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# taz.de -- Nigeria gewinnt gegen Kanada: Ohne Glanz und Licht
> Erst ein Stromausfall mit zehnminütiger Unterbrechung sorgte beim Spiel
> Kanada gegen Nigeria für die Entscheidung. Als die Lichter wieder
> funktionierten, erzielten die Afrikanerinnen das Siegtor.
Bild: Licht aus in Dresden
DRESDEN dpa | Erleuchtung nach Stromausfall: Kanada und Nigeria haben sich
mit einer versöhnlichen Leistung von der Frauenfußball-Weltmeisterschaft
aus Deutschland verabschiedet. Im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion schaffte
Nigeria am Dienstagabend vor 13.638 Zuschauern mit dem 1:0 (0:0) seinen
einzigen Sieg im Turnierverlauf, den Perpetua Nkwocha in der 85. Minute
sicherte. Beide Teams hatten zuvor ihre Gruppenspiele gegen Frankreich und
Deutschland verloren und waren damit bereits frühzeitig ausgeschieden.
Beide Mannschaften hatten das „Spiel der Enttäuschten“ in stärkster
Besetzung aufgenommen. Kanada hatte zunächst optische Vorteile, doch der
sechsfache Afrikameister zeigte spätestens ab der 15. Minute sein Können.
Vor allem die überaus agilen Stella Mbachu auf dem rechten Flügel und Ebene
Orji rechts sorgten für ständige Unruhe im kanadischen Strafraum. Außerdem
waren sie an den klarsten Chancen vor dem Wechsel maßgeblich beteiligt.
Orji scheiterte freistehend an Kanadas Torhüterin Karina LeBlanc (19.) und
am Pfosten (25.). Mbachu spielte mit einem schönen Solo Nkwocha frei, die
ebenfalls nur das Aluminium traf (43.).
Dem hatte Kanadas Offensive nur wenig entgegen zu setzen. Lediglich Melissa
Tancredi sorgte mit einem Kopfball für erhebliche Torgefahr, traf aber in
der 22. Minute ebenfalls nur den Pfosten. Christine Sinclair, wegen ihres
Nasenbeinbruches erneut mit Maske spielend, versuchte es in der 32. Minute
mit einem Solo allein, wurde aber zu weit nach außen getragen und konnte
die Chance nicht nutzen.
Nach dem Wechsel erhöhte Kanada seine Anstrengungen und war wieder
spielbestimmend. Allerdings blieb das Team von Trainerin Carolina Morace
beim finalen Pass zu ungenau, um die gut stehende nigerianische Abwehr um
die sehr aufmerksame und sichere Torfrau Precious Dede zu überwinden. Nach
einer zehnminütigen Unterbrechung – im Stadion waren alle Lichter
ausgegangen – hatte Nigeria dann die Erleuchtung. Nach mehreren Fehlpässen
und Abprallern kam der Ball zu Nkwocha, die flach vollendete.
Kanada stemmte sich in der Folgezeit gegen die Niederlage, erarbeitete sich
auch zahlreiche Chancen, vergab diese aber überhastet oder scheiterte an
Dede.
5 Jul 2011
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