Linux Installation HOWTO
 von Matt Welsh ([email protected]) und Marco Budde
 ([email protected])
 v1.2, 20. Februar 1997

 Dieser Text nennt Bezugsquellen f�r Linux und beschreibt dessen
 Installation. Diese Version konzentriert sich auf die beliebte Slack�
 ware Distribution (Version 3.1). Dieses Dokument sollte jeder neuer
 Linux Benutzer als erstes lesen, um erste Informationen �ber dieses
 System zu erhalten.

 1.  Einleitung

 Linux ist eine kostenlos kopierbare Implementation von UNIX f�r
 Rechner mit einer 80386, 80486 oder Pentium (Pro) CPU. Es unterst�tzt
 eine gro�e Anzahl von Programmen wie z.B. das X Window System, Emacs,
 TCP/IP Netzwerke (inklusive SLIP). Diese Einf�hrung in Linux geht
 davon aus, da� der Leser bereits von Linux geh�rt hat und dieses nun
 installieren m�chte.

 1.1.  Andere Informationsquellen

 Falls Sie vorher noch nicht von Linux geh�rt haben, gibt es mehrere
 Quellen f�r Grundlagen Informationen �ber dieses System.  Eine ist die
 Linux Frequently Asked Questions Liste (FAQ), die von

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/FAQ

 bezogen werden kann. Dieses Dokument enth�lt h�ufig gestellte Fragen
 und Antworten �ber Linux; dieses sollte jeder neue Benutzer gelesen
 haben.

 In dem Verzeichnis

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs

 findet man eine Anzahl weiterer Dokumente �ber Linux. Hier sind auch
 das Linux INFO-SHEET und die META-FAQ zu finden, die man beide gelesen
 haben sollte. Eine weitere Informationsquelle sind die USENET News�
 groups de.comp.os.linux.misc und comp.os.linux.announce.

 Eine weitere Quelle f�r Linux Dokumentation ist das Linux HOWTO
 Archiv, das unter

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/HOWTO

 zu finden ist.  Die Datei HOWTO-INDEX enth�lt eine �bersicht der ver�
 schiedenen HOWTOs.

 Das Linux Documentation Project schreibt eine Reihe von Anleitungen
 und B�chern zu Linux, welche alle kostenlos �ber das Internet zu
 beziehen sind. Das Verzeichnis

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/LDP

 enth�lt die aktuellen B�cher des LDP.

 Das Buch Linux Installation and Getting Started ist eine komplette
 Einf�hrung, die den Bezug und die Installation von Linux beschreibt.
 Au�erdem werden in diesem Ratschl�ge zur Benutzung gegeben, wenn das
 System erst einmal installiert ist.  Diese HOWTO ist eine
 Zusammenfassung einiger der wichtigsten Informationen aus diesem Buch.
 Linux Installation and Getting Started ist im Verzeichnis

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/LDP/install-guide

 zu finden.

 1.2.  Neue Versionen dieses Dokuments

 Die jeweils neuste Version diese HOWTO ist auf dem WWW Server des
 Deutschen Linux HOWTO Projekts unter folgenden Adresse zu finden:

      http://www.tu-harburg.de/~semb2204/dlhp/

 Hier kann man die jeweils aktuelle Version auch gleich online lesen.
 Au�erdem kann die HOWTO von folgendem Server bezogen werden:

      ftp.uni-stuttgart:/pub/systems/linux/local/doc

 1.3.  Feedback

 Wenn Sie irgendwelche Frage oder Kommentare zu diesem Dokument haben,
 erreichen Sie mich unter den e-mail Adressen

 Internet: [email protected]
 Fido: Marco Budde 2:240/5202.15

 Ansonsten bin ich zu erreichen unter

      Marco Budde
      Vaenser Weg 73
      D 21244 Buchholz i.d.N.

 Ich freue mich �ber alle Vorschl�ge und Kritiken zu dieser HOWTO. Wenn
 Ihnen also irgendein Abschnitt in dieser HOWTO unklar sein sollte oder
 Sie bei Ihrer Installation irgendwelche Probleme entdeckt und gel�st
 haben sollten, die vielleicht auch f�r andere Anf�nger interessant
 sein sollten, dann schreiben Sie mir bitte. F�r den fortgeschrittenen
 Anwender ist es n�mlich manchmal etwas schwierig, sich in die Probleme
 eines Anf�ngers hineinzuversetzen.

 1.4.  Copyright

 Dieses Dokument ist urheberrechtlich gesch�tzt. Das Copyright f�r die
 englische Installation HOWTO, auf der dieses Dokument basiert, liegt
 bei Matt Welsh. Das Copyright f�r die deutsche Version liegt bei Marco
 Budde.

 Das Dokument darf gem�� der GNU General Public License verbreitet
 werden. Insbesondere bedeutet dieses, da� der Text sowohl �ber
 elektronische wie auch physikalische Medien ohne die Zahlung von
 Lizenzgeb�hren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright
 Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt
 und ausdr�cklich erw�nscht. Bei einer Publikation in Papierform ist
 das Deutsche Linux HOWTO Projekt hier�ber zu zu informieren.

 2.  Hardware Anforderungen

 Was f�r ein System ben�tigt man, um Linux laufen lassen zu k�nnen?
 Das ist eine wirklich gute Frage; die aktuellen Hardware Anforderungen
 �ndern sich regelm��ig. Die Linux Hardware HOWTO enth�lt eine mehr
 oder weniger komplette Liste der Hardware, die von Linux unterst�tzt
 wird. Eine andere Liste ist in dem Linux INFO-SHEET zu finden.

 Das nachfolgende ist die minimale Anforderung f�r einen Linux Rechner:

 Jeder ISA, EISA oder VESA Local Bus Rechner, der mindestens �ber einen
 80386SX Prozessor verf�gt, kann verwendet werden. Zur Zeit wird die
 MicroChannel (MCA) Architektur, die man in IBM PS/2 Rechnern findet,
 nicht unterst�tzt. Viele Rechner mit PCI Bus werden ebenfalls
 unterst�tzt (siehe Linux PCI HOWTO f�r weitere Details).  Ein
 mathematischer Coprozessor ist nicht notwendig, allerdings ist es sehr
 sinnvoll, einen zu haben, da einige Programme ansonsten sehr langsam
 laufen.

 Ihr Rechner sollte mindestens �ber 4 MB Speicher verf�gen. Theoretisch
 l�uft Linux auch mit 2 MB, allerdings ben�tigen die meisten
 Installationen und Programme mindestens 4 MB. Je mehr Speicher Sie
 besitzen, um so mehr Freude werden sie an Linux haben. Wenn man die
 grafische Benutzeroberfl�che von Linux, das sogenannte X Window
 System, einsetzen m�chten, sollte der Rechner �ber mindestens 16 MB
 RAM verf�gen. Mehr kann nat�rlich auch nicht schaden.

 Nat�rlich ben�tigt man eine Festplatte und einen Standardkontroller.
 Alle MFM, RLL und (E)IDE Laufwerke und Kontroller sollten
 funktionieren. Viele SCSI Laufwerke und Kontroller werden ebenfalls
 unterst�tzt; weitere Informationen �ber SCSI findet man in der SCSI
 HOWTO.

 Tats�chlich kann Linux sogar von einer einzigen 5.25" HD Diskette
 gestartet werden, aber das ist nur zur Installation und zur Wartung
 sinnvoll.

 Nat�rlich wird auch freier Platz auf der Festplatte ben�tigt. Dessen
 Gr��e ist abh�ngig von der installierten Software. Die meisten
 Installationen ben�tigen zwischen 40 und 80 MB. Dieses beinhaltet
 Platz f�r die Software, die Swapdatei, die als virtueller RAM benutzt
 wird, und freien Platz f�r die Benutzer.

 Es ist denkbar, ein Linux System auf einer 10 MB gro�en Partition zu
 installieren, es ist aber auch denkbar, da� ein Linux System 100 MB
 oder mehr belegt. Dieses ist abh�ngig von der Anzahl der installierten
 Programme und deren Gr��e. Neben dem Platz f�r die Programme wird
 weiterer f�r die Daten der Benutzer ben�tigt. Weitere Informationen
 hierzu befinden sich in den folgenden Kapiteln.

 Linux kann neben anderen Betriebssystemen wie MS-DOS, Microsoft
 Windows oder OS/2 auf der Festplatte installiert werden. Tats�chlich
 kann man unter Linux sogar auf die MS-DOS Dateien zugreifen und manche
 MS-DOS Programme starten. Das bedeutet, da� bei der Partitionierung
 der Festplatte Linux, MS-DOS und OS/2 jeweils ihre eigene Partition
 erhalten. Weitere Details hierzu folgen sp�ter.

 Allerdings sind weder MS-DOS noch OS/2 eine Voraussetzung um Linux zu
 benutzen. Linux ist ein komplett eigenst�ndiges Betriebssystem, das
 weder f�r die Installation noch f�r den Betrieb ein anderes
 Betriebssystem ben�tigt.

 Zum Betrieb wird eine Hercules, CGA, EGA, VGA oder Super VGA
 Grafikkarte und ein entsprechender Monitor ben�tigt. Im allgemeinen
 sollten eine Grafikkarte und ein Monitor, die unter MS-DOS
 funktionieren, auch unter Linux einwandfrei arbeiten. F�r den Betrieb
 des X Window Systems gibt es allerdings andere Anforderungen an die
 Grafikkarte. Die Linux XFree86 HOWTO enth�lt weitere Informationen
 �ber die Benutzung von X und dessen Anforderungen.

 Insgesamt ben�tigt das kleinste Linux System nicht viel mehr wie die
 meisten MS-DOS oder Microsoft Windows Systeme, die heute verkauft
 werden. Ein 386er oder 486er mit wenigstens 4 MB RAM sollte
 ausreichen, um mit Linux gl�cklich zu werden. Linux ben�tigt nicht
 riesige Mengen von Speicherplatz, RAM oder Prozessorleistung. Ich habe
 Linux zuerst auf einem 386/25 MHz (der langsamste Rechner, den man
 bekommen kann) mit 4 MB RAM benutzt und war ziemlich gl�cklich. Je
 mehr man machen m�chte, desto gr��er sollte der Speicher und der
 Prozessor sein. Meiner Erfahrung nach �bertrifft ein Linux System mit
 einem 486er und 16 MB RAM viele Workstations.

 3.  Bezugsquellen f�r Linux

 In disem Abschnitt besch�ftigen wir uns damit, wie man an die Linux
 Software gelangt.

 3.1.  Linux Distributionen

 Bevor man Linux installieren kann, mu� man sich f�r eine der
 verf�gbaren Distributionen von Linux entscheiden. Es gibt nicht die
 Version von Linux - es gibt viele solcher Versionen.  Jede Version hat
 ihre eigene Dokumentation und Installationsanleitung.

 Linux Distributionen sind sowohl per anonymous FTP als auch per
 Versand auf Diskette, Band oder CDROM beziehbar. Die Linux
 Distribution HOWTO enth�lt eine Liste der meisten verf�gbaren
 Distribution, die per FTP oder Versand zu bekommen sind.

 Diese HOWTO bezieht sich auf die Slackware Distribution von Patrick J.
 Volkerding ([email protected]). Diese ist eine der am
 meisten eingesetzten Distributionen; sie ist sehr aktuell und enth�lt
 eine gute Auswahl von Programme wie das X Window System, TeX und viele
 andere. Die Slackware Distribution besteht aus einer Anzahl von
 Diskettenserien, die jeweils einen bestimmten Typ von Software
 enthalten (z.B. enth�lt die d Serie Entwicklertools wie den gcc
 Compiler). Der Anwender kann bei der Installation entscheiden, welche
 Serien er installieren m�chte. Zus�tzliche oder neue Serien k�nnen
 sehr leicht nachtr�glich installiert werden.

 Die Slackware ist einfach zu installieren; sie ist sehr selbst
 erkl�rend. Tats�chlich ist sie so selbst erkl�rend, da� diese HOWTO
 eigentlich nicht notwendig ist.

 Dieses Dokument beschreibt die Slackware Version 3.1 aus dem Jahr
 1996. Die Installation der nachfolgenden Versionen sollte recht
 �hnlich zu der hier beschriebenen Installation sein.

 Informationen �ber andere Distributionen sind im Linux Installation
 and Getting Started Buch des LPD zu finden. Au�erdem sind weitere
 Distributionen von Linux auf verschiedenen FTP Servern inklusive

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/distributions

 zu finden.  Weitere Informationen hierzu finden sich, wie schon weiter
 oben erw�hnt, in der Distribution HOWTO.

 Die Beschreibungen in diesem Dokument sollten allgemein genug sein, so
 da� sie auch f�r andere Linux Distributionen geeignet sein sollten.
 Ich hasse es, nur auf eine Distribution eingehen zu k�nnen, aber ich
 habe nicht die Zeit, um mich mit allen zu besch�ftigen! Und die
 Slackware Distribution scheint das zu haben, was die meisten Linux
 Benutzer suchen.

 3.2.  Bezug der Slackware auf CDROM

 Die meisten Anwender installieren heute die Slackware von CDROM.
 Dieses ist sinnvoll, da die komplette Slackware �ber 100 MB gro� ist.
 Eine Installation von Diskette w�re daher sehr langwierig.  Au�erdem
 l��t sich eine CDROM nat�rlich erheblich billiger herstellen als
 entsprechend viele Disketten. Ein Bezug der Slackware aus dem Internet
 ist f�r viele Anwender zu teuer und zu langwierig.

 Die Firma Walnut Creek bietet eine offizielle Slackware Version an,
 die gegen�ber der freien Version mit einiger kommerzieller Software
 erweitert wurde. Viele andere CDROM Hersteller bieten die Slackware in
 Verbindung mit Abbildern von Linux FTP Servern zu erheblich
 g�nstigeren Preisen an. Auch manchen Zeitungen liegt die Slackware als
 Zugabe auf CDROM bei. In der Distribution    HOWTO findet man eine
 Zusammenstellung der bekannteren CDROM Hersteller.

 3.3.  Bezug der Slackware aus dem Internet

 Die Slackware Distribution von Linux ist auf einer gro�en Anzahl von
 FTP Servern in der ganzen Welt zu finden. Die Linux META-FAQ listet
 einige Linux FTP Server auf; um die Netzbelastung m�glichst gering zu
 halten, sollte ein m�glichst naher FTP Server benutzt werden. Zwei der
 gr��ten FTP Server f�r Linux sind sunsite.unc.edu und tsx-11.mit.edu.

 Die Slackware Distribution kann auf den folgenden FTP Servern gefunden
 werden:

 �  sunsite.unc.edu:/pub/Linux/distributions/slackware

 �  tsx-11.mit.edu:/pub/linux/packages/slackware

 �  ftp.cdrom.com:/pub/linux/slackware

    ftp.cdrom.com ist der Hauptserver der Slackware.

 Falls man wirklich die komplette Slackware aus dem Internet beziehen
 m�chte, sollte man einen lokalen Mirror verwenden. In Deutschland ist
 dieses z.B.:

      ftp.uni-stuttgart.de:/pub/systems/linux/slackware/

 3.4.  Diskettenserien

 Die Slackware Distribution besteht aus mehreren Diskettenserien und
 einigen Hilfsprogrammen. Eine Diskettenserie besteht aus mehreren
 Unterverzeichnissen, wobei jedes Unterverzeichnis genau auf eine
 Disketten pa�t. Jede Diskettenserie enth�lt Programme einer bestimmten
 Kategorie.

 Man kann vor einer Installation nicht genau sagen, wieviel Platz eine
 Serie auf der Festplatte belegen wird. Da die Dateien komprimiert
 vorliegen, mu� man mit 2 bis 4 MB pro Diskette rechnen.

 F�r eine Installation der Slackware ist auf jeden Fall die a Serien
 notwendig, die restlichen Serien sind optional. Die Diskettenserie a
 belegt ungef�hr 7 MB auf der Festplatte. Die zus�tzliche Installation
 der Serien ap und d ist auf jeden Fall empfehlenswert.  Wenn man das X
 Window System einsetzen m�chte, mu� man au�erdem die x Serie
 installieren.

 Die Slackware 3.1 enth�lt folgende Diskettenserien:

    A  Das Basis System.  Genug, um ein laufendes System zu haben und
       elvis und Kommunikationsprogramme benutzen zu k�nnen. Dieses
       basiert auf dem Linux Kernel der Version 2.0.0 und den Konzepten
       des Linux Filesystem Standards (FSSTND).

       Diese Disketten passen auch auf 1,2 MB Disketten, obwohl das bei
       den restlichen Disketten nicht der Fall ist. So kann auch ein
       Anwender, der nur �ber ein 1,2 MB Diskettenlaufwerk verf�gt, das
       Basissystem installieren. Die anderen Disketten k�nnen dann z.B.
       per DF� auf die Festplatte �bertragen werden und von dort
       installiert werden.

    AP Verschiedene Anwendungen und Hilfsprogramme, wie die manual
       pages, groff, ispell, joe, jed, jove, ghostscript, sc, bc, ftape
       Unterst�tzung und die quota Patches.

    D  Programm Entwicklung. GCC/G++/Objective C/Fortran-77  2.7.2,
       make (GNU und BSD), byacc und GNU bison, flex, die 5.3.12 C
       libraries, gdb, SVGAlib, ncurses, gcl (LISP), p2c, m4, perl und
       rcs.

    E  GNU Emacs 19.31.

    F  Eine Sammlung von FAQs und anderen Dokumenten.

    K  Der Source Code f�r der Linux Kernel der Version 2.0.0.

       Wichtig: Die Include Dateien in den Linux Kerneln werden
       ben�tigt, um viele Programme kompilieren zu k�nnen. Aus diesem
       Grund sollte man den Kernel Source installieren, wenn man selbst
       Programme kompilieren m�chte.

    N  Netzwerk. TCP/IP, UUCP, mailx, dip, PPP, deliver, elm, pine, BSD
       sendmail, Apache httpd, arena, lynx, cnews, nn, tin, trn und
       inn.

    T  teTeX Version 0.4 - teTeX is die TeX Distribution f�r Linux von
       Thomas Esser.

    TCL
       Tcl, Tk, TclX, erzeugt mit ELF shared libraries und und dynamic
       loading Unterst�tzung. Enth�lt auch den Dateimanager TkDesk.

    Y  Spiele. Die BSD Spielesammlung, Lizards
       und Sasteroids.

    X  Das Basis XFree86 3.1.2 System, mit hinzugef�gtem libXpm, fvwm
       1.23b und xlock. Enth�lt au�erdem xf86config, mit dem die
       XF86Config Datei durch Eingabe der verwendeten Grafikkarte, Maus
       und Monitor erzeugt werden kann.

    XAP
       X Anwendungen: X11 ghostscript, libgr, seyon, xfilemanager, xv
       3.10, GNU chess und xboard, xfm 1.3.2, ghostview, gnuplot,
       xpaint, xfractint und verschiedene X Spiele.

    XD X11 Server Linkkit, statische libraries und PEX Unterst�tzung.

    XV Xview 3.2P1 Release 6. XView libraries und die Open Look
       virtuellen und nicht virtuellen Fenstermanager f�r XFree86.

 3.5.  Ben�tigte Dateien

 Neben den schon weiter oben im Text erw�hnten Diskettenserien ben�tigt
 man einige weitere Dateien f�r eine Installation der Slackware.

 3.5.1.  Bootdiskette

 Um eine Bootdiskette f�r die Installation erstellen zu k�nnen,
 ben�tigt man eine Datei, die das Abbild einer Bootdiskette enth�lt.
 Dieses Abbild wird Bootdisketten Image genannt.

 Falls es sich bei dem Bootlaufwerk in dem Rechner, auf dem Linux
 installiert werden soll, um ein 1,44 MB Laufwerk (3.5") handelt,
 findet man die Images in dem Verzeichnis boot144.  Die Images f�r ein
 1,2 MB Bootlaufwerk (5.25") befinden sich im Verzeichnis boot12.

 Man ben�tigt eine der folgenden Dateien. Die Datei README.TXT in
 diesen Verzeichnissen enth�lt eine aktuelle Liste von Bootdisketten
 Images.

 Die Bootdisketten lassen sich in zwei Gruppen einteilen: die IDE und
 die SCSI Bootdisketten. Die IDE Bootdisketten enthalten Unterst�tzung
 f�r IDE Festplatten und CDROM Laufwerke.  Zus�tzlich sind folgenden
 Treiber enthalten:

    aztcd.i
       CDROM Laufwerke: Aztech CDA268-01A, Orchid CD-3110,
       Okano/Wearnes CDD110, Conrad TXC, CyCDROM CR520 und CR540.

    bare.i
       Diese Bootdiskette enth�lt nur einen Treiber f�r IDE Laufwerke.
       Diese Diskette sollte verwendet werden, wenn man nur �ber einen
       IDE Festplattenkontroller verf�gt und die Slackware nicht �ber
       das Netzwerk oder von CDROM installieren m�chte.

    cdu31a.i
       Unterst�tzt die propriet�re CDROM Laufwerke Sony CDU31/33a.

    cdu535.i
       Unterst�tzt die propriet�re CDROM Laufwerke Sony CDU531/535.

    cm206.i
       Unterst�tzt das propriet�re CDROM Laufwerk Philips/LMS cm206 CD-
       ROM mit cm260 Kontroller.

    goldstar.i
       Unterst�tzt das propriet�re CDROM Laufwerk Goldstar R420 CD-ROM,
       das teilweise im Reveal Multimedia Kit verkauft wird.

    mcd.i
       Unterst�tzt die propriet�re CDROM Laufwerke von Mitsumi, die
       nicht mit den (E)IDE Laufwerke von Mitsumi verwechselt werden
       sollten.

    mcdx.i
       Verbesserte Version des mcd Treibers.

    net.i
       Enth�lt Unterst�tzung f�r Ethernetkarten.  Diese Diskette ist
       zur Installation �ber das Netzwerk unter Verwendung von NFS
       gedacht.

    optics.i
       Unterst�tzt das propriet�re CDROM Laufwerk Optics Storage 8000
       AT CD-ROM.

    sanyo.i
       Unterst�tzt das propriet�re CDROM Laufwerk Sanyo CDR-H94A.

    sbpcd.i
       Unterst�tzt die propriet�ren CDROM Laufwerke von Matsushita,
       Kotobuki, Panasonic, CreativeLabs (Sound Blaster), Longshine und
       Teac.

    xt.i
       Unterst�tzt XT Festplatten.

 Die SCSI Bootdisketten enthalten Unterst�tzung f�r IDE Festplatten und
 CDROM Laufwerke. Zus�tzlich sind die aufgelisteten Treiber enthalten:

    7000fast.s
       Western Digital 7000FASST SCSI Unterst�tzung.

    advansys.s
       AdvanSys SCSI Unterst�tzung.

    aha152x.s
       Adaptec 152x SCSI Unterst�tzung.

    aha1542.s
       Adaptec 1542 SCSI Unterst�tzung.

    aha1740.s
       Adaptec 1740 SCSI Unterst�tzung.

    aha2x4x.s
       Adaptec AIC7xxx SCSI Unterst�tzung, der auf folgenden Karten
       Verwendung findet: AHA-274x, AHA-2842, AHA-2940, AHA-2940W,
       AHA-2940U, AHA-2940UW, AHA-2944D, AHA-2944WD, AHA-3940,
       AHA-3940W, AHA-3985, AHA-3985W).

    am53c974.s
       AMD AM53/79C974 SCSI Unterst�tzung.

    aztech.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r die
       CDROM Laufwerke Aztech CDA268-01A, Orchid CD-3110, Okano/Wearnes
       CDD110, Conrad TXC, CyCDROM CR520, CR540.

    buslogic.s
       Buslogic MultiMaster SCSI Unterst�tzung.

    cdu31a.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r die
       CDROM Laufwerke Sony CDU31/33a.

    cdu535.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r die
       CDROM Laufwerke Sony CDU531/535.

    cm206.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r das
       Philips/LMS cm206 CDROM Laufwerk mit dem cm260 Kontroller.

    dtc3280.s
       DTC (Data Technology Corp) 3180/3280 SCSI Unterst�tzung.

    eata_dma.s
       DPT EATA-DMA SCSI Unterst�tzung; Boards wie PM2011, PM2021,
       PM2041, PM3021, PM2012B, PM2022, PM2122, PM2322, PM2042, PM3122,
       PM3222, PM3332, PM2024, PM2124, PM2044, PM2144, PM3224, PM3334.

    eata_isa.s
       DPT EATA-ISA/EISA SCSI Unterst�tzung; Boards wie PM2011B/9X,
       PM2021A/9X, PM2012A, PM2012B, PM2022A/9X, PM2122A/9X,
       PM2322A/9X.

    eata_pio.s
       DPT EATA-PIO SCSI Unterst�tzung (PM2001 und PM2012A).

    fdomain.s
       Future Domain TMC-16x0 SCSI Unterst�tzung.

    goldstar.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r das
       Goldstar R420 CDROM Laufwerk, das manchmal als Reveal Multimedia
       Kit verkauft wird.

    in2000.s
       Always IN2000 SCSI Unterst�tzung.

    iomega.s
       IOMEGA PPA3 (paralle Schnittstelle) SCSI Unterst�tzung.
       Unterst�tzt auch das ZIP Laufwerk f�r die parallele
       Schnittstelle.

    mcd.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r die
       nicht IDE Laufwerke von Mitsumi.

    mcdx.s
       Wie mcd.s mit verbessertem Treiber f�r die nicht IDE Laufwerke
       von Mitsumi.

    n53c406a.s
       NCR 53c406a SCSI Unterst�tzung.

    n_5380.s
       NCR 5380 und 53c400 SCSI Unterst�tzung.

    n_53c7xx.s
       NCR 53c7xx, 53c8xx SCSI Unterst�tzung.  Dieser Treiber ist f�r
       die meisten NCR PCI SCSI Kontroller geeignet

    optics.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tztung f�r das
       Optics Storage 8000 AT CDROM Laufwerk (das 'DOLPHIN' Laufwerk).

    pas16.s
       Pro Audio Spectrum/Studio 16 SCSI Unterst�tzung.

    qlog_fas.s
       ISA/VLB/PCMCIA Qlogic FastSCSI!  Unterst�tzung (unterst�tzt auch
       die Control Concepts SCSI Karten, die auf dem Qlogic FASXXX Chip
       basieren).
    qlog_isp.s
       Unterst�tzt alle Qlogic PCI SCSI Kontroller mit Ausnahme des
       PCI-basic, der vom AMD SCSI Treiber unterst�tzt wird.

    sanyo.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r das
       Sanyo CDR-H94A CDROM Laufwerk.

    sbpcd.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r die
       nicht IDE CDROM Laufwerk von Matsushita, Kotobuki, Panasonic,
       CreativeLabs (Sound Blaster), Longshine und Teac.

    scsi.s
       Eine allgemeine SCSI Bootdiskette, die f�r die meisten von Linux
       unterst�tzten CDROM Laufwerke Treiber enth�lt.  Diese Diskette
       hat aber den Nachteil, sehr viel Speicher zu verschwenden, da
       sie ja fast alle SCSI Treiber enth�lt. Wenn man den in dem
       eigenen Rechner verwendeten SCSI Kontroller kennt, sollte man
       eine spezielle Bootdiskette verwenden, die nur Treiber f�r
       diesen Kontroller enth�lt. Falls man den verwendeten SCSI
       Kontroller aber nicht kennt, ist diese Diskette vielleicht ganz
       hilfreich.

    scsinet.s
       Alle unterst�tzten SCSI Kontroller und Unterst�tzung f�r
       Ethernet.

    seagate.s
       Seagate ST01/ST02, Future Domain TMC-885/950 SCSI Unterst�tzung.

    trantor.s
       Trantor T128/T128F/T228 SCSI Unterst�tzung.

    ultrastr.s
       UltraStor 14F, 24F und 34F SCSI Unterst�tzung.

    ustor14f.s
       UltraStor 14F und 34F SCSI Unterst�tzung.

 Man ben�tigt nur eine der obigen Bootdisketten. Die Wahl der
 Bootdiskette ist von der verwendeten Hardware abh�ngig.

 Das Problem der Bootdisketten besteht darin, da� einige Hardware
 Treiber sich nicht miteinander vertragen und statt zu versuchen, das
 Hardwareproblem des Systems zu finden, ist es einfacher, eine
 Bootdiskette zu verwenden, bei der nur einige bestimmte Treiber
 eingeschaltet sind. Die meisten Anwender sollten die Bootdisketten
 scsi.s oder bare.i ausprobieren.

 3.5.2.  Rootdiskette

 Neben der Bootdiskette mu� f�r die Installation der Slackware auch
 noch eine Rootdiskette erzeugt werden. Auch hierf�r gibt es
 verschiedene Image Dateien. Im Gegensatz zu den Bootdisketten gibt es
 seit der Slackware Version 3.0 aber nicht mehr verschiedene Images f�r
 3,5" und 5,25" Disketten. Die Images befinden sich in dem Verzeichnis
 rootdsks.

 Man ben�tigt eine der folgenden Dateien:

 �  color.gz. Diese Installationsdiskette verf�gt �ber farbige
    Installationsmen�s. Dieses ist die richtige Diskette f�r die
    meisten Anwender.

 �  pcmcia.gz. Diese Diskette enth�lt eine spezielle Version der
    text.gz Installationsdiskette f�r die Installation �ber NFS auf ein
    Notebook mit einer PCMCIA Ethernet Karte.

 �  umsdos.gz. Dieses ist eine spezielle Version der color.gz Diskette,
    die verwendet wird, wenn Linux mit dem UMSDOS Filesystem
    installiert werden soll. Dieses Filesystem erlaubt es, Linux auf
    dem MS-DOS Filesystem zu installieren, so da� die Festplatte nicht
    repartitioniert werden mu�. Wir werden hierauf sp�ter noch n�her
    eingehen.

 �  tape.gz. Erlaubt die Installation von einem Streamer.

 �  text.gz. Dieses ist eine Terminal basierende Installationsdiskette.
    Man sollte eigentlich die color.gz Diskette verwenden, allerdings
    haben einige Leute von Problemen mit dieser Diskette berichtet.
    Wenn also die color.gz Diskette nicht korrekt funktionieren sollte,
    sollte man stattdessen text.gz ausprobieren. Diese Diskette ist
    allerdings etwas �lter und die Installationsprozedur l�uft etwas
    anders ab.

 3.5.3.  sonstige Dateien

 �  Vor einer Installation sollte man unbedingt die zur Slackware
    mitgelieferten Textdateien lesen, die eventuell wichtige Neuerungen
    erw�hnen, auf die diese HOWTO noch nicht eingeht. Bei der Slackware
    3.1 geht die Datei README31.TXT auf allgemeine Fragen zur
    Installation ein. Die FAQ.TXT hilft bei der L�sung von Problemen,
    die w�hrend oder nach der Installation auftreten. Bei Bootproblemen
    sollte man die BOOTING.TXT zu Rate ziehe. Die LOWMEM.TXT versucht
    schlie�lich Probleme, die auf einen zu kleinen Hauptspeicher
    zur�ckzuf�hren sind, zu l�sen.

 �  GZIP.EXE. Dieses ist die MS-DOS Version des gzip
    Komprimierungsprogrammes, das zur Dekomprimierung der Root- und
    Bootdisketten Dateien verwendet werden kann.  Diese Dekomprimierung
    ist seit Version 3.1 der Slackware nicht mehr n�tig. Mit gzip
    komprimierte Dateien erkennt man an der Endung .gz. Dieses Programm
    befindet sich im install Verzeichnis.

 �  RAWRITE.EXE. Die MS-DOS Version des Programms, das den Inhalt einer
    Datei direkt ohne Beachtung des Formats auf eine Diskette schreibt.
    Das Programm wird ben�tigt, um die Boot- und Rootdiskette aus den
    Image Dateien zu erzeugen. Auch dieses Programm befindet sich im
    install Verzeichnis.

 Die Programme RAWRITE.EXE und GZIP.EXE werden nur dann ben�tigt, wenn
 man die Boot- und Rootdisketten auf einem MS-DOS System erstellen
 will. Auf einer UNIX Workstation mit einem Diskettenlaufwerk k�nnen
 die Disketten stattdessen mit dem dd Kommando erstellt werden. Weitere
 Informationen hierzu befinden sich auf der man page zu dd. Ansonsten
 kann man nat�rlich auch die �rtlichen UNIX Spezialistem um Hilfe
 bitten.

 4.  Installation der Software

 In diesem Abschnitt werden wir uns damit besch�ftigen, wie das System
 des Benutzers f�r die Installation vorbereitet werden mu� und wie
 schlie�lich die eigentliche Installation abl�uft.

 4.1.  Installationsmethoden

 Die Slackware bietet mehrere verschiedene Methoden der Installation.
 Am beliebtesten ist die Installation von einer CDROM oder von MS-DOS
 Partition der Festplatte des Anwenders. In seltenen F�llen wird die
 Slackware von MS-DOS Disketten installiert.

 Au�erdem kann die Slackware von einem NFS Filesystem �ber ein TCP/IP
 Netzwerk installiert werden. Dieses ist allerdings etwas kompliziert
 und wird nicht in diesem Dokument beschrieben. Wenn Sie Hilfe zu
 dieser Methode ben�tigen, fragen Sie die lokalen UNIX Spezialisten,
 wie man auf Ihrem System ein NFS Filesystem mountet.  Hierf�r ben�tigt
 man ein weiteres System im Netzwerk, das die Slackware als Filesystem
 exportiert.

 Als erster werden wir beschreiben, wie man die Boot- und Rootdisketten
 erstellt und dann werden wir uns mit den weiteren Schritten f�r eine
 Installation von der Festplatte oder von Disketten besch�ftigen.

 4.1.1.  Erstellen von Boot- und Rootdisketten

 Von den Boot- und Rootdisketten Images, die wir schon weiter oben
 besprochen haben, m�ssen nun als erster Arbeitsschritt die
 entsprechenden Disketten erstellt werden. Dieser Schritt ist
 unabh�ngig von der gew�hlten Installationsmethode. Hier kommen die
 beiden MS-DOS Programme GZIP.EXE und RAWRITE.EXE ins Spiel.

 Vor der Slackware 3.1 mu�te das Bootdisketten Image mit dem MS-DOS
 Programm GZIP.EXE entkomprimiert werden. Das Programm gzip existiert
 auch f�r viele andere Betriebssysteme. Vor der Slackware 3.0 mu�te das
 Rootdisketten Image entkomprimiert werden. Wenn man zum Beispiel das
 bare.gz Bootdisketten Image verwenden m�chte, gibt man das folgende
 MS-DOS Kommando ein:

      C:\> GZIP -D BARE.GZ

 Dieses dekomprimiert bare.gz und erstellt die Datei bare.

 Als n�chstes ben�tigt man zwei f�r MS-DOS formatierte HD Disketten.
 Sie m�ssen beide vom selben Typ sein; wenn also das Bootlaufwerk ein
 3.5" Diskettenlaufwerk ist, m�ssen beide Disketten 3.5" HD Disketten
 sein. Man benutzt dann das Programm RAWRITE.EXE, um die Boot- und
 Rootdisketten Images auf die Diskette zu schreiben.

 Wenn man zum Beispiel die bare.i Bootdiskette verwenden m�chte,
 benutzt man folgenden Befehl, um aus der Image Datei eine
 entsprechende Bootdiskette zu erstellen:

      C:\> RAWRITE

 Auf die Frage nach dem Dateinamen der zu schreibenden Datei antwortet
 man zum Beispiel BARE.I und auf die Frage nach dem Diskettenlaufwerk,
 in welchem die zu schreibende Diskette liegt, antwortet man A:.
 RAWRITE kopiert die Datei Block f�r Block direkt auf die Diskette.
 Auch f�r die Rootdiskette, wie z.B. color.gz, verwendet man RAWRITE.
 Nach diesem Schritt hat man nun also zwei Disketten: eine enth�lt die
 Bootdiskette, die andere enth�lt die Rootdiskette. Diese beiden
 Disketten sind jetzt nicht mehr unter MS-DOS lesbar. Sie haben jetzt
 das Linux Format.

 Falls RAWRITE mit einer Fehlermeldung abbricht, liegt das meistens an
 nicht ganz fehlerfreien Disketten. Das Programm ist ziemlich
 empfindlich gegen�ber schlechten Disketten.

 Es soll noch einmal darauf hingewiesen werden, da� man kein MS-DOS
 ben�tigt, um die Slackware zu installieren. Allerdings erleichtert ein
 installiertes MS-DOS die Erstellung der Boot- und Rootdisketten.
 Au�erdem ist es so einfacher, die Software zu installieren, weil man
 auf diese Weise die Software direkt von der MS-DOS Partition
 installieren kann. Wenn man selbst kein MS-DOS auf dem eigenen System
 installiert hat, kann man auch das MS-DOS System von jemand anderen
 benutzen, um die Disketten zuerstellen und von diesen zu installieren.

 Es ist nicht notwendig GZIP.EXE und RAWRITE.EXE unter MS-DOS zu
 benutzen, um die Boot- und Rootdisketten zu installieren. Die gleiche
 Aufgabe erf�llen die Befehle gzip und dd auf einem Unix System, das
 nat�rlich �ber ein Diskettenlaufwerk verf�gen mu�. Auf zum Beispiel
 einer Sun Workstation mit einem Diskettenlaufwerk Device /dev/rfd0
 benutzt man das Kommando:

      $ gunzip bare.gz
      $ dd if=bare of=/dev/rfd0 obs=18k

 Man mu� bei einigen Workstations (z.B. Suns) eine passende Blockgr��e
 als Argument (das obs Argument) �bergeben oder dieses wird
 fehlschlagen. Falls trotzdem Probleme auftauchen, sollten Sie die man
 page zu dd zur Hilfe heranziehen.

 4.1.2.  Vorbereitung f�r die Installation von der Festplatte

 Falls Sie eine Installation der Slackware direkt von der Festplatte
 planen, was erheblich schneller und komfortabler ist als die
 Installation von Diskette, ben�tigen Sie eine MS-DOS Partition auf
 Ihrem System.

 Wichtig: Falls Sie planen, die Slackware von einer MS-DOS Partition zu
 installieren, so darf diese NICHT mit DoubleSpace, Stacker oder einem
 anderen MS-DOS Laufwerk Komprimierer komprimiert sein.  Linux kann zur
 Zeit DoubleSpace/Stacker MS-DOS Partition nicht direkt lesen. Man kann
 auf diese �ber den MS-DOS Emulator zugreifen, allerdings ist dieses
 keine M�glichkeit f�r die Installation der Linux Software.

 Als erster Schritt f�r eine Installation von Festplatte legt man
 einfach ein Verzeichnis auf der Festplatte an, in dem die Slackware
 Dateien gespeichert werden. Mit dem Befehl

      C:\> MKDIR SLACKWAR

 erzeugt man zum Beispiel das Verzeichnis C:\SLACKWAR , das die
 Slackware Dateien aufnimmt. In diesem Verzeichnis sollte man dann die
 Unterverzeichnisse A1, A2 anlegen, die dann jeweils den Inhalt einer
 Diskette aufnehmen. Alle Dateien der A1 Diskette sollten also zum
 Beispiel in das Verzeichnis SLACKWAR\A1 und so weiter kopiert werden.

 Nun kann man mit der eigentlichen Installation fortfahren. Lesen Sie
 jetzt ab dem Abschnitt ``Repartitionierung'' weiter.

 4.1.3.  Vorbereitungen f�r die Installation von Disketten

 Wenn Sie die Slackware von Disketten statt von der Festplatte
 installieren m�chten, ben�tigen Sie eine leere, f�r MS-DOS formatierte
 Diskette f�r jede Slackware Diskette, die Sie bezogen haben. Die
 Disketten m�ssen das High-Density Format aufweisen.

 Die A Disketten Serie (Disketten A1 bis A4) k�nnen entweder 3,5" oder
 5,25" Disketten sein. Die restlichen Disketten m�ssen allerdings das
 3,5" Format besitzen.  Wenn Sie also nur ein 5,25" Laufwerk besitzen,
 m�ssen Sie sich ein 3,5" Laufwerk von jemanden anderen leihen, um die
 anderen Disketten Serien installieren zu k�nnen.  Oder Sie
 installieren die Slackware, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben,
 direkt von der Festplatte.

 Um die Disketten zu erstellen, kopiert man einfach die Dateien aus
 jedem Slackware Verzeichnis auf eine eigene MS-DOS formatierte
 Diskette, indem man den MS-DOS COPY Befehl benutzt. So kopiert der
 Befehl:

      C:\> COPY A1\*.* A:

 den Inhalt des Verzeichnisses A1 auf die Diskette im Laufwerk A:.
 Diesen Schritt f�hrt man f�r jede Diskette aus, die man bezogen hat.

 Die Dateien auf den Disketten d�rfen in keiner Weise ver�ndert oder
 dekomprimiert werden; die Dateien m�ssen einfach nur auf MS-DOS
 formatierte Disketten kopiert werden. Das Installationsprogramm der
 Slackware Distribution entpackt die ben�tigten Dateien automatisch f�r
 den Anwender.

 4.2.  Repartitionierung

 Bei den meisten Systemen ist die Festplatte bereits f�r MS-DOS, OS/2
 oder andere Betriebssysteme partitioniert. Aus diesem Grund m�ssen die
 Partitionsgr��en ver�ndert werden, um f�r Linux Platz zu schaffen.

 WICHTIG: Wenn Sie die umsdos.gz Rootdisketten verwenden, k�nnen Sie
 die Slackware direkt in ein Verzeichnis auf Ihrer MS-DOS Partition
 installieren. Dieses sollte man nicht mit der Installation VON der
 Festplatte verwechseln. Das ``UMSDOS Filesystem'' erlaubt es, ein
 Verzeichnis auf einer MS-DOS Partition wie ein Linux Filesystem
 anzusprechen. Auf diese Weise kann die Repartitionierung der
 Festplatte entfallen.

 Diese Methode sollte allerdings eigentlich nur dann verwendet werden,
 wenn die Festplatte bereits vier Partitionen enth�lt und eine
 Repartitionierung mehr Probleme machen w�rde, als es eigentlich wert
 ist. Ansonsten ist diese Methode ideal, wenn man die Slackware vor der
 Repartitionierung testen m�chte. In den meisten F�llen sollte man die
 Festplatte aber repartitionieren. Wenn Sie planen, UMSDOS zu benutzen,
 sind Sie auf sich selbst angewiesen, weil die Installation hier nicht
 im Detail beschrieben wird. Ab hier gegen wir davon aus, da� Sie nicht
 UMSDOS benutzen m�chten und aus diesem Grund die Festplatte
 repartitionieren m�chten.

 Eine Partition ist einfach ein Teil der Festplatte, der f�r die
 Benutzung durch ein bestimmtes Betriebssystem reserviert ist.  Wenn
 sich nur MS-DOS auf der Festplatte befindet, enth�lt die Festplatte
 wahrscheinlich nur eine Partition, die komplett f�r MS-DOS verwendet
 wird. F�r die Benutzung von Linux mu� dann die Festplatte
 repartitioniert werden, so da� man eine Partition f�r MS-DOS und eine
 (oder mehrere) f�r Linux erh�lt.

 Es gibt drei verschiedene Arten von Partitionen: prim�re (primary),
 erweiterte (extended) und logische (logical).  Kurz gesagt kann jede
 Festplatte bis zu vier prim�re Paritionen enthalten. Wenn man mehr
 Partitionen ben�tigt, mu� eine erweiterte Partition, die viele
 logische Partitionen enthalten kann, angelegt werden. Direkt in einer
 erweiterten Partition werden keine Daten gespeichert; die Partition
 dient nur als Container f�r logische Partitionen. Daten werden nur in
 prim�ren oder logischen Partitionen gespeichert.

 Um dieses zu umgehen, benutzen die meisten Leute nur prim�re
 Partitionen. Wenn man allerdings mehr als vier Partitionen auf einer
 Festplatte ben�tigt, mu� man eine erweiterte Partition erzeugen.
 Logische Partitionen werden dann vom obersten Ende der erweiterten
 Partition erzeugt und nun hat man mehr als vier Partition auf einer
 Festplatte.

 Man sollte auch bedenken, da� man Linux sehr leicht auch auf der
 zweiten Festplatte (unter MS-DOS auch D: genannt) des Systems
 installieren kann. Hierf�r gibt man bei der Erstellung von Linux
 Partitionen einfach den passenden Ger�tenamen (device) an. Dieses wird
 weiter unter im Detail beschrieben.

 Zur�ck zur Repartitionierung der Festplatte: Das Problem bei der
 Ver�nderung der Gr��en von Partitionen ist, da� es keinen einfachen
 Weg gibt, ohne dabei die Daten der Partition zu l�schen. Aus diesem
 Grund sollte man vor der Repartitionierung unbedingt ein Backup der
 Festplatte erstellen. Um die Gr��e der Partition zu ver�ndern, werden
 wir einfach die Partition(en) l�schen und sie mit einer kleineren
 Gr��e neu anlegen.

 WICHTIG: Es gibt f�r MS-DOS einen Repartitioner, der die Daten nicht
 l�scht. Das Programm nennt sich FIPS und kann von
 sunsite.unc.edu:/pub/Linux/system/Install bezogen werden. Mit FIPS,
 einem Festplatten Defragmentierungsprogramm (wie z.B. das DEFRAG von
 MS-DOS) und ein bi�chen Gl�ck, sollte es m�glich sein, die Festplatte
 ohne Zerst�rung der Daten zu repartitionieren. Es wird aber trotzdem
 empfohlen, ein vollst�ndiges Backup zu erstellen, bevor man eine
 Repartitionierung versucht.

 Wenn man nicht das Programm FIPS benutzen m�chte, ist die klassische
 Methode der Modifikation von Partition die Verwendung des Programmes
 FDISK. Als Beispiel wollen wir jetzt davon ausgehen, da� der Benutzer
 eine 80 MB Festplatte f�r MS-DOS verwendet. Diese soll nun in zwei
 gleichgro�e Teile aufgeteilt werden: 40 MB f�r MS-DOS und 40 MB f�r
 Linux. Um dieses zu erreichen wird das Programm FDISK unter MS-DOS
 verwendet, mit dem zuerst die 80 MB MS-DOS Partition gel�scht wird und
 dann stattdessen eine 40 MB MS-DOS Partition neu angelegt wird. Diese
 neue Partition kann dann formatiert werden und die vorher gesicherte
 MS-DOS Software kann zur�ckinstalliert werden. 40 MB der Festplatte
 sind nun frei geblieben. Sp�ter werden auf diesem freien Platz der
 Festplatte die Linux Partitionen angelegt.

 Zusammenfassend sollte man also folgende Schritt durchlaufen, um die
 Gr��e der MS-DOS Partition mit FDISK zu ver�ndern:

 1. Erstellung eines vollst�ndigen Backups der Festplatte.

 2. Erstellung einer MS-DOS Bootdiskette unter Verwendung des folgenden
    Befehls:

      FORMAT /S A:

 3. Kopieren Sie die Programme FDISK.EXE und FORMAT.COM auf diese
    Diskette. Falls Sie weitere Utilities (wie z.B. Programme zur
    R�cksicherung des Backups) ben�tigen, sollte Sie diese ebenfalls
    auf die Diskette kopieren.

 4. Booten Sie mit der erstellten MS-DOS Systemdiskette.

 5. Starten Sie FDISK, eventuell unter der Angabe des zu ver�ndernden
    Laufwerkes (wie z.B. C: oder D:).

 6. Benutzen Sie den Men�punkt von FDISK, um die Partition zu l�schen,
    deren Gr��e sie �ndern m�chten. Dieser Schritt zerst�rt alle Daten
    auf der betreffenden Partition.

 7. Benutzen Sie den Men�punkt von FDISK, um diese Partition neu mit
    einer kleineren Gr��e zu erzeugen.

 8. Beenden Sie FDISK and formatieren Sie die neue Partition erneut mit
    dem FORMAT Befehl.

 9. Sichern Sie die Originaldateien vom Backup zur�ck.

 Man sollte beachten, da� das MS-DOS FDISK dem Benutzer die M�glichkeit
 gibt, ein ``logisches DOS Laufwerk'' zu erzeugen.  Ein logisches DOS
 Laufwerk ist einfach eine logische Partition auf der Festplatte. Man
 kann Linux auf einer logischen Partition erstellen, allerdings darf
 diese dann nicht von dem MS-DOS FDISK erzeugt werden. Wenn man also
 bereits ein logisches DOS Laufwerk benutzt und Linux an dem Platz des
 Laufwerkes installieren m�chte, sollte man das logische Laufwerk mit
 dem MS-DOS FDISK l�schen und (sp�ter) eine logische Partition an
 dessen Stelle f�r Linux erstellen.

 Die Methode, die f�r eine Repartitionierung f�r OS/2 oder andere
 Betriebssysteme benutzt wird, funktioniert genauso.  Weitere
 Informationen hierzu befinden sich in der Dokumentation dieser
 Betriebssysteme.

 4.3.  Erstellen von Partitionen f�r Linux

 Nach der Repartitionierung des Laufwerkes mu� eine neue Partition f�r
 Linux eingerichtet werden. Bevor wir n�her auf die Erstellung
 eingehen, werden wir �ber Partitionen und Filesysteme unter Linux
 sprechen.

 4.3.1.  Filesysteme und Swap Space

 Linux ben�tigt mindestens eine Partition f�r das Root Filesystem,
 welches die Linux Software selbst enth�lt.
 Man kann sich ein Filesystem als eine Partition vorstellen, die f�r
 Linux formatiert worden ist. Filesysteme werden zur Speicherung der
 Dateien verwendet. Jedes System mu� ein Root Filesystem besitzen.
 Allerdings ziehen es viele Benutzer vor, mehrere Filesysteme zu
 benutzen; jedes f�r jeden gro�en Teil des Verzeichnisbaumes. Zum
 Beispiel m�chte man vielleicht ein eigenes Verzeichnis anlegen, da�
 alle Dateien unter dem /usr Verzeichnis enth�lt. (Beachte: auf UNIX
 Systemen werden forward slashes benutzt, um die einzelnen
 Verzeichnisse zu trennen und nicht backslashes wie in MS-DOS.) In
 diesem Fall hat man ein Root Filesysteme und ein /usr Filesystem.

 Jedes Filesystem ben�tigt seine eigene Partition. Aus diesem Grund mu�
 man, wenn man sowohl ein Root als auch ein /usr Filesystem benutzen
 m�chte, zwei Linux Partitionen erstellen.

 Zus�tzlich legen die meisten Benutzer eine Swap Partition an, welche
 f�r den virtuellen RAM verwendet wird. Wenn man also sagen wir 4 MB
 Speicher im Rechner hat und eine 10 MB Swap Partition anlegt, dann
 kann Linux auf 14 MB virtuellen Speicher zur�ckgreifen.

 Wenn man Swap Space benutzt, lagert Linux unbenutzte Seiten des
 Speichers auf die Festplatte aus, so da� man mehr Programme
 gleichzeitig auf einem Rechner ausf�hren kann. Da das Swappen
 allerdings meistens recht langsam ist, ist es kein Ersatz f�r echten
 physikalischen RAM. Aber Applikation, die eine gro�e Menge an RAM
 ben�tigen (wie das X Window System), st�tzen sich oft auf den Swap
 Space, wenn man nicht gen�gend physikalischen RAM besitzt.

 Fast alle Linux Benutzer setzen eine Swap Partition ein. Wenn man 4 MB
 RAM oder weniger besitzt, ist eine Swap Partition notwendig, um die
 Software installieren zu k�nnen. Es wird dringend empfohlen, eine Swap
 Partition einzusetzen, wenn man nicht �ber eine gro�e Menge an
 physikalischem RAM verf�gt.

 Die Gr��e der Swap Partition richtet sich nach der Menge an virtuellen
 Speicher, die man ben�tigt. Es wird oft empfohlen, da� man insgesamt
 mindestens �ber 16 MB virtuellen Speicher verf�gt.  Aus diesem Grund
 legt man also zum Beispiel eine 8 MB Swap Partition an, wenn man �ber
 8 MB physikalischen Speicher verf�gt.  Man sollte bedenken, da� Swap
 Partitionen nicht gr��er als 128 MB sein k�nnen. Wenn man also mehr
 als 128 MB Swap ben�tigt, mu� man mehrere Swap Partition anlegen.
 Insgesamt kann man 16 Swap Partitionen einsetzen.

 4.3.2.  Booten der Installations Diskette

 4.3.2.1.  Festlegung der Hardware Parameter

 Als erstes wird mit der Bootdiskette der Slackware gebootet. Nachdem
 das System gebootet ist, erscheint folgende Meldung:

      Welcome to the Slackware Linux 3.0.0 bootkernel disk!

 Hier hat man die M�glichkeit, verschiedene Parameter f�r die Hardware
 einzustellen, wie zum Beispiel den IRQ und die Adresse des SCSI
 Kontrollers oder die Geometrie der Festplatte, bevor man das Linux
 Kernel bootet.  Dieses ist in dem Fall notwendig, wenn Linux den SCSI
 Kontroller oder die Geometrie der Festplatte nicht selbst erkennen
 kann.

 Insbesondere viele SCSI Kontroller ohne eigenes BIOS erfordern die
 Angabe der Portadresse und des IRQ zur Bootzeit. Au�erdem speichern
 die IBM PS/1, ThinkPad und ValuePoint Maschinen die Festplatten
 Geometrie nicht im CMOS, so da� man sie zur Bootzeit angeben mu�.

 Um zu versuchen, das Kernel ohne spezielle Parameter zu booten, dr�ckt
 man einfach die ENTER Taste am Boot Prompt.

 Man sollte beim Booten sorgf�ltig die erscheinenden Meldungen
 beobachten.  Wenn sich ein SCSI Kontroller in dem System befindet,
 sollte eine Liste mit den erkannten SCSI Ger�ten erscheinen. Falls
 eine Meldung wie diese erscheint

      SCSI: 0 hosts

 wurde der SCSI Kontroller nicht gefunden. In diesem Fall sollte man
 nach folgender Prozedur vorgehen.

 Auch wenn das System Informationen �ber die gefundenen Festplatten
 Partitionen und die Ger�te ausgibt, kann es vorkommen, da� diese
 Informationen nicht korrekt sind oder einige Ger�te fehlen. In einem
 solchen Fall mu� die Hardware Erkennung erzwungen werden.

 Auf der andere Seite, wenn alles gut gegangen ist und Ihre Hardware
 anscheinend einwandfrei entdeckt worden ist, k�nnen Sie zum n�chsten
 Abschnitt ``Laden der Rootdiskette'' �bergehen.

 Um die Hardware Erkennung zu erzwingen, mu� man die passenden
 Parameter am Boot Prompt eingeben, wobei folgender Syntax verwendet
 wird:

      ramdisk <Parameter...>

 Es gibt eine gro�e Anzahl solcher Parameter; hier sind einige der
 wichtigsten.

 �  hd=cylinders,heads,sectors Gibt die Geometrie der Festplatte an.
    Dieses ist bei Systemen wie IBM PS/1, ValuePoint und ThinkPad
    notwendig. Wenn man zum Beispiel eine Festplatte mit 683 Zylindern
    (cylinders), 16 K�pfen (heads) und 32 Sektoren (sectors) pro Track
    verwendet, gibt man folgendes ein:

      ramdisk hd=683,16,32

 �  tmc8xx=memaddr,irq Gibt die Adresse und den IRQ f�r Future Domain
    TMC-8xx SCSI Kontroller ohne BIOS an. Zum Beispiel

      ramdisk tmc8xx=0xca000,5

 Man sollte beachten, da� das Prefix 0x bei allen Werten verwendet wer�
 den mu�, bei denen es sich um hexadezimale Werte handelt. Dieses ist
 bei allen folgenden Optionen der Fall.

 �  st0x=memaddr,irq Bestimmt die Adresse und den IRQ f�r den Seagate
    ST02 Kontroller ohne BIOS.

 �  t128=memaddr,irq Bestimmt die Adresse und den IRQ f�r den Trantor
    T128B Kontroller ohne BIOS.

 �  ncr5380=port,irq,dma Bestimmt den Port, den IRQ und den DMA Kanal
    f�r den allgemeinen NCR5380 Kontroller.

 �  aha152x=port,irq,scsi_id,1 Bestimmt den Port, den IRQ und die SCSI
    ID f�r AIC-6260 Kontroller ohne BIOS. Dieses gilt auch f�r die
    Adaptec 1510, 152x und Soundblaster-SCSI Kontroller.

 F�r jede dieser Optionen mu� man `ramdisk' gefolgt von den gew�nschten
 Parameter eingeben.

 Falls Sie weitere Fragen zu diesen Optionen zur Bootzeit haben, lesen
 sie bitte die Linux SCSI HOWTO, die in jedem Linux FTP Archiv (oder
 von wo sie dieses Dokument bezogen haben) zu finden sein sollte.  Die
 SCSI HOWTO erkl�rt die Linux SCSI Kompatibilit�t detaillierter.

 4.3.2.2.  Laden der Rootdiskette

 Nach dem Booten des Kernel werden Sie gebeten, die Slackware
 Rootdiskette einzulegen:

      VFS: Insert ramdisk floppy an press ENTER

 Nun sollte Sie die Bootdiskette aus dem Laufwerk nehmen und die
 Rootdiskette ins Laufwerk legen. Dann dr�cken Sie ENTER um
 fortzufahren.

 Die Rootdiskette wird in den Speicher geladen und man sollte ein Login
 Prompt erhalten. Loggen Sie sich als ``root'' ein.

      slackware login: root
      #

 4.3.3.  Benutzung von fdisk

 Um die Linux Partitionen zu erzeugen, benutzen wir die Linux Version
 des fdisk Programmes. Nach dem Einloggen als root gibt man das
 Kommando

      fdisk <Laufwerk>

 ein, wobei <Laufwerk> der Name des Laufwerkes ist, auf dem man die
 Linux Partitionen erzeugen m�chte. Die Namen der Festplatten sind:

 �  /dev/hda Erstes IDE Laufwerk

 �  /dev/hdb Zweites IDE Laufwerk

 �  /dev/sda Erstes SCSI Laufwerk

 �  /dev/sdb Zweites SCSI Laufwerk

    Um zum Beispiel die Linux Partitionen auf der ersten SCSI
    Festplatte im System zu erzeugen, benutzt man folgendes Kommando

      fdisk /dev/sda

 Fall Sie fdisk ohne Argument starten, wird /dev/hda als Standardein�
 stellung verwendet.

 Um Linux Partitionen auf der zweiten Festplatte im System zu
 erstellen, gibt man einfach /dev/hdb (f�r IDE Festplatten) oder
 /dev/sdb (f�r SCSI Festplatten) beim Aufruf von fdisk an.

 Die Linux Partitionen m�ssen sich nicht alle auf dergleichen
 Festplatte befinden. Man kann zum Beispiel die Partition f�r das Root
 Filesystem auf /dev/hda und die Swap Partition auf /dev/hdb anlegen.
 Um dieses zu erreichen, mu� man nur f�r jedes Laufwerk fdisk einmal
 aufrufen.

 Die Bedienung von fdisk ist einfach. Der Befehl ``p'' zeigt die
 augenblickliche Partitions Tabelle an.  ``n'' erzeugt eine neue
 Partition und  ``d'' l�scht eine bestehende Partition.

 Unter Linux erhalten die Partitionen Namen, die davon abh�ngig sind,
 auf welcher Festplatte sich die Partition befindet.  So nennt sich zum
 Beispiel die erste Partition auf dem Laufwerk /dev/hda /dev/hda1, die
 zweite nennt sich /dev/hda2 und so weiter. Falls man logische
 Partitionen verwendet, f�ngt die Nummerierung bei /dev/hda5 an, dann
 folgt /dev/hda6 und so weiter.

 WICHTIG: Auf keinen Fall sollte man Partitionen von anderen
 Betriebssystemen mit dem Linux fdisk l�schen oder erzeugen.  So darf
 man mit dieser Version von fdisk keine MS-DOS Partitionen erzeugen
 oder l�schen. Stattdessen verwendet man daf�r das FDISK von MS-DOS.
 Falls man trotzdem eine MS-DOS Partition mit dem Linux fdisk erzeugt,
 erkennt MS-DOS die Partition nicht korrekt und kann nicht korrekt von
 dieser booten.

 Hier nun ein Beispiel f�r die Benutzung von fdisk. Wir haben hier eine
 einzelne MS-DOS Partition, die 61693 Bl�cke auf der Festplatte belegt.
 Der Rest der Festplatte ist frei f�r Linux.  (Unter Linux ist ein
 Block 1024 Bytes gro�. Aus diesem Grund sind 61693 Bl�cke ungef�hr 61
 MB.) Wir werden zwei Linux Partitionen erzeugen: eine f�r den Swap und
 eine f�r das Root Filesystem.

 Als erstes verwenden wir den ``p'' Befehl, um die aktuelle Partitions
 Tabelle anzuzeigen. Wie man sehen kann, ist /dev/hda1 (die erste
 Partition auf /dev/hda) eine DOS Partition mit 61693 Bl�cken.

 Command (m for help):   p
 Disk /dev/hda: 16 heads, 38 sectors, 683 cylinders
 Units = cylinders of 608 * 512 bytes

      Device Boot  Begin   Start     End  Blocks   Id  System
   /dev/hda1   *       1       1     203   61693    6  DOS 16-bit >=32M

 Command (m for help):

 Als n�chstes verwenden wir den Befehl ``n'', um eine neue Partition zu
 erzeugen. Die Linux Root Partition wird eine Gr��e von 80 MB erhalten.

      Command (m for help):  n
      Command action
          e   extended
          p   primary partition (1-4)
      p

 Hier werden wir gefragt, ob wir eine erweiterte (extended) oder eine
 prim�re (primary) Partition erzeugen m�chten. In den meisten F�llen
 m�chte man eine prim�re Partition verwenden, wenn man nicht mehr als
 vier Partitionen auf einer Festplatte erzeugen m�chte.  N�hrere Infor�
 mationen hierzu befinden sich in dem obigen Abschnitt ``Repartitio�
 nierung''.

      Partition number (1-4): 2
      First cylinder (204-683):  204
      Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (204-683): +80M

 Der erste Zylinder sollte der erste Zylinder NACH dem Zylinder sein,
 wo die vorherigen Partition endet. In diesem Fall endet /dev/hda1 mit
 Zylinder 203, so da� unsere neue Partition bei Zylinder 204 beginnt.

 Wie man sehen kann, bedeutet die Schreibweise ``+80M'', da� man eine
 Partition mit einer Gr��e von 80 MByte erstellt. Genauso f�hrt die
 Schreibweise ``+80K'' zur Erzeugung einer Partition mit einer Gr��e
 von 80 KByte und die Schreibweise ``+80'' w�rde eine Partition mit nur
 80 Bytes erzeugen.

      Warning: Linux cannot currently use 33090 sectors of this partition

 Falls Sie diese Meldung sehen sollten, k�nnen Sie sie ignorieren.  Sie
 r�hrt noch von der alten Beschr�nkung her, da� das Linux Filesystem
 nur 64 MByte gro� sein konnte. Mit neueren Filesystemen ist dieses
 nicht mehr der Fall. Partitionen k�nnen nun bis zu 4 TByte gro� sein.

 Als n�chstes erzeugen wir unsere 10 MByte Swap Partition /dev/hda3.

 Command (m for help): n
 Command action
     e   extended
     p   primary partition (1-4)
 p

 Partition number (1-4): 3
 First cylinder (474-683):  474
 Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (474-683):  +10M

 Wieder zeigen wir den Inhalt der Partitions Tabelle an. Die
 angezeigten Informationen sollte man auf jeden Fall irgendwo notieren,
 wobei dieses besonders f�r die Gr��e der einzelnen Partitionen gilt,
 da diese Informationen sp�ter noch ben�tigt werden.

      Command (m for help): p
      Disk /dev/hda: 16 heads, 38 sectors, 683 cylinders
      Units = cylinders of 608 * 512 bytes

           Device Boot  Begin   Start     End  Blocks   Id  System
        /dev/hda1   *       1       1     203   61693    6  DOS 16-bit >=32M
        /dev/hda2         204     204     473   82080   83  Linux native
        /dev/hda3         474     474     507   10336   83  Linux native

 Hier sollte man beachten, da� die Linux Swap Partition (hier
 /dev/hda3) den Typ ``Linux native'' besitzt. Wir m�ssen diesen Typ f�r
 die Swap Partition auf ``Linux swap'' �ndern, so da� das
 Installationsprogramm sie als solche erkennen kann. Um dieses zu
 erreichen, benutzen wir das fdisk ``t'' Kommando:

      Command (m for help): t
      Partition number (1-4): 3
      Hex code (type L to list codes): 82

 Wenn wir nun mit ``l'' die Liste der verschiedenen Typen aufrufen,
 sehen wir, da� 82 der Typ f�r eine Linux Swap Partition ist.

 Um fdisk zu verlassen und die �nderung der Partitions Tabelle zu
 speichern, benutzen wir das ``w'' Kommando. Um fdisk OHNE Speicherung
 der �nderungen zu verlassen, benutzen wir den ``q'' Befehl.

 Nach dem Verlassen von fdisk fordert Sie das System eventuell auf, das
 System neu zu Booten, damit die �nderungen wirksam werden.  Im
 allgemeinen gibt es keinen Grund, nach der Benutzung von fdisk neu zu
 booten. Die Version von fdisk in der Slackware Distribution ist
 intelligent genug, um die Partitionen ohne Rebooten zu ver�ndern.

 4.4.  Vorbereitung des Swap Space

 Falls der Rechner nur �ber 4 MB RAM oder weniger verf�gt, mu� man
 mittels fdisk eine Swap Partition anlegen und f�r die Benutzung
 freigeben, bevor man die Software installieren kann.  Wir werden nun
 beschreiben, wie man ein Swap Partitionen formatiert und freigibt.

 Wenn man mehr als 4 MB RAM besitzt, mu� man nur die Partition(en)
 erstellen; es ist nicht notwendig, sie vor der Installation der
 Software zu formatieren und freizugeben. Falls das bei Ihnen der Fall
 sein sollte, k�nnen Sie direkt beim Abschnitt ``Installieren der
 Software'' weiterlesen.

 Wenn Sie irgendwelche ``out of memory'' Fehlermeldungen w�hrend der
 Installation erhalten, sollten sie eine Swap Partition erstellen und
 freigeben, wie dieses hier beschrieben wird.

 Um den Swap Space f�r die Benutzung vorzubereiten, benutzen wir das
 mkswap Kommando. Der Befehl hat folgende Syntax:

      mkswap -c <Partition> <Groesse>

 Wobei <Partition> der Name der Partition, wie zum Beispiel /dev/hda3,
 und <Groesse> die Gr��e der Partition in Bl�cken ist.

 Wenn man zum Beispiel die Swap Partition /dev/hda3 mit einer Gr��e von
 10336 Bl�cken erzeugt hat, benutzt man das Kommando:

      mkswap -c /dev/hda3 10336

 Die Option -c sagt mkswap, da� es die Partition bei der Einrichtung
 auf Bad Blocks testen soll. Wenn w�hrend des Programmablaufes von
 mkswap ``read_intr'' Fehlermeldungen ausgegeben werden, bedeutet das,
 da� Bad Blocks gefunden und makiert wurden, so da� man diese Fehler
 ignorieren kann.

 Um das Swappen auf das neue Laufwerk einzuschalten, benutzt man das
 Kommando:

      swapon <Partition>

 F�r unseren Swap Space auf /dev/hda3 benutzen wir zum Beispiel:

      swapon /dev/hda3

 Es stehen nun 10 MB mehr virtuellen Speicher zur Verf�gung.

 Die Befehle mkswap und swapon sollten f�r jede Swap Partition
 aufgerufen werden, die man erstellt hat.

 4.5.  Installieren der Software

 Die Installation der Slackware Distribution ist sehr einfach; sie
 verl�uft fast automatisch. Man benutzt den Befehl setup, der einen
 durch eine Reihe von Men�s f�hrt, in denen die zu installierende
 Software, die zu benutzenden Partition und so weiter angegeben werden
 k�nnen. Fast alles geht automatisch.

 Wir werden hier nicht genauer auf die Einzelheiten der Benutzung von
 setup eingehen, weil sich diese von Zeit zu Zeit �ndern.  Das setup
 Programm ist sehr selbsterkl�rend; es enth�lt seine eigene
 Dokumentation. Um Ihnen einen kleinen �berblick �ber die M�glichkeiten
 zu geben, werden wir eine durchschnittliche Installation mit setup
 vorstellen.

 Vor dem Start sollten Sie sich vergewissern, da� sie eine High-Density
 Diskette, die f�r MS-DOS formatiert wurde, zur Hand haben. Diese
 Diskette wird sp�ter zur Erstellung einer Linux Bootdiskette ben�tigt.
 Nach der Benutzung von fdisk (und vielleicht mkswap und swapon wie
 oben beschrieben) geben Sie den folgenden Befehl ein:

      # setup

 Dieses bringt ein farbiges Men� mit verschiedenen Optionen wie
 ``Addswap'' (um den Swap Space einzurichten), ``Source'' (um die
 Quelle der zu installierenden Software wie z.B. Diskette oder Fest�
 platte anzugeben), ``Target'' (um anzugeben, wo die Software instal�
 liert werden soll) und so weiter auf den Bildschirm.

 Im allgemeinen sollten man die einzelnen Men� Optionen in folgender
 Reihenfolge durchlaufen:

 1. Addswap. Falls Sie eine Swap Partition (mit fdisk) erstellt haben,
    sollten Sie den Men�punkt addswap verwenden, um dem System dieses
    mitzuteilen. Diese Men�punkt zeigt eine Liste der m�glichen Swap
    Partitionen an; man braucht nur noch die Namen der gew�nschten Swap
    Partitionen (wie /dev/hda3) eingeben.  Das System fragt dann, ob
    die Swap Partitionen formatiert werden sollen, was man best�tigen
    sollte, falls man nicht schon vorher mkswap und swapon aufgerufen
    hat. Das bedeutet also, da� man die Swap Partition formatieren
    sollte, wenn man dieses nicht bereits per Hand gemacht hat, wie
    dieses im vorherigen Abschnitt beschrieben worden ist.

 2. Source. Unter diesem Men�punkt kann man die Quelle der zu
    installierenden Software angeben. Es k�nnen verschiedene Quelle wie
    z.B. Diskette oder Festplatte angegeben werden. Falls man die
    Installation von Diskette w�hlt, wird man gefragt, welches
    Diskettenlaufwerk man verwenden m�chte. Falls man die Installation
    von Festplatte w�hlt, mu� man die Partitionen, die die Dateien
    enth�lt, und das entsprechende Verzeichnis angeben.

    Wenn man zum Beispiel Linux von einer MS-DOS Festplatte des
    Rechners installieren m�chte und sich die Dateien im
    Unterverzeichnis C:\SLACKWAR befinden, sollte man den Namen der MS-
    DOS Partition (wie z.B. /dev/hda1) und den Namen des Verzeichnisses
    (wie /slackwar) angeben. Hierbei sollte man beachten, da� man
    forward slashes (/) und nicht backslashes (\) im Verzeichnisnamen
    verwendet.

    Es gibt weitere Arten der Installation, wie zum Beispiel die von
    CDROM. Diese sollten selbsterkl�rend sein.

 3. Target. Mit dem Men�punkt kann der Benutzer die Partition(en)
    festlegen, auf die die Software installiert werden soll. Das System
    gibt eine Liste der m�glichen Partitionen aus.  Als erstes wird man
    gebeten, den Namen der root Partition (wie /dev/hda2) einzugeben.
    Au�erdem wird man gefragt, ob die Partition formatiert werden soll.
    Dieses sollte man machten, falls man die Partition nicht schon
    fr�her einmal f�r Linux formatiert hat. Man sollte das Second
    Extended Filesystem (ext2fs) Format f�r die Partition verwenden.

    Au�erdem erh�lt man hier die M�glichkeit, weitere Partitionen f�r
    verschiedene Teile des Verzeichnisbaumes festzulegen. Wenn man zum
    Beispiel eine eigene Partition f�r das /usr Filesystem erstellt
    hat, sollte man den Namen dieser Partition und das entsprechende
    Verzeichnis (hier /usr) eingeben.

 4. Disk Sets. Hier kann man die Diskettenserien bestimmten, die
    installiert werden sollen. In der Liste kann mit den Pfeiltasten
    gebl�ttert werden; mit der Space Taste kann die entsprechende Serie
    markiert oder gel�scht werden. Nachdem man alle gew�nschten Serien
    ausgew�hlt hat, beendet man die Auswahl mit dem Dr�cken der RETURN
    Taste.
    Vielleicht m�chte man zu diesem Zeitpunkt zuerst nur ein minimales
    System installieren. Das ist kein Problem. Nur die A Serie ist
    erforderlich. Nach der Installation der Software kann man eventuell
    setup aufrufen, um weitere Disketten Serien zu installieren.

 5. Install. Nachdem alle obigen Paramter eingestellt sind, ist man nur
    bereit f�r die Installation der Software. Als erstes wird man
    gefragt, welche Art des Promptings man benutzen m�chte; man sollte
    die ``normal'' Prompting Methode verwenden (au�er man ist ein
    Experte und hat die Installation Tagfiles in irgendeiner Art
    modifiziert).

    Das System wird nun einfach die einzelnen Disketten Serien
    durchlaufen und die Software installieren. F�r jedes installierte
    Software Paket erscheint eine Dialog Box, die die Software
    beschreibt. Die Software Pakete, die unbedingt ben�tigt werden,
    werden automatisch installiert. Bei jedem nicht unbedingt
    ben�tigten Software Paket wird der Benutzer gefragt, ob das Paket
    installiert werden soll oder nicht. Falls man ein bestimmtes Paket
    zu diesem Zeitpunkt nicht installieren m�chte, kann man das sp�ter
    mit dem setup Programm jederzeit nachholen.

    W�hrend der Software Installation sollte man auf Fehlermeldungen
    achten, die eventuell ausgegeben werden. Am h�ufigsten tritt der
    Fehler ``device full'' auf. Dieses bedeutet, da� kein Platz mehr
    auf der Linux Partition vorhanden ist. Leider ist die Installations
    Prozedur der Slackware nicht intelligent genug, dieses zu erkennen,
    so da� trotzdem weiter versucht wird, die Software zu installieren.
    Falls man also eine solche Fehlermeldung w�hrend der Installation
    erh�lt, sollte man die Installation unter Verwendung von Ctrl-C
    abbrechen. Die einzige L�sung des ``device full'' Problem besteht
    darin, entweder die Linux Partition mit einer anderen Gr��e neu zu
    erzeugen oder die Installation neu zu starten, wobei man nun
    erheblich weniger optionale Pakete ausw�hlt.

 Nachdem die Installation abgeschlossen ist und wenn alles gut gegangen
 ist, bekommt man nun die M�glichkeit, eine ``standard boot disk'' zu
 erzeugen, welche zum Booten des neu installierten Linux Systems
 verwendet werden kann. Hierf�r ben�tigt man eine leere, f�r MS-DOS
 formatierte High-Density Diskette des Typs, den der Rechner zum Booten
 verwenden kann. Legen Sie einfach eine Diskette ein, wenn Sie darum
 gebeten werden und die Boot Diskette wird erstellt.

 Au�erdem erh�lt man die M�glichkeit LILO auf der Festplatte zu
 installieren.  Bei LILO, was f�r LInux LOader steht, handelt es sich
 um ein Programm, das es erm�glicht, Linux (genauso wie andere
 Betriebssysteme wie MS-DOS) von der Festplatte zu booten. Falls sie
 dieses Programm installieren m�chten, w�hlen Sie einfach den
 entsprechenden Men�punkt aus und folgenden Sie den Anweisungen.

 Falls Sie bereits den OS/2 Boot Manager verwenden, enth�lt das Men�
 eine Option f�r die Konfiguration von LILO f�r die Benutzung mit dem
 Boot Manager, so da� man Linux direkt aus diesem booten kann.

 Beachten Sie bitte, da� die automatische LILO Installation nicht
 idiotensicher ist; es gibt Situationen, in denen sie versagen kann.
 Stellen Sie sicher, da� sie eine M�glichkeit haben, MS-DOS, Linux und
 anderen Betriebssysteme von Diskette zu booten, bevor Sie versuchen,
 LILO zu installieren. Falls die LILO Installation versagen sollten,
 h�tten Sie immer noch die M�glichkeit, das System von Diskette zu
 booten und das Problem zu beheben.

 Weitere Informationen zur Konfiguration von LILO folgen weiter unten.

 Nach der eigentlich Installationsprozedur folgen weitere Men�s, die
 die Konfiguration des Systems erm�glichen. Dieses beinhaltet zum
 Beispiel die Bestimmung des Modem und Maus Devices und der Zeitzone.
 Folgen Sie einfach den Men�punkten.

 5.  Nach der Installation

 5.1.  Booten des neuen Systems

 Wenn alles planm��ig gelaufen ist, sollte man nun von der Linux Boot
 Diskette, die nach der Installation der Software erstellt worden ist,
 booten k�nnen. Falls man LILO installiert hat, kann man auch direkt
 von der Festplatte ohne Verwendung der Bootdiskette booten.

 Zum Booten unter Verwendung von LILO entfernt man alle Disketten aus
 den Laufwerken des Rechners und f�hrt einen Reset aus.  W�hrend des
 Bootvorganges erscheint irgendwann auf dem Bildschirm die Meldung
 LILO. Dieses ist das Bootprompt. Hier kann man w�hlen, welches
 Betriebssystem gebootet werden soll.  Hierf�r dr�ckt man zuerst die
 Shift oder die Strg (Control) Taste. Es erscheint dann das eigentlich
 Boot Prompt.  Mit der Tab Taste kann man sich die m�glichen
 Betriebssysteme anzeigen lassen. Einen dieser Namen gibt man dann am
 Prompt ein, um das entsprechende Betriebssystem zu starten.

 Nachdem der Bootvorgang abgeschlossen ist und das System bereit ist,
 erscheint das Login Prompt, das ungef�hr so aussieht:

      Welcome to Linux 2.0.0.

      darkstar login:

 Hier kann man sich als Benutzer root einloggen.

 5.2.  Editor vi

 Im Gegensatz zu Betriebssystemen wie Windows 95 werden unter Linux
 fast alle Programme nicht �ber Men�s sondern �ber Textdateien
 konfiguriert. Aus diesem Grund sind einfache Kenntnisse eines Unix
 Editors unvermeidbar. Dieses gilt insbesondere deshalb, da die
 Bedienung von Unix Editoren gerade f�r Umsteiger von MS-DOS oder
 Windows auf den ersten Blick sehr unkomfortabel ist.

 Der Editor vi ist der Standardeditor, den man eigentlich unter jedem
 Unix findet. Der Editor wird mit dem Befehl

      vi <Datei>

 gestartet. Der Editor verf�gt �ber mehrere Modi. Nach dem Start
 befindet man sich im Kommandomodus. Um die geladene Datei jetzt
 editieren zu k�nnen, mu� man durch Dr�cken der i Taste in den
 Editiermodus schalten. Nachdem man alle �nderungen vorgenommen hat,
 schaltet man durch Dr�cken der <ESC> Taste wieder in den
 Kommandomodus. Um die Datei zu speichern und den Editor zu verlassen,
 gibt man jetzt :wq ein.  Um den Editor zu verlassen, ohne die
 �nderungen zu speichern, verwendet man die Kombination :q!.

 5.3.  Konfiguration von LILO

 Dieser Abschnitt m�ssen Sie nur dann lesen, falls die Installation von
 LILO �ber das Slackware Setup Programm fehlgeschlagen ist und Sie LILO
 per Hand installieren m�chten.

 LILO ist ein Bootmanager, der benutzt werden kann, um zur Bootzeit
 zwischen Linux, MS-DOS und anderen Betriebssystemen zu w�hlen. Falls
 Sie LILO als prim�ren Bootmanager installieren, �bernimmt er die erste
 Stufe des Bootprozesses f�r alle Betriebssysteme auf der Festplatte.
 Dieses funktioniert solange gut, solange MS-DOS das einzige andere
 Betriebssystem ist, das man auf dem Rechner installiert hat. Wie auch
 immer, wenn man OS/2 installiert, verf�gt dieses �ber einen eigenen
 Bootmanager. In diesem Fall m�chte man vielleicht, da� der OS/2
 Bootmanager der prim�re Bootmanager ist und da� LILO Linux als
 sekund�rer Bootmanager bootet.

 Die Slackware Installations Prozedur erlaubt es, LILO zu installieren
 und zu konfigurieren. Allerdings ist diese Methode nicht ausgereift
 genug, um alle Eventualit�ten zu ber�cksichtigen. Es ist eventuell in
 manchen F�llen leichter, LILO per Hand zu konfigurieren.

 Um LILO auf einem System einzurichten, mu� nur die Datei
 /etc/lilo.conf editiert werden. Nachfolgend zeigen wir ein Beispiel
 f�r eine LILO Konfigurationsdatei, wobei sich die Linux Root Partition
 auf /dev/hda2 befindet und MS-DOS auf /dev/hdb1 (auf der zweiten
 Festplatte) installiert ist.

      # Sagt LILO, da� er sich selbst als prim�rer Bootmanager auf /dev/hda
      # installieren soll.
      boot = /dev/hda
      # Das Boot Image, das installiert wird; dieses sollte man nicht aendern.
      install = /boot/boot.b
      # Fuehrt einige Optimierungen durch. Funktioniert nicht auf allen Rechnern.
      compact

      # Der Abschnitt fuer das Booten von Linux
      image = /vmlinuz       # Das Kernel befindet sich in /vmlinuz
        label = linux        # Gibt ihm den Namen "linux"
        root = /dev/hda2     # Benutze /dev/hda2 als Root Filesystem
        vga = ask            # Frage nach dem VGA Modus
        append = "aha152x=0x340,11,7,1"  # Dieses kann man den Bootoptionen
                                         # hinzufuegen, damit der SCSI Kontroller
                                         # erkannt wird.

      # Der Abschnitt fuer das Booten von MS-DOS
      other = /dev/hdb1      # Dieses ist die MS-DOS Partition
        label = msdos        # Gibt ihr der Namen "msdos"
        table = /dev/hdb     # Die Partitionstabelle fuer die zweite Festplatte

 Nachdem man die Datei /etc/lilo.conf editiert hat, mu� das Programm
 /sbin/lilo als root aufgerufen werden. Hiermit wird LILO auf der
 Festplatte installiert. Man sollte bedenken, da� /sbin/lilo jedesmal
 aufgerufen werden mu�, wenn man das Kernel neu kompiliert hat.
 Hier�ber braucht man sich im Moment noch keine Gedanken machen, aber
 man sollte sich dieses f�r sp�ter merken.

 Beachten Sie bitte, wie wir hier die append Option in der
 /etc/lilo.conf verwenden, um Bootparameter festzulegen, wie wir dieses
 bereits beim Booten der Slackware Bootdiskette gemachten haben.

 Nun kann das System von der Festplatte neu gebootet werden.
 Standardm��ig bootet LILO das Betriebssystem, das als erstes in der
 Konfigurationsdatei erscheint. Bei unserem Beispiel ist das Linux. Um
 zum Bootmen� zu gelangen, um ein anderes Betriebssystem auszuw�hlen,
 h�lt man beim Booten des Systems die Shift oder die Strg (Control)
 Taste gedr�ckt. Es erscheint dann ein Prompt, das ungef�hr so
 aussieht:

      LILO boot:

 Hier gibt man nun entweder den Namen des zu bootenden Betriebssystems
 ein (Die Namen werden durch die label Zeile in der Konfigurationsdatei
 festgelegt; in diesem Fall also entweder linux oder msdos.) oder man
 dr�ckt die Tab Taste, um eine Liste zu erhalten.

 Gehen wir jetzt mal davon aus, da� wir LILO als sekund�ren Bootmanager
 verwenden wollen, um zum Beispiel Linux vom OS/2 Bootmanager zu
 booten.  Um eine Linux Partition von dem OS/2 Bootmanager zu booten,
 mu� man die Partition allerdings mit dem FDISK von OS/2 (nicht von
 Linux) erzeugen und mit einer FAT oder HPFS formatieren, so da� OS/2
 sie erkennt.

 Um Linux mit LILO aus dem OS/2 Bootmanager heraus zu booten,
 installiert man LILO auf dem Linux Root Filesystem (im obigen Beispiel
 /dev/hda2). In diesem Falls sollte die LILO Konfigurationsdatei
 ungef�hr folgend aussehen:

      boot = /dev/hda2
      install = /boot/boot.b
      compact

      image = /vmlinuz
        label = linux
        root = /dev/hda2
        vga = ask

 Beachten Sie bitte die Ver�nderung in der boot Zeile. Nach dem Aufruf
 von /sbin/lilo sollte man die Linux Partition im Bootmanager
 hinzuf�gen k�nnen. Diese Methode sollte auch bei den Bootmanagern von
 anderen Betriebssystemen funktionieren.

 5.4.  Account einrichten

 Nach dem Booten des Systems und dem Einloggen als root sollte man sich
 als erstes einen eigenen Account einrichten. F�r diesen Zweck kann der
 Befehl adduser verwendet werden, zum Beispiel:

 # adduser
 Login to add (^C to quit): ebersol
 Full Name: Norbert Ebersol
 GID [100]: 100
 UID [501]: 501
 Home Directory [/home/ebersol]: /home/ebersol
 Shell [/bin/bash]: /bin/bash
 Password [ebersol]: new.password

 Information for new user [ebersol]:
 Home directory: [/home/ebersol]  Shell: [/bin/bash]
 Password: [new.password]  UID: [502] GID:[100]
 Is this correct? [y/n]: y

 adduser fragt nach verschiedenen Dingen, wie dem Loginnamen, dem
 vollst�ndigen Namen, der Gruppenkennung (GID), der Benutzerkennung
 (UID) und so weiter. F�r die meisten Teile kann man die
 Standardeinstellungen verwenden. Falls Sie nicht mit der Erstellung
 von Benutzern auf UNIX Systemen vertraut sind, empfehle ich Ihnen
 dringend, ein Buch �ber die Administration von UNIX Systemen zu
 kaufen. Es wird bei der Einrichtung und der Benutzung des neuen
 Systems sehr hilfreich sein.

 Man kann sich nun als neuer Benutzer einloggen. Mit den Tasten Alt-F1
 bis Alt-F8 kann man zwischen den virtuellen Konsolen umschalten, die
 es erm�glichen, da� man sich mehrmals von der Konsole einloggen kann.
 Das passwd Kommando kann benutzt werden, um das Password des neuen
 Accounts festzulegen; man sollte ein neues Password f�r den root und
 f�r jeden neuen Benutzer, den man erzeugt hat, festlegen.

 5.5.  Anpassungen f�r Deutschland

 Leider sind die meisten Unix Programm nicht unbedingt f�r die
 Verwendung der deutschen Umlaute ausgelegt. Um f�r den Anfang
 wenigstens im Shell eine vern�nftige Tastaturbelegung zu haben, sollte
 man die Datei ~/.inputrc mit folgendem Inhalt erstellen:

      set meta-flag on
      set convert-meta off
      set output-meta on
      "\e[1~": beginning-of-line
      "\e[3~": delete-char
      "\e[4~": end-of-line

 Einige Linux Programmen k�nnen durch folgenden Eintrag in /etc/profile
 angepa�t werden:

      export LANG="de_DE"

 Weitere Informationen zur Anpassung von Linux Programmen f�r die
 Anwendung in Deutschland findet man in der German HOWTO.

 5.6.  B�cher und HOWTOs

 Offensichtlich gibt es viele weitere Dinge, die eingerichtet und
 konfiguriert werden m�ssen. Zu Linux sind eine Vielzahl von B�chern
 und HOWTOs erschienen. Au�erdem gibt es eine gro�e Anzahl von B�chern,
 die sich allgemein mit Unix Systemen besch�ftigen.  Im Rahmen dieser
 HOWTO k�nnen nat�rlich nicht alle B�cher aufgef�hrt werden. Ich
 erw�hne deshalb nur die vier f�r Anf�nger am besten geeigneten B�cher:

 �  Zum Thema Administration allgemein ist das Buch Unix System
    Administration von zu �leen Frisch empfehlen, das bei O'Reilly und
    Associates erschienen ist.

 �  Zum Einstieg in Linux und seine Programme ist das Buch Linux -
    Wegweiser zur Installation und Konfiguration von Matt Welsh und Lar
    Kaufman geeignet, das ebenfalls bei O'Reilly erschienen ist.

 �  Ebenfalls an Linux Einsteiger richtet sich das Buch Linux -
    Installation, Konfiguration, Anwendung von Michael Kofler, das bei
    Addison-Westley erschienen ist.

 �  Mit der Einrichtung des Netzwerkes besch�ftigt sich das Buch Linux
    - Wegweiser f�r Netzwerker von Olaf Kirch, das auch bei O'Reilly zu
    bekommen ist.

 �  F�r Anwender, die dem Englisch nicht ganz so m�chtig sind und
    deshalb eventuell mit den englischen man pages der Programme
    Probleme haben, ist das Linux Anwender Hanbuch zu empfehlen, das
    bei LunetIX erschienen ist.

 Neben diesen gedruckten B�chern gibt es vom LDP noch einige weitere
 B�cher, die man unter

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/LDP

 finden kann.

 Au�erdem existieren f�r Linux eine gro�e Anzahl von HOWTOs.  Diese
 besch�ftigen sich jeweils speziell mit einem Aspekt von Linux. Die
 HOWTOs sind zu finden unter

      sunsite.unc.edu:/pub/Linux/docs/HOWTO

 Einige dieser HOWTOs, wie z.B. diese HOWTO, die sie gerade lesen, gibt
 es als deutsche �bersetzung vom DLHP. Diese k�nnen von

      http://www.tu-harburg.de/~semb2204/dlhp/

 bezogen werden.

 5.7.  Fragen und Antworten

 Bei der Installation der Slackware wurde das CDROM Laufwerk des
 Rechners erkannt. Nachdem nach der Installation der Rechner neu
 gebootet wurde, wird das CDROM Laufwerk nicht mehr erkannt.

 Dieses Problem liegt darin begr�ndet, da� bei der Installation
 wahrscheinlich ein Kernel verwendet wurde, das Unterst�tzung f�r
 dieses CDROM Laufwerk enthielt. Allerdings wurde bei der Installation
 ein Kernel ohne CDROM Unterst�tzung ausgew�hlt und installiert.

 Um das Problem zu beheben mu� ein neues Kernel kompiliert wird.
 Dieses erfolgt menugesteuert und sollte auch f�r Anf�nger kein Problem
 darstellen. Wie dieses genau gemacht wird, kann man in der deutschen
 Kernel HOWTO nachlesen, die man unter

      http://www.tu-harburg.de/~semb2204/dlhp/DE-Kernel-HOWTO.html

 findet.

 Warum bricht der Compiler manchmal mit 'signal 11: internal compiler
 error' ab?

 Dieses ist in 99% aller F�lle ein Hardwarefehler. Meistens kann dieses
 Problem durch die Erh�hung der Waitstates im BIOS gel�st werden.
 Meistens kann man das Problem auch durch das Abschalten des Prozessor
 Caches beheben, allerdings wird dadurch der Rechner deutlich
 langsamer. Die wirkliche Ursache des Fehlers liegt meistens in
 defekten oder minderwertigen RAM Bausteinen begr�ndet.