| # taz.de -- Washington, D.C. vor dem Machtwechsel: Verwandelte Hauptstadt | |
| > Wenn Joe Biden an diesem Mittwoch als US-Präsident eingeschworen wird, | |
| > ist alles anders: Kein Jubel, keine Bälle und der Vorgänger hat sich | |
| > verdrückt. | |
| Vor der Hotdog-Bude an der Independence Avenue drängen sich zu normalen | |
| Zeiten die Touristen aus aller Welt, die Stärkung suchen, bevor sie zu dem | |
| schräg gegenüber gelegenen George Washington Monument oder dem Holocaust | |
| Museum um die Ecke streben. Ganz besonders lang sind die Schlangen | |
| normalerweise bei der Amtsübergabe alle vier Jahre, wenn immer am 20. | |
| Januar die Anhänger des neuen Präsidenten aus dem ganzen Land kommen, um | |
| die Zeremonie zu verfolgen. Aber die Zeiten sind nicht normal. | |
| Jetzt ist die Hotdog-Bude auf drei Seiten von meterhohen und teils | |
| doppelten Metallzäunen mit Betonverstärkung umzingelt. Hinter den Zäunen | |
| fahren Polizisten und Soldaten im Schritttempo auf und ab. Quer über die | |
| 14th Street haben sie einen Checkpoint unter einer weißen Zeltplane | |
| aufgebaut. Darunter untersuchen sie jeden Wagen, der ins Zentrum der | |
| US-Hauptstadt will, mit Spiegeln, Kameras und Hunden. | |
| Auf dem Asphalt vor der Bude picken Tauben, Stare und Spatzen die Brotreste | |
| auf, die ihnen der gelangweilte Wurstverkäufer zuwirft. Zahlende Kunden hat | |
| er kaum. „Ich bin seit 27 Jahren hier“, sagt er trotzig, „ich bleibe.“ | |
| ## Washington zeigte Trump den Stinkefinger | |
| So wie er versucht, den Zäunen zu trotzen, haben es die meisten | |
| Washingtonians in den zurückliegenden Jahren mit dem Präsidenten gehalten, | |
| der an diesem Mittwoch endlich gehen muss. Sie haben ihn vom ersten Moment | |
| an verachtet. Sie haben gegen ihn demonstriert und petitioniert. Sie haben | |
| ihn ignoriert. Sie haben ihn ausgepfiffen, ausgebuht und ihm manchmal auch | |
| den Stinkefinger gezeigt, jedenfalls dann, wenn er das Weiße Haus einmal | |
| nicht im Hubschrauber, sondern in einer Limousine mit getönten | |
| Fensterscheiben verließ, um sich zum Abendessen in sein nur wenige Hundert | |
| Meter entferntes Luxushotel kutschieren zu lassen. Und die Washingtonians | |
| haben den Atem angehalten, wenn er seine religiösen Fanatiker, seine | |
| Schusswaffenliebhaber und seine selbst erklärten „Lebensschützer“ in die | |
| Stadt geholt hat. | |
| Am 3. November hat Washington fast geschlossen gegen Donald Trump gestimmt. | |
| Mehr als 92 Prozent der Hauptstädter wählten Joe Biden. Die Aussicht, Trump | |
| loszuwerden, wirkte befreiend für die Hauptstädter. Aber jetzt gleicht ihre | |
| Stadt einem Labyrinth aus Zäunen und Straßensperren, aus geschlossenen | |
| U-Bahn-Stationen, verbotenen Straßen und hermetisch abgeriegelten | |
| öffentlichen Gebäuden. | |
| Die Mall, die Wiese im Zentrum, auf der sonst bei der Amtseinführung | |
| Hunderttausende zusammenkommen, ist gesperrt. Die Brücken sind gesperrt. | |
| Der Luftraum ist gesperrt. Die Innenstadt ist eine verbotene Zone. Das | |
| Kapitol, wo am Mittwochmittag Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala | |
| Harris eingeschworen werden, gleicht einem Militärlager. Und die | |
| Pennsylvania Avenue, über die neue Präsidenten normalerweise unter dem | |
| Jubel von Schaulustigen vom Kapitol zum Weißen Haus schreiten, gilt als | |
| eine lebensgefährliche Schneise. „Bleibt zu Hause“, hat die Bürgermeister… | |
| den Washingtonern geraten, „verfolgt die Amtseinsetzung virtuell“. | |
| Donald Trump ist vor vier Jahren angetreten, um eine „schöne Mauer“ längs | |
| der [1][Grenze zu Mexiko] zu bauen. Damit ist er nicht besonders weit | |
| gekommen. Stattdessen hat er es geschafft, die Trennlinien, die quer durch | |
| die US-Gesellschaft gehen, zu vertiefen. Und die Hauptstadt, die sich bei | |
| einer präsidentiellen Amtsübergabe von ihrer offensten und ausgelassensten | |
| Seite zeigt, zu einer Zone mit unüberwindlichen Grenzlinien zu machen. Wer | |
| jetzt von den südlichen Quartieren in den Norden will, muss kilometerlange | |
| Umwege in Kauf nehmen. | |
| Wenn ein neuer Präsident ins Amt kommt, endet der Tag in Washington | |
| gewöhnlich mit Bällen. In diesem Jahr fällt das wegen der Pandemie und der | |
| Bedrohung durch Rechtsradikale aus. Aber eine Gruppe von Professoren, | |
| Journalisten und anderen Intellektuellen wird am Mittwochabend einen | |
| Zoom-Ball organisieren. In ihrer Einladung schreibt Gastgeberin Barbara | |
| Koeppel, dass es einiges zu feiern gebe: den [2][Senatswahlsieg zweier | |
| Demokraten] aus Georgia, dass künftig ein Gewerkschafter das | |
| Arbeitsministerium führen soll und dass der „Chefsoziopath“ es nicht | |
| geschafft hat, „das Leben auf dem Planeten zu beenden“. Larry Wilkerson, | |
| einer ihrer Gäste, nennt das, was am Mittwoch in Washington stattfinden | |
| wird, den „bizarrsten Amtsantritt der US-Geschichte“. | |
| ## Bobbie Friedman: Dankbar, dass Trump geschlagen ist | |
| „Ich bin so dankbar, dass er geschlagen ist“, sagt Bobbie Friedman über | |
| Donald Trump. Als kleines Mädchen in einer jüdischen Familie in New Jersey | |
| hat sie sich die Frage gestellt, was sie getan hätte, wenn sie unter den | |
| Nazis aufgewachsen wäre. Jetzt, kurz nach ihrer Pensionierung, als Donald | |
| Trump seinen Wahlkampf begann, entdeckte sie, welche politische Kraft in | |
| ihr steckt. Friedman wusste, dass Rassismus eine Konstante der | |
| amerikanischen Geschichte ist. Aber als Trump damit begann, dieses | |
| Verhalten und Denken sozial akzeptabel zu machen, reagierte sie entsetzt | |
| und wurde Aktivistin. | |
| Mit Nachbarn gründete sie die Gruppe Indivisible Waterfront (IW), was sich | |
| etwa als „unzertrennliches Hafenviertel“ übersetzen lässt. Ihre Mitglieder | |
| entscheiden, dass sie bei ihren Treffen nicht länger als 15 Minuten | |
| jammern. Dann machen sie sich an die Arbeit. Die Gruppe sucht und | |
| unterstützt demokratische Kandidaten bei Wahlen in verschiedenen | |
| Bundesstaaten, schreibt Postkarten an Wähler, telefoniert mit ihnen, klopft | |
| – solange das bis zum Beginn der Pandemie noch möglich war – an Haustüren, | |
| sammelt Geld und organisiert Wahlbeobachter. Irgendwann ist IW so | |
| etabliert, dass demokratische Kongressabgeordnete auf die Gruppe zukommen. | |
| Friedman entdeckt: „Wir sind nicht zu klein, um etwas zu erreichen.“ | |
| Am 6. Januar, als Trumps Anhänger im [3][Kapitol wüten], kämpft Friedman | |
| mit den Tränen. Der antisemitische Slogan „Camp Auschwitz“ auf dem T-Shirt | |
| einer der Eindringlinge schockiert sie. Das Wort „Entweihung“ kommt ihr in | |
| den Sinn. Sie denkt an das Jahr 1814, als britische Truppen das Kapitol in | |
| Brand gesetzt haben. | |
| Doch dann erinnert sie sich an die Regel des zeitlich befristeten Jammerns | |
| und wird aktiv. Wenige Tage nach dem Sturm auf das Kapitol ziehen sie und | |
| ihr Partner Peter Bell mit einer Gruppe von Veteranen des Militärs durch | |
| Washington. Sie sind 200 und sie beseitigen die Spuren von Trumps | |
| Anhängern. Kratzen „Q“-Aufkleber der [4][QAnon-Verschwörer] von Wänden u… | |
| sammeln den Müll ein. „Wir haben unsere Straßen zurückgeholt“, sagt | |
| Friedman. | |
| In Washington ist der 20. Januar einer jeden Amtseinführung ein offizieller | |
| Feiertag. Als Barack Obama das Amt übernommen hat, ist Friedman die vier | |
| Blocks von ihrer Wohnung zur Mall gegangen, um persönlich dabei zu sein. | |
| Dieses Mal bleibt sie zu Hause. Ihr Partner Bell glaubt, dass „Amerika nun | |
| in den Augen der Welt zurückkommt“. Darauf freut er sich. Friedman glaubt, | |
| dass ihre Gruppe IW auch unter Präsident Joe Biden weitermachen wird. Die | |
| beiden sind sich sicher, dass ihre Arbeit zur Verteidigung der Demokratie | |
| noch lange nicht erledigt ist. | |
| Auch die Schwestern Patricia Johnson und Brenda Thomas und ihre Mutter | |
| Shirley Cornwell haben den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar als | |
| traumatisch erlebt. „Diese Stadt ist mein Zuhause“, sagt Johnson, „das | |
| haben sie angegriffen.“ Ihrer Schwester, die als Teenager als Gehilfin im | |
| Kongress gejobbt hat, fällt es schwer, die eigene Erinnerung an die | |
| Freiheit, die sie in den Räumen erlebt hat, mit den Bildern der Zerstörung | |
| zusammenzubringen. „Wo ist die Sicherheit?“, fragt sie, „wo ist die | |
| Polizei?“ Die 93-jährige Mutter der beiden Frauen nennt es „unvorstellbar, | |
| dass so etwas in Amerika passiert“. | |
| Die Familie gehört zur afroamerikanischen Elite in der Hauptstadt. Die | |
| sechs Kinder haben Klavierspielen gelernt, sie sind zu Ballettschulen | |
| gegangen und studierten an renommierten Universitäten. Sie sind Ärzte, | |
| Geschäftsleute und Anwälte geworden. Aber zugleich sind sie in dem Wissen | |
| aufgewachsen, dass ihre Mutter, als sie im Jahr 1949 zum Studium mit dem | |
| Zug von Connecticut nach Tallahassee in Florida reiste, in Washington in | |
| den Waggon direkt hinter der Lokomotive umsteigen musste. Im segregierten | |
| Amerika galt diese Regel für alle schwarzen Zugpassagiere. | |
| Wenn ihre Mutter heute zuversichtlich sagt, dass „mehr Weiße als zuvor den | |
| Rassismus verstehen und bereit sind, dagegen zu protestieren“, und wenn sie | |
| meint, dass selbst Leute, die Trump unterstützen, den Sturm auf das Kapitol | |
| verurteilen, hält Johnson das für übertrieben optimistisch. Die Anwältin | |
| hat unter Trump verstehen lernen müssen, wie tief der Rassismus im Gewebe | |
| ihrer Nation sitzt. „Mein schwarzer Sohn gleicht einem Pulverfass“, sagt | |
| sie, „er ist nur einen Abzug von einer Tragödie entfernt.“ Nach dem Tod von | |
| George Floyd unter dem Knie eines weißen Rassisten hat der Sohn ihr klar | |
| gemacht, dass auch ihm so etwas hätte passieren können. Nach der Gewalt von | |
| weißen Rassisten im Kapitol war es schwer für ihn, seine Wut zu bändigen. | |
| „Solange wir das Übel nicht an der Wurzel bekämpfen, bei der weißen | |
| Vorherrschaft, wird auf jeden Erfolg von braunen und schwarzen Menschen | |
| eine neue reaktionäre weiße Machtdemonstration folgen“, sagt Johnson. Am | |
| Ende der vier Trump-Jahre lebt sie in permanenter Sorge um ihren Sohn. Sie | |
| ist wütend. Und sie ist traurig. „Mein Geburtsland“, sagt Johnson, „liebt | |
| mich nicht.“ | |
| Ihre Mutter hält den künftigen Präsidenten Biden für den „perfekten Mann | |
| für den Job“. Aber dessen Amtsantritt wird sie nicht verfolgen. Einer ihrer | |
| Enkel hat am selben Tag Geburtstag. Das geht vor. | |
| Johnson glaubt, dass Biden sich mit erfahrenen Leuten umgeben hat. Aber sie | |
| ist sich nicht sicher, ob er mehr ausrichten kann als zu reparieren, was | |
| Trump zerbrochen hat. Biden wird gegen die Pandemie ankämpfen müssen. Es | |
| wird darum gehen, die heruntergekommenen Straßen und Brücken des Landes zu | |
| reparieren. „Wenn ich im Zug von Paris nach Amsterdam sitze, sehe ich | |
| Windmühlen“, sagt sie, „zwischen Washington und New York reise ich durch | |
| Schrottlager.“ | |
| ## Damiana Dendy fürchtet die Militärpräsenz | |
| Fünf Kilometer weiter nördlich, auf der anderen Seite der Mall, stellt sich | |
| die 25-jährige Damiana Dendy auf die neue Normalität ein, von der die | |
| demokratische Bürgermeisterin ihrer Stadt spricht. 25.000 Soldaten sollen | |
| beim Amtsantritt von Biden für Sicherheit in der Stadt sorgen. Sie füllen | |
| die Zimmer in den Hotels der Stadt, die wegen des Virus schon lange nicht | |
| mehr ausgelastet sind. Und sie sind die Einzigen, die sich jenseits der | |
| Zäune und in den gesperrten Zonen und rund um das Kapitol bewegen können. | |
| Sie sollen den neuen Präsidenten und die Bewohner der Stadt vor Attentaten | |
| schützen. | |
| Die Bürgermeisterin bereitet die Menschen darauf vor, dass die Soldaten und | |
| die Absperrgitter länger in der Stadt bleiben könnten. Manche Washingtoner | |
| befürchten, dass die Uniformierten, in deren Reihen es immer wieder weiße | |
| Nationalisten gibt, die Gefahr noch vergrößern könnten. „Die Militärpräs… | |
| gibt mir kein sicheres Gefühl“, sagt Dendy. | |
| Die Tochter einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters versteht sich | |
| selbst als „bi-racial“. Auf dem Höhepunkt der Bewegung Black Lives Matter | |
| ist sie fast jeden Abend von ihrer Wohnung in Mount Pleasant zum Weißen | |
| Haus gegangen, um dort zu demonstrieren. Mehrfach stand sie dort | |
| aggressiven Uniformierten ohne Masken gegenüber. Mitten in der Pandemie | |
| spuckte einer von ihnen die junge Frau an, als sie ihn fragte, warum er | |
| sein Gesicht nicht bedeckt. | |
| Auch bei ihrer Arbeit als Kellnerin in einem derzeit wegen der Pandemie | |
| geschlossenen Restaurant in Downtown hat Dendy Begegnungen zwischen weißen | |
| Nationalisten und Männern und Frauen in Uniform beobachtet, die sie | |
| „nervös“ gemacht haben. Bei einem Aufmarsch gegen den von Trump erfundenen | |
| Wahlbetrug kamen die Demonstranten mit Schusswaffen. In Washington ist das | |
| nicht erlaubt. Dennoch griff die Polizei nicht ein. | |
| Bei den Präsidentschaftswahlen im November hat sich Denby der Stimme | |
| enthalten. Das Positivste, was sie über Biden sagen möchte, ist, dass der | |
| neue Präsident besser ist als Trump. Vielleicht hätte sie in einem Swing | |
| State dennoch für Biden gestimmt. Aber in Washington, wo ohnehin klar ist, | |
| dass die Demokraten gewinnen, war sie dazu nicht bereit. An den Aktivitäten | |
| rund um seinen Amtsantritt – von dem Montag, an dem der angehende Präsident | |
| zu freiwilligen Aktionen zugunsten von Armen aufgerufen hat, über den | |
| Dienstag, an dem er Kirchglocken überall im Land für die Covidopfer läuten | |
| ließ, bis hin zum Mittwoch, an dem er und Harris ihren Amtseid ablegen – | |
| beteiligt sie sich nicht. | |
| Denbys Priorität sind die Rechte von Mietern. Sie organisiert Mieter und | |
| hat einen Mietstreik in Washington initiiert. Nachdem sie schon zu Beginn | |
| der Pandemie ihre Arbeit verloren hat und selbst ihre Miete nicht mehr | |
| zahlen konnte, sitzt sie auf einem Berg von rund 5.000 Dollar Mietschulden. | |
| Zusammen mit anderen Mieteraktivisten will sie die Regierung davon | |
| überzeugen, diese Schulden zu streichen. | |
| Außerdem erhofft Dendy von Joe Biden, dass der neue Präsident den | |
| Washingtonians endlich das volle Wahlrecht gibt. Bislang dürfen die | |
| Abgeordneten der Hauptstadtbewohner im Kongress nur beratend tätig sein, | |
| aber nicht abstimmen. Ein Präsident der Demokraten könnte versuchen, das zu | |
| ändern. „In dieser Stadt leben mehr Menschen als in Wyoming und North | |
| Dakota“, sagt Denby, „es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass wir nicht | |
| mitentscheiden dürfen“. | |
| ## Aus dem Weißen Haus werden Kartons herausgetragen | |
| Donald Trump selbst wird sich der Amtsübergabe entziehen. Seit dem 6. | |
| Januar ist es stiller um ihn geworden. Einige seiner engsten Vertrauten | |
| haben seiner Regierung im letzten Moment [5][den Rücken gekehrt]. Unter | |
| ihnen befinden sich die Bildungs- und die Verkehrsministerin, der Minister | |
| für Heimatsicherheit und einer von Trumps Beratern für die nationale | |
| Sicherheit. Der Vizepräsident ist geblieben, obwohl Trump-Vertraute ihm | |
| „Verrat“ vorgeworfen haben und Trump-Anhänger vor dem Kapitol ihn aufhäng… | |
| wollten. | |
| Die großen „sozialen Medien“ haben Trump wegen seiner Aufmunterung zum | |
| Aufruhr die [6][Plattform entzogen]. Und Dutzende von führenden | |
| Republikanern sind nach jahrelangem Zögern auf Distanz zu ihrem einstigen | |
| Idol gegangen. | |
| Am Weißen Haus haben Beobachter schon in der Woche vor der Amtsübergabe | |
| beobachtet, wie Kartons mit unbekanntem Inhalt herausgetragen wurden. Trump | |
| hat angekündigt, dass er am Morgen eine Abschiedszeremonie für sich selbst | |
| am Militärflughafen Andrews am Ortsrand von Washington geben wird. | |
| „Ich lebe den Traum“, witzelt ein Arbeiter auf der Independence Avenue. Ein | |
| paar Meter von der Hotdog-Bude entfernt zieht er Schrauben fest, die | |
| jeweils zwei Segmente des Metallzauns mit einem Betonblock verbinden. Die | |
| Einzäunung der Hauptstadt verschafft ihm Arbeit ohne Ende. Hinter ihm | |
| machen sich US-Grenzschützer, wie sie an der Südgrenze der USA für die | |
| Abwehr von Einwanderern zuständig sind, an einem Checkpoint zu schaffen, | |
| der das Zentrum der Hauptstadt sicher machen soll. | |
| 20 Jan 2021 | |
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