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# taz.de -- Keine Ruhe in Tetovo
> Erneut Gefechte. Friedensgespräche stocken. US-Präsident Bush: Skopje
> soll sich mit Rebellen einigen
TETOVO/SKOPJE/PRISTINA/BERLIN rtr/ap/dpa ■ Im makedonischen Tetovo ist es
gestern erneut zu Gefechten zwischen albanischen Rebellen und Soldaten
gekommen. Bewohner berichteten, im Stadtteil Cetinska seien
Maschinengewehre zu hören gewesen. Am Vortag waren die Rebellen bis in die
Stadtmitte Tetovos vorgerückt. Bei heftigen Kämpfen wurde eine Zwölfjährige
getötet.
Diplomaten bemühen sich seit zwei Wochen um eine friedliche
Konfliktbeilegung. Unter Vermittlung der USA und der EU verhandeln die
Parteien Makedoniens derzeit über Forderungen nach mehr Rechten für die
albanische Minderheit. Offiziell gilt derweil eine Feuerpause.
Die Friedensgespräche sind ins Stocken geraten: Makedonien lehnt die
bisherigen Ergebnisse mit der Begründung ab, sie bedrohten die Einheit des
Landes.
Unterdessen traf US-Präsident Bush zu einem Besuch der US-Truppen in der
südserbischen Provinz Kosovo ein. Von dort rief er die Führer Makedoniens
auf, eine Einigung mit den albanischen Rebellen zu erzielen. „Jene hier im
Kosovo, die den Aufstand in Makedonien unterstützen, schaden den Interessen
der Albaner in der Region“, warnte Bush.
Makedonien hat bei Albaniens Regierung wegen der Tötung eines makedonischen
Soldaten nahe der Grenze zwischen beiden Ländern protestiert. Aus Albanien
eingeschleuste Rebellen hatten laut Skopje am Montag den Soldaten
erschossen.
Der Bundestag wird möglicherweise am 2. und 3. August über die Entsendung
von Soldaten zu einem Nato-Einsatz in Makedonien entscheiden.
25 Jul 2001
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