Red Hat Linux 7.1 f�r pSeries (64-bit) - Seawolf Release-Notes
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In diesem Dokument werden die neuen Eigenschaften von Red Hat Linux 7.1
beschrieben, welche jedoch vor Fertigstellung der Dokumentation
nicht verf�gbar waren. Die aktuellsten Informationen finden Sie in
der Datei RELEASE-NOTES auf der Red Hat Linux CD-ROM 1.

�nderungen in letzter Minute
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   o Bei der Aktualisierung einer Maschine, welche zuletzt Red Hat's
     32-Bit Kernel ausgef�hrt hat, m�ssen Sie die Hardware-Zeit dieser
     Maschine manuell einstellen. Um die Hardware-Zeit zu setzen, folgen
     Sie diesen Schritten:

     1. Wenn der Bildschirm zur System-Boot-Konfiguration erscheint,
        wechseln Sie zum interaktiven Shell-Terminal durch Dr�cken der Tasten
        <Strg>+<Alt>+<F2>

     2. F�hren Sie den folgenden Befehl aus

           chroot /mnt/sysimage

     3. Setzen Sie die Hardware-Zeit mit dem Befehl

           /usr/sbin/hwclock --set --date="9/22/1996 16:45:05"

        (unter Verwendung der richtigen Werte, versteht sich)

     4. Setzen Sie die System-Zeit mit dem Befehl

           /usr/sbin/hwclock --hctosys

     5. F�hren Sie den folgenden Befehl aus

           chroot /mnt/sysimage

     6. Kehren Sie zum Installer zur�ck, durch Dr�cken der Tasten
        <Strg>+<Alt>+<F7>

   o Der Linux Kernel kann die Gr��e des Video-Speichers in Matrox G200
     Grafikkarten nicht richtig feststellen, ohne dass in einem Kernel
     Parameter der Typ des Speichers angegeben wird. Sollte der Installer
     die Gr��e des Video-Speichers falsch angeben, sollten Sie es mit dem
     Hinzuf�gen des folgenden Parameters zur Kernel Befehlszeile versuchen:

       video=matrox:memtype:4

     Dies erlaubt dem Kernel in der Regel die Gr��e des Video-Speichers
     in Matrox G200 Karten richtig zu ermitteln.

   o Im Bezug zu NFS, FTP oder HTTP-Installationen -- Da das Red Hat
     Linux 7.1 Installationsprogramm von mehreren CD-ROMs aus
     installiert werden kann, sollten Sie bei einer NFS, FTP oder
     HTTP-Installation beachten, dass es nicht l�nger m�glich ist, einfach
     auf eine einzelne Red Hat Linux CD-ROM einen Mount durchzuf�hren und
     von dieser zu installieren.

     Sie m�ssen statt dessen das RedHat/ Verzeichnis von jeder der in
     Red Hat Linux 7.1 enthaltenen CD-ROMs auf das Plattenlaufwerk
     kopieren:

       - CD-ROM 1 einlegen
         mount /dev/cdrom /mnt/cdrom
         cp -var /mnt/cdrom/RedHat <Verzeichnis f�r die Installation>
         umount /mnt/cdrom

       - CD-ROM 2 einlegen
         mount /dev/cdrom /mnt/cdrom
         cp -var /mnt/cdrom/RedHat <Verzeichnis f�r die Installation>
         umount /mnt/cdrom

     Anschlie�end m�ssen Sie das <Verzeichnis f�r die Installation> dem
     Installationsprogramm zug�nglich machen (es zum Beispiel f�r die
     NFS-Installation exportieren):

       - Export <Verzeichnis f�r die Installation>


Installationsbezogene Erweiterungen und �nderungen
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Das Red Hat Linux 7.1 Installationsprogramm enth�lt eine Anzahl neuer
Eigenschaften. Weitere Informationen finden Sie im Offiziellen Red Hat
Linux Installationshandbuch.

   o Swap-bezogene Themen -- Der Kernel 2.4 ist aggressiver als der
     Kernel 2.2 in der Benutzung des Swap-Bereichs. Wie bei fr�heren
     Versionen des Kernel h�ngt die optimale Gr��e des Swap-Bereichs
     jedoch von Folgendem ab:

       - der Gr��e des installierten Hauptspeichers (RAM)
       - dem f�r Swap verf�gbaren Speicherplatz auf der Festplatte
       - den ausgef�hrten Anwendungen
       - der Mischung der gleichzeitig ausgef�hrten Anwendungen

     Es gibt keine Faustregel, welche alle angesprochenen Punkte umfasst.
     Wir raten Ihnen allerdings zu Folgenden Swap-Gr��en:

       - Einzelbenutzer-Systeme mit weniger als 128 MB RAM: 256 MB
       - Einzelbenutzer-Systeme und Low-End Server mit mehr als 128 MB
         RAM: (2 x RAM)
       - Server mit mehr als 512MB RAM: stark von der Umgebung abh�ngig
         (muss von Fall zu Fall festgelegt werden)

     Obwohl manche Systeme mit spezifischen Konfigurationen und Anwendungen
     mit wenig (oder gar keinem) Swap-Bereich auskommen, sollen diese
     Richtlinien verhindern, dass der Swap-Bereich knapp wird. Auch f�r den
     Swap-Bereich gilt das Motto:

         "Besser etwas haben, das man nicht braucht, als etwas brauchen,
          das man nicht hat."

   o Swap-bezogene Themen Upgrades betreffend -- Wenn Sie eine Red Hat Linux
     Installation durchf�hren, ist die Gr��eneinteilung der Swap-Partitionen
     ein relativ einfacher Vorgang. Wenn Sie �ber eine �ltere Version von
     Red Hat Linux verf�gen, welche Sie auf Red Hat Linux 7.1 aktualisieren
     m�chten, sollten Sie jedoch beachten, dass die Gr��e der zuvor erstellten
     Swap-Partition oder den Partitionen eventuell nicht l�nger ausreicht.

     Das Red Hat Linux Installationsprogramm �berpr�ft nun den verf�gbaren
     Swap-Bereich. Wenn der Swap-Bereich nicht ausreichend ist, wird das
     Programm zus�tzlichen Platz in Form einer Swap-Datei konfigurieren.
     Sie werden dabei aufgefordert, die gew�nschte Gr��e der neuen Swap-
     Datei anzugeben.

     (ANMERKUNG: In keinem Fall wird das Red Hat Linux Installationsprogramm
     eine Swap-Partition oder Datei von mehr als 2 GB erstellen. Sollten Ihre
     Anforderungen an den Swap diese Gr��e �berschreiten, m�ssen Sie diesen
     Punkt nach dem Beenden der Installation angehen.)

   o XFree86 4.0.3 -- Das Red Hat Linux Installationsprogramm enth�lt
     verbesserte Testbildschirme und eine verbesserte Ermittlung des Grafik-
     Speichers, damit Sie, mehr als zuvor, mit geringem Aufwand alles richtig
     einstellen k�nnen.

   o Firewall Konfiguration -- Um mehr Sicherheit zu gew�hren, k�nnen Sie
     die Firewall als Teil Ihrer Systeminstallation konfigurieren. Sie
     k�nnen dabei zwischen zwei Sicherheitsstufen w�hlen, sowie entscheiden,
     welche Systemdienstprogramme standardm��ig zugelassen werden sollen.

     Beachten Sie bitte, dass sowohl "mittlere" als auch "hohe" Firewall-
     Einstellungen zur Blockierung von RPC-basierten Diensten (wie NIS
     oder NFS) f�hren und daher nicht funktionieren.

   o Installation von Festplatte -- Beim Installieren von
     Festplattenlaufwerken sind jetzt ISO-Images erforderlich. Daher ist
     es nicht mehr notwendig, den gesamten Verzeichnisbaum zu kopieren
     und installieren. Legen Sie anstelle einfach das erforderliche
     ISO-Image in ein Verzeichnis. Geben Sie schlie�lich dem Red Hat Linux
     Installationsprogramm w�hrend der Installation von der Festplatte
     dieses Verzeichnis an. Da Red Hat MD5-Pr�fsummen f�r die ISO-Images
     ver�ffentlicht, kann nun auch gew�hrleistet werden, dass Sie
     offiziell ver�ffentlichte Software verwenden, indem Sie das
     md5sum-Programm auf Ihren ISO-Images laufen lassen und Ihre
     Pr�fsummen mit den von Red Hat ver�ffentlichten Pr�fsummen
     vergleichen.

   o Sprachenauswahl -- Im Bezug zur Auswahl der Sprache wurden
     wesentliche �nderungen vorgenommen. Es ist m�glich, die Installation
     in einer Sprache auszuf�hren, und nach der Installation, das System in
     einer anderen Sprache zu nutzen.

   o Disk Druid Verbesserungen -- Disk Druid stellt jetzt
     Inkonsistenzen in der Partitionstabelle fest, wie zum Beispiel
     Partitionen, die nicht an den Zylindergrenzen enden. Dies kann
     dadurch hervorgerufen werden, dass die Geometrie des
     Festplattenlaufwerks anders eingelesen wird, als bei der
     Partitionierung des Laufwerks. In diesen F�llen raten wir Ihnen
     das fdisk-Programm zu verwenden, um diese Unbest�ndigkeiten zu
     kontrollieren. Sie k�nnen allerdings auch das Laufwerk komplett
     �berspringen.

   o Verbesserter Rettungsmodus -- Der Rettungsmodus versucht nun auf die
     in /etc/fstab enthaltenen Dateisysteme (sofern das Root-Dateisystem
     auffindbar ist) einen Mount durchzuf�hren. Die Dateisysteme liegen
     danach unter /mnt/sysimage bereit. Dies eliminiert einen schwierigen
     Schritt f�r Benutzer, die den Rettungsmodus zum ersten mal verwenden.

   o Neue Option f�r die Konfiguration der Authentifizierung -- Die
     Konfiguration der Authentifizierung bietet nun auch die M�glichkeit,
     die Option Transport Layer Security (TLS) zu verwenden, wenn Sie Lookups
     durchf�hren. TLS erm�glicht es LDAP-Clients, bei der Authentifizierung
     eine verschl�sselte Verbindung zu verwenden.

   o Verschiedene Verbesserungen des Installationsprogramms -- Insgesamt
     gibt es viele zus�tzliche Tests und Kontrollen, welche potentielle
     Probleme l�sen, die vorher zu Abst�rzen des Installers gef�hrt
     haben. Dies sollte die Anzahl negativer Ersterfahrungen bei neuen
     Benutzern vermindern.


System-bezogene Erweiterungen und �nderungen
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Red Hat Linux 7.1 bietet viele weitere neue Eigenschaften, welche nicht Teil des
Installationsvorgangs sind. Einige Beispiele sind Server-orientierte Programme
und neue Anwendungen oder Ver�nderungen der Desktop-Umgebung. In dieser Liste
finden Sie weitere Informationen �ber was Sie von Red Hat Linux 7.1 erwarten
k�nnen, wenn Sie das Betriebssystem erst mal benutzen.

   o Verbesserter USB-Support -- Der Kernel 2.4 stellt Red Hat Linux 7.1
     einen verbesserten USB-Support zur Verf�gung. Er enth�lt mehr Treiber
     und Support f�r Massenspeicher wie CD-ROMs. Zus�tzlich unterst�tzt er
     "hotpluggable" oder herausnehmbare Ger�te - wenn ein unterst�tztes Ger�t
     nach dem Booten angeschlossen wird, werden die n�tigen Treiber
     automatisch nachgeladen.

   o Herausnehmbare Laufwerke werden automatisch zu /etc/fstab hinzugef�gt --
     Red Hat Linux 7.1 gibt den Benutzern die M�glichkeit,
     auf die auswechselbaren Laufwerke einen Mount und Unmount durchzuf�hren.
     Dies erfolgt �ber das Programm updfstab (Teil des kudzu boot-time
     Hardwarekonfigurators). Dieses Programm f�gt die notwendigen Eintr�ge
     zu /etc/fstab hinzu oder entfernt diese. Bitte beachten Sie, dass jeder
     Eintrag, der von updfstab verwaltet wird, eine "kudzu" Option enth�lt -
     diese fungiert als eine Markierung und gibt an, dass dieser Eintrag
     sp�ter wieder entfernt wird. Wenn Sie zu /etc/fstab eine solche
     Eingabe permanent hinzuf�gen wollen, entfernen Sie die "kudzu" Option.

     Herausnehmbare (hotpluggable) Ger�te werden mit einer Kombination von
     cardmgr, hotplug, updfstab, und pam_console_apply gehandhabt. Wenn der
     Kernel hotplug oder cardmgr benachrichtigt, dass ein neues Speicherger�t
     an das System angeschlossen wurde, wird updfstab dazu verwendet die
     neuen Eintr�ge zu /etc/fstab hinzuzuf�gen. Daraufhin wird
     pam_console_apply von updfstab gestartet, welches sich den in
     /etc/security/console.perms spezifizierten Regeln bedient, um dem
     aktuellen Konsolenbenutzer Zugriff auf das Ger�t zu gew�hren.

   o IMAP-Server �nderungen -- Der IMAP-Server verwendet nun
     standardm��ig seinen eingebauten SSL-Support anstatt des Tunneling
     Supports von stunnel. Daher hat sich der Name der Zertifikats-Datei
     stunnel.pem auf imapd.pem ge�ndert. Benutzer, die �ltere Red Hat
     Linux Versionen aktualisieren, m�ssen ihre bestehende
     Zertifikats-Datei umbenennen, kopieren oder einen symbolischen Link
     zu dieser herstellen.

   o Sendmail -- Als Default, akzeptiert sendmail nur
     Netzwerkverbindungen vom lokalen Computer. Wenn Sie sendmail als
     Server f�r andere Clients konfigurieren m�chten, bearbeiten Sie
     /etc/mail/sendmail.mc und �ndern Sie DAEMON_OPTIONS, sodass auch auf
     anderen Netzwerkanschl�ssen Verbindungen entgegengenommen werden,
     oder kommentieren Sie diese Option ganz aus. Sie werden
     /etc/sendmail.cf neu generieren m�ssen, indem Sie Folgendes
     ausf�hren:

       m4 /etc/mail/sendmail.mc > /etc/sendmail.cf

     Beachten Sie, dass das Paket sendmail-cf f�r diesen Vorgang
     installiert sein muss.

   o Andere Paket-Glanzlichter:

       - Ogg Vorbis Audio Encoder/Decoder
       - Mozilla Web Browser
       - LSB-konforme SGML und XML-Pakete
       - KDE 2.1 und KOffice
       - BIND 9.x mit DNSsec Support und Remote named Control
       - SSL-Support in links, slrn, OpenLDAP und pine
       - Pine 4.33
       - Quanta HTML Editor (Powertools)
       - Postfix und exim (Powertools) einschlie�lich SSL/TLS Support

   o �berholte Pakete -- Die folgenden Pakete sind �berholt und werden
     zuk�nftig nicht mehr erscheinen:

       - AfterStep
       - Netscape 4.x
       - Qt 1.x
       - KDE v1 Kompatibilit�tsbibliotheken/ Build Umgebung
       - elm
       - linuxconf
       - ncpfs
       - mars_nwe


Dokumentationsbezogene Erweiterungen und Ver�nderungen
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   o Zus�tzliche Dokumentation zur Datei /etc/sysconfig/vncservers --
     Aus zeitlichen Gr�nden standen die folgenden Informationen zum Druckdatum
     der Red Hat Linux Referenzhandb�cher noch nicht zur Verf�gung.

     Die Datei /etc/sysconfig/vncservers konfiguriert das Starten des
     Virtual Network Computing (VNC) Servers. VNC ist ein Remote Display
     System, welches es Ihnen erm�glicht, eine Desktopumgebung nicht nur vom
     Ger�t aus zu sehen, auf dem es l�uft, sondern auch �ber verschiedene
     Netzwerke (von einem LAN bis zum Internet), sowie unter Benutzung
     einer Vielzahl von Ger�tearchitekturen.

     Der Inhalt k�nnte wie folgt aussehen:

     VNCSERVERS=<Wert>, wobei <Wert> auf so etwas wie "1:fred"
     eingestellt ist. Dies gibt an, dass ein VNC-Server f�r den Benutzer
     fred auf dem Display :1. gestartet werden soll. Der Benutzer fred
     muss unter Verwendung von vncpasswd ein Passwort gesetzt haben,
     damit eine Verbindung zum Remote VNC-Server hergestellt werden kann.

     Beachten Sie, dass die Kommunikation beim Verwenden eines
     VNC-Servers unverschl�sselt ist und daher nicht auf einem unsicheren
     Netzwerk verwendet werden sollte. Spezifische Anweisungen bez�glich
     der Verwendung von SSH zur sicheren Kommunikation mit einem VNC-Server
     finden Sie unter http://www.uk.research.att.com/vnc/sshvnc.html.
     Detaillierte Informationen �ber SSH finden Sie in den Red Hat Linux
     Referenzhandb�chern zur Benutzerdefinierten Konfiguration.

ppc64 7.1