Red Hat Linux/Itanium 7.2 Release Notes
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Anaconda/Installer Notes
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Partitionieren
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- Die Disk Druid Benutzeroberfl�che wurde neu designed um ein
Interface einzugliedern, dass die Vorteile einer grafischen Umgebung
besser nutzt.
- Disk Druid kann jetzt durch die Spezifizierung eines Zylinderbereichs
prim�re Partitionen erstellen.
- Disk Druid unterst�tzt jetzt die M�glichkeit festzulegen, dass
eine neue Partition als prim�re Partition erstellt werden muss.
- Installationen im Textmodus verf�gen �ber Support f�r die
Erstellung eines RAID-Ger�tes.
- Das Spezifizieren von Spare-Laufwerke f�r RAID-Ger�te wird jetzt
unterst�tzt.
- Das automatische Partitionieren erlaubt Ihnen nun festzulegen, welche
Laufwerke verwendet und welche vermieden werden sollten.
- Es gibt jetzt eine Option mit der die Resultate der automatischen
Partitionierung angezeigt und bearbeitet werden k�nnen (nur bei der
grafischen Installation -- bei der Installation im Textmodus werden die
Resultate immer angezeigt).
- Das ext3 Journaling-Dateisystem steht nun zur Verf�gung.
- Bereits vorhandene Dateisysteme k�nnen w�hrend der Installation
zum Neuformatieren ausgew�hlt werden.
- Vorhandene ext2 Dateisysteme k�nnen w�hrend einer Installation
oder eins Upgrades nach ext3 migriert werden. Dieser Prozess hat keine
Auswirkungen auf die Daten in dem Dateisystem.
- Es werden viele zus�tzliche Kontrollen der von Benutzern
erstellten Mount-Points durchgef�hrt. Dadurch werden die
h�figsten Probleme (wie z.B. ein '/' Mount Point von nur 5 MB)
vermieden.
- GNU Parted wird als Partitionierungsbackend verwendet und ersetzt die
Bibliothek libfdisk.
Parted bestimmt den Typ des Dateisystems, indem es das aktuell auf einer
Partition geschriebene Dateisystem �berpr�ft, anstatt sich auf
den Dateisystemtyp zu verlassen, der in der Partitionstabelle angegeben
ist, was zu Verwirrungen f�hren kann, wenn bereits Partitionen
vorhanden sind.
Wenn Sie zum Beispiel mit fdisk den Partitionstyp einer VFAT-Partition in
ext2 �ndern m�chten, wird parted diese weiterhin als VFAT-
Partition erkennen, da sich bereits ein VFAT-Dateisystem auf dieser
Partition befindet. In diesem Beispiel m�ssen Sie die Partition mit
dem Disk Druid Interface als ext2 neu formatieren, damit die Partition
als ext2 verarbeitet wird. Immer, wenn Sie fdisk innerhalb des Installers
verwenden und am Disk Druid Bildschirm Mount Points festlegen, sollten Sie
jede Partition (in Disk Druid) �berpr�fen und bearbeiten sowie
die Formatoptionen entsprechend einstellen.
Kickstart
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- W�hrend des Installationssprozesses wird eine Kickstart-Datei, die
die vom Benutzer gew�hlten Optionen f�r die Installation
wiedergibt in /root/anaconda-ks.cfg geschrieben. Diese Datei kann dazu
verwendet werden, eine Installation zu erstellen, die dem neu
installierten System �hnelt.
- Kickstart wird im Grafikmodus ausgef�hrt (wenn dieser Modus vorhanden
ist). Mit der Anweisung 'text' in der Kickstart-Datei, kehren Sie zum
Textmodus zur�ck.
- Kickstart Configurator (ksconfig) unterst�tzt das Erstellen von
Partitionen auf einem speziellen und vorhandenen Laufwerk, das
Konfigurieren von X, das Schreiben von Pre- und Postinstallationsscripten,
das Durchf�hren von Upgrades und die neue Merkmale von Kickstart in
dieser Version. Er erm�glicht Benutzern Ihre getroffene Auswahl als
Vorschau zu sehen, bevor die Datei gespeichert wird und verf�gt
�ber ein integriertes Handbuch, das den Benutzer bei der Erstellung
von einfachen Kickstrat-Dateien unterst�tzt.
- Kickstart hat einige neue Features/Anweisungen:
interactive -- liest Kickstart-Datei ein, geht aber interaktiv durch die
Standardinstallations-Oberfl�che, in der die
Kickstart-Optionen pre-selektiert sind.
text -- erzwingt die Ausf�hrung von kickstart im Textmodus.
Standardm��ig wird jeztzt der Grafikmodus
ausgef�hrt.
- Die Anweisung clearpart akzeptiert jetzt eine --ondisk Option:
--ondisk -- Sie k�nnen festlegen, auf welchen Laufwerken Sie
Partitionen erstellen m�chten.
- Ein neuer Befehl f�r Boot-Loader, 'bootloader' der Folgendes
unterst�tzt:
-- append <args> -- f�ge <args> an den Kernel-Aufruf an
- F�gt der xconfig-Anweisung Kennzeichen hinzu um Folgendes
festzulegen:
--resolution 1024x768 -- stellt die Bildschirmaufl�sung ein
(in diesem Beispiel 1024 mal 768)
--depth 16 -- stellt die angezeigte Farbtiefe ein (in diesem Beispiel
16-bit)
Verschiedenes
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- Der Bildschirm f�r die individuelle Auswahl von Paketen
unterst�tzt eine ebene Ansicht aller Pakete.
- F�r FTP-basierte Installationen ist es jetzt m�glich, Red Hat
Linux ISO auf einem FTP-Server als Loopback zu mounten. Das ISO-Image
wird als Loopback wie folgt gemountet: /disc1, /disc2 und so weiter --
im gleichen Verzeichnis. Dieses Verzeichnis sollte beim Starten einer
FTP-basierten Installation genau angegeben werden.
- Um im Installationsimage den Platz zu maximieren, verf�gt das
Programm BusyBox ü,ber Support f�r viele im Allgemeinen
verwendete Befehle.
- Bevor das Installierte System versucht, das Dateisystem zu mounten, wird
der Rettungsmodus angefordert.
- USB-Floppyger�te werden w�hrend der Installation jetzt
unterst�tzt.
Allgemeine Anmerkung dieser Distribution
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- Es gibt einige bekannte Probleme beim Upgraden der Red Hat Linux 6.x, 7.0
und 7.1-Systeme, die Ximian GNOME ausf�hren.
Das Problem besteht bei Versionen, bei denen sich die offiziellen Red
Hat Linux RPMs mit den Ximian RPMs �berschneiden. Bitte bedenken
Sie, dass diese Konfiguration nicht von Red Hat unterst�tzt wird.
Es gibt verschiedene M�glichkeiten, dieses Problem zu l�sen:
- Sie k�nnen Ximian GNOME aus Ihrem Red Hat Linux System entfernen,
bevor Sie Red Hat Linux upgraden.
- Sie k�nnen Red Hat Linux upgraden und anschlie�end Ximian
GNOME sofort neu installieren.
- Sie k�nnen Red Hat Linux upgraden, sofort alle verbliebenen Ximian
RPMs entfernen und diese durch die entsprechenden RPMs von Red Hat
Linux ersetzen.
Auf jeden Fall *m�ssen* Sie sich f�r eine dieser
M�glichkeiten bei der L�sunfg dieser �berschneidungen
entscheiden, da andernfalls GNOME nicht stabil konfiguriert werden kann.
- GNOME wurde auf 1.4 aktualisiert und enth�lt die grafische Shell
Nautilus.
- Das GNOME Kontrollcenter wurde durch den Ordner 'Pr�ferenzen:'
ersetzt. 'gnomecc' kann weiterhin manuell ausgef�hrt werden.
- Die PowerTools-CD wird nicht l�nger hergestellt. Die meisten der
weitverbreiteten Pakete, die in PowerTools enthalten waren, wurden in Red
Hat Linux einbezogen.
- Firewall Konfiguration -- F�r eine erh�hte Sicherheit können
Sie eine Firewall als Teil Ihrer Systeminstallation konfigurieren. Sie
k�nnen zwischen zwei verschiedenen Sicherheitsstufen w�hlen
sowie entscheiden, welche allgemeinen Systemservice
standardm��ig erlaubt bzw. nicht erlaubt werden sollen.
Beachten Sie, dass sowohl 'mittlere' als auch 'hohe' Firewalleinstellungen
dazu f�hren, dass RPC-basierte Service (wie NIS oder NFS) blockiert
und deshalb nicht ausgef�hrt werden.
- XFree86 wurde auf 4.1.0 aktualisiert und enth�lt verbesserten
Hardwaresupport. F�r ATI Radeon ist eine Beschleunigung der 3D
Hardware enthalten. Die meisten Grafiktreiber unterst�tzen RENDER-
Erweiterungen. Diese unterst�tzen anti-alias-Zeichen f�r eine
gr��ere Anzahl von Hardware. Die alten XIE und PEX (Phigs) X-
Erweiterungen werden nun offiziell vom XFree86-Team abgelehnt, und sind
in k�nftigen Versionen von Red Hat Linux nicht mehr enthalten.
- Die initscripts verwenden jetzt f�r die meisten Operationen
/sbin/ip (aus den iproute Paketen). F�r /sbin/ip sind die netlink
und netlink Routing Features des Kernels erforderlich, da ohne diese
Features das Routing des Kernels nicht funktioniert. Wenn Sie Ihren
eigenen Kernel erstellen, aktivieren Sie CONFIG_NETLINK und
CONFIG_RTNETLINK.
- F�r koreanisch wurde einheitlicher Support hinzugef�gt.
- Binutils und gcc unterst�tzen das Vermischen von Zeichenketten und
konstanten Kopien mit allen bin�ren oder gemeinsamen Bibliotheken
(fr�here Duplikate wurden in einer einzelnen Compilierung vermischt).
- gcc-3.0 bietet Support f�r C++ oder STL und f�r Java-Features
von gcc. Beachten Sie, dass der unterst�tzte System-Compiler f�r
C und C++ noch immer gcc-2.96 ist (Red Hat).
- Das Paket VNC unterst�tzt eine neue Art der Verschl�sselung
f�r low-bandwidth-Verbindungen.
- Red Hat Linux enth�t die erste Version des Gnome XSLT Prozessors
(xsltproc), der die Version 2 der dazugeh�rigen XML-Bibliothek
verwendet.
- php verf�gt nun �ber ODBC-Support, postgresql wurde auf 7.1.2
aktualisiert, Python Interfaces wurden hinzugef�gt und
Perl-Interfaces aktualisiert.
- Einige neue Konfigurations-Tools sind hinzugekommen. Mit diesen Tools
k�nnen Sie Folgendes konfigurieren:
- Netzwerk (redhat-config-network)
- Zeit/Datum (redhat-config-date)
- Systemkontrolle (redhat-config-services)
- Benutzer/Gruppen (redhat-config-users)
- Die folgenden Pakete/Features werden nicht mehr unterst�tzt und aus
k�nftigen Red Hat Linux Versionen entfernt:
- Netscape 4.x
- Qt 1.x
- KDE v1 compatibility libraries/build environment
- Red Hat Linux 6.x build environment
- Enlightenment window manager
- linuxconf
- ncpfs
- mars_nwe
- XFree86 3.3.x
- kaffe
Kernel Merkmale
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- Der Kernel enth�lt jetzt das ext3 Journalling Dateisystem. Dieses
Dateisystem hat 3 Verfahrensmodi:
- 'ordered'
- 'journal'
- 'writeback'
Der Standardmodus ist 'ordered', bei dem nach einem Absturz sichergestellt
ist, dass die g�ltigen Daten der vor dem Absturz bearbeiteten Dateien
angezeigt werden.
Der 'writeback' Modus ist in einigen F�llen schneller. Das Speichern
der Daten wird hierbei jedoch nicht so konsequent erzwungen, so dass nach
einem Absturz Daten der zuvor geschriebenen Dateien nicht wieder
vollst�ndig angezeigt werden.
Der 'journal' Modus kopiert alle Daten in das Journal und kann mit
gro�er Geschwindigkeit booten, wenn Sie gleichzeitig viele Daten
schreiben (z.B. auf Mail-Spools oder synchronen NFS-Servern). Bei mormalem
Gebrauch ist der 'journal' Modus erheblich langsamer.
Die Modi werden mithilfe der 'data=<mode>' Mount-Option in /etc/fstab
oder in der Befehlszeile zum Mounten als 'mount -o data=<mode>'
eingestellt.
�blicherweise wird ein ext2 Dateisystem automatisch entweder nach
einem bestimmten Zeitraum oder nach einer gewissen Anzahl von Mounts seit
der letzten Pr�fung des Dateisystems kontrolliert. Um die
Integrit�t des Dateisystems zu �berpr�fen, wird
w�hrend des Bootens des Systems ein kompletter 'fsck' (file system
check, �berpr�fung des Dateisystems) durchgef�hrt.
Wenn der Installer ein ext3-Dateisystem erstellt oder eine Aktualisierung
eines ext2 auf ein ext3-Dateisystem durchf�hrt, werden diese
automatischen �berpr�fungen deaktiviert. Verwenden Sie
'tune2fs' mit der '-c' und/oder '-i' Option, um die
�berpr�fungen wieder zu aktivieren, oder deaktivieren Sie diese
in einem ext3-Dateisystem, das Sie manuell erstellt haben.
Beachten Sie, dass diese Cleanup fsck Scans keine Auswirkungen auf das
Verhalten des Dateisystems haben, wenn ein Fehler auf der Platte erkannt
wird, oder wenn es zu einem Absturz kommt. Wird auf der Platte ein Fehler
eines Dateisystems erkannt, wird beim folgenden Neubooten f�r beide
Dateisysteme (ext2 und ext3) ein fsck durchgef�hrt. Bei einem
Absturz eines ansonsten intakten Dateisystems erzwingt ext2 immer einen
fsck und ext3 f�hrt die Schritte zur Wiederherstellung des
Dateisystems durch. Diese Cleanups haben keine Auswirkungen auf die
Einstellungen der 'tuns2fs' Checks.
Bitte bedenken Sie, da� bei einem Leistungsabfall selbst ein
Journaling- Dateisystem zerst�rt werden kann. Bei einem
Leistungsabfall ist das Verhalten des Systems nicht vorhersehbar. So
kann zum Beispiel der Inhalt des Speichers zerfallen (wird willk�rlich
besch�digt), wenn er auf eine Festplatte kopiert wird, die mit
verringerter Leistung l�uft. Dies ist eine v�llig andere Situation
als beispielsweise wenn der Button "reset" bet�tigt wird, w�hrend das
System l�uft. Dar�ber hinaus verf�gen IDE-Laufwerke im Gegensatz zu
SCSI-LAufwerken nicht �ber die Garantien, dass der Schreibbefehl
ausgef�hrt wird.
Daher gibt es die M�glichkeit, nach einem System-Absturz Ihre
Dateisysteme auf ihre Integrit�t zu pr�fen. Die Datei /.autofsck ist
das Crash-Flag, das verwendet wird, um diese Funktion
auszuf�hren. Geben Sie w�hrend des Bootens nach einem Systemabsturz
innerhalb von f�nf Sekunden "y" ein, und Ihre Dateisysteme werden
kontrolliert.
Druckermerkmale
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- Das printconf System bietet jetzt ein printconf-tui Programm f�r die
Konfiguration des Druckers im Textmodus.
- Mit dem printconf-tui Programm k�nnen Befehlszeilen importiert oder
exportiert werden. Der Import kann Druckerdefinitionen
mit denen vermischen, die bereits vorhanden sind oder diese au�er
Kraft setzen (Standard).
Beispiel:
printconf-tui --Xexport > settings.xml
printconf-tui --Ximport < settings.xml
oder:
printconf-tui --Ximport --merge < settings.xml
Kombiniert mit einer Umleitung -- wie z.B. bash's 'here documents'
(mehr Informationen finden Sie in der bash man-Seite)
-- ist es jetzt einfacher, Druckersetups in Kickstart-Dateien abzulegen.
- Das printconf-tui Programm kann Einstellungen komplett l�schen.
Beispiel:
printconf-tui --Xclear
- Die printconf Tools verf�gen nun �ber die eingeschr�nkte
M�glichkeit Drucker automatisch zu erkennen.
- redhat-config-printer-tui und redhat-config-printer-gui alias
printconf-tui und printconf-gui, entsprechend.
- Ghostscript wurde auf 6.51 aktualisiert und unterst�tzt viele
zus�tzliche Treiber sowie verschl�sselte PDF-Dateien.
- F�r die Hewlett Packard's hpijs ghostscript Druckertreiber wurde
Support hinzugef�gt. Obwohl sie nicht in dieser Distribution
enthalten sind, k�nnen sie Dank der Lizenzbestimmungen von folgender
Seite heruntergeladen werden:
http://hpinkjet.sourceforge.net und als
Drop-in Komponenten arbeiten.
ia64 7.2