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# taz.de -- Immer mehr Hinrichtungen in Iran: Vielleicht sogar ein Verbrechen g… |
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> In der Islamischen Republik Iran folgt auf den Krieg mit Israel im Juni |
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> eine regelrechte Hinrichtungswelle. Ein neuer UN-Bericht erhebt schwere |
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> Vorwürfe. |
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Bild: Berlin, 21 Juni: am Rande einer Demonstration für ein freies Iran werden… |
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Die Menschenrechtslage in Iran hat sich seit dem Krieg mit Israel im Juni |
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2025 dramatisch verschlechtert. Das berichtet die Unabhängige |
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Internationale Untersuchungskommission der Vereinten Nationen in einem |
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Bericht: Iran erlebe „eine neue Welle systematischer Repression“, die von |
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Massenverhaftungen über Zensur bis hin zu [1][einer massiven |
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Hinrichtungskrise.] |
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Seit Jahresbeginn wurden laut Amnesty International über 1.300 Menschen |
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hingerichtet – so viele wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. „Wenn diese |
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Exekutionen Teil eines weitverbreiteten und systematischen Angriffs auf die |
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Zivilbevölkerung sind, könnten sie als Verbrechen gegen die Menschlichkeit |
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gewertet werden“, sagte UN-Experte Max du Plessis. |
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Die Eskalation folgte auf den Krieg zwischen Israel und der Islamischen |
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Republik Iran zwischen dem 13. und 25. Juni: Das Regime reagierte mit einer |
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Kampagne massiver innenpolitischer Repression. Bis Mitte August wurden laut |
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der Kommission rund 21.000 Menschen festgenommen, darunter Anwältinnen, |
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[2][Aktivist*innen und Social Media Nutzer*innen]. Das Parlament |
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verschärfte im September die Gesetze: Schon das Posten von Inhalten, die |
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die Regierung als „falsche Informationen“ wertet, kann nun als „Spionage�… |
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gelten und mit dem Tod bestraft werden. |
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Vor allem ethnisch und religiös marginalisierte Gruppen stehen im |
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Mittelpunkt der Repression: [3][Hunderte Kurd*innen] und Araber*innen |
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wurden festgenommen, hunderttausende Afghan*innen abgeschoben. |
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[4][Angehörige der Bahá’í-Religionsgemeinschaft] wurden als „zionistische |
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Spione“ diffamiert. Parallel kehrte die Sittenpolizei stärker auf die |
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Straßen zurück. |
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Die Untersuchungskommission dokumentierte außerdem eine Zunahme der |
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transnationalen Repression: Familien von Exiljournalist*innen seien |
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bedroht, verhört oder überwacht worden. Mehr als 45 Medienschaffende in |
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sieben Ländern hätten Drohungen erhalten. „Diese Akte der Einschüchterung |
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und Überwachung über nationale Grenzen hinweg verletzen die Verpflichtung |
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Irans, das Recht auf Meinungsfreiheit zu achten“, sagte Viviana Krsticevic, |
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Mitglied der UN-Mission. |
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4 Nov 2025 |
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[3] /Aufstand-in-Iran/!5900654 |
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[4] /Bahai-religioese-Minderheit-in-Iran/!5964092 |
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## AUTOREN |
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Daniela Sepehri |
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