toren und Intra-Prediction-Modi in Intra- und P-Frames.
9 Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Bewegungsvek‐
toren und Intra-Prediction-Modi in allen Frames (am
besten).
"alle in Frage kommenden" meint im obigen Zusammenhang nicht
alle aktivierten Typen; 4x4, 4x8, 8x4 werden nur probiert, wenn
8x8 besser als 16x16 ist.
(no)chroma_me
Berücksichtigt Chrominanz-Informationen während der Subpixel-Be‐
wegungssuche. (Standard: aktiviert). Benötigt subq>=5.
(no)mixed_refs
Ermöglicht für jede 8x8- oder 16x8-Bewegungspartition die un‐
abhängige Wahl eines Referenz-Frames. Ohne diese Option muss
ein gesamter Makroblock dieselbe Referenz benutzen. Benötigt
frameref>1.
trellis=<0-2> (nur bei Cabac)
Optimale Quantisierung der Rate-Distortion
0 deaktiviert (Standard)
1 nur bei abschließender Encodierung aktiviert
2 während allen Modus-Entscheidungen aktiviert (langsam,
benötigt subq>=6)
psy-rd=rd[,trell]
Setzt die Stärke der psychovisuellen Optimierung.
rd=<0.0-10.0>
Optimierungsstärke (benötigt subq>=6) (Standard: 1.0)
trell=<0.0-10.0>
Trellis (benötigt trellis, experimentell) (Standard:
0.0)
deadzone_inter=<0-32>
Setzt die Größe der Inter-Luma-Quantisierungs-Deadzone für
nicht-Trellis-Quantisierung (Standard: 21). Niedrigere Werte
helfen dabei, feine Details und Körnung zu bewahren (typischer‐
weise nützlich bei Encodierungen mit hoher Bitrate/Qualität),
während höhere Werte dabei helfen, diese Details herauszufil‐
tern, um Bits zu sparen, die dafür auf andere Macroblöcke und
Frames verwendet werden können (typischerweise nützlich bei En‐
codierungen mit mangelnder Bitrate). Es wird empfohlen, mit
Feineinstellungen für deadzone_intra zu beginnen, bevor du
diesen Parameter verwendest.
deadzone_intra=<0-32>
Setzt die Größe der Intra-Luma-Quantisierungs-Deadzone für
nicht-Trellis-Quantisierung (Standard: 11). Diese Option hat
dieselbe Wirkung wie deadzone_inter, bezieht sich aber auf In‐
tra-Frames. Es wird empfohlen, mit Feineinstellungen für diese
Option zu beginnen, bevor du deadzone_inter änderst.
(no)fast_pskip
Führt in P-Frames eine frühe Sprungerkennung durch (Standard:
aktiviert). Dies verbessert die Geschwindigkeit normalerweise
ohne zusätzliche Kosten, kann manchmal jedoch zu Artefakten
führen in Bereichen ohne Details, wie ein Himmel.
nr=<0-100000>
Rauschunterdrückung, 0 bedeutet deaktiviert. 100-1000 ist ein
sinnvoller Bereich für typischen Inhalt, du möchtest den Wert
aber vielleicht erhöhen bei etwas verrauschteren Inhalten (Stan‐
dard: 0). Da der Einfluß auf die Geschwindigkeit gering ist,
möchtest du diese Methode der Rauschunterdrückung mit Filtern
wie denoise3d oder hqdn3d möglicherweise vorziehen.
chroma_qp_offset=<-12-12>
Einen anderen Quantisierungsparameter für die Chrominanz im Ver‐
gleich zur Helligkeit verwenden. Brauchbare Werte liegen im
Bereich <-2-2> (Standard: 0).
aq_mode=<0-2>
Definiert, wie die adaptive Quantisierung (AQ) die Bits
verteilt:
0 deaktiviert
1 Vermeide es, Bits zwischen Frames zu bewegen.
2 Bewege Bits zwischen Frames (Standard).
aq_strength=<positiver Fließkommawert>
Kontrolliert, wie stark die adaptive Quantisierung (AQ) Block‐
bildung und Verwaschungen in flachen und texturierten Bereichen
reduziert (Standard: 1.0). Ein Wert von 0.5 wird zu schwacher
AQ und weniger Details führen, während ein Wert von 1.5 zu
starker AQ und mehr Details führt.
cqm=<flat|jvt|<Dateiname>>
Verwendet entweder eine vom Benutzer vorgegebene Quantisierungs‐
matrix oder lädt eine Matrixdatei im JM-Format.
flat
Verwendet die vorgegebene Flache-16-Matrix (Standard).
jvt
Verwendet die JVT-Matrix.
<Dateiname>
Verwende die vorgegebene Matrixdatei im JM-Format.
ANMERKUNG: Beim Verwenden der CMD.EXE von Windows können Prob‐
leme beim Parsen der Kommandozeile auftreten, wenn alle CQM-Lis‐
ten verwendet werden sollen. Das liegt an der Beschränkung der
Kommandozeilenlänge. In diesem Fall ist empfehlenswert, die
Listeninhalte in eine CQM-Datei im JM-Format zu packen und wie
oben angegeben zu laden.
cqm4iy=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 4x4 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
cqm4ic=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 4x4 Intra-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
cqm4py=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 4x4 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
cqm4pc=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 4x4 Inter-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
cqm8iy=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 8x8 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
cqm8py=<list> (siehe auch cqm)
Eigene 8x8 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64
kommagetrennten Werten im Bereich von 1-255.
level_idc=<10-51>
Legt die Ebene des Bitstroms fest, wie im Anhang A des
H.264-Standards beschrieben. (Standard: 51 - Ebene 5.1). Wird
benötigt, um dem Dekoder mitzuteilen, welche Funktionen er un‐
terstützen muss. Verwende diesen Parameter nur, wenn Du weißt,
was Du tust und wenn Du ihn setzen musst.
threads=<0-16>
Erstellt Threads, um parallel auf mehreren CPUs zu encodieren
(Standard: 1). Dies führt zu geringen Einbußen der Kompression‐
squalität. 0 oder 'auto' weist x264 an, die verfügbare Anzahl
CPUs zu erkennen und eine entsprechende Anzahl Threads zu
wählen.
(no)global_header
Bewirkt, dass SPS und PPS nur einmal bei Beginn des Bitstreams
erscheinen (Standard: deaktiviert). Manche Wiedergabegeräte,
wie die PSP, benötigen diese Option. Das Standardverhalten ver‐
anlasst, dass SPS und PPS vor jedem IDR-Frame wiederholt werden.
(no)interlaced
Behandle den Videoinhalt als interlaced.
log=<-1-3>
Einstellen, wieviel an Loginformationen auf dem Bildschirm aus‐
gegeben wird.
-1 keine
0 Nur Fehler ausgeben.
1 Warnungen
2 PSNR und andere Analyse-Statistiken nach der Encodierung
ausgeben (Standard)
3 PSNR, QP, Frame-Type, Größe und andere Statistiken für
jeden Frame
(no)psnr
Gib PSNR-Statistiken aus.
ANMERKUNG: Die PSNR-Felder'Y', 'U', 'V' und 'Avg' in der Zusam‐
menfassung sind nicht mathematisch exakt, sondern einfach die
durchschnittliche PSNR pro Frame. Sie werden nur zum Vergleich
mit dem JM-Referenz-Codec beibehalten. Für alle anderen Zwecke
benutze bitte den PSNR 'Global' oder aber die PSNRs pro Frame,
die von log=3 ausgegeben werden.
(no)ssim
Gib die Ergebnisse der Structural Similarity Metric aus. Dies
ist eine Alternative zu PSNR, die unter Umständen besser mit der
wahrgenommenen Qualität des komprimierten Videos korrelliert.
(no)visualize
x264-Visualisierung während der Encodierung aktivieren. Falls
das x264 auf deinem System das unterstützt, wird während des En‐
codierprozesses ein neues Fenster geöffnet, in dem x264 ver‐
suchen wird, eine Übersicht darüber zu geben, wie jeder Block
enkodiert wird. Jeder Block-Typ in der Visualisierung wird
wiefolgt eingefärbt:
rot/pink
Intra-Block
blau
Inter-Block
grün Skip-Block
gelb B-Block
Diese Funktion sollte als experimentell betrachtet werden; sie
kann in zukünftigen Versionen ihr Verhalten ändern. Insbeson‐
dere beruht sie darauf, dass x264 mit Unterstützung für Visual‐
isierungen kompiliert wurde. Momentan ist es so, dass x264 nach
jeder Encodierung und Visualisieren eines Frames anhält, auf
einen Tastendruck des Benutzers wartet und dann erst den
nächsten Frame enkodiert.
xvfw (-xvfwopts)
Encodierung mit Video for Windows Codecs ist hauptsächlich obsolet, es
sei denn, du möchtest mit irgendeinem obskuren Codec encodieren.
codec=<Name>
Der Name der Binärcodecdatei, mit der encodiert werden soll.
compdata=<Datei>
Der Name der Datei mit den Codec-Einstellungen (etwa first‐
pass.mcf), die von vfw2menc erstellt wurde.
MPEG Muxer (-mpegopts)
Der MPEG Muxer kann 5 verschiedene Streamtypen generieren, wovon jeder
sinnvolle Standardparameter hat, die der Benutzer überschreiben kann.
Beim Generieren von MPEG-Dateien ist es generell sinnvoll, MEncoders
Code zum Überspringen von Frames zu benutzen (siehe -noskip, -mc sowie
die Videofilter harddup und softskip).
BEISPIEL:
format=mpeg2:tsaf:vbitrate=8000
format=<mpeg1 | mpeg2 | xvcd | xsvcd | dvd | pes1 | pes2>
Streamformat (default: mpeg2). pes1 und pes2 sind mangelhafte
Formate (kein Paketheader und kein Padding), VDR verwendet sie
jedoch; wähle diese nicht, wenn du nicht genau weißt, was du
tust.
size=<bis zu 65535>
Paketgröße in Bytes; verändere diese nicht, wenn du nicht genau
weißt, was du tust (Standard: 2048).
muxrate=<int>
Nominale Mux-Rate in kBit/s, die in den Paket-Headern benutzt
wird (Standard: 1800 kb/s). Wird nach Bedarf aktualisiert, im
Falle 'format=mpeg1' oder 'mpeg2'.
tsaf
Setzt Zeitstempel (timestamps) bei allen Frames, wenn möglich;
empfohlen bei format=dvd. Wenn sich dvdauthor beschwert mit
einer Meldung wie "..audio sector out of range...", hast du
diese Option vermutlich nicht aktiviert.
interleaving2"
Verwendet einen besseren Algorithmus für das Interleaving von
Audio- und Videopaketen, basierend auf dem Prinzip, dass der
Muxer immer versuchen wird, den Stream mit dem größten Prozen‐
tanteil des verfügbaren Platzes zu füllen.
vdelay=<1-32760>
Initiale Zeit, um die das Video verzögert wird, in Millisekunden
(Standard: 0), benutze dies, um Video bezüglich Audio zu
verzögern. Dies funktioniert nicht mit :drop.
adelay=<1-32760>
Initiale Zeit, um die der Ton verzögert wird, in Millisekunden
(Standard: 0), benutze dies, um Ton bezüglich Video zu
verzögern.
drop
Bei Benutzung mit vdelay verwirft der Muxer den Teil der Au‐
diospur, der angepasst wurde.
vwidth, vheight=<1-4095>
Setzt Videobreite und -höhe, wenn das Video MPEG-1/2 ist.
vpswidth, vpsheight=<1-4095>
Setzt Videobreite und -höhe bei Pan-und-Scan-Video bei MPEG-2.
vaspect=<1 | 4/3 | 16/9 | 221/100>
Setzt den Display-Aspekt für MPEG-1/2-Video. Verwende diese Op‐
tion nicht mit MPEG-1, oder der Aspekt wird völlig falsch sein.
vbitrate=<int>
Setzt die Videobitrate in kbit/s für MPEG-1/2-Video.
vframerate=<24000/1001 | 24 | 25 | 30000/1001 | 30 | 50 | 60000/1001 |
60 > Setzt die Framerate bei MPEG-1/2-Video. Diese Option wird
ignoriert, wenn sie zusammen mit der Option telecine benutzt
wird.
telecine
Aktiviert 3:2-Pulldown-Soft-telecine-Modus: Der Muxer wird dafür
sorgen, dass der Videostream wie mit 30000/1001 fps encodiert
aussieht. Das funktioniert nur mit MPEG-2-Video, wenn die Fram‐
erate der Ausgabe 24000/1001 beträgt, konvertiere diese mit -of‐
ps, falls nötig. Jede andere Framerate ist mit dieser Option
inkompatibel.
film2pal
Aktiviert FILM zu PAL und NTSC zu PAL Soft-telecine-Modus: Der
Muxer wird dafür sorgen, dass der Videostream wie mit 25 fps en‐
codiert aussieht. Das funktioniert nur mit MPEG-2-Video, wenn
die Framerate der Ausgabe 24000/1001 beträgt, konvertiere diese
mit -ofps, falls nötig. Jede andere Framerate ist mit dieser
Option inkompatibel.
tele_src und tele_dest
Ermöglicht beliebiges Telecining durch Verwendung des DGPull‐
down-Codes von Donand Graft. Du musst die originale und die
erwünschte Framerate angeben; der Muxer wird den Videostream
dann so aussehen lassen, als wäre er mit gewünschten Framerate
encodiert worden. Dies funktioniert bei MPEG-2 nur dann, wenn
die Framerate der Eingabe kleiner ist als die der Ausgabe und
die Frameratenerhöhung <= 1.5 ist.
BEISPIEL:
tele_src=25,tele_dest=30000/1001
Telecining von PAL zu NTSC
vbuf_size=<40-1194>
Setzt die Größe des Puffers des Videodecoders in Kilobytes. Gib
diese nur an, wenn die Bitrate des Videostreams zu groß für das
gewählte Format ist und wenn du genau weißt, was du tust. Ein
zu hoch gewählter Wert kann zu einem nicht abspielbaren Film
führen, abhängig von den Fähigkeiten deines Players. Beim Muxen
von HDTV-Video sollte ein Wert von 400 ausreichen.
abuf_size=<4-64>
Setzt die Größe des Puffers des Audiodecoders in Kilobytes. Es
gilt das gleiche Prinzip wie für vbuf_size.
FFmpeg-libavformat-Demuxer (-lavfdopts)
analyzeduration=<Wert>
Maximale Länge in Sekunden, die verwendet wird, um Streameigen‐
schaften zu analysieren.
format=<Wert>
Gib einen speziellen libavformat-Demuxer an.
o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
Übergib AVOptions an den libavformat-Demuxer. Beachte, ein
Patch, um o= überflüssig zu machen und alle unbekannten Optionen
durch das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine
komplette Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch.
Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt
stehen können.
BEISPIEL:
o=ignidx
probesize=<Wert>
Maximale Datenmenge, die während der Erkennungsphase untersucht
wird. Im Falle von MPEG-TS gibt dieser Wert die maximale Anzahl
der zu scannenden TS-Pakete an.
cryptokey=<Hex-String>
Verschlüsselungsschlüssel, den der Demuxer verwenden soll. Dies
sind die binären Rohdaten des Schlüssels in eine hexadezimale
Zeichenkette konvertiert.
FFmpeg-libavformat-Muxer (-lavfopts) (siehe auch -of lavf)
delay=<Wert>
Momentan nur für MPEG[12] von Bedeutung: Maximal erlaubter Ab‐
stand in Sekunden zwischen dem Referenzzeitgeber des Ausgabe‐
streams (SCR) und des Decodierungszeitstempels (DTS) für jeden
vorhandenen Stream (Verzögerung von Demuxing zu Decodierung).
Standardwert ist 0.7 (wie vom Standard von MPEG vorgegeben).
Höhere Werte erfordern größere Puffer und dürfen nicht verwendet
werden.
format=<container_format>
Überschreibt das Containerformat, in welches geschrieben wird
(Standard: automatische Erkennung anhand der Dateiendung).
mpg
MPEG-1-Systeme und MPEG-2 PS
asf
Advanced Streaming Format
avi
Audio Video Interleave Datei
wav
Waveform Audio
swf
Macromedia Flash
flv
Macromedia Flash Videodateien
rm
RealAudio und RealVideo
au
SUN AU-Format
nut
NUT offenes Containerformat (experimentell)
mov
QuickTime
mp4
MPEG-4-Format
ipod
MPEG-4-Format mit speziellen Header-Flags, die von der
Apple iPod-Firmware benötigt werden
dv
Sony Digital Video Container
matroska
Matroska
muxrate=<Rate>
Nominale Bitrate des Multiplex in Bits pro Sekunde; momentan nur
für MPEG[12] von Bedeutung. Manchmal ist es nötig, diese zu
erhöhen, um "Buffer Underflows" zu verweiden.
o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
Übergib AVOptions an den libavformat-Muxer. Beachte, ein Patch,
um o= überflüssig zu machen und alle unbekannten Optionen durch
das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine kom‐
plette Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch.
Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt
stehen können.
BEISPIEL:
o=packetsize=100
packetsize=<Größe>
Größe, ausgedrückt in Bytes, des einheitlichen Pakets für das
gewählte Format. Beim Muxing zu MPEG[12]-Implementierungen sind
die Standardwerte 2324 für [S]VCD und 2048 für alle anderen For‐
mate.
preload=<Abstand>
Momentan nur für MPEG[12] von Bedeutung: Initialer Abstand in
Sekunden zwischen dem Referenzzeitgeber des Ausgabestreams (SCR)
und des Decodierungszeitstempels (DTS) für jeden vorhandenen
Stream (Verzögerung von Demuxing zu Decodierung).
UMGEBUNGSVARIABLEN
Es gibt einige Umgebungsvariablen, die benutzt werden können, um das
Verhalten von MPlayer und MEncoder zu steuern.
MPLAYER_CHARSET (siehe auch -msgcharset)
Konvertiere Konsolenausgaben in den angegebenen Zeichensatz
(Standard: automatische Erkennung). Der Wert "noconv" bedeutet
keine Konvertierung.
MPLAYER_HOME
Verzeichnis, in dem MPlayer nach dem Benutzereinstellungen
sucht.
MPLAYER_VERBOSE (siehe auch -v und -msglevel)
Setze das initiale Ausführlichkeitslevel quer durch alle Be‐
nachrichtigungsmodule (Standard: 0). Das resultierende
Ausführlichkeitslevel entspricht dem von -msglevel 5 plus dem
Wert von MPLAYER_VERBOSE.
libaf:
LADSPA_PATH
Falls LADSPA_PATH gesetzt ist, wird dort der angegebenen Datei
gesucht. Ansonsten muss ein vollständiger Pfadname angegeben
werden. FIXME: Dies wird auch in der ladspa-Sektion erwähnt.
libdvdcss:
DVDCSS_CACHE
Gibt das Verzeichnis an, in dem die Titelschlüssel gespeichert
werden sollen. Dies beschleunigt die entschlüsselung von DVDs,
die im Cache sind. Falls das Verzeichnis noch nicht existiert,
wird es erzeugt und ein nach dem Titel oder Herstellungsdatum
der DVD benanntes Unterverzeichnis angelegt. Wenn DVDCSS_CACHE
nicht gesetzt oder leer ist, wird die Standardeinstellung be‐
nutzt, die unter Unix "${HOME}/.dvdcss/" und unter Win32
"C:\Dokumente und Einstellungen\$USER\Anwendungsdaten\dvdcss\"
ist. Der spezielle Wert "off" deaktiviert den Cache.
DVDCSS_METHOD
Stellt die Authentifizierungs- und Entschlüsselungsmethode ein,
die libdvdcss zum Lesen verschlüsselter DVDs benutzt. Mögliche
Werte sind title, key oder disc.
key
Standardeinstellung, libdvdcss benutzt einen Satz vor‐
berechneter Player-Schlüssel um zu Versuchen den Disc-
Schlüssel zu bekommen. Dies kann fehlschlagen, wenn das
Laufwerk keinen der Player-Schlüssel erkennt.
disc
Ausweichmethode, wenn key fehlgeschlagen ist. Anstelle
die Player-Schlüssel zu benutzen, knackt libdvdcss den
Disc-Schlüssel mit einem Brute-Force-Algorithmus.
Dieser Prozess ist CPU-Intensiv und benötigt 64MB Spe‐
icher für temporäre Daten.
title
Wird benutzt, wenn die anderen Methoden fehlgeschlagen
sind. Es findet kein Schlüsselaustausch mit dem Laufw‐
erk statt, an dessen Stelle wird ein Kryptografischer
Angriff benutzt um den Titel-Schlüssel zu erraten. In
seltenen Fällen kann dies fehlschlagen, wenn nicht genug
verschlüsselte Daten auf der DVD sind um einen statis‐
tischen Angriff durchzuführen, andererseits ist dies die
einzige Möglichkeit um eine verschlüsselt auf der Fest‐
platte abgelegte oder mit nicht zur Laufwerksregion
passende DVD abzuspielen.
DVDCSS_RAW_DEVICE
Gibt die zu benutzende Rohdaten-Gerätedatei an. Die genaue Syn‐
tax hängt vom verwendeten Betriebssystem ab, z.B. wird uner Lin‐
ux das raw(8)-Tool benutzt um diese Gerätedatei aufzusetzen.
Beachte bitte, dass bei den meisten Betriebssystemen die Be‐
nutzung von Rohdaten-Gerätedateien streng ausgerichtet Puffer
benötigt: Linux verlangt eine Ausrichtung auf 2048 Byte (die
Größe eines DVD-Sektors).
DVDCSS_VERBOSE
Steuert die Ausführlichkeit der Meldungen von libdvdcss.
0 Keine Ausgaben.
1 Gibt Fehlermeldungen auf stderr aus.
2 Gibt Fehler- und Debugmeldungen auf stderr aus.
DVDREAD_NOKEYS
Überspringt das Ermitteln aller Schlüssel beim Start. Momentan
unbenutzt.
HOME FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
libao2:
AO_SUN_DISABLE_SAMPLE_TIMING
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
AUDIODEV
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
AUDIOSERVER
Gibt den Network Audio System Server und Transporttyp an, zu dem
der nas-Audioausgabetreiber verbinden soll. Falls AUDIOSERVER
nicht gesetzt ist, wird DISPLAY benutzt. Mögliche Werte für den
Transporttyp sind tcp und unix. Die Syntax ist tcp/<rechn‐
er>:<port>, <rechner>:<instanznummer> oder [unix]:<instanznum‐
mer>. Der NAS-Basisport ist 8000 und <instanznummer> wird
dazugezählt.
BEISPIELE:
AUDIOSERVER=rechner:0
Verbinde mit NAS-Server auf rechner mit Standardport und
-Transporttyp.
AUDIOSERVER=tcp/rechner:8000
Verbinde mit auf port 8000 lauschendem NAS-Server auf
rechner.
AUDIOSERVER=(unix)?:0
Verbinde mit NAS-Serverinstanz 0 auf localhost unter Be‐
nutzung von unix domain sockets.
DISPLAY
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
vidix:
VIDIX_CRT
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
VIDIXIVTVALPHA
Setze dies auf 'disable', um den VIDIX-Treiber daran zu hindern,
die Einstellungen für das Alphablending zu kontrollieren. Du
kannst die Einstellungen selbst vornehmen mit 'ivtvfbctl'.
osdep:
TERM FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
libvo:
DISPLAY
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
FRAMEBUFFER
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
HOME FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
libmpdemux:
HOME FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
HOMEPATH
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
http_proxy
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
LOGNAME
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
USERPROFILE
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
GUI:
DISPLAY
Das Display des X-Servers, auf dem die GUI laufen soll.
HOME Das persönliche Verzeichnis des Benutzers.
libavformat:
AUDIO_FLIP_LEFT
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
BKTR_DEV
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
BKTR_FORMAT
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
BKTR_FREQUENCY
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
http_proxy
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
no_proxy
FIXME: Muss noch dokumentiert werden.
DATEIEN
/usr/local/etc/mplayer/mplayer.conf
Systemweite Einstellungen für MPlayer
/usr/local/etc/mplayer/mencoder.conf
Systemweite Einstellungen für MEncoder
~/.mplayer/config
Benutzerspezifische Einstellungen für MPlayer
~/.mplayer/mencoder.conf
Benutzerspezifische Einstellungen für MEncoder
~/.mplayer/input.conf
Eingabebindungen (Siehe '-input keylist' für eine vollständige
Liste)
~/.mplayer/gui.conf
GUI-Konfigurationsdatei
~/.mplayer/gui.gain
Für Audio-Dateien, die keine Information zur Lautstärke-Anpas‐
sung (Replay Gain) enthalten, kann man eine Zeile mit
Verstärkung oder Verminderung und Dateinamen (durch ein Leerze‐
ichen getrennt) eintragen, z. B.
+1.50 /home/ich/Musik/Lied.mp3
~/.mplayer/gui.history
GUI-Verzeichnisverlauf
~/.mplayer/gui.pl
GUI-Playliste
~/.mplayer/gui.url
GUI-URL-Liste
~/.mplayer/font/
Font-Verzeichnis (Es müssen eine font.desc-Datei und Dateien mit
.RAW-Erweiterung existieren)
~/.mplayer/DVDkeys/
zwischengespeicherte CSS-Schlüssel
BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MPLAYER
Schnellstart für das Abspielen einer DVD:
mplayer dvd://1
Audio auf Japanisch mit englischen Untertiteln:
mplayer dvd://1 -alang ja -slang en
Spiele nur die Kapitel 5, 6, 7:
mplayer dvd://1 -chapter 5-7
Spiele nur die Titel 5, 6, 7:
mplayer dvd://5-7
bei einer DVD mit mehreren Kameraperspektiven:
mplayer dvd://1 -dvdangle 2
Abspielen von einem anderen DVD-Gerät:
mplayer dvd://1 -dvd-device /dev/dvd2
Spiele DVD-Videos direkt aus einem Verzeichnis mit VOB-Dateien:
mplayer dvd://1 -dvd-device /Pfad/zum/Verzeichnis/
Kopiere den Titel einer DVD auf die Festplatte, speichere die Datei
unter dem Namen "title1.vob":
mplayer dvd://1 -dumpstream -dumpfile title1.vob
Spiele eine DVD mit dvdnav vom Pfad /dev/sr1:
mplayer dvdnav:////dev/sr1
Streaming per HTTP:
mplayer
http://mplayer.hq/example.avi
Streaming mit RTSP:
mplayer rtsp://server.example.com/streamName
Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format:
mplayer dummy.avi -sub source.sub -dumpmpsub
Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format, ohne dabei das Video
anzuschauen:
mplayer /dev/zero -rawvideo pal:fps=xx -demuxer rawvideo -vc null -vo null
-noframedrop -benchmark -sub source.sub -dumpmpsub
Eingabe vom Standard-V4L-Gerät:
mplayer tv:// -tv driver=v4l:width=640:height=480:outfmt=i420 -vc rawi420
-vo xv
Wiedergabe auf Zoran-Karten (alte Bauweise, veraltet):
mplayer -vo zr -vf scale=352:288 Datei.avi
Wiedergabe auf Zoran-Karten (neue Bauweise):
mplayer -vo zr2 -vf scale=352:288,zrmjpeg Datei.avi
Wiedergabe von DTS-CD mit Passthrough:
mplayer -ac hwdts -rawaudio format=0x2001 -cdrom-Gerät /dev/cdrom cdda://
Du kannst auch -afm hwac3 anstelle von -ac hwdts verwenden. Passe
'/dev/cdrom' entsprechend dem CD-ROM-Gerät deines Systems an. Wenn
dein externer Receiver Decodierung von raw-DTS-Streams unterstützt,
kannst du diese direkt via cdda:// abspielen, ohne format, hwac3 oder
hwdts angeben zu müssen.
Spiele eine 6-kanalige AAC-Datei mit nur zwei Lautsprechern ab:
mplayer -rawaudio on:format=0xff -af
pan=6:.32:.39:.06:.17:-.17:.33:.32:.06:.39:-.17:.17:.33 adts_he-aac160_51.aac
Du könntest etwas mit den Werten für pan experimentieren (z.B. mit
einem Wert multiplizieren), um die Lautstärke zu erhöhen oder Abschnei‐
den von Sound zu vermeiden.
Schachbrett-Invertierung mit dem geq-Filter:
mplayer -vf geq='128+(p(X\,Y)-128)*(0.5-gt(mod(X/SW\,128)\,64))*(0.5-gt(mod(Y/SH\,128)\,64))*4'
BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MENCODER
Encodiere Titel Nr. 2 der DVD, aber nur ausgewählte Kapitel:
mencoder dvd://2 -chapter 10-15 -o title2.avi -oac copy -ovc
lavc -lavcopts vcodec=mpeg4
Encodiere Titel Nr. 2 der DVD und skaliere auf 640x480:
mencoder dvd://2 -vf scale=640:480 -o title2.avi -oac copy -ovc
lavc -lavcopts vcodec=mpeg4
Encodiere Titel Nr. 2 der DVD und skaliere auf 512xHHH unter Beibehal‐
tung des Höhen-/Breitenverhältnisses:
mencoder dvd://2 -vf scale -zoom -xy 512 -o title2.avi -oac copy -ovc
lavc -lavcopts vcodec=mpeg4
Das gleiche, aber mit einer Bitrate von 1800kBit und optimierten
Makroblocks:
mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
vcodec=mpeg4:mbd=1:vbitrate=1800
Das gleiche, aber mit MJPEG-Kompression:
mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
vcodec=mjpeg:mbd=1:vbitrate=1800
Encodiere alle .jpg-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
mencoder "mf://*.jpg" -mf fps=25 -o output.avi -ovc lavc -lavcopts
vcodec=mpeg4
Encodiere aus einem Fernsehsignal (gib ein Format mit -vf format an):
mencoder -tv driver=v4l:width=640:height=480 tv:// -o tv.avi -ovc raw
Encodiere aus einer Pipe: rar p test-SVCD.rar | mencoder -ovc lavc
-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=800 -ofps 24 -
FEHLER/BUGS
Keine Panik. Berichte uns davon, wenn du einen findest, sei aber sich‐
er, dass Du vorher die ganze Dokumentation gelesen hast. Achte auf Sm‐
ilies. :) Viele Fehler sind das Resultat eines fehlerhaften Setups oder
falscher Benutzung der Parameter. Die Sektion über Fehlerberichter‐
stattung in der Dokumentation (
http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/bu‐
greports.html) beschreibt, wie man nutzbringende Fehlerberichte er‐
stellt.
AUTOREN
MPlayer wurde ursprünglich von Arpad Gereöffy geschrieben. Siehe Datei
AUTHORS für eine Liste einiger der vielen anderen Beitragenden.
MPlayer is (C) 2000-2022 The MPlayer Team
Diese Manpage wurde zum größten Teil von Gabucino, Diego Biurrun und
Jonas Jermann geschrieben und von Moritz Bunkus und Sebastian Krämer
ins Deutsche übersetzt. Sie wird gepflegt von Sebastian Krämer.
Schicke Mails die Manpage betreffend bitte an die MPlayer-DOCS-Mail‐
ingliste.
Das MPlayer Projekt 27.02.2022 MPlayer(1)