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# taz.de -- Kommentar: Über die Tram-Propaganda in Huchting: Halsstarriges Huc…
> Die BSAG ist im Besitz der Wahrheit, was die Frage nach dem Besten für
> Huchting angeht. Nur die blöden AnwohnerInnen torpedieren das Beste –
> durch ihre irrige eigene Meinung über eine sinnvolle Streckenführung.
Bild: Und was nicht passt wird passend gemacht - für die Straßenbahn.
Zu den peinlichsten Peinlichkeiten des
Huchtinger-Tram-Verlängerungs-Streits gehört das „Journal Verlängerung
Süd“, das die BSAG verbrochen hat: Jeder Kommunikations-Laie hätte den
Straßenbahnern beim Blick auf die Propaganda-Broschüre prophezeien können,
dass die nicht die Wogen glättet.
Denn auf elf Seiten informiert das farbige Heftchen die Huchtinger darüber,
dass die BSAG nur das Beste für ihren Stadtteil will. Und darüber, dass die
BSAG zudem auch im Besitz der Wahrheit ist, was die Frage nach dem Besten
für Huchting angeht. Nur die blöden AnwohnerInnen torpedieren das Beste –
durch ihre irrige eigene Meinung über eine sinnvolle Streckenführung.
Also sind es offenkundig die Huchtinger, die Huchting schaden. Ganz in
diesem Sinne hatte BSAG-Vorstand Wilfried Eisenberg denn auch durchblicken
lassen, dass es auch „Verkehrsplanungs-Experten außerhalb von Huchting
gibt“ – wie, in aller Bescheidenheit, ihn selbst.
Da hat er sicher Recht. Nur wen will er damit überzeugen? Sollen die
Huchtinger ihre Position aufgeben, weil er sie sonst als klein, doof und
ahnungslos beschimpft? Tatsächlich passt diese Aggression allerdings zu
einem Verfahren, bei dem die eine Seite bereits über die
alleinseligmachende Lehre und den Zugang zur Wahrheit verfügt. Bevor es
Bürgerbeteiligung hieß, nannte man es Missionierung – und das Schwert
gehörte zu seinen Mitteln. Wenigstens gegen besonders halsstarrige Sünder.
30 May 2012
## AUTOREN
Benno Schirrmeister
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