| # taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Myanmars Armee-Chef besucht M… | |
| > Myanmars Militärmachthaber Min Aung Hlaing hat am Dienstag Moskau | |
| > besucht. Derweil wird Putin am Mittwoch mit Erdogan nach Istanbul reisen. | |
| Bild: Der myanmarische General Min Aung Hlaing | |
| ## Myanmars Armee-Chef besucht Moskau | |
| Myanmars Militärmachthaber Min Aung Hlaing hat am Dienstag Moskau besucht. | |
| Hlaing wollte sich in der russischen Hauptstadt mit führenden Vertretern | |
| der Atom- und Raumfahrtindustrie treffen, wie die Nachrichtenagentur RIA | |
| Nowosti meldete. Hlaing habe der Einweihung einer Pagode in einem | |
| myanmarischen Kulturzentrum in der Region Kaluga, 200 Kilometer südwestlich | |
| von Moskau, beigewohnt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, ein Treffen | |
| mit Präsident Putin sei nicht geplant. | |
| Der Besuch des Junta-Chefs erfolgte zwei Tage, nachdem US-Außenminister | |
| Antony Blinken gesagt hatte, die USA wollten die Junta in Myanmar verstärkt | |
| unter Druck setzen. Seit dem Militärputsch im Februar 2021 wurden in dem | |
| südostasiatischen Land tausende pro-demokratische Demonstranten | |
| festgenommen. | |
| Russland, das wegen seiner Militäroffensive gegen die Ukraine international | |
| zunehmend isoliert ist, hat seine Unterstützung für die Junta in Myanmar | |
| ausgeweitet. Unter anderem werden Waffen an das Land verkauft. Im März | |
| beteiligten sich russische Militärs an einer Parade der Streitkräfte in | |
| Myanmar. (afp) | |
| ## 🐾 Kosaken in der Ukraine | |
| Die ukrainische Stadt Saporischschja liegt direkt an der Front und hat ein | |
| großes Erbe: die rebellischen Kosaken, die die Ukraine bis heute prägen. | |
| [1][taz-Redakteure Bernhard Clasen und Thomas Gerlach berichten.] | |
| ## Putin reist zu Gipfel mit Erdogan nach Teheran | |
| Die Präsidenten Russlands, der Türkei und des Iran treffen sich in der | |
| kommenden Woche zu einem Gipfel in Teheran. Derzeit werde die Reise von | |
| Präsident Wladimir Putin in den Iran am 19. Juli vorbereitet, teilte | |
| Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau mit. | |
| Neben dem iranischen Präsidenten [2][Ebrahim Raisi] wolle er dort auch den | |
| türkischen Staatschef [3][Recep Tayyip Erdogan] treffen, sagte Dmitri | |
| Peskow. Geplant seien Gespräche der drei Staatsoberhäupter über eine | |
| Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien, sagte Peskow. Darüber | |
| hinaus werde Putin auch ein bilaterales Treffen mit Erdogan haben. | |
| Kurz vor Bekanntwerden von Putins Iran-Reise hatten die USA erklärt, ihnen | |
| lägen Hinweise vor, dass der Iran Russland im Angriffskrieg gegen die | |
| Ukraine unterstützen wolle. „Unsere Informationen zeigen, dass die | |
| iranische Regierung sich darauf vorbereitet, schnell mehrere Hundert | |
| unbemannte Luftfahrzeuge bereitzustellen, darunter auch solche, die Waffen | |
| transportieren können“, sagte der Nationale Sicherheitsberater von | |
| US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag in Washington. (afp/dpa) | |
| ## Opec erwartet 2023 keine Entspannung auf dem Ölmarkt | |
| Die [4][Organisation erdölexportierender Länder (Opec)] erwartet trotz | |
| erhöhter Fördermengen des Kartells im kommenden Jahr keine Entspannung auf | |
| dem Ölmarkt. In einem am Dienstag veröffentlichten ersten Ausblick auf den | |
| Ölmarkt 2023 geht die Opec davon aus, dass das weltweite Wachstum der | |
| Ölnachfrage den Zuwachs des Angebots um eine Million Barrel (je 159 Liter) | |
| pro Tag übertreffen werde. Wie es weiter in dem in Wien veröffentlichten | |
| Bericht der Opec-Forschungsabteilung heißt, soll die Versorgungsknappheit | |
| im kommenden Jahr andauern. | |
| Zuletzt war die Opec Ende Juni ihrer Politik einer moderaten Anhebung der | |
| Fördermenge treu geblieben. Die Öl-Allianz Opec+, in der neben den | |
| Mitgliedern des Kartells auch andere wichtige Förderstaaten wie Russland | |
| zusammengeschlossen sind, kündigte an, die Förderung im August um 648 000 | |
| Barrel pro Tag erhöhen zu wollen. | |
| Nach einem starken Anstieg der Ölpreise wegen der Folgen des Angriffskriegs | |
| Russlands gegen die Ukraine waren immer wieder Rufe laut geworden, dass die | |
| Opec+ mit einem höheren Angebot eine dämpfende Wirkung auf den Höhenflug | |
| der Ölpreise ausüben solle. Experten gehen jedoch davon aus, dass einzelne | |
| Mitgliedsstaaten der Opec+ bei den Produktionsmengen die angepeilten Ziele | |
| verfehlen. | |
| Nach Einschätzung der Opec wird die weltweite Nachfrage nach Rohöl im | |
| kommenden Jahr um 2,7 Millionen Barrel pro Tag steigen. Gestützt werde die | |
| Annahme laut dem Bericht unter anderem durch das Wachstum in | |
| Schwellenländern. Um das Angebot und die Nachfrage 2023 auszugleichen, | |
| müsste das Kartell durchschnittlich 30,1 Millionen Barrel pro Tag | |
| bereitstellen, hieß es. Experten gehen davon aus, dass die Fördermenge der | |
| Opec-Länder im Juni nur bei durchschnittlich 28,7 Millionen Barrel pro Tag | |
| gelegen hat. (dpa) | |
| ## Lego beendet endgültig alle Geschäfte in Russland | |
| Der Spielzeughersteller Lego beendet wegen des russischen Angriffskriegs | |
| auf die Ukraine seine Geschäfte in Russland „auf unbestimmte Zeit“. Das | |
| bedeute die Kündigung der Partnerschaft mit der Inventive Retail Group, die | |
| 81 Geschäfte in Russland betreibt, und die Kündigung der Beschäftigten in | |
| Moskau, teilte Lego am Dienstag mit. Seine Lieferungen nach Russland hatte | |
| das Unternehmen schon im März kurz nach Beginn des Krieges eingestellt. | |
| In Russland bestätigte eine Sprecherin der Inventive Retail Group die | |
| Beendigung des Vertrags mit Lego. Das Unternehmen werde weiterhin als | |
| „Experte für Konstruktionsspielzeug“ tätig sein. | |
| Russland hatte Lego-Produkte im Mai auf eine Liste mit Gütern gesetzt, die | |
| ohne Zustimmung des Rechteinhabers importiert werden dürfen. Auf dieser | |
| Liste fanden sich auch Smartphones von Apple und Samsung, beliebte | |
| Automarken, Spielekonsolen und wichtige Teile für verschiedene | |
| Industriezweige. (afp) | |
| ## Ukraine sieht Putin in Zukunft im Gefängnis | |
| Der ukrainische Justizminister Denys Maljuska ist überzeugt, dass der | |
| russische Präsident Wladimir Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow | |
| wegen des Angriffskriegs gegen sein Land ins Gefängnis kommen werden. „Das | |
| wird zweifellos geschehen, aber die Frage ist: wann“, sagte Maljuska am | |
| Dienstag in Prag. Er hoffe, dass dies „eher früher als später“ sein werde. | |
| Aggressorstaaten dürften nicht vor Strafverfolgung geschützt sein. Zudem | |
| sei klar, wer den Befehl zum Angriff gegeben habe. | |
| Mit einem solchen Schritt würde auch ein Zeichen gegen mögliche Nachahmer | |
| der russischen Expansionspolitik gesetzt, argumentierte der Politiker. | |
| Bisher schützt indes das Völkergewohnheitsrecht Staatsoberhäupter durch | |
| Immunität. | |
| Maljuska nahm in Prag als Gast an einem informellen Treffen der | |
| Justizminister der 27 EU-Mitgliedstaaten teil. Ein Thema ist dabei auch die | |
| organisatorisch-technische Hilfe bei der Sicherung von Beweismitteln im | |
| Ukraine-Krieg. (dpa) | |
| ## 🐾 Gipfeltreffen in Istanbul | |
| Am Mittwoch, den 13. Juli findet ein Gipfel in Istanbul statt, in der sich | |
| Vertreter des russischen Außenministeriums mit Vertretern des türkischen | |
| Außenministeriums samt UN sowie Vertretern der Ukraine treffen werden. Im | |
| Mittelpunkt steht die Debatte um den potentiellen See-Korridor für den | |
| Export von ukrainischem Getreide, wie das das türkische | |
| Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte. | |
| Im Vorfeld habe am Montag ein Telefonat zwischen den Präsidenten Wladimir | |
| Putin und Recep Tayyip Erdogan zu Getreidelieferungen stattgefunden. Dabei | |
| sei über eine Zusammenarbeit beim Export und einer sicheren Passage auf dem | |
| Schwarzen Meer diskutiert worden. Der Agentur Anadolu zufolge erklärte | |
| Erdogan, dass es Zeit sei, einen Plan der Vereinten Nationen für einen | |
| See-Korridor für den Export von ukrainische Getreide umzusetzen. | |
| Die internationale Gemeinschaft fordert von Russland seit Wochen, den | |
| Export von ukrainischem Getreide zu ermöglichen. Die Ukraine beklagt, dass | |
| durch die russische Kriegsmarine ihre Häfen im Schwarzen Meer blockiert | |
| seien. Russland streitet ab, Weizenexporte zu verhindern. Beide Länder | |
| gehören zu den größten Weizenexporteuren und spielen eine wichtige Rolle | |
| für die Ernährungssicherheit in der Welt. Die Vereinten Nationen warnten | |
| zuletzt schon vor der größten Hungersnot seit Jahrzehnten. | |
| Laut türkischen Angaben sieht ein UN-Plan zur Lösung der Krise unter | |
| anderem die Einrichtung eines Kontrollzentrums in der an der Meerenge | |
| Bosporus gelegenen Metropole Istanbul vor. Die Meerenge, über die die | |
| Türkei die Hoheit hat, ist der einzige Seeweg vom Schwarzen Meer ins | |
| Mittelmeer. (taz/rtr/dpa) | |
| ## EU gibt Milliardenhilfe für die Ukraine frei | |
| Die Finanzminister der Europäischen Union haben weitere Hilfen für die | |
| Ukraine im Umfang von einer Milliarde Euro freigemacht. Damit könne die | |
| Regierung in Kiew unter anderem die kritische Infrastruktur sichern, | |
| erklärte am Dienstag der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura, | |
| dessen Land seit Anfang Juli den rotierenden Ratsvorsitz innehat. | |
| Die sogenannte Makrofinanzhilfe der EU für die Ukraine verdoppelt sich | |
| damit nahezu auf 2,2 Milliarden Euro. Um die Ukraine weiter zu entlasten, | |
| sollen die Zinsen zunächst über einen Kredit aus dem EU-Haushalt getragen | |
| werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte mit, das Geld | |
| dürfte die Ukraine noch in diesem Monat erreichen. | |
| Die zusätzliche Milliarde gehört zu [5][einem Hilfspaket] von neun | |
| Milliarden Euro, das die EU-Kommission der Ukraine im Mai in Aussicht | |
| gestellt hatte. Der EU-Gipfel im Mai hatte sich bereits grundsätzlich für | |
| das Neun-Milliarden-Paket ausgesprochen. Bislang hat die EU der Ukraine | |
| seit Kriegsbeginn 2,2 Milliarden Euro an sogenannten Makrofinanzhilfen zur | |
| Verfügung gestellt. Es soll dem Land helfen, einen Staatsbankrott im | |
| russischen Angriffskrieg abzuwenden. Kiew kann damit etwa Staatsbedienstete | |
| bezahlen und öffentliche Verkehrsverbindungen aufrecht erhalten. | |
| Allerdings sind die Auszahlungsbedingungen zwischen den Mitgliedstaaten | |
| bisher umstritten. Die Milliarde soll in Form von Krediten fließen. Die | |
| Ukraine hatte ihren monatlichen Bedarf zuvor auf fünf Milliarden Euro | |
| beziffert. (afp/dpa) | |
| ## Nord Stream 2 erzielt Erfolg vor Europäischem Gerichtshof | |
| Die vom russischen Energiekonzern Gazprom kontrollierte Nord Stream 2 AG | |
| darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die | |
| EU-Gasrichtlinie klagen. Das höchste europäische Gericht hob am Dienstag | |
| einen Beschluss des untergeordneten EU-Gerichts auf, das eine Klage des | |
| Unternehmens zunächst abgewiesen hatte (Rechtssache C-348/20 P). | |
| Ob das Urteil für die [6][Nord Stream 2] AG mehr als symbolische Bedeutung | |
| hat, blieb zunächst unklar. Grund ist, dass das Unternehmen die | |
| gleichnamige Gaspipeline in absehbarer Zeit ohnehin nicht in Betrieb nehmen | |
| kann. Das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 wurde im Februar wegen | |
| der russischen Eskalation im Ukraine-Konflikt von der Bundesregierung | |
| gestoppt. | |
| Hintergrund der Klage der Nord Stream 2 AG ist die EU-Gasrichtlinie von | |
| 2019. Sie legt Auflagen für Energieunternehmen fest – etwa die Trennung vom | |
| Betrieb einer Leitung und dem Vertrieb des Gases. | |
| Die Nord Stream 2 AG ist eine Tochtergesellschaft des russischen | |
| Gaskonzerns Gazprom und hat ihren Hauptsitz im schweizerischen Zug. Ihre | |
| durch die Ostsee verlegte und fertig gestellte Pipeline sollte russisches | |
| Gas nach Deutschland bringen. Die USA verhängten Sanktionen gegen die Nord | |
| Stream 2 AG und untersagten damit weitere Geschäfte mit dem Unternehmen. | |
| Eine Insolvenz hat die Nord Stream 2 AG im Mai vorerst abgewendet. (dpa) | |
| ## Viele Ukrainer wollen russische Staatsbürgerschaft | |
| Nach Darstellung der Regierung in Moskau wollen viele Ukrainer ihr Angebot | |
| nutzen, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Präsidialamtssprecher | |
| Dmitri Peskow erklärt zudem, es stehe gegenwärtig nicht zur Debatte, | |
| Friedensgespräche mit der Regierung in Kiew wieder aufzunehmen. (rtr) | |
| ## FDP fordert längere Laufzeiten für AKW | |
| Die FDP erhöht innerhalb der Ampel-Koalition den Druck für [7][längere | |
| Laufzeiten der noch verbliebenen Atomkraftwerke] in Deutschland. | |
| Fraktionschef Christian Dürr sagte der Deutschen Presse-Agentur mit Blick | |
| auf die Debatte um Gaslieferungen aus Russland: „Wir wollen nicht den | |
| Teufel an die Wand malen. Aber wir müssen uns auf ein Szenario einstellen, | |
| das weitreichende Konsequenzen für private Haushalte und die deutsche | |
| Industrie haben könnte. Kein Kubikmeter Gas sollte mehr verstromt werden | |
| müssen. Deswegen wäre es jetzt richtig, die Laufzeiten der Kernkraftwerke | |
| über den Winter hinaus zu verlängern.“ | |
| Seit Montag wird wegen Wartungsarbeiten kein Gas mehr über die | |
| Ostseepipeline [8][Nord Stream 1] geliefert. Dies dauert in der Regel bis | |
| zu zehn Tage. Wegen des Ukraine-Kriegs und der westlichen Sanktionen gegen | |
| Russland besteht nun jedoch große Sorge, dass der Gashahn zubleibt. | |
| FDP-Fraktionschef Dürr sagte dazu: „Es kann passieren, dass nach den | |
| Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 kein Gas mehr fließt.“ Wladimir Putin | |
| mache, was er wolle. „Es wäre kaum verwunderlich, wenn er technische Gründe | |
| vorschiebt, um uns den Gashahn endgültig abzudrehen.“ | |
| Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder plädiert für die Senkung | |
| der Steuern für Energie, Strom und Sprit und erneut dafür, die drei | |
| verbliebenen Atomkraftwerke am Netz zu lassen, um Energie-Engpässe zu | |
| vermeiden. Der TÜV Süddeutschland sei in seinem Gutachten zu dem Schluss | |
| gekommen, dass das machbar sei. | |
| Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (beide | |
| Grüne) hatten von längeren Laufzeiten der drei noch verbliebenen | |
| Atomkraftwerke in Deutschland, die Ende 2022 vom Netz gehen sollen, | |
| abgeraten. „Einem kleinen Beitrag zur Energieversorgung stünden große | |
| wirtschaftliche, rechtliche und sicherheitstechnische Risiken entgegen“, | |
| heißt es in einem Prüfvermerk der Ministerien. | |
| Dürr sagte außerdem: „Zudem sollten wir auch über die Förderung von Gas in | |
| der Nordsee sprechen. Wer in diesen Wochen von kaltem Duschen und warmen | |
| Pullovern spricht, verkennt den Ernst der Lage. Ideologische Debatten | |
| helfen uns im Winter kein bisschen, wenn Versorgungsengpässe drohen.“ | |
| Oberstes Ziel der Bundesregierung müsse eine sichere Energieversorgung | |
| sein. „So sinnvoll ein sparsamer Einsatz von Energie grundsätzlich auch | |
| ist, jetzt steht die sichere Versorgung an erster Stelle.“ (dpa/rtr) | |
| ## 🐾 Hohe Energiepreise in Deutschland | |
| Viele Privathaushalte zahlen mittlerweile doppelt so viel für Heizung und | |
| Warmwasser wie 2021. Welche Gegenmaßnahmen werden diskutiert? [9][Ein | |
| Überblick von taz-Autor Hannes Koch.] | |
| ## 🐾 Tipps zum Energie sparen | |
| Die Strom- und Gaspreise steigen und steigen. Sparen ist angesagt – und | |
| zwar nicht erst im Winter. Hier ein paar Tipps für den Sommer. | |
| [10][taz-Redakteur Felix Lee berichtet.] | |
| ## 52 russische Soldaten in Region Cherson getötet | |
| Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei Angriffen in | |
| der Region Cherson 52 russische Soldaten getötet. Auch seien Artillerie, | |
| Panzerfahrzeuge sowie in der Stadt Nowa Kachowka „ein Lager mit Munition“ | |
| zerstört worden, teilte das für die Südukraine zuständige Kommando der | |
| ukrainischen Armee am Dienstag mit. | |
| Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben war zunächst nicht möglich. Die | |
| südukrainische Region Cherson wird großteils von den russischen | |
| Invasionstruppen kontrolliert. Die Region grenzt an die 2014 von Russland | |
| annektierte Halbinsel Krim. (afp) | |
| ## Russland rekrutiert wohl Söldner aus Gefängnissen | |
| Britische Geheimdienstexperten halten es für möglich, dass Russland in | |
| Gefängnissen Kämpfer für die Söldnertruppe Wagner anheuert. „Personalmang… | |
| bei den russischen Streitkräften könnten das russische | |
| Verteidigungsministerium dazu zwingen, zu unkonventionellen | |
| Rekrutierungsmethoden zu greifen“, hieß es im täglichen Geheimdienst-Update | |
| des Verteidigungsministeriums in London am Dienstag. | |
| Dazu gehöre die [11][Rekrutierung] in Gefängnissen für die Söldnertruppe. | |
| „Sollte das wahr sein, weist dieser Schritt wahrscheinlich auf | |
| Schwierigkeiten beim Ersetzen der erheblichen russischen Verluste hin“, so | |
| die Mitteilung weiter. | |
| Vor einigen Tagen hatte bereits der ukrainische Geheimdienst mitgeteilt, | |
| Russland rekrutiere angesichts hoher Verluste Häftlinge für private | |
| Militärunternehmen. Den Männern werde nach der Erfüllung der vertraglich | |
| vereinbarten Pflichten eine vorzeitige Entlassung versprochen, hieß es. | |
| Überprüfen ließ sich das zunächst nicht. Doch auch die Ukraine verspricht | |
| verurteilten Straftätern Amnestie im Gegenzug für einen Fronteinsatz. | |
| Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar veröffentlicht die | |
| britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zum Verlauf. | |
| Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa) | |
| ## 🐾 Russische Oppositionelle | |
| Für geflüchtete Russ:innen werden zu wenig Aufenthaltsgenehmigungen | |
| ausgestellt. Ein Grund: fehlende Beziehungen zu Deutschland. | |
| [12][taz-Autorin Anne-Frieda Müller berichtet]. | |
| ## Bund soll für Cybersicherheit sorgen | |
| Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine Grundgesetzänderung | |
| vorgeschlagen, um das ihrem Haus unterstellte Bundesamt für Sicherheit in | |
| der Informationstechnik (BSI) zur Zentralstelle zu machen. Die | |
| Verantwortung für [13][Cybersicherheit] liege aktuell noch bei den Ländern, | |
| das BSI könne nur Amtshilfe leisten. Das sei angesichts der gewachsenen | |
| Bedrohung nicht mehr zeitgemäß, sagte die Ministerin am Dienstag in Berlin. | |
| Die Länder seien mit dieser Aufgabe langfristig „überfordert“. Sie habe zu | |
| ihrem Vorschlag einer Grundgesetzänderung aus den Ländern auch sehr | |
| positive Signale erhalten. | |
| Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellte das | |
| Bundesinnenministerium zudem weitere Maßnahmen für mehr Cybersicherheit | |
| vor. Dazu gehört die Einführung eines zentralen Videokonferenzsystems für | |
| die Bundesverwaltung, das höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht. | |
| Beim BSI soll eine Plattform für den Austausch von Informationen zu | |
| Cyberangriffen entstehen. | |
| Darüber hinaus sollen Investitionen in sogenannte Cyber-Resilienzmaßnahmen | |
| bei kleinen und mittleren Unternehmen gefördert werden, wenn diese zur | |
| „kritischen Infrastruktur“ gehören – aus Branchen wie Verkehr, Ernährun… | |
| Gesundheit, Energie und Wasserversorgung. Zudem hat sich Faeser die | |
| Modernisierung der IT-Infrastruktur des Bundesamtes für Verfassungsschutz | |
| vorgenommen. Es soll auch mehr Befugnisse zur „Aufklärung technischer | |
| Sachverhalte bei Cyberangriffen fremder Mächte“ erhalten. (dpa) | |
| ## 🐾 Kriegslage in der Ukraine | |
| Kiew kündigt an, den zu Kriegsbeginn verlorenen Süden der Ukraine | |
| zurückzuerobern. Derweil verstärken Moskaus Truppen ihre Angriffe im | |
| Donbass. [14][taz-Auslandsressortleiter Dominic Johnson berichtet.] | |
| ## FDP will Verfolgung von Verbrechen im Krieg erleichtern | |
| Zur Verfolgung von Verbrechen beim russischen Angriffskrieg in der Ukraine | |
| will der FDP-Politiker Stephan Thomae die Befugnisse des | |
| Generalbundesanwalts ausweiten. Dieser könne bereits jetzt [15][Straftaten | |
| gegen das Völkerrecht] verfolgen, auch wenn sie keinen Bezug zu Deutschland | |
| haben – etwa bei Kriegsverbrechen oder Völkermord. „Bei dem | |
| offensichtlichsten Völkerrechtsbruch, den Russland gegen die Ukraine | |
| begeht, nämlich dem Verbrechen der Aggression, sind dem Generalbundesanwalt | |
| derzeit aber die Hände gebunden“, sagte der Parlamentarische | |
| Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur. | |
| Voraussetzung für Ermittlungen sei nach § 1 Völkerstrafgesetzbuch (VStGB), | |
| dass der Täter Deutscher oder die Tat gegen Deutschland gerichtet sei. | |
| „Diese Einschränkung des Anwendungsbereichs ist nicht nachvollziehbar. Denn | |
| das Aggressionsverbrechen zählt zu den völkerstrafrechtlichen | |
| Kernverbrechen, deren Verfolgung im Interesse der Menschheit als solcher | |
| liegt“, so Thomae. Mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin | |
| fügte er hinzu: Dies „wäre auch kein Lex Putin, sondern auch über den | |
| Ukraine-Krieg hinaus ein starkes Signal und ein echter Fortschritt im | |
| Völkerrecht.“ | |
| Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bereits seit Ende | |
| Februar. (dpa) | |
| ## 🐾 „Zugpartisanen“ in Russland | |
| Seit dem Überfall auf die Ukraine häufen sich in Russland Anschläge gegen | |
| militärische Infrastruktur. Wer genau steckt dahinter? [16][taz-Autor | |
| Bernhard Clasen berichtet.] | |
| ## Ukraine meldet Gegenangriff auf besetztes Gebiet Cherson | |
| Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Gegenoffensive auf | |
| den von russischen Truppen besetzten Teil des südukrainischen [17][Gebietes | |
| Cherson] begonnen. In der Stadt Nowa Kachowka sei ein Waffenlager | |
| angegriffen worden, teilte das Kommando Süd in der Nacht zum Dienstag auf | |
| Facebook mit. Es seien etwa eine Haubitze und Militärtechnik zerstört | |
| worden. Zudem habe der Feind mehr als 50 Soldaten „verloren“. | |
| Die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti meldete am | |
| Dienstagmorgen unter Berufung auf die in Nowa Kachowka eingesetzte | |
| prorussische Verwaltung zwei Tote, vier Vermisste und Dutzende Verletzte | |
| nach dem Angriff. Viele Menschen seien unter Trümmern verschüttet worden. | |
| Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben beider Seiten zunächst nicht. | |
| Kiew hatte zuletzt mehrfach angekündigt, seitdem verloren gegangene Gebiete | |
| – auch mithilfe westlicher Waffen – wieder zurückerobern zu wollen. | |
| Zivilisten wurden zur Flucht aufgerufen. (dpa) | |
| ## 🐾 Gaskrise und soziale Verwerfungen | |
| Die hohen Kosten für Heizung und Strom treffen die Mitte der Gesellschaft. | |
| Der Staat muss die Preise deckeln – sonst drohen arge soziale Verwerfungen. | |
| [18][taz-Wirtschaftsredakteurin Anja Krüger berichtet.] | |
| ## Habeck hofft auf Gas, Selenskyj kritisiert Turbinen-Lieferung | |
| Wirtschaftsminister Robert Habeck hofft nach dem Ende der Wartungsarbeiten | |
| an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 auf weitere Gaslieferungen aus | |
| Russland. „Ich habe keine geheime Information, weder in die eine noch in | |
| die andere Richtung“, sagte der Grünen-Politiker am Montagabend in den | |
| ARD-„Tagesthemen“. „Die Möglichkeit besteht. Die Chance, dass es nicht so | |
| kommt, ist auch da. Wir werden abwarten müssen.“ | |
| Über die zuletzt wichtigste Route für russisches Erdgas nach Deutschland | |
| wird seit Montag nichts mehr geliefert. Nach Angaben der | |
| Betreibergesellschaft sollen die Arbeiten bis 21. Juli dauern. In diesen | |
| zehn Tagen werde kein Gas durch die Pipeline nach Deutschland befördert. In | |
| Deutschland gibt es die Sorge, dass die Pipeline nach den Wartungsarbeiten | |
| nicht wieder in Betrieb genommen wird und im Winter das Gas knapp wird. | |
| Habeck will sich am Dienstag mit der österreichischen Energieministerin | |
| Leonore Gewessler in Wien treffen. Bei den Gesprächen soll es auch um eine | |
| enge Abstimmung zwischen beiden Ländern im Zeichen der Gaskrise gehen. | |
| Österreich hat große Speicher, benötigt aber Gasimporte als Alternative zu | |
| russischem Erdgas. | |
| Habeck betonte, vor der Abschaltung von Industriebereichen könne man viele | |
| andere Maßnahmen ergreifen. Als Beispiel nannte er den Bau schwimmender | |
| Flüssiggas-Terminals. Für sie gibt es Planungen an der Nordsee. Derzeit | |
| beobachte man, wie sich die Gasmengen entwickelten. Alles ziele darauf, im | |
| Winter volle Speicher zu haben. „Wenn es nicht gelingt, über den Markt | |
| weitere Gasmengen zu besorgen, müssen wir eben die Verbräuche weiter | |
| runterbringen“, sagte Habeck. Dafür gebe es verschiedene Möglichkeiten. | |
| Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte unterdessen die | |
| geplante Lieferung einer gewarteten russischen Turbine für Nord Stream 1. | |
| „Wenn ein terroristischer Staat eine solche Ausnahme bei den Sanktionen | |
| durchsetzen kann, welche Ausnahmen will er dann morgen oder übermorgen? | |
| Diese Frage ist sehr gefährlich“, sagte Selenskyj am Montag in einer | |
| Videobotschaft. „Und gefährlich nicht nur für die Ukraine, sondern auch für | |
| alle Länder der demokratischen Welt.“ | |
| Der russische Staatskonzern Gazprom hat die [19][Liefermenge durch Nord | |
| Stream 1 im Juni deutlich gedrosselt] und auf die fehlende Turbine | |
| verwiesen, die zur Reparatur in Kanada war. Der Bundesregierung zufolge | |
| fällt die Lieferung der Turbine nicht unter die EU-Sanktionen, weil sich | |
| diese nicht gegen den Gastransit richten. | |
| Selenskyj sagte, die Ausnahme bei den Sanktionen werde in Moskau als | |
| Schwäche wahrgenommen. „Das ist ihre Logik. Und jetzt besteht kein Zweifel | |
| daran, dass Russland versuchen wird, die Gaslieferungen nach Europa nicht | |
| nur so weit wie möglich einzuschränken, sondern im akutesten Moment | |
| vollständig einzustellen“, sagte der Staatschef. (dpa) | |
| ## 🐾 Die AfD und der Krieg | |
| Die AfD will inhaltlich mit der Inflation punkten. Auf der Suche nach | |
| Sündenböcken klammert die rechte Partei den russischen Angriffskrieg aus. | |
| [20][taz-Redakteur Gareth Joswig berichtet.] | |
| ## Reichster Ukrainer übergibt Medienimperium an Regierung | |
| Der reichste Mann der Ukraine, Rinat Achmetow, übergibt wegen eines | |
| Gesetzes zur Begrenzung des Einflusses von Oligarchen sein gesamte | |
| Medienimperium an den Staat. „Diese Woche wird die Media Group Ukraine alle | |
| ukrainischen Lizenzen unserer Fernsehkanäle (…) und Printmedien zugunsten | |
| des Staates abgeben“, erklärte Achmetow am Montag. | |
| Der 55-jährige Multimilliardär erklärte, die in dem im September 2021 | |
| beschlossenen Gesetz festgehaltene kurze Frist zum Verkauf von Medien und | |
| die „russische militärische Aggression gegen die Ukraine“ mache es ihm | |
| „unmöglich“, die Medienunternehmen zu Marktbedingungen zu verkaufen. Die | |
| Media Group Ukraine ist eine der größten Medien-Holdings in dem Land. Ihr | |
| gehören zehn TV-Kanäle, darunter Nachrichtensender, Online-Medien und | |
| Printmedien. | |
| Achmetow hat ein geschätztes Vermögen von mehr als vier Milliarden Euro. | |
| Seine Holding SCM ist unter anderem in den Sektoren Stahl, Energie und | |
| Kohle aktiv. (afp) | |
| ## Iran bereitet sich auf Drohnen-Lieferungen an Russland vor | |
| Die Vereinigten Staaten haben Hinweise, wonach der Iran Russland im | |
| Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen will. „Unsere Informationen | |
| zeigen, dass die iranische Regierung sich darauf vorbereitet, schnell | |
| mehrere Hundert unbemannte Luftfahrzeuge bereitzustellen, darunter auch | |
| solche, die Waffen transportieren können“, sagte der Nationale | |
| Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag in | |
| Washington. | |
| Iran werde auch Russen ausbilden, diese umgangssprachlich oft als Drohnen | |
| beschriebenen Luftfahrzeuge einzusetzen, sagte Sullivan weiter. Ein solches | |
| Training könne laut US-Kenntnissen bereits Mitte Juli beginnen. Es sei aber | |
| unklar, ob schon bereits solche Waffen geliefert worden seien. Sullivan | |
| deutete die Informationen als Hinweis darauf, dass die Kriegsfortschritte | |
| Russlands im Osten der Ukraine Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung | |
| eigener Waffenbestände hätten. | |
| Der Iran hat die Aussagen Sullivans zurückgewiesen. „Sowas hat es in der | |
| letzten Zeit nicht gegeben und unser Standpunkt in dem Ukraine-Konflikt ist | |
| bekannt“, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Dienstag. Teheran | |
| verstehe zwar die Reaktion Russlands auf die Nato-Osterweiterung, sei aber | |
| für eine diplomatische und gegen eine militärische Lösung der Krise. Es | |
| gebe zwischen Russland und dem Iran zwar eine Zusammenarbeit auf | |
| technologischer Ebene, die aber habe schon lange vor dem Ukraine-Krieg | |
| begonnen, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna. | |
| Bisher setzt die Ukraine unter anderem sehr erfolgreich türkische | |
| Bayraktar-Kampfdrohnen gegen die russischen Streitkräfte ein. Die USA und | |
| andere Staaten haben der Ukraine ebenfalls Drohnen geliefert. (afp/dpa) | |
| ## Länder sollen mehr Getreide selbst anbauen können | |
| Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat Putin vorgeworfen, | |
| Hunger als Kriegswaffe einzusetzen.Die Ministerin sagte am Dienstag im | |
| rbb24 Inforadio: „Man sieht, dass Putin Hunger als Kriegswaffe nutzt, dass | |
| er ganz bewusst die Häfen in der Ukraine bombardiert, so dass der Weizen | |
| nicht ausgeliefert werden kann.“ | |
| Um die aktuelle Hungerkrise zu bekämpfen, brauche die Welthungerhilfe mehr | |
| Geld, betonte Schulze: „Deutschland ist da vorangegangen, wir zahlen sehr | |
| viel, aber dem müssen sich noch mehr anschließen. Das Zweite ist, wir | |
| müssen die Hilfen besser koordinieren. Es sind sehr viele Geldgeber | |
| unterwegs. Und die Hilfen müssen auch wirklich überall ankommen, wo sie | |
| gebraucht werden.“ | |
| Es müssten sich aber auch die Agrarsysteme verändern, sagte Schulze: „Viele | |
| Länder sind [21][sehr abhängig von Weizenlieferungen] zum Beispiel aus der | |
| Ukraine. Um das zu ändern, muss vor Ort wieder mehr lokales Getreide | |
| angepflanzt werden. (…) Langfristig muss es uns gelingen, dass die Länder | |
| unabhängiger werden, die im Moment noch so stark auf unsere Hilfe | |
| angewiesen sind. Und deswegen helfen wir nicht nur akut mit Lebensmitteln, | |
| sondern wir helfen auch, dass die Länder sich besser selber helfen können.“ | |
| So plädiert sie für mehr Unabhängigkeit ärmerer Länder vom | |
| Weltmarktgeschehen beim Weizen: „Neben der akuten Hilfe kommt es jetzt | |
| darauf an, dass Entwicklungsländer mehr selber anbauen können, und zwar | |
| klimaangepasst und nachhaltig“, sagte sie den Zeitungen der Essener Funke | |
| Mediengruppe (Dienstag). Das könne etwa mit lokalen und gut angepassten | |
| Getreidesorten wie Sorghum in Afrika gelingen. „Unser Bündnis für globale | |
| Ernährungssicherheit koordiniert und unterstützt genau solche nachhaltigen | |
| Ansätze“, betonte Schulze. (epd) | |
| 12 Jul 2022 | |
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