| # taz.de -- +++ USA unter Donald Trump +++: Trump hat „viel Schaden und Zerst… | |
| > In seiner ersten Rede nach der Amtsübergabe an Trump übt Biden scharfe | |
| > Kritik an seinem Nachfolger. Kanadas Unis warnen vor Reisen in die USA. | |
| Bild: Joe Biden bei seiner ersten Rede nach Trumps Amtsübernahme | |
| ## Biden greift Trump in Rede scharf an | |
| Drei Monate nach dem Amtsantritt von Donald Trump hat Ex-US-Präsident Joe | |
| Biden seinen Nachfolger scharf angegriffen. Es seien „noch keine hundert | |
| Tage“ vergangen, und schon habe die US-Regierung „viel Schaden und | |
| Zerstörung angerichtet“, sagte Biden in seiner mit Spannung erwarteten | |
| ersten öffentlichen Ansprache seit der Amtsübergabe Ende Januar. | |
| Es sei nahezu „atemberaubend“, dass dies alles „so schnell geschieht“, | |
| fügte Biden in seiner fast halbstündigen Rede hinzu, die er bei einer | |
| Konferenz in Chicago zum Thema Renten und Sozialversicherung hielt. Der | |
| 82-jährige Demokrat prangerte die massiven Kürzungen der Trump-Regierung | |
| bei der Rentenbehörde Social Security an, die unter anderem für die | |
| Verteilung staatlicher Renten an 68 Millionen Empfänger zuständig ist. | |
| „Sie greifen die Sozialversicherung mit der Axt an und entlassen 7.000 | |
| Beamte, darunter auch die erfahrensten“, kritisierte Biden. Dabei müsse die | |
| soziale Sicherheit „zum Wohle der gesamten Nation“ geschützt werden. Es | |
| gehe dabei nicht nur um Altersrenten. „Es geht darum, ein grundlegendes | |
| Vertrauensverhältnis zwischen dem Staat und dem Volk zu würdigen“, sagte | |
| der Demokrat. | |
| Die US-Republikaner verfolgen bereits seit Jahren Pläne, die Social | |
| Security und andere staatliche Einrichtungen wie die Krankenversicherung | |
| Medicare zu privatisieren. Im Februar hatte die US-Regierung kommissarisch | |
| einen „Anti-Betrugs-Experten“ mit der Leitung der Social Security betraut. | |
| Dem Tech-Milliardär Elon Musk zufolge, der von Trump federführend mit einem | |
| drastischen Personal- und Kostenabbau in den Bundesbehörden beauftragt | |
| worden war, ist die Behörde von zahlreichen Betrugsfällen betroffen. (afp) | |
| ## USA heben Sanktionen gegen Orbáns Kabinettschef auf | |
| Die USA heben ihre Sanktionen gegen einen der engsten Vertrauten des | |
| ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán auf. Antal Rogan weiterhin auf | |
| der Liste zu führen, sei nicht mit außenpolitischen Interessen der USA | |
| vereinbar, teilte eine Sprecherin des US-Außenministeriums mit. Rogan | |
| leitet seit 2015 Orbáns Kabinettsbüro. Die Regierung von Joe Biden hatte | |
| kurz vor der Amtsübergabe an Donald Trump am 7. Januar Rogan auf die | |
| Sanktionsliste gesetzt, weil sie ihm Korruption und Vetternwirtschaft | |
| vorwarf. Die Regierung in Budapest erklärte umgehend, den Schritt | |
| anzufechten, sobald Trump Präsident ist. | |
| Orbán und seine nationalkonservative Partei Fidesz zählen zu den | |
| lautstärksten Befürwortern Trumps in Europa. Während Bidens Präsidentschaft | |
| war das Verhältnis der USA zu Ungarn dagegen deutlich abgekühlt, was vor | |
| allem an Orbáns Russlandnähe in Zeiten des Ukrainekriegs lag. In der EU | |
| gibt es regelmäßig Konflikte mit Orbán, der seit Jahren immer wieder mit | |
| Korruptionsvorwürfen konfrontiert ist, diese jedoch allesamt zurückgewiesen | |
| hat. (rtr) | |
| ## Weißes Haus will Nachrichtenagenturen raushalten | |
| Mit einer neuen Richtlinie will das Weiße Haus den [1][Zugang von | |
| Nachrichtenagenturen generell weiter einschränken]. Im Rahmen der neuen | |
| „Pool Coverage“-Regelung für kleine Räume wie das Oval Office oder die | |
| Präsidentenmaschine Air Force One soll die Sprecherin des Weißen Hauses, | |
| Karoline Leavitt, künftig die endgültige Entscheidung darüber treffen, | |
| welche Journalisten dem Präsidenten Fragen stellen dürfen. | |
| Bisher war es üblich, dass die Korrespondentenvereinigung des Weißen Hauses | |
| (White House Correspondents' Association) die Auswahl der sogenannten | |
| Pool-Reporter vornahm. Neben einem Reporter aus dem Printbereich waren | |
| traditionell auch Vertreter der drei großen Nachrichtenagenturen AP, | |
| Reuters und Bloomberg gesetzt. Nun sollen diese künftig mit über 30 anderen | |
| Printmedien um zwei rotierende Plätze konkurrieren. | |
| Obwohl es sich formal um ein Rotationsprinzip handelt, behält sich Leavitt | |
| laut der neuen Richtlinie das tägliche Entscheidungsrecht über die | |
| Zusammensetzung des Pools vor. Gleichzeitig heißt es, der Zugang solle | |
| „unabhängig von der inhaltlichen Ausrichtung eines Mediums“ gewährt werde… | |
| Die unabhängige White House Correspondents' Association kritisierte die | |
| Entscheidung scharf. Präsident Eugene Daniels erklärte: „Die Regierung | |
| zeigt mit dieser Richtlinie, dass sie nicht bereit ist, auf eine Kontrolle | |
| der Berichterstattung über den Präsidenten zu verzichten. Die Regierung | |
| darf keine Kontrolle über unabhängige Medien ausüben.“ | |
| Vor wenigen Tagen hatte die AP vor Gericht eigentlich einen Triumph gegen | |
| die Trump-Regierung davongetragen. In einem Rechtsstreit zwischen hatte | |
| Richter Trevor N. McFadden vergangene Woche entschieden, dass das Weiße | |
| Haus die AP nicht ausschließen dürfe, nur weil sie sich weigere, die | |
| offizielle Sprachregelung des Präsidenten zu übernehmen. Das Weiße Haus | |
| müsse die AP wie jede andere Nachrichtenorganisation behandeln, lautete das | |
| Urteil. Der Bundesrichter entschied, dass das Weiße Haus gegen das Recht | |
| auf freie Meinungsäußerung der AP verstoßen habe, indem es die Agentur | |
| ausgeschlossen hatte. Die AP hatte sich geweigert, den Golf von Mexiko in | |
| Golf von Amerika umzubenennen. | |
| Die Regierung hat gegen McFaddens Urteil Berufung eingelegt. Am Donnerstag | |
| soll ein Berufungsgericht entscheiden, ob das Urteil bis zur endgültigen | |
| Klärung – möglicherweise durch den Obersten Gerichtshof – ausgesetzt wird. | |
| Lauren Easton, Sprecherin der AP, äußerte sich am Dienstagabend enttäuscht: | |
| „Statt den Zugang der AP wiederherzustellen, hat das Weiße Haus nun | |
| beschlossen, allen Agenturen neue Einschränkungen aufzuerlegen“, sagte sie. | |
| (afp) | |
| ## Hongkonger Post setzt Warenversand in die USA aus | |
| Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA hat Hongkong den | |
| Versand von Waren in die USA ausgesetzt. Wie die Post der chinesischen | |
| Sonderverwaltungszone mitteilte, werde sie „definitiv keine Zölle im Namen | |
| der USA erheben und die Annahme von Postsendungen mit für die USA | |
| bestimmten Waren aussetzen“. Dies sei eine Reaktion auf die | |
| [2][Zollerhöhungen durch Trump]. | |
| Mit sofortiger Wirkung würden keine Landpostsendungen mit dem Ziel USA mehr | |
| angenommen, fügte die Post hinzu. Diese Regelung gelte ab dem 27. April | |
| auch für Luftpostsendungen. Trump hatte Anfang April neben den Zöllen auf | |
| Warenimporte durch Großhändler auch die Aufschläge auf kleine Sendungen aus | |
| China massiv erhöht. Er verhängte damit zunächst einen Zollsatz in Höhe von | |
| 30 Prozent des Warenwerts oder pauschal 25 US-Dollar, ab dem 1. Juni sollte | |
| die Pauschale auf 50 US-Dollar steigen. Der Satz galt für Lieferungen mit | |
| einem Warenwert unter 800 US-Dollar, die lange gänzlich von Zöllen | |
| ausgenommen waren. | |
| Mit der weiteren Eskalation des Handelsstreits sollen die Zölle für kleine | |
| Paketsendungen nun ab dem 2. Mai von 30 auf 90 Prozent steigen, wie aus | |
| einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Dekret hervorgeht. Die | |
| alternative Pauschale steigt demnach am 2. Mai auf 75 US-Dollar und am 1. | |
| Juni auf 150 US-Dollar. | |
| Die Ausnahmeregelung für kleine Pakete stand länger in der Kritik. Davon | |
| profitierten vor allem die in China gegründeten Online-Plattformen Shein | |
| und Temu. Nach Angaben des US-Zolls ist der Wert zollbefreiter Pakete in | |
| den vergangenen Jahren stark gestiegen. Anfang Februar hatte Trump die | |
| Ausnahme für Sendungen aus China bereits ein erstes Mal aufgehoben, was | |
| jedoch zu logistischen Problemen führte. Der US Postal Service teilte | |
| zwischenzeitlich mit, die Annahme von Paketen aus China und Hongkong | |
| gänzlich zu stoppen. Die US-Regierung war daraufhin zunächst | |
| zurückgerudert. (afp) | |
| ## Kanadas Hochschulverband warnt vor Reisen in die USA | |
| Vertreter des akademischen Personals an kanadischen Universitäten haben vor | |
| nicht unbedingt notwendigen Reisen in die USA gewarnt. Die Canadian | |
| Association of University Teachers (CAUT) veröffentlichte am Dienstag | |
| aktualisierte Reisehinweise, die sich auf die „politische Lage“ unter der | |
| Regierung von Trump und Berichte über Kanadier beziehen, die | |
| Schwierigkeiten bei der Einreise in die USA hatten. David Robinson, | |
| Geschäftsführer der CAUT, sagte, dass es das erste Mal in seinen elf Jahren | |
| bei der Vereinigung sei, dass man von USA-Reisen abrate. | |
| Die Vereinigung rät insbesondere jenen zur Vorsicht, die aus Ländern | |
| stammen, die angespannte diplomatische Beziehungen zu den USA haben, oder | |
| sich selbst kritisch gegenüber der Trump-Regierung geäußert haben. Die | |
| Warnung richtet sich auch an Akademiker, die sich als transgender | |
| identifizieren oder „deren Forschung im Widerspruch zur Linie der aktuellen | |
| US-Regierung stehen könnte“. | |
| Darüber hinaus empfiehlt die CAUT, bei der Einreise in die USA sorgfältig | |
| zu überlegen, welche Informationen sich auf elektronischen Geräten befinden | |
| und entsprechende Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten zu ergreifen. Seit | |
| Trumps Amtsantritt im Januar machten Berichte Schlagzeilen, wonach | |
| ausländische Reisende für mehr als sieben Tage in Haft- oder | |
| Bearbeitungszentren festgehalten wurden – darunter die Kanadierin Jasmine | |
| Mooney, zwei deutsche Touristen und ein Rucksackreisender aus Wales. | |
| Laut Daten der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde ist die Zahl der | |
| Grenzübertritte von Kanada in die Vereinigten Staaten inmitten von Trumps | |
| Annexionsdrohungen und dem andauernden Handelskrieg im März im Vergleich | |
| zum Vorjahr um etwa 32 Prozent zurückgegangen. (ap) | |
| ## Trump kommt Pharmabranche entgegen | |
| Donald Trump kommt der Pharmabranche entgegen. Er wies am Dienstag das | |
| Gesundheitsministerium an, mit dem Kongress ein Gesetz über | |
| Preisverhandlungen für verschreibungspflichtige Medikamente zu | |
| überarbeiten. Darauf hatten die Arzneimittelhersteller gedrängt. Diese | |
| wollen den Zeitraum um vier Jahre verlängern, ab dem Preisverhandlungen mit | |
| der Krankenversicherung Medicare für bestimmte Medikamente wie Tabletten | |
| zulässig sind. | |
| Die Möglichkeit für Medicare, erstmals die Preise für ausgewählte | |
| Medikamente direkt auszuhandeln, war Teil des „Inflation Reduction Act“ von | |
| Trumps Vorgänger Joe Biden. Damit sollte die Inflation gebremst werden. Bei | |
| Medicare sind etwa 66 Millionen Amerikaner versichert, die meisten sind 65 | |
| Jahre und älter. | |
| Die Arzneimittelhersteller haben sich über die Verhandlungsbefugnis von | |
| Medicare beschwert. Sie sind der Meinung, dass dadurch Innovationen | |
| gebremst würden. Insbesondere der Zeitrahmen ist der Pharmabranche ein Dorn | |
| im Auge. Trumps Erlass weist den Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. | |
| nun an, mit dem Kongress an einer Änderung zu arbeiten. | |
| Bidens Regierung hatte eine Preissenkung von bis zu 79 Prozent für eine | |
| Gruppe von zehn Medikamenten ausgehandelt, die zu den teuersten des | |
| Medicare-Programms gehören. Sein Nachfolger will nun die Preise für die | |
| zweite Gruppe von 15 Medikamenten aushandeln. Dazu gehören Verkaufsschlager | |
| wie die Diabetes- und Abnehmmittel Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk | |
| sowie die Krebsmedikamente Ibrance und Xtandi von Pfizer. (rtr) | |
| ## Trump spricht mit Sicherheitsberatern über Iran | |
| Präsident Donald Trump hat sich mit seinen wichtigsten Sicherheitsberatern | |
| getroffen, um die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zu | |
| erörtern. Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses bestätigte das Treffen im | |
| sogenannten „Situation Room“. Trump sei über die Iran-Gespräche und die | |
| nächsten Schritte informiert worden, bestätigte ein weiterer | |
| Regierungsvertreter. | |
| Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will am Samstag mit seinem iranischen | |
| Amtskollegen zusammentreffen. Trump sprach mit dem Sultan von Oman, Haitham | |
| bin Tariq, der zwischen Washington und Teheran vermittelt. Trump hat mit | |
| militärischen Maßnahmen gegen den Iran gedroht, falls das Land sein | |
| Atomprogramm nicht aufgibt. Zugleich betonte er aber die Notwendigkeit von | |
| Verhandlungen. Der US-Präsident hatte während seiner ersten Amtszeit das | |
| 2015 zwischen dem Iran und sechs Weltmächten geschlossene Atomabkommen | |
| aufgekündigt und neue Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. | |
| (rtr) | |
| ## US-Regierung will Gelder für Friedensmissionen streichen | |
| Die US-Regierung erwägt die Streichung von Mitteln für die | |
| Friedensmissionen der Vereinten Nationen. Als Grund werden Misserfolge bei | |
| Einsätzen in Mali, im Libanon und in der Demokratischen Republik Kongo | |
| genannt, wie aus internen Planungsdokumenten hervorgeht. Washington ist der | |
| größte Beitragszahler der UN, noch vor China. Etwa 22 Prozent des regulären | |
| UN-Kernhaushalts in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar sowie 27 Prozent des | |
| Budgets für friedenserhaltende Maßnahmen von 5,6 Milliarden US-Dollar | |
| kommen aus den USA. | |
| Die vorgeschlagenen Kürzungen für die Friedenssicherung sind Teil eines | |
| größeren Sparplans. Dieser sieht vor, den Haushalt des Außenministeriums in | |
| etwa zu halbieren. Der neue Etat muss vom Kongress gebilligt werden. Die | |
| Abgeordneten können die von der Regierung vorgeschlagenen Kürzungen ganz | |
| oder teilweise zurücknehmen. „Es gibt keinen endgültigen Plan, kein | |
| endgültiges Budget“, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy | |
| Bruce, vor Journalisten. | |
| Aus dem UN-Haushalt zur Friedenssicherung werden neun Missionen finanziert: | |
| in Mali, im Libanon, in der Demokratischen Republik Kongo, in Südsudan, in | |
| der Westsahara, auf Zypern, im Kosovo, zwischen Syrien und den von Israel | |
| besetzten Golanhöhen und in Abyei – einem Gebiet, das gemeinsam von | |
| Südsudan und Sudan verwaltet wird. | |
| Der Sprecher der UN, Stephane Dujarric, wollte sich zunächst nicht äußern. | |
| Die USA schulden den UN noch einen Milliardenbetrag für den regulären | |
| Haushalt und für die Friedenssicherung. Ein Land kann bis zu zwei Jahre im | |
| Rückstand sein, bevor es möglicherweise seine Stimme in der 193 Mitglieder | |
| zählenden Generalversammlung verlieren wird. UN-Generalsekretär Antonio | |
| Guterres sagte im März zu, nach Wegen zu suchen, die Effizienz der | |
| Organisation zu verbessern und die Kosten zu senken. (rtr) | |
| ## Kanadas Universitäten melden mehr Bewerber aus den USA | |
| Kanadische Universitäten erleben wegen des Vorgehens von Präsident Donald | |
| Trump gegen amerikanische Hochschulen einen Ansturm von Bewerbern aus den | |
| USA. Die University of British Columbia (UBC) in Vancouver meldete zum 1. | |
| März einen Anstieg der Bewerbungen von US-Bürgern um 27 Prozent im | |
| Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die University of Toronto, Kanadas größte | |
| Universität nach Zahl der Studenten, berichtete von einem „deutlichen | |
| Anstieg“ der Bewerbungen von Amerikanern oder im Nachbarland lebenden | |
| Studenten. Ein Sprecher der University of Waterloo sprach von einer Zunahme | |
| von US-Besuchern auf dem Campus und mehr Internetanfragen. | |
| UBC führt den Anstieg auf die Politik der Trump-Regierung zurück, während | |
| Toronto und Waterloo keine Gründe für das gestiegene Interesse aus den USA | |
| angeben. „Dies ist auch eine Folge der jüngsten Verschärfung der | |
| Visa-Bestimmungen für internationale Studierende in den USA und der nun | |
| erfolgten Einrichtung eines Zentrums, das die Social-Media-Konten | |
| ausländischer Studierender liest“, sagte UBC-Hochschullehrer Gage Averill. | |
| Trump hat zuletzt einen [3][Streit mit der Elite-Universität Harvard] | |
| entfacht. Nachdem das Bildungsministerium bereits Fördergelder in | |
| Milliardenhöhe auf Eis legte, drohte Trump nun am Dienstag auch noch mit | |
| dem Entzug von Steuervorteilen, weil die international renommierte | |
| Hochschule den von der Regierung geforderten Kurswechsel etwa bei der | |
| Zulassung von Studierenden nicht mitmachen will. Womöglich sollte Harvard | |
| die Steuerbefreiung gestrichen werden, schrieb Trump in seinem Onlinedienst | |
| Truth Social. Stattdessen sollte die Universität vielleicht eher als | |
| politische Einrichtung besteuert werden, „wenn sie weiterhin politisch, | |
| ideologisch und terroristisch inspirierte/unterstützende ‚Krankheit‘ | |
| vorantreibt?“ Eine Steuerbefreiung dürfe es schließlich nur geben, wenn im | |
| öffentlichen Interesse gehandelt werde. | |
| In Kanada wird das Vorgehen genau verfolgt. Im März hatte der an der | |
| Yale-Universität tätige Historiker Timothy Snyder seinen Wechsel an die | |
| Universität Toronto bekanntgegeben. (rtr) | |
| ## Trump lässt Zölle für Importe von Mineralien prüfen | |
| Trump lässt mögliche neue Zölle auf alle Importe kritischer Mineralien | |
| prüfen. Der Republikaner unterzeichnete am Dienstag im Weißen Haus eine | |
| entsprechende Anordnung. Damit wird Handelsminister Howard Lutnick | |
| angewiesen, eine Untersuchung der nationalen Sicherheit gemäß dem Trade | |
| Expansion Act von 1962 einzuleiten. Es handelt sich dabei um dasselbe | |
| Gesetz, mit dem Trump in seiner ersten Amtszeit Zölle in Höhe von 25 | |
| Prozent auf Stahl und Aluminium eingeführt hat und im Februar eine | |
| Untersuchung möglicher Kupferzölle einleitete. Beobachtern zufolge stellt | |
| dies eine erhebliche Eskalation im Streit mit wichtigen Handelspartnern | |
| dar. | |
| „Die Abhängigkeit der USA von Importen und die Anfälligkeit unserer | |
| Versorgungsketten birgt potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit, | |
| die Verteidigungsbereitschaft, die Preisstabilität sowie den | |
| wirtschaftlichen Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit“, so Trump. | |
| Chinesische Bergbauunternehmen haben in den vergangenen Jahren weltweit die | |
| Märkte mit billigen Lieferungen wichtiger Mineralien überschwemmt. | |
| Industrie und Investoren haben deshalb von der US-Regierung Gegenmaßnahmen | |
| verlangt, um heimische Projekte vorantreiben zu können. | |
| Kritische Mineralien, einschließlich Kobalt, Nickel und die 17 seltenen | |
| Erden, sollen nun auf mögliche Zölle hin untersucht werden. China hatte vor | |
| wenigen Tagen als Reaktion auf Trumps Zölle neue Ausfuhrbeschränkungen für | |
| seltene Erden verhängt. (rtr) | |
| 16 Apr 2025 | |
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