Red Hat Linux 7.1 f�r zSeries Release Notes
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Feedback ist jederzeit willommen und kann in unserer Bug-Datenbank
https://bugzilla.redhat.com/bugzilla/
oder auf unserer Mailingliste
https://listman.redhat.com/mailman/listinfo/redhat-s390-list
gegeben werden.
Allgemeine Hinweise
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- Dieses Release l�uft auf zSeries (64-bit, z800 und z900= Hardware
im 64-Bit Modus.
- Voll unterst�tzte Netzwerkinterfaces sind LCS, CTC, Escon und IUCV.
- QETH Ethernet, Token Ring und HiperSockets sind verf�gbar mit den
IBM object-code-only (OCO) Treibern. Lesen Sie bitte den Abschnitt
IBM OCO Module" f�r weitere Informationen.
- Da Red Hat nur eingeschr�nkten Zugriff auf die diversen Netzwerkinterfaces
hat und daher nicht alle m�glichen Kombinationen testen kann, bitten wir
um R�ckmeldungen, falls Probleme auftauchen, z.B. weil eine Konfiguration
nach der Installation nicht ordnungsgem�ss in das installierte System
�bernommen wurde.
- Ext2 und Ext3 Dateisysteme werden mit und ohne Software-Raid unterst�tzt.
- Es gibt mehrere Wege, um Red Hat Linux auf zSeries Rechnern zu
installieren. Lesesn Sie bitte die README Datei durch, um ausf�hrliche
Informationen zu den m�glichen Installationsarten zu erhalten.
- Im x3270-text Paket gibt es ein textbasiertes Programm "c3270", mit
dem Sie auf die zSeries-Konsole zugreifen k�nnen.
Das entsprechende Programm f�r die X-Window Umgebung heisst x3270.
"Ctrl-a c" or "Ctrl-c" l�schen den Inhalt des c3270 Fensters, Alt-C
l�scht den Inhalt des x3270 Fensters.
- Einige S/390 und zSeries VM Systeme unterst�tzen keine CP Befehle von
der 3270 Konsole aus mittels "#cp <CP command>", solange Linux l�uft.
In diesem Fall m�ssen Sie mit dem ATTN/attention Key das Terminal in den
CD-READ Modus umschalten (Alt-A in x3270)
- Wenn Sie mit z/VM arbeiten, stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden
APARs installiert haben, um Probleme mit dem Linux Kernel PFAULT zu
vermeiden:
- UM30216 - z/VM 3.1.0
- UM30219 - z/VM 4.1.0
- UM30218 - z/VM 4.2.0
- Wenn Sie 3390-3 DASDs verwenden, kann es notwendig sein, dass sie mehr als
ein DASD f�r die Installation verwenden m�ssen. Red Hat empfiehlt daher,
das Verzeichnis "/usr/share" auf ein eigenes DASD zu legen, damit die
DASDs ungef�hr im gleichen Umfang verwendet werden.
- Software Raid ist verf�gbar, um damit die Gr�ssenbeschr�nkungen der DASDs
umgehen zu k�nnen.
Anaconda unterst�tzt RAID0 Devices, die mehrere Partitionen auf diversen
DASDs enthalten k�nnen.
- Firewall Konfiguration -- Wenn Sie Anaconda zur Installation verwdenden,
k�nnen Sie schon w�hrend der Installation eine Firewall konfigurieren.
Sie k�nnen zwischen zwei Sicherheits-Leveln ausw�hlen oder selber die
einzelnen Dienste freigeben bzw. sperren.
Beachten Sie bitte, dass die Einstellungen "mittel" und "hoch" alle
RPC-basierten Dienste (u.a. auch NIS und NFS) blockieren.
- Wenn sie das erste Mal nach der Installation booten, k�nnen Sie sich
nur per ssh von einem anderen Rechner aus einloggen, da der telnet-Daemon
aus Sicherheitsgr�nden in der Standardeinstellung deaktiviert ist.
Beachten Sie bitte ausserdem, dass Sie bei den Firewall-Einstellungen
"mittel" und "hoch" auch SSH-Verbindungen erst ausdr�cklich erlauben
m�ssen.
- Die folgenden Pakete werden in zuk�nftigen Red Hat Linux Versionen
nicht mehr unterst�tzt:
- Enlightenment Window Manager
- Linuxconf
- Ncpfs
Anaconda/rhsetup Installer Hinweise
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Boot loader
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- z/IPL ist der Standard-Bootloader. Zilo wird nicht mehr verwendet.
- Es ist nicht m�glich, einen bestimmten Kernel w�hrend des Bootvorgangs
von z/IPL auszuw�hlen. Sie k�nnen lediglich zwischen verschiedenen
Kernelversionen ausw�hlen, indem Sie jeden Kernel auf einem anderen
DASD isntallieren und dann dieses DASD IPL'en.
- Um im Single-User Modus zu booten, erstellen Sie ein Parameter File mit
der Option "single" und verwenden Sie die Installations-Images, um zu
booten.
- Um eine LPAR Installation im Single-User Modus zu booten, geben Sie
einfach den Parameter "single" mit an.
Partitionierung mit Anaconda / "loader"
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- Das EXT3 journaling Filesystem wird jetzt unterst�tzt.
- Um swap Partitionen zu erstellen, w�hlen sie die ext2/ext3 Box aus
und scrollen dann nach unten. Insbesondere im Text-Modus ist dies
nicht offensichtlich.
- Vorhandene Dateisysteme k�nnen w�hrend der Installation neu formatiert
werden.
- Vorhandene Ext2-Dateisysteme k�nnen w�hrend der Installation in
Ext3-Dateisystem umgewandelt werden, ohne dass Daten verloren gehen
(solange sie die Partition nicht ausdr�cklich als zu formatierende
Partition markieren).
- Zus�tzliche Sicherheitspr�fungen f�r vom Benutzer erstellte Mountpoints
wurden eingebebaut. Damit sollten die h�ufigsten Fehler wie z.B. zu
kleine "/"-Partitionen abgefangen werden.
- Bis zu drei Partitionen je DASD werden unterst�tzt.
- Nur das z/OS kompatible Disk Layout (CDL) wird unterst�tzt, das
�ltere Linux Disk Layout mit nur einer Partition je DASD wird nicht
unterst�tzt.
- Neue Partitionen k�nnen nur mit dem "fdasd" Programm angelegt werden.
Partitionierung mit "rhsetup"
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- Das rhsetup Installationsprogramm unter�tzt nur eine Partition je DASD.
Wenn Sie ein bisher unbenutztes DASD low-level formatieren, wird
automatisch das CDL Format verwendet und eine Partition angelegt.
- Swap kann nur in der Parameter-Datei konfiguriert werden, im rhsetup-
Installer selber ist dies nicht m�glich.
- Das Linux Disk Layout kann verwendet werden, empfohlen wird jedoch
das kompatible Disk Layout (CDL).
Kickstart
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- Kickstart wird zur Zeit noch nicht auf zSeries Systemen noch nicht
unterst�tzt. Dennoch ist eine Installation ohne Benutzereingaben
m�glich, indem Sie s�mtliche ben�tigten Angaben im Parameter-File
eintragen und mit dem rhsetup-Installer installieren.
Allgemeines
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- Bei FTP basierten Anaconda-Installationen ist es jetzt m�glich,
die ISO-Files auf dem FTP-Server per loopback als mounten. Dabei ist
es zwingend notwendig, den Verzeichnisnamen des 1. Images
/irgendein-Pfad/disc1 zu nennen und den des 2. Images
/irgendein-Pfad/disc2
Das Verzeichnis des ersten Images muss dann w�hrend der Installation
angegeben werden.
- Wenn sie bereits ein Linux-System auf der zSeries Maschine haben, kann
auch von per Loopback gemounteten ISO-Dateien auf einem lokalen
DASD installiert werden.
- Um das Install-Image m�glichst klein zu halten, wird das Busybox
Programm verwendet. Das bedeutet allerdings auch, dass ein Befehl
u.U. nicht alle gewohnten Parameter unterst�tzt.
Kernel Merkmale
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- Der Kernel enth�lt jetzt das ext3 Journalling Dateisystem. Dieses
Dateisystem hat 3 Verfahrensmodi:
- 'ordered'
- 'journal'
- 'writeback'
Der Standardmodus ist 'ordered', bei dem nach einem Absturz sichergestellt
ist, dass die g�ltigen Daten der vor dem Absturz bearbeiteten Dateien
angezeigt werden.
Der 'writeback' Modus ist in einigen F�llen schneller. Das Speichern
der Daten wird hierbei jedoch nicht so konsequent erzwungen, so dass nach
einem Absturz Daten der zuvor geschriebenen Dateien nicht wieder
vollst�ndig angezeigt werden.
Der 'journal' Modus kopiert alle Daten in das Journal und kann mit
gro�er Geschwindigkeit booten, wenn Sie gleichzeitig viele Daten
schreiben (z.B. auf Mail-Spools oder synchronen NFS-Servern). Bei mormalem
Gebrauch ist der 'journal' Modus erheblich langsamer.
Die Modi werden mithilfe der 'data=<mode>' Mount-Option in /etc/fstab
oder in der Befehlszeile zum Mounten als 'mount -o data=<mode>'
eingestellt.
�blicherweise wird ein ext2 Dateisystem automatisch entweder nach
einem bestimmten Zeitraum oder nach einer gewissen Anzahl von Mounts seit
der letzten Pr�fung des Dateisystems kontrolliert. Um die
Integrit�t des Dateisystems zu �berpr�fen, wird
w�hrend des Bootens des Systems ein kompletter 'fsck' (file system
check, �berpr�fung des Dateisystems) durchgef�hrt.
Wenn der Installer ein ext3-Dateisystem erstellt oder eine Aktualisierung
eines ext2 auf ein ext3-Dateisystem durchf�hrt, werden diese
automatischen �berpr�fungen deaktiviert. Verwenden Sie
'tune2fs' mit der '-c' und/oder '-i' Option, um die
�berpr�fungen wieder zu aktivieren, oder deaktivieren Sie diese
in einem ext3-Dateisystem, das Sie manuell erstellt haben.
Beachten Sie, dass diese Cleanup fsck Scans keine Auswirkungen auf das
Verhalten des Dateisystems haben, wenn ein Fehler auf der Platte erkannt
wird, oder wenn es zu einem Absturz kommt. Wird auf der Platte ein Fehler
eines Dateisystems erkannt, wird beim folgenden Neubooten f�r beide
Dateisysteme (ext2 und ext3) ein fsck durchgef�hrt. Bei einem
Absturz eines ansonsten intakten Dateisystems erzwingt ext2 immer einen
fsck und ext3 f�hrt die Schritte zur Wiederherstellung des
Dateisystems durch. Diese Cleanups haben keine Auswirkungen auf die
Einstellungen der 'tuns2fs' Checks.
Bitte bedenken Sie, da� bei einem Leistungsabfall selbst ein
Journaling- Dateisystem zerst�rt werden kann. Bei einem
Leistungsabfall ist das Verhalten des Systems nicht vorhersehbar. So
kann zum Beispiel der Inhalt des Speichers zerfallen (wird willk�rlich
besch�digt), wenn er auf eine Festplatte kopiert wird, die mit
verringerter Leistung l�uft. Dies ist eine v�llig andere Situation
als beispielsweise wenn der Button "reset" bet�tigt wird, w�hrend das
System l�uft. Dar�ber hinaus verf�gen IDE-Laufwerke im Gegensatz zu
SCSI-LAufwerken nicht �ber die Garantien, dass der Schreibbefehl
ausgef�hrt wird.
Daher gibt es die M�glichkeit, nach einem System-Absturz Ihre
Dateisysteme auf ihre Integrit�t zu pr�fen. Die Datei /.autofsck ist
das Crash-Flag, das verwendet wird, um diese Funktion
auszuf�hren. Geben Sie w�hrend des Bootens nach einem Systemabsturz
innerhalb von f�nf Sekunden "y" ein, und Ihre Dateisysteme werden
kontrolliert.
Verzeichnis-Gr�ssen nach einer "Everything" Installation
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Verzeichnis Gr�sse in MB
/usr 2300
/usr/bin 300
/usr/lib 950
/usr/share 1100
/usr/X11R6 150
/var 90
Bekannte Probleme
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- Wenn Sie Shark DASD (2105) verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie kein
IPL Volume definieren, welches als ein PAV Volume definiert wurde.
Diese Konfiguration wird nicht unterst�tzt und verhindert das IPL'en.
- Stress Tests der IBM Java SDK 1.3.1 in der 31-Bit Emulation haben
unter bestimmten Umst�nden einen Speicherzugriffsfehler erzeugt.
- Der X11-Modus von Emacs funktioniert zur Zeit nicht. Verwenden Sie
bitte 'emacs -nw' oder XEmacs.
- Wenn NFS langsam ist oder Fehlermeldungen in /var/log/messages bringt
z.B.:
kernel: nfs: task <task number> can't get a request slot
kernel: nfs: server <server name> not responding, still trying
sollten Sie die folgenden Optionen beim Mounten des NFS Verzeichnisses
verwenden:
rsize=1024,wsize=1024,hard
- Software RAID1 wird vom Installer nicht unterst�tzt, da ein Fehler bei der
Synchrosisation bemerkt wurde. Dieser bug wird zur Zeit noch untersucht.
- Mozilla ist wegen Problemen bei der �bersetzung nicht f�r zSeries
verf�gbar. Dasbedeutet, dass Galeon und Nautilus keine Webseiten anzeigen
k�nnen, daher ist Galeon nicht Teil dieser Distribution.
Es gibt ausserdem keinen Netscape Browser f�r zSeries, daher bleiben zum
Web browsen nur lynx, links oder der konqueror von KDE.
- Wegen des obigen mozilla Problems ist im graphischen printconf
Userinterface keine Hilfe verf�gbar. Sie k�nnen jedoch mit einem
beliebigen Webbrowser die Dateien unter /usr/share/doc/printconf-gui/
anzeigen lassen.
- Wir haben einen Fehlerreport erhalten, dass KDM nicht zusammen mit
Exceed funktioniert. Verwenden Sie in diesem Fall entweder gdm oder xdm.
- GnoRPM
Per default wird beim Entfernen von Paketen "--allmatches --nodeps"
verwendet. Dies kann ein Problem werden, falls Sie z.B. einen neuen
Kernel mit "-ivh" installieren und ihn dann mit GnoRPM wieder entfernen
m�chten. Sie haben hinterher unter Umst�nden gar keinen Kernel mehr
installiert.
Red Hat empfiehlt daher, GnoRPM nicht zur Enfernung von wichtigen
RPM Paketen zu verwenden.
- Wenn Sie mit OpenSSH keine Verbindung mit der Installationsumgebung
bekommen, probieren Sie einmal eine Verbindung mit dem ssh Protokoll
Version 1:
ssh -o "Protocol 1" root@<hostname oder IP addr.>
oder
ssh -1 root@<hostname oder IP addr.>
- Wenn Sie eine Fehlermeldung "Unknown terminal" bekommen, wenn Sie
"rhsetup" oder "loader" starten m�chten, m�ssen Sie die TERM Variable
neu setzen. Das Kommando daf�r lautet:
export TERM=<term-type>
(wobei term-type "linux", "vt100" oder "xterm" sein kann)
- Geben Sie auf jeden Fall einen FQDN (FQDN = fully qualified domain name)
anstelle eines einfachen Hostnames an. Besonders wichtig ist das bei
Netzwerk-Installationen per FTP.
- Wenn Sie Red Hat Linux f�r zSeries auf einem DASD instalieren m�chten,
welches vorher noch nie im CDL oder LDL Disk Layout initialisiert
wurde, kann es passieren, dass anschliessend trotz erfolgreicher
Initialisierung und Partitionierung der Anaconda-Installer die neuen
Partitionen nicht erkennt und sie daher nicht formatiert und einem
Mountpoint zugewiesen werden k�nnen.
Sollte dieser Fall eintreteten, dann f�hren Sie einfach nochmal einen
IPL der virtuellen Maschine durch und Anaconda sollte dann die neuen
Partitionen erkennen und verwenden k�nnen.
- Manchmal k�nnen DASDs als "active" markiert sein und dennoch nicht
komplett initialisiert worden sein. In diesem Fall werden viele DASD
Fehlermeldungen und Dateisystem-Fehlermeldungen des Linux-Kernels auf
der Console ausgegeben. Verwenden Sie in diesem Fall das Programm
"dasdfmt", um das entsprechende DASD manuell zu initialisieren und
anschliessend "fdasd", um Partitionen auf diesem DASD anzulegen.
- W�hrend der Installation �ber CTC Devices wird automatisch die MTU
vom Defaultwert 32760 auf 4096 verringert, da wir mit der Defaultgr�sse
ein H�ngenbleiben des Netzwerks bemerkten. Nach der Isntallation wird
jedoch die MTU Gr�sse nicht ge�ndert. Sollten Sie daher beim installierten
System Netzwerk-H�nger bemerken, versuchen Sie einmal, die MTU Gr�sse
zu verringern:
ifconfig ctc0 mtu 4096
(wobei ctc0 Ihr CTC Device ist, passen Sie den Namen ggf. an)
Um diese �nderung automatisch nach jedem IPL zu bekommen, h�ngen Sie die
folgende Zeile an die Datei /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ctc0 an:
MTU=4096
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RHL 7.1 s390x