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# taz.de --
1 Bayern wird geschröpft
Und jetzt alle zusammen: Cōnservō, cōnservās, cōnservat, cōnservā…
cōnservātis, cōnservant. Wer nicht weiß, dass dieses schöne lateinische
Wort „bewahren“ bedeutet, kommt wahrscheinlich nicht aus dem schönen Bayern
und ist höchstwahrscheinlich dumm. Für die faulen Dummies aus Berlin und
Bremen will der Söder-Markus jetzt nicht mehr zahlen, [1][zumindest sollen
die Steuern auf die schönen bayrischen Erbschaften (schnief, schnief) im
gelobten Land bleiben]. Übertrumpft wird der Markus noch von seinem Vize:
„Erbschaftsteuer total abschaffen. Weg mit diesem Unsinn!“ Bei aller
Christ-Sozialität: Bayerns Familienunternehmer geben wirklich schon genug!
2 BMW gibt schon genug
Die Bayerischen Motoren Werke etwa haben gerade ein Motorrad gespendet,
dass die „Jesus-Biker“ freundlicherweise von Altötting nach Rom gefahren
haben. Am Donnerstag hat Papst Leo die Maschine gesegnet (leider nicht auf
Latein), jetzt soll sie für arme Kinder in Afrika versteigert werden. Ein
Kommunist, wer fragt, ob das großzügig ist angesichts der [2][34,4
Milliarden der BMW-Familie Quandt-Klatten]. Eine Linksradikale, wer nach
der afrikanischen Vergangenheit von BMW fragt. Hatte der selige Franz Josef
Strauß etwa nicht recht, als er bei einem Südafrika-Besuch sagte: „Die
Politik der Apartheid beruht auf einem positiven religiösen Bewußtsein“?
3 Kohl muss man nicht kennen
Auch Helmut Kohl war ein großer Konservativer (1,93 Meter). Aber man muss
verzeihen können, dass Söder-Tochter [3][Gloria-Sophie Burkandt bei der
tollen TV-Show „Deutschlands dümmster Promi“ den Ex-Kanzler nicht erkannte
und den Jetzt-Papst Domenico nannte]. Erstens geht zu viel Geld nach
Bremen, das für Bayerns Schulen da sein sollte (siehe 1), zweitens ist
Burkandt evangelisch, drittens hat sie schon 2024 in Bild erklärt: „Ich bin
politisch neutral.“
4 Klöckner ist superneutral
Neutralität ist sooo wichtig. Gott (Sub., maskulin [der]) sei Dank, dass
Julia Klöckner da konsequent ist und das taz-Abo zurückgeschickt hat, das
ihr ein taz-Genosse schenken wollte. [4][Der Kerl hatte den Eindruck, dass
die Bundestagspräsidentin den Unterschied zwischen taz und „Nius“ nicht
kennt] – warum auch immer. Sie antwortete, dass es für „diese freundliche
Geste“ sicher „bedürftigere Adressaten“ gebe. Das ist Konservatismus mit
Klasse, oder?
5 Die Tupperparty geht weiter
Apropos! Nach der [5][Tupper-Pleite] will ein Investor jetzt einen Neustart
in Europa wagen. Die Dosen stehen für bleibende Werte und Inhalte, für
Konservatismus. Schließlich, ihr Dummies, bedeutet cōnservāre auch
„aufbewahren“. (sah)
6 Sep 2025
## LINKS
[1] /!6107864&SuchRahmen=Print
[2] https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/die-reichsten-deutschen-lidl-…
[3] https://www.brisant.de/stars/soeder-tochter-helmut-kohl-102.html
[4] /Mediennachhilfe-fuer-Bundestagspraesidentin/!vn6105322/
[5] /!6034258&SuchRahmen=Print
## AUTOREN
Stefan Hunglinger
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