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# taz.de -- Realos setzen sich durch
> Bettina Jarasch wird als Grünen-Spitzenkandidatin immer wahrscheinlicher
Von Stefan Alberti
Bei den Grünen erhärtet sich die Annahme, dass Fraktionschefin Bettina
Jarasch die Partei auch 2026 in die Abgeordnetenhauswahl führen wird, so
wie schon 2021 und 2023. Denn Lisa Paus, bis Anfang Mai
Bundesfamilienministerin, hat einer eigenen Spitzenkandidatur indirekt eine
Absage erteilt. „Mein Platz ist im Bundestag, auch und gerade jetzt in der
Opposition“, informierte Paus am Mittwoch den Landesvorstand in einem
Brief, der der taz exklusiv vorliegt. Im linken Parteiflügel hatte es zuvor
den Ruf gegeben, mit der Parteilinken Paus an der Spitze in die
Abgeordnetenhauswahl zu gehen.
Bettina Jarasch, die nun wahrscheinlich die Grünen ins Rote Rathaus führen
soll, wird dem realpolitischen Lager zugerechnet. An ihrer Seite soll wohl
Werner Graf vom linken Parteiflügel antreten, mit dem sie seit 2023 auch
zusammen die Fraktion im Abgeordnetenhaus führt.
Bei einem Treffen des im Berliner Landesverband dominierenden linken
Parteiflügels hatte es vergangenen Freitag Kritik an diesem Modell gegeben.
Wenn Jarasch anträte, wäre wieder keine Frau aus dem linken Lager
Spitzenkandidatin, lautete die Kritik. Auch die Jarasch-Vorgängerinnen
Renate Künast und Ramona Pop kamen aus dem Realo-Flügel.
Die offizielle Entscheidung wollen die Grünen offenbar bei einem
Landesparteitag im November treffen. Der Kreisverband Mitte hatte Ende 2024
[1][eine Mitgliederbefragung] angeregt, sich damit aber nicht durchsetzen
können.
10 Jul 2025
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## AUTOREN
Stefan Alberti
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